Löwinnenschwerter

  • Im Zuge unserer 7G- Kampagne hat es sich "ergeben", daß ich zweien unserer Spieler Löwinnenschwerter zugeschustert habe (natürlich vollkommen unabsichtlich :) )

    Die Frage bleibt, was sollen die alles können dürfen.

    Konkret handelt es sich um die Karneollöwin und die Schattenklinge. (Für allgemeine Hintergründe zu den Klingen hier )

    Im Falle der Karneollöwin stellt sich bei mir vor allem diese Fragen:

    • Wie sähe denn dieser "Schutz vor Untoten" aus, abgesehen von den üblichen verletzenden Egs. einer solchen Klinge gegen Dämonen)
    • Was für Spätfolgen könnte die Tatsache haben, daß die Klinge im Besitz von Fran-Horas war?
    • Würdet ihr wertetechnische Anpassungen vornehmen? IN meiner Interpretation ist das Schwert ein Langschwert, das sich verhält wie eine persönliche Waffe. (Sprich: Anpassung von WM und TP)

    Für Anregungen wäre ich dankbar :)

    Meine Lieder, die klingen nach Wein, und meine Stimme nach Rauch; mag mein Name nicht Orpheus sein, mein Name gefällt mir auch.

    Aktuelle Spielrunden:

    DSA: 7G - Bastrabuns Bann (SL)

    DSA: Rhetorischer Sesselbrand (SL)

    DSA: Die Silberne Wehr (Söldner)

    D&D: Tchazzars Rückkehr (SL)

  • Hallöle

    Mit starker magischer Ausrüstung halte ich es immer wie Ying und Yang!
    Wo Licht ist, gibt es immer auch Schatten, also haben solche Sachen bei mir immer auch einen Pferdefuß!

    Karneolschwert:
    Der Nachteil von Untoten ist, daß man sie nicht töten kann. Somit würde ich den Schwert die Eigenschaft verpassen,
    daß der Träger durch das Schwert eigene LE auf den Untoten übertragen kann, wodurch dieser wieder sterblich wird!
    Somit wird durch die Übertragung der LE ein Untoter (ggf. auch ein Dämon oder Späroid) zu einem Bestandteil des
    normalen Daseins und somit verletzbar durch normale Dinge des Daseins. Natürlich muß auf einen Dämon ungleich
    mehr LE übertragen werden, als auf ein Skelett!
    Eine generelle Schutzwirkung könnte ein Schutzkreis sein, welcher von Untoten nicht betreten werden kann, zu dessen
    Aufbau und Erhaltung der Träger aber LE aufwenden muß.

    Schattenklinge:
    Diese Klinge klingt nach einer phexgefälligen Waffe.
    Somit würde sie meinerseits Attribute erhalten, welche im Sinne Phex wären. Zum Beispiel ein abgewandelter "Chamelioni Mimikri".
    Einamal innerhalb von 24 Stunden könnte der Träger diesen Spruch auslösen und wäre, wenn er sich absolut bewegungslos verhält,
    völlig unauffindbar. Im Gegenzug wäre der Träger der Waffe aber auch stets das primäre Ziel für Taschendiebe, Wegelagerer und
    anderes Gesindel!

    Was die personalisierung besonderer magischen Gegenstände angeht, halte ich das immer so, daß es seine Zeit braucht, bis sich die
    Träger und die Gegenstände sich "aneinander gewöhnt" und kennengelernt haben. Was bei Waffen länger dauert als bei Rüstungen.
    Ein einfacher KK-Ring braucht natürlich keine "Gewöhnungszeit", solch ein Schwert aber durchaus Monate in denen so manches
    "Missverständnis" zwischen Träger und Waffe entstehen könnte.

    Ich spiele leidenschaftlich gerne D.S.A.!
    Doch nur auf Basis der 3.Edition!

  • Beim "Schutz gegen Untote" würde ich mich am entsprechenden Kristallkugel-Ritual orientieren (anstatt eines RkW bietet sich hier eine hoffentlich vorhandene Liturgiekenntnis Rondras oder Borons an) und die Waffe als verletzend gegen Untote deklarieren. Alternativ zum "Kristallkugel-Schutzfeld" könnte man auch sagen, dass eine mit der Klinge gezogene Linie wie beim druidischen Dolchritual von untoten nicht überquert werden kann.
    Spätfolgen durch Fran-Horas würde ich keine einbauen, dies dem Spieler aber nicht sagen um Spekulationen im Gang zu halten. Entweder das Schwert ist heilig (mit den obigen Boni) oder es wurde pervertiert (und verliert die übernatürlichen Boni) - beides zugleich passt nicht.


