DK-Verlängerung parieren mit Waffenmeister

  • Hallo,

    was haltet ihr davon, mit einem Waffenmeister die Fähigkeit zu "kaufen", dass man Distanzklassen-Verlängerungen parieren kann? Wie viele VP würdet ihr als Meister dafür verlangen, und würdet ihr es überhaupt zulassen?

  • Ich sehe jetzt nicht, dass DK verändern und erst recht das Abwehren durch den Umgang mit der eigenen Waffe beeinflusst werden kann. Man kann dieVerlängerung in keinem Falle parieren und ich würde nicht sagen, das man es doch kann, wenn man mit seiner Waffe besonders meisterlich umgehen kann.

    Im Zweifelsfall würde ich eher als Hausregel da ansetzen, ob man nicht doch das Verlängern abwehren kann.
    Man geht bei der Verlängerung zurück und richtet ohnehin keinen Schaden an, was mir eher eine Umschreibung zu sein scheint, einen Schritt zurück/zur Seite zu machen und dabei die eigene Waffe so vor sich zu halten, dass der andere nicht nachkommt ohne in die Waffe zu laufen und kein richtiger Angriff zu sein scheint, trotz der AT+4, die aber keinen Schaden macht und daher eben nicht auf den Gegner gerichtet zu sein scheint.

    Hat man aber eine solche Hausregel, die unter bestimmten Bedingungen eine PA (vielleicht auch erschwert) erlaubt, könnte man mit dem Wfm diesen Malus allerdings wohl regelkonform abbauen.

  • mit einem Waffenmeister die Fähigkeit zu "kaufen", dass man Distanzklassen-Verlängerungen parieren kann?


    Einen erzwungenen Handlungsstopp auf PA basierend finde ich unpassend, aber ein neues Manöver wie "Konterschritt" aufbauend auf dem Gegenhalten sollte durchaus machbar sein "Lücke sofort schließen, bevor der Feind weg ist".

    Das neue Manöver sollte auf jeden Fall wie auch die DK Veränderungen zusätzlich eine freie Aktion Schritt verbrauchen (-> im wahrsten Wortsinn: Schritt halten erforderlich).

    Auf Grund der besonderen Umstände (Feind AT schon um min. 4 erschwert, keine Möglichkeit zur Finte), der effektiven Aushebelung von wichtigen Grundmechaniken (Aktion kann nicht verhindert werden) und der wohl auch hohen Schwierigkeit der Aktion, würde ich das neue Manöver mit einer +8 Grundschwierigkeit ausstatten (+4 für eine weitere DK - analog zum Verlängern). Die restliche Mechanik und Möglichkeiten entsprechend dem zu Grunde liegenden Gegenhalten, wobei das "Dranbleiben" im Erfolgsfall natürlich keinen Schaden verursacht.

    Einen angemessenen VP Preis müsste man nach ein paar Testkämpfen festlegen, aber er dürfte im üblichen Rahmen für ein besonderes Manöver liegen (2-5 VP). Wobei es hier natürlich auch sehr stark darauf ankommt, was andere Helden für Manöver bekommen (z.B. weitere Zusatzaktionen?).

  • Man kann die Verkürzung in keinem Falle parieren

    äh doch kann man ganz regulär...
    War aber auch gar nicht gefragt.

    Einen erzwungenen Handlungsstopp auf PA basierend finde ich unpassend, aber ein neues Manöver wie "Konterschritt" aufbauend auf dem Gegenhalten sollte durchaus machbar sein "Lücke sofort schließen, bevor der Feind weg ist".

    Das neue Manöver sollte auf jeden Fall wie auch die DK Veränderungen zusätzlich eine freie Aktion Schritt verbrauchen (-> im wahrsten Wortsinn: Schritt halten erforderlich).

    Auf Grund der besonderen Umstände (Feind AT schon um min. 4 erschwert, keine Möglichkeit zur Finte), der effektiven Aushebelung von wichtigen Grundmechaniken (Aktion kann nicht verhindert werden) und der wohl auch hohen Schwierigkeit der Aktion, würde ich das neue Manöver mit einer +8 Grundschwierigkeit ausstatten (+4 für eine weitere DK - analog zum Verlängern). Die restliche Mechanik und Möglichkeiten entsprechend dem zu Grunde liegenden Gegenhalten, wobei das "Dranbleiben" im Erfolgsfall natürlich keinen Schaden verursacht.

    Einen angemessenen VP Preis müsste man nach ein paar Testkämpfen festlegen, aber er dürfte im üblichen Rahmen für ein besonderes Manöver liegen (2-5 VP). Wobei es hier natürlich auch sehr stark darauf ankommt, was andere Helden für Manöver bekommen (z.B. weitere Zusatzaktionen?).

