Druidenzauber lernen

  • Moin moin und den Zwölfen zum Gruße!

    Ich hab vor einigen Monaten wieder angefangen DSA zu spielen und bin erstmal mit einem Haudrauf-Zwerg eingestiegen. Daher auch mein Name :)
    Der ist witzig und nett zu spielen, vor allem wenn man in einer nahezu kompletten Anfängergruppe spielt und man auch die Regeln noch ein wenig lockerer angeht. Inzwischen bin ich dem Zwergen zwar nicht überdrüssig geworden, möchte aber mal in die andere Richtung gehen und gucken wie sich ein Druide spielt.

    Den Druiden so zu erstellen wie ich ihn gerne haben möchte war schon nicht einfach, und ihn zu spielen wird sicher auch noch eine größere Herausforderung. Jetzt interessiert mich aber, wie ich in Zukunft mein Wissen um Zaubersprüche und Rituale erweitern kann. Anders als Magier kann sich mein Druide ja schlecht in eine Bibliothek setzen (was er an sich schon ungerne machen würde weil er sich draußen unter freiem Himmel schlicht wohler fühlt) und Bücher lesen wie der Magierkollege in der Gruppe. Das druidische Wissen wird ja mündlich weitergegeben. Also muss ich entweder einen anderen, erfahrenen Druiden treffen und mich mit ihm zusmmensetzen um neues zu lernen oder gibt es auch andere Möglichkeiten? Zauber aus komplett anderen Represäntationen zu lernen ist, wie ich hier schon gelesen habe, äußerst schwierig, zeit- und kostenaufwendig. Da ich Druiden jetzt aber auch nicht als die Leute sehe die man alle paar Kreuzungen antrifft stelle ich mir das schon schwierig vor.

    Habe ich in den Regelwerken irgendetwas ganz hart überlesen oder ist es tatsächlich so knifflig neue Zauber zu lernen?

    Vielen Dank schonmal im vorraus!

    Bargrim Sohn des Bortosch

    Edit: Sollte vielleicht noch erwähnen, dass ich DSA 4.1 spiele. Ist mein erster Post hier, es gibt ja noch so viel zu lernen...und so wenig Zeit..

  • Jo hi, wilkommen auf dem Orki. *kekshabenwill?*

    Wo du Druiden findest? Frag einfach die Landbevölkerung nach Dämonen, Albtraumwesen und Einsiedler im Wald und die Chancen stehen gut, dass es sich um einen Druiden handelt. :iek: Ich gehe mal davon aus, du suchst keine Mehrer der Macht, die wirst du so schnell nicht finden.

    Ich sehe das Problem/die Chance eher darin, dass dein Meister sich andauernd neue Druiden mit eigener Persönlichkeit aus den Fingern saugen muss, die über eine gewissen Auswahl an Zaubern verfügen und erst einmal überzeugt werden wollen, dir ihr Wissen zu vermitteln...

    Non serviam!

    Beherrscher des Kophtanischen Imperavi nach Zant...
    und lobet Thargunithread, die Herrin der Threadnekromantie!


  • Erstmal wilkommen auf Orkenspalter Bargrim. :)

    Jetzt zur frage solange ich weis braucht du einen Lehrmeister aber dafür würde sich dein alter Lehrmeister also der Mann der deinen Druiden ausgebildet hat anbieten. Sofern ich weis gibt es auch ein zwei Bücher mit Druiden Zauber.

  • Am einfachsten dürfte es sein, auf einem Druidentreffen die „Kollegen“ zu fragen. :zwinker: Schwieriger wird es, wenn man die Heimatregion des Druiden verläßt, weil man die Treffen und Druiden vor Ort nicht kennt.

    Sofern ich weis gibt es auch ein zwei Bücher mit Druiden Zauber.


    Zauber in druidischer Repräsentation können ausdrücklich nicht schriftlich niedergelegt werden. Eine Rekonstruktion aus einem Buch mag möglich sein, aber das zum einen ein enormer Aufwand, und zum anderen mögen es Druiden normalerweise gar nicht, wenn ihr geheimes Wissen aufgeschrieben wird. Ob man damit zu tun haben will?

    „Ich habe ja durchaus Verständnis dafür, daß die Beschwörung eines Humus-Elementars nicht ganz so funktioniert, wie man sich das vorstellt. Aber wie, bei allen Zwölfen, kann man versehentlich einen Elefanten beschwören?“ (aus dem DSA4 Forum)

  • Das ist schon wahr. Ich mein das Buch "Die Angst" von Archon Megalon enthält Druidische Zauber. Er ist allerdings auch verhasst dafür das er Geheimwissen aufschrieb. Wollte es nur vollständigkeit halber erwähnen. ;)

  • Ich mein das Buch "Die Angst" von Archon Megalon enthält Druidische Zauber.