    Bei der Schattenklinge finde ich Charles le Drôles Grundgedanken sehr passend, würde aber mich aber eher an den pexischen Liturgien (mit denen ich mich nicht auskenne) oder am Zauber IGNORANTIA orientieren - Geschmackssache.

  • Der Schattenklinge würde ich einen LO Wert geben, der solange die Waffe nicht geklaut wurde, von Anfang an schonmal im Keller ist. Je nach Laune des Schwertes und Phexgefälligkeit des Trägers würde ich zu dem standartmäßigem magischem Schaden noch Verletzten auf Tasfarelel Dämonen und sehr gute Waffenmodifikatoren hinzufügen (was darstellt, dass sich die Waffe dem träger mitteilt und sich ihm anpasst)

    :zwerghautelf:

  • Zudem eine Frage die ich dann denke ich mal hier reinschreiben kann, da ich dahingehend auch etwas plane:

    Welche Effekte und Eigenschaften würdet ihr der Amethystlöwin zugestehen? Und welche Werte?
    Ich plane, meinen Helden für einen speziellen Auftrag, das Schwert zu geben.

    There are some battles that you can never win. Trying to explain jokes is one of them.

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    Soldier: "Surrender or be annihilated!"

    Commanding Officer: "They want to surrender?"

    Soldier: "No Sir, they want us to surrender..."

    Commanding Officer: "NUTS!"

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    'Ich stimme nicht mit dem überein, was du sagst. Aber ich werde bis zum Tod dafür kämpfen, dass du es sagen darfst.' - Voltaire.

  • Danke schon einmal für die Antworten :) Die Löwinnenschwerter sind schon ziemlich high-end, deshalb wollte ich mich nicht ganz lumpen lassen bei den Fähigkeiten.

    KampfGurke: Die Zsimitarra ist ein Krummschwert, von den Werten her würd ich mich am Säbel orientieren, diesen aber zugunsten eines sehr schnellen und tänzelnden, also 'rahjagefälligen' Stils interpretieren, (d.h. massive Boni auf WM, INI etc.) und vielleicht auch Beihilfe bei entsprechenden SF (etwa Ausweichen I-III), wenn die der Held, der sie führt, nicht kann bzw. dann die entsprechend bessere Stufe.

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  • Der Karneollöwin könnte die Liturgie Schutzsegen - nur gegen Untote - in sich tragen, eventuell aufgestuft, oder die Boron-Liturgie Grad III Hauch Borons, die eine Zone der Dunkelheit schafft, die auf wieder nur Untote wie einfach geweihter Boden wirkt (fände ich passender, da das eine explizit Boron ist und die andere eine allgemeine Liturgie und vorrangig dem Hause Rondra zuzuordnen).
    Nur deshalb gegen Untote, weil in der Beschreibung auf diese und nicht auch Geister, Vampire, Chimäre und/oder Dämonen verwiesen wird, und seien es nur die aus Thargunitoths Sphäre.

    Personalisiert würde ich nicht machen, da personalisiert bedeutet, speziell auf die Maße eines Trägers zugearbeitet und der Träger kann nur der erste gewesen sein und nicht der jeweils neue. Eine solche Fertigkeit, sich seinem derzeitigen Träger anzupassen, würde ich höchstens Siebenstreich zugestehen.
    Man könnte dies mit Zyklopenarbeit umgehen, die sind die einzigen, die einen verbesserten und allgemeinen WM schmieden können, aber dass gleich mehrere der Löwinnenschwerter Zyklopenarbeit sein sollen, wäre vielleicht doch arg gewollt.
    Aber mit TP +3 durch Schmiedekunst, 33-fach geflammt und vielleicht 50% Enduriumanateil oder einem anderen verbessernden Metall kann man auch eine Menge herausholen.

