ORKENSTURM (Ulisses 2015) mit Signatur der Illustratorin Nadine Schäkel auf dem Deckel
Hatte auf der RatCon das Vergnügen, das brandneue Brettspiel vorab auszuprobieren. Da seine Ur-Version (Richard I) schon in Italien erfolgreich war, ist der Spielspaß garantiert. Nein, es verhält sich nicht wie anno dunnemals zur Hero-Quest-Billig-Adaption Dorf des Schreckens und Folgeschrecken, sondern bleibt eine 1:1 Umsetzung des Originals: Aus König Richard I. aka Richard Löwenherz und Prinz Johann Ohneland wurden Graf Answin Garbit Hildebald von Rabenmund und Prinz Brin von Gareth. Im Gegensatz zum lebendigen Aventurien (äh, ach lassen wir das...) besteht hier also durchaus die Möglichkeit eines Retcons. Eingedenk der vielen Heldengruppen, welche in der Verschwörung von Gareth den Anschlag auf Brin nicht zu vereiteln wussten oder Answin kurzerhand niedermetzelten, relativiert sich das allerdings wieder...
Hübsche Aufmachung (mit zwar schlichten Spielsteinen- und figuren, dafür aus Holz) und ausgereifter Spielmechanismus - bin zufrieden.