Re: Austauschthread für Spieler der 7G - Unsterbliche Gier

  • Mir schon klar, ich wollte nur nicht bei jemandem, der dieses in meinen Augen sehr gute AB bald leiten wird eine negative Grundstimmung aufkommen lassen.
    Aber wo ich vorhin schon den Link zur wiki-aventurica gepostet habe: Auf der Meisterseite findest du ein paar Ungereimtheiten und Probleme, die andere Meister beim Leiten hatten. Siehe dazu auch die Seite mit der DSA4 Neuauflage
    Unsterbliche Gier, SG1/Meisterinformationen – Wiki Aventurica, das DSA-Fanprojekt
    Ich halte die meisten Probleme zwar nicht wirklich für Probleme ("Das ist wieder mal ein Abenteuerspiel, wo das Ergebnis feststeht" - ja wenn es dir nicht passt, dann spiel keine Kampagne :pinch: ) aber vorher lesen schadet ganz sicher nicht, vielleicht hilft es dir ja ein paar Stromschnellen zu umschiffen.

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  • @ RitterWoltan: Ja, ich stimme zu, Waldemar, Dietrad und Walpurga kommen hier etwas zu kurz.

    Um die Bindungen meiner Helden zum Herzogtum Tobrien und zu wichtigen Personen darin zu stärken, habe ich mir überlegt, meiner Gruppe als Belohnung nach dem Abenteuer ein Lehen - genauer gesagt eine Baronie - in Tobrien zu vermachen. Seit der Spielhilfe "Der ringende Herr" im AB reizt mich diese Möglichkeit. Was haltet Ihr davon?

  • Willkommen auf dem Orki, LordofArmageddon. :)

    Ich habe schon einige Male gelesen, das am Ende die dann frei Baronie zu Menzheim an einen SC vergeben wird.
    Grundsätzlich finde ich die Idee gut, dass die Helden einen festen Rückzugs- und Wohnort haben, an den sie sich schon mal zurückziehen können. Er sollte nicht zu weit weg sein von der im Osten spielenden Kampagne (Albernia ist etwas zu weit weg, je weiter die Kampagne voranschreitet, habe ich festgestellt^^) sein, was in Weiden ja durchaus gegeben ist.

    Bei einem Lehen in Tobrien solltest Du Dir bewusst sein, dass es zwar die SC stärker in den Kampf um Tobrien einbindet (Pluspunkt), sie das Land aber auch verlieren werden, wenn die Invasion erstmal in Gang kommt. Wenn Deine Spieler also darum wissen, werden sie womöglich nicht begeistert sein, ein Lehen zu bekommen, bei dem klar ist, dass es nicht lange währen wird.

  • Bei uns ging die Baronie Menzheim am Ende des Abenteuers an einen SC - jetzt Baronin von Menzheim. Herzog Waldemar von Löwenhaupt traf diese Entscheidung. Dahinter stand - wie von Schattenkatze angedeutet - der schon länger bestehende Wunsch der Gruppe nach einem zu Hause - auch wenn wir nur sehr selten dort weilen. Hintergrund davon ist wiederum, dass unsere Gezeichneten aufgrund einer Zeitreise (nicht fragen, lange Geschichte!) keinerlei Anlaufpunkt haben und in dieser Zeit bis dato heimatlos waren.

    Das Ganze erfordert vom SL ein bisschen Arbeit. Ein geeigneter Verwalter wurde eingesetzt, der zugleich als interessanter NSC fungiert. Da unsere Gruppe nicht sehr simulationistisch veranlagt ist, wurde die Situation der Baronie von der SL nur einmal ausgearbeitet (Bewohner, Vermögen, ...). Nun wird nur bei passender Gelegenheit Korrespondenz ausgetauscht. Besucht haben wir die Ländereien vielleicht 2-3 Mal (jetzt schreiben wir Praios 1020 BF). Hübsch ist, dass es schon viele Begegnungen gab, bei denen NSCs für die Baronie rekrutiert wurden, u.a. ein schlauer, aber nicht anerkannter Büttel sowie eine Veteranin-Pferdenärrin. Es gibt inzwischen ein Gestüt, erste Anfänge einer Mini-Akademie für a) Kämpfer und b) Magier. Ganz neu ist eine geplante Niederlassung der Beilunker Reiter in Menzheim, weil wir einen Deal mit deren Chef abgeschlossen haben.

