Mögliche Legitimation der Neuverteilung von AP

  • Lolgramoth zum Gruße!

    Mich beschäftigt seit Tagen eine Frage:

    Ist im DSA-Universum eine Neuverteilung von bereits verbrauchten Abenteuerpunkten möglich?

    Ein Beispiel:

    Ich setze einen Talentwert auf seinen Startwert zurück, erhalten die bereits erhaltenen investierten AP und kann diese nun neu verteilen.

    Gibt es Wege oder Mittel, mit denen ich solch ein Vorhaben mit dem Hintergrund der DSA-Welt erlauben kann?

    Ein Nutzen wäre die Konvertierung eines Charakters aus der dritten Edition in die 4. Edition.

    Ich würde mich über ein paar Vorschläge wirklich freuen. Auch wenn es einem zwölf göttlichem Wunders gleich käme.

  • Nein, nicht soweit ich wüsste. In gewissem Sinne gibt es sowas bei der Konvertierung eines Geweihten von einem Kult in einen Anderen, aber das ist auch was anderes. Es würde in anderen belangen auch keinen Sinn machen... wenn du dich mit was auskennst, warum solltest du dich damit nicht mehr auskennen und stattdessen was anderes können? Auch bei einer Konvertierung von 3 auf 4 oder bei 4 auf 5 solltest du den Charakter eigentlich weitgehendst so übernehmen wie er schon war... (dass aufgrund der neuen Optionen ein Neuerstellen da gewünscht ist mit ein wenig mehr Fokus kann ich aber auch verstehen). Geht es denn um ein konkretes Beispiel oder allgemein?

    *IIRC oder IMO je nach Kontext; ich beziehe mich da auf pers./subj. Erfahrung
    "The fatal flaw in every plan is the assumption that you know more than your enemy."

  • Nach den offiziellen Regeln ist das meiner Meinung nach nicht möglich, aber wenn du ein Talent seit der Steigerung noch nicht benutzt hast, würde ich es als Meister eventuell erlauben.

  • Zum Beispiel durch das Lesen von magischen Büchern, die einem das erlernte Wissen rauben, oder einer Abart des Borbarad-Moskitos...

    Stand einer von Euch schon mal vor einer ähnlichen Frage? Wie habt Ihr sie für Euch gelöst?

    Habt Ihr vielleicht in einem Abenteuerband von einer ähnlichen Regelanwendung gelesen?

  • Etwas grob in die Richtung gibt es bei den Schamanen der Orks: Mittels eines Rituals nimmt sich der alte Schamane Wissen und überträgt es auf seinen Schüler, der das dann mit wenig AP "verarbeiten" und für sich nutzbar machen kann.
    Mit Memorabia Falsifir kann man vorrübergehend Wissen "stehlen".
    Ich könnte mir eine neue Liturgie für die Tsa-Kirche vorstellen... Neugeburt, bei der Tsaungefällige Talente entfernt und die AP für Tsagefällige frei werden.
    Aber geben tut es sowas noch nicht.
    Ein großes Wunder könnte aber natürlich gehen.

  • Es gab mit der DSA 4.0 Version, ein Beiheft mit denen Regeln zur Konvertierung von Charakteren von DSA3 zu DSA4.0 vorgeschlagen wurden.
    Bei großem Interesse, würde ich mal die Altablage durchsehen --> PM.

  • Ich würde mich über ein paar Vorschläge wirklich freuen.


    Nimm Deinen DSA3 Charakter und basteln sie/ihn in DSA 4.x nach. Alles andere ist irrsinnig. Es gibt zwar die Regel, dass man AP-Anzahl plus 30% des DSA3 Charakters nehmen soll und damit den Neuen ausstatten, aber ob diese reichen steht auf einem ganz anderen Blatt, besonders bei nicht sonderlich hochstufigen Charakteren.
    Unter anderen auch, weil ganz andere Voraussetzungen erfüllt sein müssen als vorher. Stabzauber oder andere magische Späße erfordern zum Beispiel einen bestimmten Wert in Ritualkenntnis, welchen man mit AP erst steigern muss. Dazu kostet der Stabzauber nochmal APs, die man bezahlen muss. Ewige Flamme (2. Stabzauber) zum Beispiel kostet 75 AP. Dazu das Steigern der Ritualkenntnis von 3 auf 5 für 49 AP, damit bist Du bei 124 APs Kosten. Ein Stufe 2 Magier mit 100 APs, der den zweiten Stabzauber auf den Stab gelegt hat, hätte dabei bereits fast alles nur dafür ausgegeben. um wieder Licht machen können und nichts anderes gesteigert.