    Wenn man mag kann, man auch mit Verzauberungen arbeiten und Zauber drauf liegen, die entweder "nur" unzerstörbar machen, oder Zauber mit gewissen Effekten oder durch eine Glyphe der Luft das Gewicht verringern und dadurch INI +1 geben, oder aber, was ich für die Löwinnenschwerter für passender halte, die eine oder andere Weihe erhalten haben, oder per Objektweihe Liturgien gespeichert haben (allerdings rein regeltechnisch nur bis Grad II permanent einspeicherbar).
    Ursprünglich haben sie mal den Gründern der Theaterritter gehört, daher ist eine Rondra-Weihe anzunehmen, aber mittlerweile sind die ja teilweise einem anderen Gott zuordbar.

    Die Schattenklinge dürfte Erleichterungen auf AT und PA geben (sie führt die Hand), oder wahlweise Erleichterungen auf bestimmte Manöver (Finte könnte ich mir Phex gut vorstellen), ist vermutlich beseelt (spricht mit ihrem Träger), ist auch daher magisch oder geweiht (verletzt Dämonen).
    Da noch zusätzlich Weihen drauf legen ... also beseelt finde ich persönlich schon sehr gut (ich mag Interaktionen mit beseelten Gegenständen) und eventuell Boni im Kampf sind auch schon sehr gut (auch wenn man da als SL die Option hat, dass die Waffe das nicht immer gibt, sondern schon sehr darauf achtet, dass sie auch irgendwie phexgefällig eingesetzt wird), so dass da nicht noch zusätzliche Wirkungen von Weihen oder Zaubern in meinen Augen für diese Klinge her müssen.

    Die Karneollöwin kann gut ein Schwert sein, immerhin ist bei den Löwinnenschwertern, die beschrieben sind, kein Langschwert dabei. Ansonsten sind analog zu den anderen Anderthalbhänder, Bastardschwert und Zweihänder gut möglich, auch eventuelle einhändige oder zweihändige Säbel.
    Bezüglich des Vorbesitzes durch Fran Horas schließe ich mich Shintaro an: Entweder ist es eine heilige Klinge, oder deshalb nicht mehr. Im ersteren Fall spielt das keine Rolle, im letzteren Fall ist es schlimmstenfalls ein Fall für Bleikammern, oder ist "nur" noch eine besonders gut und wertvoll geschmiedete und verzierte Waffe.

    @Gurke: Amethystlöwin würde ich auf Basis eines Khunchomers erstellen (es wird als "Khunchomer Krummschwert" beschrieben). Hier kann man ebenfalls mit erhöhten TP und gesenkten Bf arbeiten, was halt durch Schmiedekunst und evtl. Material geht.
    Da sie Dämonen verletzten kann, wird da ebenfalls Zauber oder Weihe drauf liegen (ich würde bei dem Hintergrund der Waffe eher zur Weihe tendieren). Vielleicht liegen hier eine oder zwei Liturgien der Rahja drauf (regeltechnisch bis Grad II permanent möglich, aber da die Waffen von Mythrael persönlich angeblich geweiht wurden, mag auch mehr drin sein).

  • Und die Werte-Verbesserungen in welchem Maßstab? +1 oder +2TP/-1 oder -2 BF oder gar mehr? Ich habe leider keine Ahnung, was angebracht ist. Ich kenne eigentlich alle normalen Waffen und weiß welche Werte die haben, aber bei so mächtigen Dingen bin ich mir halt echt nicht sicher. :D

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  • Bei den profanen Verbesserungen würde ich das Maximum ausschöpfen, schließlich handelt es sich um legendäre Rondra-Waffen.

    TP+1 ist etwas, das fast jeder Waffenschmied hin bekommt und was auf dem Markt nur einen verdreifachten Preis bedeutet. Selbst ein TP-Bonus von stolzen drei Punkten bedeutet nur einen verneunfachten Preis bei einer um acht erschwerten Probe... nichts, was für sich genommen Legenden rechtfertigen würde.
    Wenn man den Helden schon Löwinnenschwerter zukommen lässt, dann sollten sie auch wirklich gut sein. Sonst kommt der Spieler noch auf die Idee, sich stattdessen für einige hundert Dukaten ein persönliches Schwert mit TP+2 und AT/PA je +1 schmieden zu lassen. Auf hohen Stufen sind solche Waffen durchaus im Bereich des möglichen und es wäre schade, wenn ein Held mit einem Schwert belohnt wird, dass letztlich (abseits der Ehre, das Ding führen zu dürfen) schlechter ist als eine profane Alternative.

