Beiträge von Balther von Haldenberg

    Interessant finde ich das Ganze ja schon und wenn manches davon nicht so plötzlich gekommen wäre, hätte diese Entwicklung einiges für sich. So muss man jetzt eine Menge verdauen. Wer jetzt ein Abenteuer schreibt, in dem die Helden die 7G aufhalten, rettet also die aventurische Menschheit?
    Vor allem frage ich mich ja, wie soll es jetzt weitergehen?
    A ) Ende des Zeitalters. Das würde nicht vielen gefallen und es bleibt eigentlich nur die Flucht auf einen anderen Kontinent.
    B ) Beenden der bisherigen Ordnung/Zeitalter. Machen wir einfach alle Götter zu Dämonen und dieser Wettstreit ist beendet. Yay! Wirklich sicher würde ich mich dann auch nicht fühlen.
    C ) Es beginnt das Zeitalter der Elfen und da diese nicht an die Götter glauben, verlieren diese jeden Einfluss auf Aventurien.
    Im Ernst, was soll da noch kommen?

    Würde mich eigentlich auch interessieren, was genau man sich darunter vorzustellen hat. Geht man nach A, erhält einen Auftrag, geht nach B, würfelt aus was passiert und holt sich dann die Belohnung? Laufen die Ereignisse eher streng nach Regeln ab, oder hat man rollenspielerische Freiheit? Wenn man Einsteiger für DSA begeistern will, sollte es jedenfalls eher kurzweilig gestaltet sein, da man seitenlange Regeln eigentlich nur bereits Interessierten zumuten kann. Wenn es an die Veteranen gerichtet ist, muss es sich irgendwie vom üblichen Rollenspiel unterscheiden. Soll es vielleicht also ein Rollenspiel sein, das man nur mal auspacken muss und ohne Vorbereitung spielen kann(wenn man die Regeln kennt)? Und da man Aufträge erledigen muss, kommt noch das Thema der Wiederspielbarkeit auf. Es sollte nicht so gestaltet sein, dass man nur gewinnt, weil man die ganzen Aufträge schon kennt.

    Artefaktmagier mit Vergesslichkeit, der 1a Artefakte erstellt, aber ständig den Auslöser vergisst oder verwechselt. Dann geht eben mal der Ignifaxius im Rucksack los, statt des Silentiums in der Hand.

    Ebenfalls Artefaktmagier(z.B. aus Mirham) mit Fokus auf Hartes schmelze, Arcanovi und dem Meisterhandwerk Töpfern. Der kann jedes beliebige Material erweichen und dann in die gewünschte Form für das Artefakt bringen.

    Eine Grabräuberin mit Kleinwüchsigkeit, Altersresistenz und schlechtem Ruf. Ein alter echsischer Fluch hat sie verjüngt und niemand nimmt sie ernst. Alternativ kann sie sich mit tiefsitzendem Helm und falschen Bart als Zwerg ausgeben, aber dann sollte sie nichts sagen.

    Zauber könnten schon darauf wirken, vor allem wenn es sich um ein Schwert mit Artefaktseele handelt. Diese haben alle quasi einen eigenen Charakter und wenn die im Schwert nun rondragefällig ist, kann etwas ähnliches wie du es willst zustande kommen. Das ist keine wirkliche Option, wenn es eine geweihte Waffe sein muss, aber ansonsten vielleicht eine Überlegung wert.

    Magiedilettanten sind die Modifikationen Erzwingen und Reichweite erlaubt. Die Reichweite zu erhöhen wäre ziemlich nutzlos, wenn man nur auf sich selbst zaubern könnte. Den Beschreibungen nach zaubert man üblicherweise mit dem Körper, wie z.B. heilende oder leuchtende Hände. Beim Flim Flam entsteht also keine leuchtende Kugel, was dann auch schon der ganze Unterschied wäre.
    Aus WdZ S.37 "Fast alle möglichen Wirkungen beziehen sich auf den Körper oder die Sinne des Viertelzauberers selbst, stellen leichte Beeinflussungen dar oder übertragen Kraft." Entsprechende Zauber auf andere zu wirken würde ich als Übertragung von Kraft ansehen.