    Nimm also lieber kein Regelkonstrukt zur Hilfe und verrechne die APs bis sich der Charakter für Dich wieder ähnlich "anfühlt".

    I ♡ Yakuban.

  • Borbarad-Moskitos oder der Zauber Memorabia Falsifir... das sind so die Klassiker wenns darum geht Talentpunkte zu verlieren. Da muss es sich aber um machtvollste Inkarnationen handeln...
    Dann musst du "nur" noch einen Weg finden wie der Charakter an neue AP auf einen schlag kommt die ungefähr so viel sind wie die die er verloren hat...

    Wenn du was ganz bestimmtes im Kopf hast würd ich daraus ein Abenteuer machen. Ein Magier "stiehlt" die Talente der Menschen mit mächtigen Memorabia Artefakten und auch die Helden sind Opfer dieses gemeinen Tricks. Die Artefakte "speichern" die Erinnerungen (sprich AP in Talentpunkten) um sie ihrem Erschaffer zurückzugeben. Die Helden finden und stellen den Schurken (der aufgrund der vielen geraubten Fähigkeiten voll der gute Endboss ist) und nehmen sich die Artefakte zurück, die ihnen ihre Erinnerung gestohlen haben. Als sich herausstellt, dass dein Char sich das falsche Artefakt gegriffen hat und anstatt seinen drölfziig Punkten in Töpfern drölfzig Punkte in Abrichten bekommt und eben auch die Erinnerung an seinen Hund Hubert verliert der sein bester Freund war als er ein Kind war. Dafür kann der Jäger dem die Abrichten Punkte gestohlen worden (ein braver NPC) jetzt ein neuen Job als Töpfermeister anfangen.
    Die Geschichte kann man dann noch beliebig ausschmücken: Der Magier ist Wahnsinnig geworden, weil er mit jeder Fähigkeit auch eine wichtige persönliche Erinnerung aus dem Leben einer fremden Person als seine eigene betrachtet. (Was ein Schlüssel dazu sein kann ihn zu besiegen "erinnere dich an Hubert!") Der NPC-Jäger ist doch nicht so brav und schwört Rache und beschert dir einen "Feind"...
    Das wär jetzt so meine Idee wie man das regeln könnte (ohne das ich die Regeln zum Memorabia oder der Artefaktherrstellung im Kopf hab, aber wenn das ein Meister seines Faches ist, müsste das eigtl. gehen...)

    Komm mit mir... und ich zeige dir meine Stadt und all die Wunder und all den Rotz den sie mit sich bringt...

  • Zitat

    Nimm also lieber kein Regelkonstrukt zur Hilfe und verrechne lieber die APs bis sich der Charakter für Dich wieder ähnlich "anfühlt".

    Das Regelkonstrukt interessiert mich dabei nur sehr wenig. Eine 1 zu 1 Übertragung finde ich nicht so schlimm, auch wenn es dadurch evtl. Nachteile gibt, z.B. dass mein/e Held/in schwächer wird.
    Trotzdem, danke, für den Vorschlag!

    Zitat

    Etwas grob in die Richtung gibt es bei den Schamanen der Orks: Mittels eines Rituals nimmt sich der alte Schamane Wissen und überträgt es auf seinen Schüler, der das dann mit wenig AP "verarbeiten" und für sich nutzbar machen kann.

    Zitat

    Ich könnte mir eine neue Liturgie für die Tsa-Kirche vorstellen... Neugeburt, bei der Tsaungefällige Talente entfernt und die AP für Tsagefällige frei werden.

    Solche Spielereien meine ich. Hat jemand noch einen Vorschlag?