  • Wir haben auch ein Lehen in Tobrien (Junkergut), bei uns macht das gerade den Reiz aus. Wir freuen uns schon alle auf das "letzte Gefecht". :)

  • Übertreibt es damit aber nicht, sonst gehört den Helden irgendwann ganz Aventurien. Meine Helden haben jetzt einen Palast im Gebirge Mhanadistans (aus Bastrabuns Bann), eine Stadtvilla in Punin (aus Schatten im Zwielicht), ein kleines Lehen vor den Toren Khunchoms und dabei wird es voraussichtlich nicht bleiben.
    Ich finde die Idee mit dem Lehen zwar nicht schlecht, würde aber die Bande mit Waldemar und seiner Familie in den Vordergrund stellen. Schließlich soll es ja ein Schock sein, wenn Walpurga verschwindet und erst Dietrad und später Waldemar sterben.

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  • Ne, übertreiben will ich es nicht, es soll ja auch keine Goldgrube werden. Eher ein karges Landstück mit abgehärteten, wettergegärbten Bauern, das die Helden aber trotzdem zu lieben lernen. Außerdem sollen die Helden so die tobrische Kultur und Adel kennenlernen, sodass sie diese Welt wie ihre eigene kennenlernen, bevor sie in den Borbaradkriegen untergeht...
    Wenn, dann soll es auch das einzige Landgut der Helden bleiben, sodass sie sich darauf konzentrieren und es ihnen auch am Herzen liegt.

    Na, aber wenn ich dazu was genaueres ausgearbeitet hab, kann ich dazu ja nen eigenen Thread aufmachen. Jetzt sind wir erstmal noch bei "Unsterbliche Gier". In der Tat ist es bei uns so, dass die Helden (und auch die Spieler) etwas erschlagen sind von der Menge der Spuren. Hat noch jemand Tipps, was man da machen kann? Und wie und wohin kann man die Helden am besten lenken? (Hinweis: Meine Helden haben gerade den ersten Vampir Fredo ausgeschaltet und einiges über die Verwundbarkeiten gelernt. Jetzt sind sie hinter dem Metzenschnitter von Baliho her, wissen aber noch nicht sicher, wohin sie sich danach wenden sollen.)

  • Gib ihnen ruhig mehr. Anzunehmenderweise haben sie ja schon einiges an Ruf und Erfahrungen (da eben sicherlich schon einiges an AP) dazu sind sie dabei, die größten Helden Aventuriens zu werden. Gerade in der 7G würde ich nicht knapsen, nirgendwo kann man berechtigt guten Gewissens klotzen statt kleckern und auch noch bei einem Junkergut in Tobrien werden sie so riesig lange auch nichts von haben.
    Da würde ich nicht ein Lehen vergeben, über das man sich als Spieler freut, und dann ist es so karges Land (und ein Junkergut auch mit gutem Land macht niemanden reich, schon gar nicht eine Gruppe).

  • Andererseits ein Lehen ist nicht gerade sinnvoll für sie. Ein Lehen benötigt Aufmerksamkeit Verwaltung und Rechtsprechung, etwas was sie nicht unbedingt können. Und in der G7 sind sie zumeist eh auf Achse um Borbel niederzukämpfen und seine Anhänger zu Toasten. Daher ist ihnen mit einem Grundeikommen auf einem Konto der Nordlandbank was sie Jederzeit abheben können wohl am besten Geholfen. Ehrlich wer hinter Borbarad her ist hat sicher keine Lust mehr sich auch noch um ein Lehen zu sorgen, und sich mit den nervigen einfachen Sterblichen abzugeben.

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  • Ich finde es toll, ein Lehen zu haben. :)
    Auch wenn nun der Verwalter den Laden allein schmeißt (aber man kann davon ausgehen, ob 7G oder nicht: jedes AB hält davon ab, ein Lehen zu führend und die meisten SC haben gar nicht die Kenntnisse und Fähigkeiten, um es gut zu machen).
    So hält es auch unsere erst in der Kampagne zu einer solchen ernannten Reichsbaronin.
    Aber so ein Adelstitel hat auch andere Vorteile als nur ein regelmäßiges Einkommen.

  • Wir sind jetzt mit UG weitergekommen - meine Helden haben jetzt ihre ersten 3 Vampire getötet, einer sogar zwei, der ist ganz stolz auf sich und seinen Silberdolch... :) Zuletzt haben sie den Metzenschnitter und den "Schrecken von Altnorden" gekillt.

    Die Stimmung unter den Spielern ist gespalten: Einer meinte: "Öhhh nöö, müssen wir jetzt in jedes einzelne Dorf und überall den Dorfvampir killen?!". Andere mögen das offen angelegte Detektivszenario und schätzen die Freiheit, die die Spieler/Helden hier genießen. Was mir als Meister allerdings etwas aufstößt an UG ist, dass die Gruppe zwar viele (manchmal) spannende Vampirbegegnungen macht, allerdings nicht wirklich im Plot weiterkommt, d.h. nichts über die Urheber erfährt usw., bis irgendwann halt die Geduld des Meisters/der Gruppe reißt und das Ritual eingeschoben wird... Das finde ich etwas unglücklich.