    Nein. Nach WdZ S.84 sind die Zauber ausdrücklich in gildenmagischer Repräsentation enthalten, alles andere würde auch nicht zur Definition der druidischen Repräsentation passen:

    Zitat von WdZ S.318

    Die Thesis eines druidischen Spruches lässt sich explizit nicht schriftlich oder anderweitig fixieren.

    „Ich habe ja durchaus Verständnis dafür, daß die Beschwörung eines Humus-Elementars nicht ganz so funktioniert, wie man sich das vorstellt. Aber wie, bei allen Zwölfen, kann man versehentlich einen Elefanten beschwören?“ (aus dem DSA4 Forum)

  • Zitat von 'Edorian

    Nein. Nach WdZ S.84 sind die Zauber ausdrücklich in gildenmagischer Repräsentation enthalten, alles andere würde auch nicht zur Definition der druidischen Repräsentation passen

    Das muss ich überlesen haben sorry :cursing:

    3 Mal editiert, zuletzt von Rafiel (12. September 2014 um 01:30)

  • Traditionell ist es eh eine Aufgabe der jungen oder wandernden Druiden, dass sie einen Lehrmeister suchen. Das ist auch wichtig, um die verstreuten Lehrmeister zu finden. Meist findet man sie in der Wildnis oder an Orten wo sie das Gleichgewicht beeinflussen können.

    Oder um es kurz zu machen: Sie sind fast überall zu sehen. Leichter zu erkennen als Hexen und je nach Gesinnung sicher auch bereit Wissen auszutauschen.

  • Der Vollständigkeit halber:

    Es gibt arkane Werke in denen Tatsächlich Druiden Zauber enthalten sind und daraus rekonstruiert werden können. Z.B. "Am 50. Tor" Dort findet sich die Rekontruktionsmöglichkeit für den druidischen "Blick in die Vergangenheit".
    Das gleiche Problem gibt es bei den Achaz. Dort heißt es auch, dass es keine niedergeschriebenen Zauber gibt. Es gibt aber mindestens zwei Bücher in denen sich Achaz Zauber finden bzw rekontruierbar sind. Z.B. in "Die Fuenff Arckanen Kapitel H'ranga betreffend" befindet sich der Chronoklassis.

    Erklären kann ich es mir auch nicht. Möglich ist halt ein klassischer Redax Fehler, bei denen der gute Wille nicht hinterfragt wurde ob es regeltechnisch konform geht.

    Ansonsten kann man vielleicht auch sagen dass es einfach möglich ist Achaz und Druidische Zauberformeln schriftlich niederzulegen. Vor allem wenn man bedenkt, dass druidisch mündlich weitergeben werden. Warum sollte es nicht möglich sein das Gesagte, schriftlich niederzulegen. Man kann das Niedergeschriebene ja dann auch wieder laut vorlesen und es wäre dann wieder mündlich. Es ist letzten Endes einfach ein anderes Medium. Für mich ergibt es kein Sinn wenn es nicht ginge. Vielleicht bedeutet es halt nur, dass es sehr ungewöhnlich bzw selten (aus traditionellen Gründen) ist, dass Achaz und Druidische Zauber in schriftlicher Form existieren, jedoch nicht (phsysikalisch oder sonstewas) unmöglich.

    Als drittes kann man vielleicht auch sagen, dass das Rekontruieren eines Zaubern keine Thesis ist und es daher wieder regelkonform ist. Dem widerspricht jedoch das Liber Zhamorricam per Satinav in dem sich defintiv Thesen befinden (nebst Rekonstruktionsmöglichkeiten).

    "Die Menacoriten brauchen keine (Durthanischen)Sphären. Ihr Chef ist sogar so awesome, der darf im Limbus farbig sein - dabei hasst der Limbus Farbige." - the_BlackEyeOwl

  • Druiden und Kristallomanten können definitiv keine Zauberthesis schriftlich niederlegen. Mir ist auch nicht bekannt, dass dies irgendwo nicht befolgt wurde. Das Rekonstruieren eines Zaubers ist aber definitiv nicht das selbe, wie das lernen von einer Zauberthesis.
    Alle Werke, die ich kenne und solches Wissen zu Druidenzaubern enthalten ermöglichen stets nur die Rekonstruktion. Bei den Kristallomanten ist das etwas anderes. Die können die Zauber zwar nicht niederschreiben, können aber Thesiskristalle erschaffen und diese dem Werk beilegen, sodass bei dem entsprechendem Buch angegeben wird, dass es die Thesen von dem und dem Zauber enthält. Aber die Kristalle können auch abhanden kommen.