    Ich folge weitestgehend x76s Argumentation, aber das Verlängern abzuwehren ist ein ziemlich großer Eingriff in das Kampfsystem, v.a. wenn du mit einer Waffe mit DK H spielst. Die DK sind ja bewusst austariert. Es ist wesentlich effektiver einen Gegner zu unterlaufen. Der Gegner erleidet massive PA-Mali, die ein Kämpfer, der nur auf Distanz gehalten wird nicht zu fürchten hat. Auf der anderen Seite ist es wesentlich leichter einen Gegner auf Distanz zu halten, als ihn zu unterlaufen und "dran zu bleiben". Mit der Möglichkeit dieses wieder-auf-Distanz-gehen zu unterbinden, wird das Spiel mit den DK aus der Balance geworfen. Das sollte sich dein SL zuvor klar machen. Ansonsten gilt alles, was x76 sagte, aber ich würde 5VP verlangen, da es ein neues Manöver ist. Und ja, ich würde es auch zulassen.

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  • Mit der Möglichkeit dieses wieder-auf-Distanz-gehen zu unterbinden, wird das Spiel mit den DK aus der Balance geworfen.


    Du darfst beim Abwägen mit dem von mir vorgeschlagenen Manöver nicht vergessen, dass man beim normalen "Aufrücken" eine Aktion im Plus ist. Auch wenn man das Verlängern nicht verhindern kann, so hat man dennoch eine Aktion mehr (in der Regel die Reaktion die man nicht zur Abwehr der DK Veränderung AT verbraucht hat [darf man ja auch gar nicht]).

    Diese kann man umgewandelt (+4) sehr wohl zum Nachrücken verwenden. Allerdings hat der Gegner möglicherweise noch die Chance dies zu verhindern. Dennoch stehen üblicherweise 2 Aktionen gegen 1 (also z.B. auch zwei Verkürzungen gegen eine Abwehrchance).

    Das vorgeschlagene Gegenhaltenmanöver verbraucht aber diese Aktion (genauer die Reaktion) automatisch, so dass man sie nicht mehr umgewandelt nutzen kann. Gerade bei einer Doppel DK Waffe kann sich ein anderes Manöver als "Dranbleiben" durchaus lohnen, wenn man 1 Aktion im Plus ist.

    Aus diesem Grund habe ich auch die Schwierigkeit von +8 vorgeschlagen. Regulär aufgerückt erhält man nur +4 (aus dem Umwandeln), kann aber dafür möglicherweise noch von einer PA aufgehalten werden (und befindet sich natürlich schon mal in der höheren DK -> z.B. für normale Angriffe oder Zusatzaktionen). Außerdem greift sie die Grundschwierigkeit von Gegenhalten (+4) auf und berücksichtigt die erschwerte AT des Feindes (+4).

    Das eine hohe INI das Zünglein an der Waage sein kann, finde ich bei einem "Blitzaufrückenkonter" sogar sehr stimmig. Vorausgesetzt man schafft das Manöver überhaupt erst mal...

    So sind es auch die o.g. zwei Situationen, in denen das neue Manöver trotz der höheren Zuschläge besonders sinnvoll ist: Entweder man muss eine kaum zu durchdringende PA umgehen (z.B. DEF Kämpfer) oder man hat eine Zusatzaktion (z.B. BHK), die man unbedingt vor dem Verkürzungsversuch in idealer DK an den Feind bringen möchte. Das man von vorne herein mit +4 mehr in den Vergleich geht, gleicht wie beim normalen Gegenhalten viel aus *Spielgleichgewicht ist weniger gefährdet als befürchtet* .

    Auf Grund der Limitierungen ist das neue Manöver vor allem für DK H Kämpfer besonders interessant (die unbedingt am Feind kleben müssen). Ob sich so ein Waffenmeister überhaupt bei DK N Waffen lohnt, richtet sich nach der Häufigkeit von Feinden mit noch längeren Waffen.

    Der Interessentenkreis für so ein WM Upgrade ist also überschaubar. Aber gerade bei Dolchkämpfern und ähnlich aufgestellten Kämpfern eine gute, wenn auch nicht Risikofreie Option. Insbesondere da ihre Feinde oft ebenfalls über mehr als 2 Aktionen verfügen! Bei N gegen S ist das hingegen nur ganz selten der Fall.

    Außerdem sollte man nicht vergessen, dass man wenn das "Dranbleiben Manöver scheitert" nicht nur in der idealen DK des Feindes steht, sondern auch noch die nächste Aktion (oder Reaktion) um die Ansage (also wenigstens +8) erschwert ist und ebenso alle freien Aktionen bis zu diesem Zeitpunkt (also auch z.B. alle freien Ausweichversuche!!!). Man steckt also vielleicht ganz schön in Schwierigkeiten...

    Insgesamt also eine faire Sache. Durchaus lohnenswert, aber kein unfairer "Regelbrecher". Deshalb sind mMn auch Punktkosten im üblichen Rahmen gerechtfertigt (2-5, je nach dem, was der SL sonst verschenkt...).

    3 Mal editiert, zuletzt von x76 (21. April 2015 um 22:41)

  • äh doch kann man ganz regulär...

    Ein Schreibfehler, der auch korrigiert ist. Da es um die Verlängerung geht, war auch die Verlängerung gemeint.

  • Ja ergibt Sinn, die Transferleistung habe ich irgendwie nicht erbracht.

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