Fragen zu einem Phex-Geweihten (Fassadenkletterer/Intrigant)

  • Einen schönen Guten Abend wünsche ich allen.

    Meine Gruppe beginnt demnächst wieder die G7-Kampagne und ich werde da einen Geweihten des Phex spielen. Allerdings bin ich noch am Rätseln, welche Tarnprofession die beste wäre. Kesselflicker scheint mir etwas zu auffällig für diese epische Kampagne, da man sicher schnell dahinter kommen wird. Kurz zu dem Charakter: er kommt aus dem Horasreich, soll evtl. adlig sein, aber ich möchte nicht den Vorteil Breitgefächerte Bildung nehmen. Die Tarnprofession soll allein durch die Generierung über die Talente vonstatten gehen. Die Sparte Gesellschaft und Handwerk scheint mit angebracht. Ich würde mich freuen falls wer eine konkrete Idee hat!!

    Vielen Dank im Voraus

    LG Efferdaios

  • Taugenichts? Ein Adelsspross der alles irgendwie kann und dabei nichts richtig? Geht mit einem Phexgeweihten glaube ich immer gut zusammen und ist durchaus von der Sache her leicht phexisch veranlagt, so dass da keine Probleme aufkommen sollten. Wenn du den Stutzer nimmst, sogar einigermaßen kämpferisch ausgerichtet.

    Der Himmel hat dem Menschen als Gegengewicht gegen die vielen Mühseligkeiten des Lebens drei Dinge gegeben: die Hoffnung, den Schlaf und das Lachen.

    - Immanuel Kant

  • So einen hatte ich auch mal. Der hatte als Tarnidentität Kunstkenner/ -händler. Dementsprechend also Handel und Malen/Zeichnen evtl Holzbearbeitung und Geschichte gesteigert. Ausserdem werden einem lohnende Ziele ständig vorgeführt und man kann sich aussuchen was man will. Aber die meiste Zeit reicht "stinkreicher Adeliger ohne Bedarf an geregelter Arbeit" als Tarnung. Sei reich genug und du hast eh Narrenfreiheit :lol2:

    "Kaiser? Ich wusste gar nicht, dass wir nen Kaiser hatten. Ich dachte immer wir wären ein autonomes Kollektiv."

  • Ich habe mich bisher an dem einfachen Hochstapler orientiert, den man in dem Archetypenflyer der 4er Box findet. Reicht des Horas habe ich auch als Regionalspielhilfe schon oft gelesen, da gibt es recht viel, was man nehmen könnte. Ich mag dieses Renaissanceflair mit den ganzen Masken und Verhaltensweisen ^^ Fällt das nicht auf, wenn man gleich Händler oder Taugenichts ist? Da denkt man doch direkt an Phex...

  • Willkommen auf dem Orki, Effedaios.:)

    Taugenichts ist OT (als Tarnung vor den Spielern) insoweit gut, als dass er eine tatsächliche Profession ist, die in Spielerkreisen sogar ab und an gewählt wird. Händler dagegen werden eher selten (nicht wie gar nicht) als (echte) Profesionen gewählt.

    IT sollte es eine Tarnung sein, die zu dem Adeligen oder SO stärkeren Charakter, wie derzeitig angedacht, passt. Also Kesselflicker oder Streuner, die dann plötzlich den Siegelring zücken, könnten etwas irritieren (IT wie OT).

    Vielleicht noch Goldschmied aus guten Kreisen. Aber schon vor dem Hintergrund der 7G wäre ein Taugenichts wohl besser, da eine handwerkliche Tarnung doch die AP erst mal eindeutig jenseits von dem, was gut ist, abzieht, und so etwas wohl OT Fragen aufwerfen könnte (falls die tarnung auch vor den Spielern gelten soll, und nicht nur vor den SC).

    Hochstapler ist ja nun nichts, mit dem man sich IT vorstellt, sondern wäre etwas, was wiederum eine Tarnprofession erfordert.

  • Hihi, naja Phex liebt die Herausforderung, nicht? Wenn du es trotzdem schaffst, deine Mitspieler zu überzeugen, dass du KEIN Phexi bist, dann würd ich als Meister glatt einen Extra KP spendieren :zwinker: .