    insane inside

  • Im Liber Zhommaoricam per Satinav liegt kein Kristall bei und es hat fünf schriftlich niedergelegte Thesen darin (in Yash Hualay/ Proto Zelemja). Es steht ausdrücklich dabei, dass man diese Schrift lesen können muss um die Zauber darin zu erlernen.
    Du hast grundlegend auch recht Eaklion, denn so war das regeltechnisch auch gedacht. Ich habe das hier nur angeführt um aufzuzeigen, dass es definitiv möglich ist (wenn auch ursprünglich nicht gewollt).

    "Die Menacoriten brauchen keine (Durthanischen)Sphären. Ihr Chef ist sogar so awesome, der darf im Limbus farbig sein - dabei hasst der Limbus Farbige." - the_BlackEyeOwl

  • Als drittes kann man vielleicht auch sagen, dass das Rekontruieren eines Zaubern keine Thesis ist und es daher wieder regelkonform ist.


    Genau so ist es. Aus einer niedergelegten Thesis kann jemand, der die entsprechende Repräsentation kennt, direkt lernen. Eine Rekonstruktionsmöglichkeit bedeutet, daß man den Zauber mit einigem Aufwand aus der Beschreibung entwickeln kann.

    Das gleiche Problem gibt es bei den Achaz. Dort heißt es auch, dass es keine niedergeschriebenen Zauber gibt.


    Nicht niedergeschrieben im Sinne von Text und Zeichnungen wie bei Gildenmagieren, aber dafür können Kristallomanten Zauberthesen in Thesiskristallen fixieren und daraus lernen (WdZ S.140).

    Im Liber Zhommaoricam per Satinav liegt kein Kristall bei und es hat fünf schriftlich niedergelegte Thesen darin (in Yash Hualay/ Proto Zelemja). Es steht ausdrücklich dabei, dass man diese Schrift lesen können muss um die Zauber darin zu erlernen.


    Sind das denn Thesen in kristallomantischer Repräsentation? Ich habe hier nur die recht begrenzten Informationen aus WdZ, und da klingt es so, als sei der Liber Zhommaoricam per Satinav ein Werk der Urtulamiden.

    „Ich habe ja durchaus Verständnis dafür, daß die Beschwörung eines Humus-Elementars nicht ganz so funktioniert, wie man sich das vorstellt. Aber wie, bei allen Zwölfen, kann man versehentlich einen Elefanten beschwören?“ (aus dem DSA4 Forum)

  • @Edorian Es sind 5 kristallomantische Thesen! Adamatium Erzstruktur, Leib der Erde, Seelenwanderung, Serpentialis Schlangenleib & Tempus Stasis. Alles (Ach) Rep.!

    "Die Menacoriten brauchen keine (Durthanischen)Sphären. Ihr Chef ist sogar so awesome, der darf im Limbus farbig sein - dabei hasst der Limbus Farbige." - the_BlackEyeOwl

  • Gerade noch mal recherchiert. Wenn wir das selbe Liber Zhammoricam per Satinav meinen, dann stammt es aus der G7, oder? Womöglich ist das eine der Altlasten, welche unser Meister sogar im Spiel korrigiert hat, denn jenes, welches meine Magierin unter Verschluss hält enthält auch ein paar beigelegte Kristalle. Im Buch steht jedenfalls tatsächlich nichts darüber.

    Aber Borbarad hatte ja auch ein Raumschiff und Nahema kann auch mit dem Salasander die Körper von zwei Helden tauschen. Ich denke das hat ein ähnlichen Ursprung. ;)

    insane inside

  • Hm, dann muß da eine Methode zur Thesisniederlegung verwendet worden sein, die in WdZ nicht beschrieben wird. Immerhin können Kristallomanten Thesen grundsätzlich schon fixieren, damit ist das nicht ganz abwegig.

    Ansonsten kann man vielleicht auch sagen dass es einfach möglich ist Achaz und Druidische Zauberformeln schriftlich niederzulegen. Vor allem wenn man bedenkt, dass druidisch mündlich weitergeben werden. Warum sollte es nicht möglich sein das Gesagte, schriftlich niederzulegen. Man kann das Niedergeschriebene ja dann auch wieder laut vorlesen und es wäre dann wieder mündlich.