  • Dürfte jedenfalls nichts sein, was man freiwillig über sich ergehen lässt. Schließlich würde das bedeuten, dass die alten Erfahrungen durch neue ersetzt werden. Würde man jemanden loswerden wollen, ohne ihn zu töten, könnte man so einen König glauben lassen, er wäre schon immer ein Bauer gewesen und wenn man ihn wieder braucht, wird das umgekehrt. Zauberpatzer können eh unvorhersehbares bewirken, da ist einiges möglich.

  • Willkommen auf dem Orku, Gurgli. :)

    Kommt grundsätzlich drauf an. Wenn der Charakter frisch generiert ist und man stellt dann schon mal nach den ersten Abenden fest, dass irgendwas nicht so richtig gut ist. Dann mit dem SL absprechen, dass man einen Vorteil oder Nachteil umtauscht, oder ein TaW etwas höher oder einen anderen etwas niedriger setzt, weil es besser zum Konzept passt.

    Oder man steigert ein Talent und stellt dann fest: Das funzt ja gar nicht so, wie man es meint und ein anderes passt eigentlich besser. Wieder abklären, ob man das, soweit es mit den investierten AP hinkommt, umändern darf.
    So fände ich das durchaus legitim.
    Nur nicht nach Jahren und/oder nach womöglicher Anwendung.

    Was mir wiederum nicht ins Haus käme, wäre beispielsweise, man spielt einen Söldner, der sich auf Schwerter verlegt hat, der strebt eine Spätweihe für Kor an und da es ja doof ist, nix in Infanteriewaffen zu haben, werden Punkte von Schwerter (oder einer Zweitwaffe oder sonst was) weggenommen und auf Infanteriewaffen umverlegt. Man weiß halt vorher nicht, wohin einen der Lebensweg später mal führt. Und da kann es auch sein, dass wiederum in einem anderen Beispiel der TaW in Armbrüste sich erledigt hat, wenn man die Rondra-Spätweihe erhalten hat, oder die in den Übernatürlichen Begabungen investierten AP im wahrsten Sinne des Wortes verbrennt werden, wenn man der Praios-Kirche beitritt.
    Oder irgendwas hoch steigern (Geografie auf 18^^) und dann nach Jahren des Spiels festzustellen: Noch nie eine Probe drauf gewürfelt, braucht man nicht, weg damit.
    Da würde ich als SL keinen Tausch erlauben.

    Bei einer Konvertierung würde ich einfach eine Neugenerierung machen mit den 30% AP mehr (also die 110 GP (oder was auch immer ihr ansetzt), R/K(P wählen, So noch, 100 Punkte auf Atribute und dann die AP des Charakters + 30 % mehr verteilen und das kaufen, was er haben soll und haben muss), die dafür vorgesehen sind. Andere Option wäre die Schnellkonvertierung, aber die ist halt etwas "uneben", teilweise super toll (die Attribute bleiben ja und wenn man schon 10 Attribute gesteigert hat, ist das halt schon was, auch LeP ist exorbitant), teilweise sehr nachteilig (die TaW bleiben auf 3er Wert und bei DSA 4.X geht deutlich früher mehr, keine Spezialisierungen, wenig SF).
    Bei der Schnellkonvertierung werden die TaW und Attribute eben behalten, bei einer Neugenerierung wird alles von Grundauf neu aufgezogen, auch die TaW. Es empfiehlt sich natürlich, sich am Vorbild zu orientieren, gerade bei höheren und/oder viel benutzten Werte. Auf jeden Fall wird dann der DSA 4 Charakter anders aussehen als sein DSA 3 "Ich".
    Dabei ist es dann möglich, ein Talent niedriger sein zu lassen, als es im 3er Gegenstück ist, einfach auch deshalb, weil die AP nun mal nicht für alles reichen.^^ Andere Werte werden dafür höher sein.