    Und was den BF angeht: wie lahm wäre es, wenn ein so altes und bekanntes Schwert wegen eines unglücklichen Wurfes im Kampf gegen einige Goblins zerbricht? Hier würde ich mich ausnahmsweise gegen den Realismus aussprechen und sagen, dass die Löwinnenschwerter dank Rondras Gnade außerhalb "besonderer Situationen" (Kampf gegen Drachen, Dämonen, Paktierer, Gottesurteile, unrondrianischer Kampf) schlicht unzerstörbar sind bzw durch den "Alltagsgebrauch" (der BF steigt ja normalerweise auch nach zB längeren Reisen durch die Wildnis) keinen Schaden nehmen.
    Für alle besonderen Situationen würde ich einen anfänglichen BF von 0 wählen.

  • TP +3 ist das Beste, was ein Schmied schmieden kann und da braucht man auch einen hohen TaW für. Dann noch Technik, z.B. 33-fach geflämmt. Besonderes Material gibt auch noch mal Boni, so das unterm Strich insgesamt höhere Boni herauskommen können.
    Dazu ins Arsenal schauen . hinten, bei den Metallen und Schmiedetechniken, oder aber in WdS hinten in dem Kapitel über Schmiedekunst schmökern.

    Zyklopen bekommen noch mal besonders ungewöhnliche/besondere Stücke bei Waffen und Rüstungen hin, aber ich wäre jetzt vorsichtig, jede besondere Waffe von einem Zyklopen schmieden zu lassen, nur weil man +2/+1 hin bekommt ohne Personalisierung und Material (und das noch dadrauf kommen kann, zusammen mit Technik).
    Oder man verabschiedet sich in der Gruppe von der Regelung, das Personalisierung speziell auf Maße zugeschnitten ist und beschließt, dass dies ebenfalls wie TP+ durch Schmiedetechnik zu bekommen ist, ist aber keine offizielle Setzung, aber ist unter Hausregeln wohl öfter mal zu finden, so mein Eindruck.

    Wenn die Waffen permanent geweiht sind, sind sie eh unzerstörbar, ebenso wirkt die eine oder andere mögliche Verzauberung. Durch Schmiedetechnik kann man den BF ohnehin senken, Enduriumanteil würde ihn ebenfalls senken (als überhaupt Enduriumhaltige Waffen wird keines der Löwinnenschwerter beschrieben, daher würde ich vielleicht auf zumindest 100% verzichten, aber es gibt ja andere nette Wirkungen als auf Endurium zurückgreifen zu können).

  • Danke für euren Input :)

    Die Karneollöwin werde ich nun so interpretieren:

    - Schwarzstahlklinge mit einem von mir noch festzulegenden Enduriumanteil (das ist eine Borongefällige Klinge, da muß das schon sein ^^)
    - permanent geweiht
    - Liturgie "Hauch Borons" auf Grad III
    - Liturgie Schutzsegen gegen Untote
    - ggf. Liturgie Segnung der stählernen Stirn.
    - ggf. noch magische Effekte bedingt durch den Enduriumanteil.
    - WM lasse ich so, wie Langschwert, TP +1, TP/KK setze ich allerdings 'wegen ohnehin herausragender Ausbalancierung der Waffe' auf 11/2. Das hat auch Wumms.

    Warum das Schwert bei mir nur ein Langschwert ist, geht auf die Überlegung zurück, daß das Schwert ja aus dem Besitz von Fran-Horas kommen soll, damit aus der Zeit vor den Dunklen Zeiten --> Gladius oder Spatha (auch wenn die bosparanischen Legionen selbstverständlich nicht den römischen Legionen entsprechen, das Bild wird doch hervorgerufen ^^ und da in unserer Gruppe einige Antiken-Liebhaber sind...)

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  • Zitat

    WM lasse ich so, wie Langschwert, TP +1,


    Wenn Du schon andere Materialen und Enduriumanteil nimmst, dann solltest Du auch deren ganz offizielle Werte nehmen.

  • Ich würde auch nicht sagen, dass die Löwinnenschwerter alle die allerhöchste Schmiedekunst sind, das gibt deren Historie IMHO nicht her. Ich würde mich eher auf den jeweiligen göttlichen Aspekt der Klinge konzentrieren und vom Schmiedehandwerk lediglich "gut" (also TP +1 , INI +2 u.ä.) bis "sehr gut" (TP +2, WM +1/+1) annehmen, aber nicht unbedingt alles ausreizen, was die Regeln hergeben.