    Wenn dir das aber zu riskant ist, wie wäre es mit einem Edelhandwerker, wie einem Uhrmacher? Die Fähigkeiten dazu hat man als Phexgeweihter allemal, aber wie beim Kesselflicker wäre da die Frage: was macht es in G7? :zwinker:

    Der Himmel hat dem Menschen als Gegengewicht gegen die vielen Mühseligkeiten des Lebens drei Dinge gegeben: die Hoffnung, den Schlaf und das Lachen.

    - Immanuel Kant

  • Danke für die nette Begrüßung Schattenkatze ^^
    Ja es sollte schon eine stärkere Profession sein, aber was gibt es denn in der Stadt Vinsalt als Adliger? Gutsherr, Winzer, Sprachenkundler oder irgendeine Art Gelehrter? Vielleicht konsultiere ich einfach nochmal Reich des Horas, was die so schreiben. Adlig war bisher nur so eine Idee, aber ich kann ja auch was anderes nehmen. Fällt halt nicht so direkt auf, wenn man aus den oberen Schichten der Gesellschaft kommt, als wenn man wie ein Streuner lebt.

  • Gelehrter ist natürlich auch in der 7G eine ganz nützliche Sache.
    Ansonsten halt den schon angesprochenen Taugenichts, der vieles ein bisschen kann, da noch am ehesten mit Richtung Gesellschaftliches. Oder den vorgeschlagenen Stutzer, der dann kämpferisch ausgerichtet wäre.

    Was schwebt Dir denn vor? Gesellschaft, oder mehr Kampf?

  • Also Kampf eher weniger, wenn es sein muss, dann eher was in Richtung Schmutzige Tricks und nix Ehrenhaftes. Wir haben in der Gruppe bisher folgende Leute eingeplant: Thorwaler Fischer als Kämpfer, Hexe als Tochter der Erde, Magier aus Belhanka. Ich habe mich bereit erklärt einen Geweihten zu spielen, weil das noch nicht abgedeckt wurde und ich auch noch nie einen Geweihten gespielt hab. So gesehen ist quasi Gesellschaft und Kampf schon abgedeckt. In der G7 kommt immer mal wieder ein Kampf vor, daher ist es sicher nicht so schlecht, sich seiner Haut erwehren zu können. Es soll aber nicht im PG enden.

  • Aber wenn deine Gruppe schon weiß, dass du einen Geweihten spielen wirst, weil ihr euch darauf geeinigt habt, ist eine Phexi dann nicht etwas reizlos (weil: bist offiziell kein Geweihter, wolltest aber einen machen, also:Phex)? Ich meine: IT wird niemand einem Kesselflicker, Hochstapler oder Taugenichts gleich unterstellen ein Geweihter zu sein, ganz im Gegenteil.

    Ehrenhaften Kampf hat ja prinzipiell erstmal nur Rondra mit veranktert. Tsa, Travia, Peraine und Rahja sind vielleicht etwas zu kuschelbedürftig für das, was du dir vorstellst, aber der Rest? Wie wäre es denn mit Aves oder Nandus (mit Phex als Papa sind bei beiden ja durchaus noch phexische Anteile drin)? Oder, wenn du bei einem der zwölf Götter bleiben willst Ingerimm (Handwerklich gut drauf, nicht sonderlich auf Kampf ausgelegt, aber verteidigen können die sich allemal) oder vielleicht auch Hesinde (wäre dann die Wissensschiene abgedeckt, wobei die ja wohl schon durch den Belhanker abgedeckt ist :zwinker: )?

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    - Immanuel Kant

  • Von den bisher genannten ist ja keiner wirklich kämpferisch ausgelegt, aber eben auch kein hilfloser Pazifist (mit einem solchen kommt man auch nicht wirklich durch G7 würde ich mal behaupten wollen...). Gesellschaftlich orientiert sind ja mehr oder weniger alle Geweihten (wenn du den Geweihten dann als "Wanderprediger" oder etwas in der Art auslegst sowieso).

    Ansonsten wäre noch ein Künstler oder Gaukler eine mögliche Tarnprofession, die ja auch durchaus die phexischen Talente abdecken. Neben der Tatsache, dass du Gesellschaft willst, musst du dann ja OT auf jeden Fall irgendwie Schlösser knacken, Klettern etc.pp. also die typischen Phextalente wegerklären können.

    Die Frage, die du dir also stellen solltest, ist: soll es denn unbedingt der Phexgeweihte sein oder ist dir ein "gesellschaftlicher Geweihter" wichtig. Letzeres kannst du nahezu beliebig abdecken.