    Wie seht ihr das?

    Daher versuche ich nun, einen kleinen Leitfaden zu erstellen, von welchen Vampir welche Informationen erhältlich sein könnten und wie das die Gruppe schlussendlich zum Ritual führt... Was haltet Ihr davon? Habt Ihr Vorschläge dazu?

  • Es gibt doch auch die Option, auf diesen Vampirjäger zu stoßen und/oder den toten Hesinde-Geweihten, der nicht nur Aufzeichnungen über die Acheburg aufgeschrieben hat, sondern auch über Vampire? Dann könntest Du über solche Wegen nötiges Wissen über Vampire einfließen lassen.
    Und natürlich die Begegnungen mit den verschiedenen Verfluchungen sollten dann auch früher oder später deutlich machen, dass, wenn das eine sehr gut wirkt, das andere etwa gar nicht helfen kann und die Helden darauf stößt, dass sie sich tatsächlich aus Eigeninitiative schlau machen müssen.

  • Elbaran, der Pelzhändler war in unserer Version übrigens kein ... ich nenne es mal Hindernis. Stattdessen wurde er ein guter Freund der Gruppe und übernahm die Verwaltung der Baronie Menzheim, denn er wurde von der SL @sarahpezzini geschickt als NSC langsam aufgebaut. Inzwischen ist er als dauerhafter NSC mit den Gezeichneten unterwegs. Frei nach dem Motto unserer 7G-Kampagne: Was nicht passt, wird passend gemacht!

  • Auch wenn ich kein SC bin, so möchte ich hier gern auch mal mein hesindianisches Wissen einwerfen :)

    Ich habe mich beim Vorbereiten vor allem darauf beschränkt, mir Gedanken zu machen, was meinen Spielern am Tisch am meisten zusagen wird und sie nicht langweilt. Die G7 ist nun einmal eine recht deprimierende Kampagne und daher ist es gut, den Spielern immer mal wieder etwas zu "schenken". Dafür ist es aber notwendig, dass ihr lieben SC eurem SL genau diese Feedbacks gebt, damit er weiß, wo er hinlenken kann :).

    Ich fand die Geschichte um die Vampire und deren Enttarnung sehr spannend, man muss sich darauf einlassen, aber ich denke, das ist die Voraussetzung, wenn man sich an den Spieltisch setzt und in Aventurien eintaucht.

    Die Dummheit ist eine furchtbare Stärke. Sie ist ein Fels, der unerschüttert dasteht, wenn auch ein Meer von Vernunft ihm seine Wogen an die Stirne schleudert.

  • @ sarahpezzini: Ja, genau, als Meister kann ich das nur bestätigen: Je mehr Feedback die Spieler geben, desto besser!

    Ich fand die Geschichte um das Aufspüren und Enttarnen der Vampire auch sehr spannend. Problematisch wurde es für mich als Meister aber, als es den Helden gelang, einige Vampire lebendig zu fangen und sie "auszuquetschen". Hier fühlte ich mich vom Abenteuer etwas allein gelassen, denn es war nicht bei jedem Vampir explizit festgeschrieben, welche Infos die Helden aus ihm herauspressen könnten.

    Wie war das in euren Spielrunden?

  • Wir haben eine Vampirin gefangen und eigentlich direkt für uns beschlossen, dass eine "peinliche Befragung" wenig zielführend sein dürfte. Also haben wir sie als "Laborratte" missbraucht.

  • Wir hatten die Situation und damit die Frage/das Problem zwar nicht, aber meine Interpretation ist, dass die meisten der Vampire kaum selber wissen, was sie sind und damit sehr wenig erzählen können. Und dann können sie nur über sie sich etwas berichten und dürften weniger über die Besonderheiten (Verfluchungen) anderer Vampire wissen, werden womöglich davon ausgehen, dass alle gleich sein werden oder etwas in der Art.

  • Über Vampirismus dürften sie wenig sagen können. Schließlich sind sie (bis auf Wallmir) alle erst seit kurzem Vampire und ich glaube nicht, dass Pardona ihnen erklärt was Sache ist.
    Aber ein paar verschwurbelte Hinweise auf die Wurzel allen Übels können sie natürlich geben. Unsichtbare Krallen, die sie in die Lüfte hoben, Einsamer alter Turm im See, Elfenhexe etc.
    Damit wird natürlich die Aufmerksamkeit auf den Nachtschattensturm gelenkt.

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