    Das "Bewusstsein" der Schattenklinge könnte man auch so interpretieren, dass man zur Führung nicht das Talent "Anderthalbhänder" benötigt oder einen ordentlichen Bonus bekommt (was man mit hohen AT/PA-Boni realisieren kann) oder, dass das Ableiten keine Abzüge bringt.
    Ich weiß nicht wer das Schwert bei euch trägt, aber so eine Eigenschaft könnte insbesondere für phexgefällige SCs genial sein, da die nur sehr selten mit so großen Waffen umgehen können. Wenn jemand, der sonst nur mit dem Kurzschwert, einem Säbel oder einem Rapier kämpft plötzlich so einen Anderthalbhänder hat, dann lacht das Spielerherz.

    Man könnte das Schwert auch sehr launisch machen. Z.B. müsste der Träger das Schwert davon überzeugen, dass ein Angriff lohnenswert ist (phexgefällig, gegen dämonisches u.ä.; evtl. Probe auf Überreden). Wenn sich der Kampf aber z.B. gut durch Verhandlungsgeschick hätte vermeiden lassen, hat man nicht die erwähnten Boni (also erleichtertes Ableiten, AT/PA-Boni) oder sie schlagen sich sogar ins Gegenteil um und werden zu Mali.

  • Also könnte ich die Amethystlöwin schön schnell machen (INI +2) und scharf (TP +2) und dann einen permanenten 'Handwerkssegen' der z.B. Ausweichenproben erleichtert oder dergleichen? Und nebenbei eine innere Harmonie (Harmoniesegen) hervorruft... Irgendwie soetwas in der Art? Rein regeltechnisch. Oder wäre da noch etwas mehr drin, was nicht in den Regeln steht sondern einfach unerklärlich ist...?

    Wie vielleicht, dass das Schwert automatisch irgendwelche SF's freischaltet (was regeltechnisch ja iwie aus meiner Sicht nicht erklärbar ist) oder gar verrücktere Fertigkeiten gibt? (hier fallen mir grade keine ein auf die Schnelle...)

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  • Die Werte-Modifikationen finde ich passend, man könnte auch über IN +3 nachdenken. Im Prinzip würde zu Rahja auch ein WM passen (z.B. dann TP+1, IN +3, WM +1/+1).

    einen permanenten 'Handwerkssegen' der z.B. Ausweichenproben erleichtert oder dergleichen? Und nebenbei eine innere Harmonie (Harmoniesegen) hervorruft...


    Das sind meines Wissens nach schon Dinge, die sich außerhalb des (N)SC-möglichen bewegen, wobei ich darin auch kein Experte bin. Von der Idee finde ich das gut.

    Zitat

    König Amaryd durchbohrte mit ihr sterbend die dämonische Schlangenzauberin Shazmanyat und nagelte sie fest.


    Aufgrund dieser Historie könnte man auch mit der Waffe das Talent "Gezielter Stich" oder "Festnageln" erlauben und evtl. erleichtern.

  • Ah Interessant. Ja ein Gezielter Stich mit Säbeln hätte was. xD Wäre ja praktisch sonst nur etwas, das Waffenmeister haben könnten...

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  • Ich denke die Schwerter müssen im Speziellen nichtmal etwas Besonderes sein, es wurden viele Heldentaten damit begangen, vielleicht ist ihr Ruf vielleicht einfach besser als ihre Schneide?

    Ich hatte dazu etwas im Hinterkopf und es hat mich nicht losgelassen, also bin ich in den Keller gestiegen und hab mein "Kaiser Retos Waffenkammer" gesucht, darin steht wörtllich:

    "Als die Löwinnenschwerter kennt man eine Gruppe von 12 Waffen unterschiedlichster Art - denn weder ihre Form (es finden sich darunter Zweihänder ebenso wie Säbel oder Breitschwert) noch ihre Herkunft (einige sind schwer uralt und von Meisterschmieden halb vergessener Reiche, andere von überarbeiteten Schwertfegern eilig angefertigt) bilden eine Einheit. ..."