    Es hat schon seine Gründe, weshalb ich gelegentlich auf die alten C64 Spiele zurückgreife. Ansonsten würde ich aber nicht generell sagen das heutige Spiele einfach wären. Vor allem wenn man in Richtung von Indie Games sieht. Risk of Rain wäre auch ein schönes Beispiel für eine Welt, die den Spieler tot sehen will.

    the more you know: Weniger als 50% einer Population haben einen IQ unter 100. Der IQ ist zwar eine Normalverteilung, wurde aber von einer Verteilung hergeleitet die rechtssteil ist. Unter 100 gibt es weniger Menschen als über 100, dafür aber aber mit stärkeren Abweichungen. Die 50% beziehen sich quasi auf die 'Masse' der Intelligenz.

    Zum Thema 'Wieß, Schwarz, Rot, Gelb gegen Grün': Typischerweise weicht man von zwischenmenschlichen Rassismus auf andere Spezies aus, aber es gibt auch andere Darstellungen in Medien. Gerade die Beschreibung von Rakshazar(womit ich mich bisher noch nicht beschäftigt habe), hat mich in der Hinsicht positiv an Final Fantasy IX erinnert. Dort wuselt so ein buntes Völkergemisch durch die Städte, dass man Bezeichnungen wie 'der Ork' oder 'die Orks' gar nicht mal zu hören bekommt. Man kennt Mogs, die es in jedem FF gibt, Esper als ein quasi ausgestorbenes Volk und Genome die aus einer anderen Welt stammen. Alles andere läuft einfach unter undefiniert und es funktioniert.

    mpathy: In WdS S. 90 steht unter 'Noch eine Anmerkung', dass nur die üblichen Manöver aufgelistet sind. Eine waffenlose Windmühle kann es also durchaus geben. Als Voraussetzung würde ich hier allerdings den Eisenarm sehen. Ob dass für einen unbewaffneten Tsageweihten sinnvoller ist als das Entwaffnen aus der Parade, kommt dann wohl auf die Umstände an. Die wäre ja um +4 aus dem Manöver und +2 aus dem unbewaffneten Kampf(also +6) erschwert. Wenn diese Windmühle eine höhere Ansage hätte, würde sie kaum Sinn machen. Statt einer hohen Ansage könnte man diese Windmühle die Angriffs- und Paradeaktion der Runde kosten lassen.

    Eigentlich würden sich auch 'Schmutzige Tricks' anbieten. Anstelle von Schaden, kann man damit auch die INI senken, den Gegner zu Fall bringen und ähnliches. Mit dem Kreuzblock kann man die Parade des Gegners erschweren, auch wenn es nicht die Vorteile des Eisenarms bringt. Pfefferbomben oder ein "Hey da fliegt ein toter Vogel" dürften einer Tsageweihten jedenfalls nicht verboten sein.

    Ich würde es ähnlich wie beim Gerber sehen: Ein Handwerk, das sich profaner Alchemie bedient, aber auch nur diesem Zweck dient. Falls es eine eigene Handwerkergilde von Parfümeuren gibt, wären auch nicht alle Alchemisten ohne weiteres in der Lage Parfums herzustellen. Entsprechend wäre es ihnen nur über Ableiten von Alchemie möglich. Außerdem geht es nicht nur um das Mischen von Chemikalien, sondern auch um die Kombination von Gerüchen. Wüsste ein Alchemist, wie man z.B. den Geruch einer Blumenwiese nachstellt?
    Unabhängig davon wäre es vielleicht noch eine gute Idee, der Mutter gelegentlich fremde Setzlinge und Samen aus anderen Ländern mitzubringen. Damit kann man ihr Angebot erweitern und bekommt selbst vielleicht ein paar Zutaten, ohne sich lange mit der Aufzucht zu beschäftigen.

