Hallo alle zusammen,
es ist vielleicht eine etwas seltsame Frage, aber warum gibt es das Manöver »Gegenhalten« überhaupt?
In meiner Spielerunde ist es immer wieder so, dass Gegenhalten als zu mächtig und auch als ungerecht empfunden wird. Gegenhalten ist ein Angriff, der nicht pariert werden kann, gegen den es auch sonst keine Möglichkeit zur Abwehr gibt. Bei anderen Manövern gibt es wenigstens noch KK- oder GE-Proben, aber beim Gegenhalten kann der ursprüngliche Angreifer nicht mehr reagieren, ja nicht einmal mehr seinen Angriff abbrechen. Dazu kommt, dass Gegenhalten den Einsatz anderer Manöver und eigene Ansagen bestraft, da beides die Wahrscheinlichkeit erhöht, das Gegenhalten zu verlieren. Im Spiel heißt das, dass sobald auch nur die Chance besteht, dass Gegengehalten wird, Kämpfe vorsichtiger und langweiliger werden.
Wir waren schon kurz davor, ganz auf Gegenhalten zu verzichten, haben dann aber gemerkt, dass Gegenhalten im paradelastigen DSA-Kampfsystem für Zweihandhiebwaffen und alle anderen Waffen, denen keine Finte erlaubt ist, die einzige Möglichkeit ist, überhaupt die eigene Trefferwahrscheinlkichkeit zu erhöhen. (lKassisches Beispiel: Gjalskerländer mit Barbarenstreitaxt gegen einen paradelastig gesteigerten Mittelländer mit Schwert. Es ist vollkommen egal, wie hoch der AT-Wert des Gjalskerländers ist, die Trefferwahrscheinlichkeit hängt nur vom PA-Wert des Mittelländers ab.)
Welche Situationen gab es bei euch, in denen Gegenhalten nicht nur ein mögliches, sondern ein notwendiges Manöver war? Also Situationen in denen durch Gegenhalten überhaupt erst eine realistische Chance in einem Kampf entstand?