    Für MICH bedeutet das, dass man es mit den Werten und Verbesserungen dieser Waffen gar nicht so genau nehmen muss, man sagt, sie haben magische/Karmale Kräfte, sicher... es sind Waffen der Helden, Waffen, die in mehr Geschichten vorkommen als es jemals Heldentaten gegeben hat, wahrscheinlich fuchtelt jedes aventurische Kind im laufe seiner Kindheit mit einem Stock der Smaragdlöwin oder Schattenklinge heißt.

    Für mich würde ein permanenter Segen auf den Waffen liegen. Ja, bei besonders gut gearbeitten Waffen BF -1 TP +1, das wären dann doch, im Vergleich zu einem normalen Schwert, schon herausragend gute Waffen, warum muss immer alles bis zum Maximum des in Regelgefassten ausgereizt werden? Dann wenn die Redax mal wieder n "Monsterknüppel" braucht, müssen die Regeln für ihre NPCs eben ausgehebelt werden, weil ja ansonsten jeder Depp mit nem TP+3 BF - 2 LO 21 mit einem alten Magier beseelten Anderthalbhänder herumrennt...

    Ich frag mich ebenfalls, wie unter den Löwinnenschwertern Anderthalbhänder sein können, ich dachte Anderthalbhänder seien eher neuzeitlich entwickelte Waffen (wobei ich durchaus denke, dass es kürzere Zweihänder gab, Bastardschwerter eben), die Schritt für Schritt den Zweihänder ablösen sollten und erst jetzt tatsächlich ordentlich Verwendung finden in garethischen/horasischen Heeren. Der Theaterorden wurde 3 BF gegründet, darn sollte man denken, wenn diese Waffen einführt, die sind uralt.. und auch die "Waffenmode" kann sich dramatisch von der heutigen "Schwertgesellen"-belasteten Kampfweise unterscheiden. Es stellt sich also eher die Frage, was war damals zu brauchen, als die meisten Leute, da oben im Bornland, ungerüstet rumrannten und gegen Goblins zogen, nicht was ist heute State of the Art.

    Ich würde es eher so sehen, dass eine unglaubliche Ehre ist eine solche Waffe zu tragen, eine Auszeichnung sondergleichen durch das Verleihen mit Helden aus längst vergangenen Zeiten verglichen zu werden. Solche Waffen sind ein Symbol, sie sind Zeichen, ihre schärfste Schneide ist ihr Ruf. Die müssen überhaupt nicht toll sein, man muss nur von ihnen wissen und darüber reden können... "Berwin vom Ochsenwasser zog mit der Amethistlöwin in die Schlacht und kehrte siegreich wieder! Bei Rondra! wie ein wildgewordener Löwe stemmte er sich den verdorbenen Heerschare entgegen und bliebt standfest! ...." Jeder kennt das Schwert, jeder kennt in Windeseile den Träger und personifiziert ihn für das GUTE, danach muss noch geredet werden, er streite für Land, Leute, Kaiser und Reich... und ZACK die Sache steht. Ein neues Instrument der Macht ist geschaffen.

    --- Edit ---

    Aber ich habe gerade gesehen, dass Scaw in einem vorherigen Beitrag schon in eine ganz ähnliche Kerbe geschlagen hat

    I am possessed by a beautiful sickness
    Rock n roll is my business
    [Die Apokalyptischen Reiter - Samurai (2004) - Rock n' Roll]

    2 Mal editiert, zuletzt von Rattenkind (2. Januar 2013 um 19:54) aus folgendem Grund: Beitrag von Scaw übersehen!

  • Wenn Du schon andere materialen und Enduriumanteil nimmst, dann solltest Du auch deren ganz offizielle Werte nehmen.

    Ganz übersehen. Dann also 50% Enduriumanteil mit WM +1/0 und TP +1. Danke für den Hinweis.

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  • Eigentlich ist mehr als INI +1 (durch Personalisierung!) nicht möglich. Eventuell noch eine Glyphe der Luft, die das Gewicht reduziert und daher einen INI-Bonus geben kann.