    Also werden wirklich nur Sitzenbleiber zu Helden...
    Dass das Siegel nur meist auf der rechten Hand ist, habe ich ja auch geschrieben. In WdZ wird auch ein Beispiel erwähnt, bei dem eine weibliche Magierin eine 'ungewöhnliche' Stelle ausgewählt hat.
    Das Problem ist nur, dass man als Einhändiger trotzdem in der Beweispflicht sein müsste. Ansonsten könnte jeder Einarmige in einer Robe sich als Magier ausgeben. Andererseits bleibt eben die Frage, wie lange man ohne Siegel herumlaufen darf. Aber für solche Ausnahmefälle gibt es dann wohl keine konkreten Regeln.
    Danke für die Antworten.

    Zwei kurze Fragen zu Gildenmagiern. Warum ist die Profession der Magier zeitaufwendig? Die Ausbildung beginnt mit 9 Jahren und dauert 8 Jahre. Das entspricht beim Abschluss einem Alter von 17.

    Wenn ein Magier Linkshänder und Einhändig als Vor- und Nachteile hat, fehlt ihm doch die rechte Hand. Auf dieser ist meist das Gildensiegel abgebildet. Könnte man aufgrund von so etwas zeitweise ohne Siegel unterwegs sein und was für Konsequenzen hätte das für den Magier.

    Anstelle der profanen Verbesserungen, könnte man auch die Wirkung der Glyphe der elementaren Attraktion verwenden. In diesem Fall permanent mit allen Elementen darin, was bedeutet:
    Erz: BF -2
    Luft: Gewicht um ein drittel reduziert
    Bei Feuer, Wasser und Eis müsste man sich auf Dinge einigen, die sich nicht widersprechen, wie z.B. Temperatur erhöhen und senken. Bei Humus müsste man sich mit dem Meister auf etwas einigen, da erhöhte Fruchtbarkeit und Wachstum nur bedingt passen, außer man nimmt es als Verbesserung des doppelten Maß.
    Sechs verschlungene Stränge, die jeweils ein Element repräsentieren könnten, als Form passen.

    Vielleicht weniger geeignet für eine explosive Bombe als für eine Brandbombe wäre eventuell Wachs. Man könnte eine große Kerze als ein 'Geschenk' bauen, die ein Seil als Docht hat. Der Docht wäre ein Artefakt mit dem Caldofrigo darin gespeichert, das beim Entzünden auslöst. Die Temperatur des Wachses bringt man auf über 250-300°(genaue Angaben konnte ich nicht finden) und hat damit ein ordentlich brennbares Gas, in dessen Mitte noch die Flamme vom Docht ist.
    Alternativ nimmt man eben doch wieder den Fortifex als Hülle und nutzt den Druck aus der Gasbildung. An der Luft kühlt das Wachs wieder ab und man dürfte eine gute Grundlage für die zuvor erwähnte Staubexplosion haben.

    Man bekommt also mindestens einen gigantischen Zerstäuber, der mal eben 8 Tonnen verteilt? Das könnte sich doch auch nutzen lassen. Zumindest für mich klingt es so, als wäre man nur einen Schritt von einer massiven Staubexplosion entfernt. Der Transformatio Formgestalt wäre bei der Menge leider zu teuer, um den Wasserdampf in etwas anderes umzuwandeln, aber man könnte den Würfel ja auch von Anfang an mit etwas anderem befüllen. Man bräuchte etwas, das bei 1500° verdampft ist und beim Abkühlen in der Luft wieder fest wird.
    Oder als andere Idee, wie würde sich Öl in dem Würfel machen? Das wäre zwar teurer, richtet aber definitiv Schaden an.

    Ich würde einfach mal sagen:
    Hesinde -> 'korrekte' Kunst
    Ingerimm -> pragmatische Kunst
    Rahja -> genussvolle Kunst
    Tsa -> brechen/ignorieren von Konventionen
    Ingerimm würde zum Beispiel nichts von einem Kleid halten, das gut aussieht, aber nach dem dritten mal Tragen auseinanderfällt. Bei Rahja wäre die Frage, ob der Genuss während der Schaffung, oder die der Betrachter im Vordergrund steht. Im besten Fall beides. Durch Tsa kommen vermutlich erst neue Stile zustande und wenn man die Kulturen von Stammesgesellschaften bis modernen Reichen betrachtet, muss das schon ein paar mal vorgekommen sein.