    Meine DSA 3 Charakter wurden entweder gar nicht nach DSA 4 übertragen, die anderen waren anfänglich sehr gewöhnungsbedürftig. Es war halt alles auf einmal anders.^^

    Oder, weniger regelkonform, wie hexe vorschlug, man schaut nicht auf die AP und steigert solange, bis es passt, sollte sich dann aber vielleicht nicht zu sehr in Versuchung führen lassen.
    Oder man nimmt höhere Start-GP und erhöht auch die Attributsgrenzen und zu verteilende Punkte (z.B. 105 Punkte und maximal auf 15 oder so). Ändert nichts an den TaW, aber da ja auch dabei neu erstellt wird, kann man ja die einen niedriger ansetzen als zu vor und andere ggf. höher. Von DSA 3 nach 4 wurden die Talente ohnehin grundlegend verändert. Einige fielen weg, andere kamen dazu, einige wurden zu Gaben.
    Oder baut sich Profession z.B. selber neu, um sich so einige der Werte zuzulegen. Da ist der Weg der erhöhten GP-Grenze aber irgendwie doch eleganter und dann auch für alle gleich fair.

    EDIT: Fähigkeiten verlieren und andere womöglich zu gewinnen, obwohl sie nie angewendet wurden, finde ich persönlich nicht so schön. Denn das betrifft ja auch die Umwelt. Die anderen wissen ja immer noch: "Konntest Du nicht mal ...?" Oder "Warum kannst Du auf einmal ...? Vor ein paar Monaten hast du noch gesagt, du hättest keinen blassen Schimmer davon".
    Da kann man auch neu generieren, potentiell als Gruppe, und sich kurz absprechen, was neu und anders ist und schon immer so war, als sich Umwege zu überlegen, wie das eine wegkommt und das andere statt dessen quasi aus dem Nichts kommt.

  • Ich erlaube mir jetzt etwas sehr, sehr extremes, auch wenn ich eine gewisse Abscheu gegenüber solcher Ideen verspühre:

    Der Kontakt mit seiner Herrlichkeit Amazeroth könnte ebenfalls eine solche Neuverteilung ermöglichen.

    Zitat

    Meine DSA 3 Charakter wurden entweder gar nicht nach DSA 4 übertragen, die anderen waren anfänglich sehr gewöhnungsbedürftig. Es war halt alles auf einmal anders.^^

    Ja, wie wahr! Ich hab das auch einmal getan und würde es nicht wieder machen. Aber darum geht es mir nicht. Ich möchte erst einmal nach Möglichkeiten suchen. Angenommen, ich habe bei einem Helden "Töpfern" gesteigert, weil ich mir keine großen Gedanken gemacht habe, und mir fällt auf, dass ich nun doch lieber "Weben" gesteigert hätte. Gibt es Möglichkeiten (evtl. auch mit einem Pakt), dass beide Talente auswechseln kann, ohne meinen Helden komplett neu zu gestalten. Kann man daraus nicht auch einen "interessanten Plot" machen, der den weiteren Weg meines Helden bestimmt.

    (Im Übrigen mag ich solche Talente. Bei einem Helden hab ich besonders viel Wert auf das Talent "Winzer" gelegt, obwohl ich es noch nie einsetzten konnte. Er wird es dennoch behalten.)

    Zitat

    Mit Memorabia Falsifir kann man vorrübergehend Wissen "stehlen".

    In abgewandelter Form find ich diesen Ansatz ziemlich gut.

    Zitat

    Wenn du was ganz bestimmtes im Kopf hast würd ich daraus ein Abenteuer machen. Ein Magier "stiehlt" die Talente der Menschen mit mächtigen Memorabia Artefakten und auch die Helden sind Opfer dieses gemeinen Tricks. Die Artefakte "speichern" die Erinnerungen (sprich AP in Talentpunkten) um sie ihrem Erschaffer zurückzugeben. Die Helden finden und stellen den Schurken (der aufgrund der vielen geraubten Fähigkeiten voll der gute Endboss ist) und nehmen sich die Artefakte zurück, die ihnen ihre Erinnerung gestohlen haben. Als sich herausstellt, dass dein Char sich das falsche Artefakt gegriffen hat und anstatt seinen drölfziig Punkten in Töpfern drölfzig Punkte in Abrichten bekommt und eben auch die Erinnerung an seinen Hund Hubert verliert der sein bester Freund war als er ein Kind war. Dafür kann der Jäger dem die Abrichten Punkte gestohlen worden (ein braver NPC) jetzt ein neuen Job als Töpfermeister anfangen.

    Ist Dir das eben eingefallen, Nelson? Nicht schlecht!