    Ich gehe davon aus, daß ein druidischer Lehrmeister nicht nur erzählt, sondern z.B. auch vorzaubert bzw, den Schüler bei dessen Versuchen beobachtet und korrigiert. Gildenmagisches Thesisniederlegungen enthalten ja auch nicht nur einen Beschreibungstext, sondern als Kern eine Zeichnung, die mit spezieller Tinte unter AE-Einsatz angefertigt werden muß und dauerhaft schwach magisch ist.

    „Ich habe ja durchaus Verständnis dafür, daß die Beschwörung eines Humus-Elementars nicht ganz so funktioniert, wie man sich das vorstellt. Aber wie, bei allen Zwölfen, kann man versehentlich einen Elefanten beschwören?“ (aus dem DSA4 Forum)

  • Hui, da hab ich ja was angestoßen :D

    Danke auf jedenfall für die rege Teilnahme :)
    Wenn ich das jetzt richtig verstanden habe, dann gibt es kaum bis keine niedergeschriebenen Druidenzauber. Das höchste der Gefühle, so wie ich das verstehe, wäre ein Text, der beschreibt wie ein Druidenzauber wirkt, was der Druide unter Umständen an Gesten machen muss, welche Umgebung er braucht und so weiter. Daraus ließe sich dann ja mit einigem Aufwand rekonstruieren wie dieser Zauber tatsächlich funktioniert. Vor allem wenn man als Druide eine ungefähre Vorstellung davon hat, wie man mit Sumus "reden" muss um das gewünschte Ergebnis zu erziehlen. Je mehr man in eine bestimmte Richtung gearbeitet hat, desto einfacher wirds ja auch neues in diese Richtung zu lernen, einfach weil man schon eine gewisse Fülle an Kenntnissen darüber hat. Im Gegensatz zu den Gildenmagiern, wo es ja eher so ist, dass man eine "Schritt-für-Schritt Anleitung" bekommt, bebildert und genauestens beschrieben. Oder?

    Ich würde das jetzt während des Spiels so halten, dass ich nicht in Büchern nachschlagen kann, sondern einen freundlich gesonnen Druiden finden muss der bereit ist mir einen Zauber beizubringen. Wie ich finde, passt das auch besser zur Figur eines Druiden und macht das Spiel irgendwie auch wieder interessanter als bei anderen Professionen wo man ja quasi in jeder größeren Stadt jemanden finden kann, der einem zumindest ein wenig über einen Beruf, eine SF oder einen Zauber erzählen kann oder man eben das eine oder andere Buch findet in dem man schmökern kann.

  • Ich grabe den Thread mal wieder aus. Ich denke nämlich, dass meine Frage in eine ähnliche Richtung geht:

    Wie finden Druide (oder Hexen) einen Lehrmeister oder ein Zirkeltreffen, wenn sie erstmal ihre unmittelbare Heimat verlassen haben, um Zauber und Rituale zu lernen. Das ist ja für Helden eher der Normalzustand. ;) Wissen Druiden auch ohne Zauber direkt, dass sie einem anderen Druiden gegenüberstehen(Hexen haben ja den Hexenblick dafür)?

    Bei Zauberkundigen, die eher auf Geheimhaltung angewiesen sind, ist durchfragen vermutlich wenig zielführend oder sogar kontraproduktiv.
    Ist es bei der jeweiligen Tradition quasi Allgemeinwissen, wann und wo ein Zirkel der Umgebung sich trifft oder treffen kann (z.B. zur Sonnenwenden, an bestimmten heiligen Orten)? Muss man doch die richtigen Leute erst mühselig finden? Oder jedesmal in die Heimat zurückkehren, was bei Druiden sehr zeitaufwändig wäre und Hexen sind ja fast schon verpflichtet mindestens zweimal im Jahr ihr Fluggerät neu zu salben (aber fliegend deutlich schneller gehen würde).

  • Wie erkennst du, ob jemand ein "Insider" in was auch immer ist? Einfach verfängliche Fragen stellen, wird schon erkannt werden. :lol2:

    Ansonsten sind die Mehrer der Macht sehr gut in Hellsicht.

    Non serviam!

    Beherrscher des Kophtanischen Imperavi nach Zant...
    und lobet Thargunithread, die Herrin der Threadnekromantie!


  • Na, gibt doch auch so Erdheiligtümer und Orte, wo Sumus Kraft stark ist. Ich würde es bei solchen mal versuchen.
    Heilige Haine etc.
    Ansonsten grast man Dörfer ab und fragt nach mürrischen wunderlichen barfüßigen Einsiedlern :D

    Stell dir vor, es ist Klimawandel, und keiner tut was - dann kommt der Klimawandel zu dir.