    TP +3 finde ich ganz in Ordnung, angesichts der noch mehr TP durch Flämmung, Endurium oder sonstigen Materialien. Wenn man also nur das eine oder andere nimmt (Materialen oder Schmiedearbeit) hat man immer noch eine herausragende Waffe, aber nicht das Beste, was irgendwie möglich ist, denn das liegt nochmals deutlich drüber (TP +1 ist sehr leicht zu bewerkstelligen, erfordert keine große Schmiedekunst und kostet nicht viel, +2 würde ich schon zumindest nehmen). Dafür würde ich halt mehr auf Personalisierung (WM-Boni, so sie nicht auch durch Materialien entstehen) verzichten, da die eben maßgeschneidert ist und nicht für alle Träger anrechenbar ist. Oder ihr hausregelt das eben mit den WM- und INI-Boni, aber das sollte dann generell bei Waffen möglich sein und nicht nur bei genau nur diesen so sein und sonst nicht möglich. Denn so besonders sind sie dann auch nicht für mich.

    SF Freischalten (sie also gar nicht erlernt habend, womöglich nicht mal die Voraussetzung erfüllend) würde ich eher nicht machen, das finde ich persönlich sehr stark. Als beseelte Waffe AT und/oder PA um 1 oder 2 Punkte je nach Laune erhöhen ist auch schon stark, wird aber dadurch relativiert, dass die Waffe das halt nicht immer macht.

    Wenn bezüglich darin gespeicherter Liturgien regelkonform geblieben werden soll, musst Du in WdG bei der Objektweihe schauen (Grad IV, glaube ich, speichert auch Grad II Liturgie permanent ab und mehr geht eigentlich nicht, sonst speichert man eine Liturgie ein und die kann man dann einmal auslösen und dann ist sie wieder weg).
    Ein Harmoniesegen ginge, weil der Grad I ist. Handwerkssegen habe ich gerade nicht im Kopf, ob der Grad II oder III ist und was er konkret bewirkt. Ausweichen deckt der nicht ab, das dürfte eher ein Mirakel sein und das auch nur bei den Gottheiten, die das als "Leittalent" haben.

    Insgesamt würde ich aber überlegen, wie hoch das Macht-Niveau der Gruppe ist, bis wohin es gehen wird, wo darin diese Schwerter stehen und wie gut sie insgesamt sein sollen. Weihen, permanent gespeicherte Liturgien, vielleicht über das Menschenmögliche hinaus, verbesserte Schmiedekunst, besondere Materialien, vielleicht gar Beseelung ... da sollte insgesamt gut abgeschätzt werden, wovon wie viel sein soll. Bei vielen und besonderen liturgischen Effekten kann man wirklich ruhig die TP unten lassen oder bei +1 ansetzen, bei "nur" Weihe und halt mehr TP, bei einer Beseelung die echt was drauf haben kann wieder an anderen Ecken schauen.
    Man kann da als Gesamtpaket wirklich ordentlich klotzen, aber es sollte zugesehen werden, ob es nur ein kurzes Gastspiel ist, oder jemand länger oder gar dauerhaft die Waffe haben soll und wie gut sie schlussendlich werden soll, auch in Relation zu anderen Löwinnenschwertern oder anderen Artefakten in der Gruppe.

    Rattenkind: Artemiseon hat zu der DSA 4 Beschreibung der Schwerter verlinkt. Bei denen einen steht ein bisschen Brauchbares dabei (Schattenklinge) bei den meisten nicht. Aber sie sind halt uralt, verschiedenen Göttern zugeordnet und angeblich von Mythrael selbst geweiht, was in dem Sinne schon besonders ist und in Richtung der Möglichkeiten der Weihen erlauben kann, im Bedarfsfalle sich ein wenig abseits der Regeln dazu zu bewegen, wenn man möchte. Ich würde es aber mit Fingerspitzengefühl machen, aber da kommt es halt schlussendlich drauf an, wie die Gruppe dazu steht.

  • Ja, Handwerkssegen ist in der Rahja-Kirche eine Grad 1, in allen anderen Kirchen eine Grad 2 Liturgie. Sie bewirkt, dass profane Personen Mirakel wirken können, bei Rahja gilt Ausweichen als Mirakel. Daher war das so meine Überlegung...

    Es soll wenn überhaupt bei mir nur einen Abend als 'Gastspiel' auftauchen. Die Helden werden es im Anschluss wieder der Fürstin von Zorgan geben (einer meiner Helden ist in der Mada Basari und wird das definitiv tun, komme was da wolle). Also lange ist das Schwert nicht in ihrem Besitz und wird nur für eine bestimmte Aufgabe gebraucht...

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    Einmal editiert, zuletzt von KampfGurke (3. Januar 2013 um 02:29)