  • Zitat

    Angenommen, ich habe bei einem Helden "Töpfern" gesteigert, weil ich mir keine großen Gedanken gemacht habe, und mir fällt auf, dass ich nun doch lieber "Weben" gesteigert hätte. Gibt es Möglichkeiten (evtl. auch mit einem Pakt), dass beide Talente auswechseln kann, ohne meinen Helden komplett neu zu gestalten.


    Wie oben geschrieben: Wenn das eine oder zwei Punkte her ist, mag es noch angehen. Aber irgendwo mitten im Spiel beschließen, dass bislang abends am Feuer doch gehäkelt statt gestrickt wurden, dann wird es vielleicht Zeit für ein neu zu erlernendes zweites Hobby, statt da ständig OT AP hin und her zu schieben und IT ständig neue Dinge zu können und alte nicht mehr.^^
    Es einmal zu machen, führt irgendwo auch in Versuchung, es noch mal zu machen. Würde ich also rein aus heiterem Himmel so mitten drin doch mindestens skeptisch gegenüber stehen und mir die Gründe dafür darlegen lassen.

    Und einen Pakt fände ich schon sehr extrem dafür. Zumal ja IT eben auch einfach von Grundauf neu lernen kann.

    Zitat

    Ja, wie wahr! Ich hab das auch einmal getan und würde es nicht wieder machen.


    Ach, nachdem ich DSA 4 erst mal kennen gelernt (und meine Vorbehalte überwunden hatte^^) hatte und ihr DSA 4 Alter Ego auch, liebe ich die DSA 4 Messana genauso wie zuvor ihr 3er Gegenstück.

  • aye, das hab ich mir ausgedacht^^ danke

    um mal kurz ein Gegengewicht zu geben: Ich find das völlig O.K. wenn der Held einfach Editiert wird, wenn der Rest der Gruppe und der Meister da kein Problem mit hat. Klar entspricht das nicht den Regeln und die "logische innerweltliche Abfolge" wird vielleicht gestört aber pfeif drauf, wenns mehr Spaß macht. Nachdem das gesagt ist:
    Du suchst ja grade nach Möglichkeiten, das innerweltlich zu erklären, was ich sehr cool finde. Die Lösung gefällt mir auch immer besser: Wie kommen wir da hin wo wir hinwollen, innerhalb der Regeln die wir haben?
    Es geht hier weniger darum "einfach irgendwas umzuschieben" sondern eine aventurische Möglichkeit zu finden wie das doch klappen kann.
    (ich wollte das kurz einwerfen bevor noch viel mehr darüber diskutiert wird wie das "sich einfach nicht gehört"... es geht nicht darum ob man das darf, sondern darum wie das anzustellen ist, wenn man davon ausgeht, dass mans darf.)

    Komm mit mir... und ich zeige dir meine Stadt und all die Wunder und all den Rotz den sie mit sich bringt...

  • Genau genommen ist die Frage, ob es möglich ist ist: Nö, eigentlich nicht. Das ist, wie hier wiederholt geschrieben wurde, erst mal so nicht angedacht, gemeint und möglich vom Regelwerk aus. Man kann es tun (wie man einfach alles tun und lassen kann und sollte (!), wenn man möchte und der Rest der Gruppe einverstanden ist), je nachdem, was man gewillt ist, dafür zu tun oder sich einfallen zu lassen. Dass nicht jeder Vorschlag oder auch nur die Grundidee jedermanns positive Zustimmung abbekommt, ist durchaus zu erwarten, schon gar, wenn gefragt wird, ob es möglich ist.
    Ich finde auch legitim hinzuzufügen, warum es (für jeden persönlich) eigentlich nicht so angedacht ist oder sein sollte, warum es also, Bezug nehmend auf den Themen-Titel, nicht legitim ist und keine Möglichkeit auf Legitimation gesehen wird.

    Dass man zu Hause in der eigenen Gruppe schalten und walten kann und sollte, wie es der Gruppe am besten gefällt, steht außer Frage.

    Und das einfachste wäre, wenn man es unbedingt möchte, es einfach zu tun (nach Absprache mit SL-lein). Fertig.
    Ein Pakt fände ich über das Ziel hinaus schießend, weil man die AP Menge X von Talent A auf Talent B umverschieben möchte, also OT statt häkeln nun töpfern können möchte. Selbst bei Waffen wäre das irgendwie mit Kanonen auf Spatzen schießen.
    Und da stellt sich dann für mich die Frage: sucht man IT (oder wünscht sich OT beim SL, das dies IT ungeplant geschehen möge) wirklich einen Magier, ein seltenes Ritual, einen Borbarad-Moskito (naja, der tut es halt nicht, da sind die AP und die Fähigkeit weg und können nicht woanders auftauchen) auf, der einem Fähigkeiten weghext und andere anhext, wenn man doch zusätzlich zum häkeln auch noch töpfern lernen kann statt statt dessen.
    Denn schlussendlich ist es schon sehr gewollt, falls es eigentlich nur um das Endergebnis geht, nämlich Talent X ist doof, ich hätte lieber Talent Y stattdessen.

  • Zitat

    Wie kommen wir da hin wo wir hinwollen, innerhalb der Regeln die wir haben?

    Da bin ich absolut bei Dir! Sicherlich kann ich mit dem Spielleiter absprechen, ob ich kurz nach Beginn meines neuen Heldenlebens einen Talentwert mit einem anderen Tauschen kann. Das wäre einfach, ohne mir mehr Gedanken machen zu müssen. Aber vielleicht ist da noch mehr.

    Ich habe vom "Schwarzen Mogul" gelesen, einer Asselart, die in das Ohr krabbelt. Details erspare ich jetzt. Zumindest kann dieses Biest das Denken beeinflusst. Ohne das Wissen der Spieler könnte der Spielleiter die Helden evtl. Dinge vollbringen lassen (z.B. einen schönen Pulli stricken) und in anderen komplett versagen. Das wäre dann eine Form des Bessenheit, wobei es den Spielern während des Spiels nicht erzählt wird. Ist ein Held von dieser Art befreit, muss er ansehen mit welchem krankhaften Zwang die Helden versuchen, eine Aufgabe zu erfüllen. Sie schaffen zwar Talentproben, aber erst nach vielen, von ihnen unbemerkten Versuchen.

    Wenn ich drüber nachdenke, ist das auch eine schöne Abenteueridee.

    Dieses kann aber auch mit dem Meister abgesprochen werden, der sich dann einen Nebenplot für den jeweiligen Charakter überlegt. Warum trägt er diesen Parasiten? Wer ist dafür verantwortlich?

    Das ist vielleicht ein wenig weit dahergeholt, aber für mich auch ein möglicher Ansatz, Talentwerte während des Bestehens eines Helden dauerhaft zu verändern.

    Einmal editiert, zuletzt von Gurgli (8. Mai 2014 um 19:53)

  • Du kannst auch mit Seelenwanderung arbeiten, eine gute Möglichkeit, KK, GE, KO, FF, Athletik und Sinneschärfe (?) zu "steigern". ;)

    Und ein Held könnte von einem Geist besessen sein, der über weitreichendes Wissen verfügt und das des Helden verdrängt.

  • In der Dunklen Zeiten Box, welcher Einzelband weiß ich gerade nicht genau. Ich sehen gerade, dass mein Micropost etwas irreführend war, ich bezog mich auf Windweber und die Übernahme von Wissen einer anderen Person per Orkschamanenritual. Das Wudu-Ritual hatte mit der partiellen Übernahme des Wissens eines Geistes zu tun - ein direktes "Seelengefäß" (ich spiele zu viel DSII) kann es nicht geben, da AP ein abstraktes Kostrukt ist. Der Memorabia verändert Erinnerungen, der Borbaradmoskito stiehlt Wissen. Du kannst AP nicht mit einem Zauber erkennen, da sie nicht wirklich existieren. Ich kann mir demnach nur schwerlich vorstellen, dass ein explizites Umverteilungsritual möglich ist.

    Zu dem Thema fällt mir noch ein, dass Trollschamanen eine frocierte Variante des orkischen Rituals kennen, nach dessen Durchführungen ihnen das komplette Wissen vorhergegangener Schamanengenerationen unbewusst zur Verfügung steht.

    Non serviam!

    Beherrscher des Kophtanischen Imperavi nach Zant...
    und lobet Thargunithread, die Herrin der Threadnekromantie!