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    - Immanuel Kant

  • Habt ihr schon einen Wildnischarakter, wenn nicht könntest du dir z.b. nen Bogen schnappen,
    ein paar Punkte auf Natur Talente und schwups bist du der Jäger. Bogenschiessen solltest du dann auch etwas können. *g* .
    Also das wäre mal was anderes und das man ein Phexgeweihter ist, da kommt so schnell keiner drauf...

    Stufe 20
    Plutoniumdrache
    Verfolgt niemanden der Stufe 5 oder niedriger
    Schlimme Dinge: Du wirst geröstet und gefressen
    2 Stufen 5 Schätze

  • Ich weiß nicht ob ein Phexgeweihter in der Natur so gut ist. Normalerweise kenne ich die Sorte Geweihte nur in den Städten. Nebenbei hab ich auch an Informant, Spitzel oder Nanduriat gedacht. Wie kann man am besten einen Taugenichts darstellen oder einen Hochstapler wie die aus der Archetypensammlung? Habe so einen noch nie gespielt. Für Tips bin ich sehr dankbar.

    Viele liebe Grüße

    Efferdaios

  • Taugenichts ist so einer, den ich in den Tag hinein leben lassen würde, sich um wenig mehr schert, als jetzt sein Vergnügen zu haben, sich gerne so im halbseidenen Milieu (nicht ganz ungeschickt) bewegt (aufgrund seiner Neigung), aber eben auch in die gute Gesellschaft passt, wenn er möchte (aufgrund seiner Herkunft). Er gibt sich (n der Regel) als nichts aus, was er nicht ist, weil er es nicht für nötig erachtet, so ungefähr verstehe ich einen Taugenichts.

    Der Hochstapler gibt sich als etwas aus, das er nicht ist, um eben so soziales Ansehen und Geld zu bekommen, und da ein Hochstapler selber eine Tarnung benötigt und auch der Phex-Geweihte in die Richtung gehen kann, würde ich das nicht für eine Tarnung für einen anders ausgerichteten Phexerl nehmen.
    Andererseits wäre eine doppelte Tarnung wohl eine sehr sichere Sache.^^

    Naturcharakter fände ich recht problematisch. Sind zwar nur recht wenige Talente und nach Spalte B gesteigert, aber um überzeugend sich in der Wildnis zurechtzufinden und als dort versoert aufzutreten bedarf es doch mehr als 5 oder 6 Punkte, und Bogenschießen ist dann erst recht nicht günstig. Wildnischarakter wäre für einen eigentlich städtisch orientieren Charakter eine arg aufwendige Tranung (da er auch zusätzlich verbergen müsste, dass er in Stadt und Gesellschaft noch viel mehr zu Hause ist als im Wald).

    Gibt man sich offen als Spitzel zu erkennen? Würde das nicht eher Misstrauen in der Umgebung auslösen?
    Nanduriat hingegen kann noch einiogermaßen offen sein, oder?
    Wie wäre es auch mit einem Schriftsteller oder Entdecker oder Kartographen, der zusätzlich sich auch als Reporter betätigt?
    Das erklärt, warum man herumreist, man kann sich recht offen für alles interessieren, kann tatsächlich Bücher oder Anhandlungen schreiben und auch versuchen, sie zu veröffentlichen.

  • Zitat von "Efferdaios Phyrikos"

    Ich weiß nicht ob ein Phexgeweihter in der Natur so gut ist. Normalerweise kenne ich die Sorte Geweihte nur in den Städten. Nebenbei hab ich auch an Informant, Spitzel oder Nanduriat gedacht.


    Der Geweihte muss ja nicht wirklich gut sein... nur besser als die anderen Charaktere (was höchstens bei der Tochter der Erde schwer werden kann).
    da du einen Horasier spielen willst würde ich aber eher einen Wildhüter als einen echten Jäger simulieren. Der Wildhüter darf etwas niedrigere Wildnistalente haben, da er nicht monatelang umherzieht um Felle zu sammeln, ist aber gleichzeitig gesellschaftlich besser ausgestattet (als Phexgeweihter wirst du ohnehin nicht verbergen können, dass hier ordentlich AP investiert wurden, da Phexies eben Proben schaffen, bei denen ein Jäger nicht einmal würfeln dürfte). Außerdem erwartet Niemand, dass ein Wildhüter eines horasischen Adelshofs weltfremd ist.

    Zuletzt solltest du unbedingt auf den teuren Bogen verzichten und die wesentlich billigere Armbrust meistern. So oder so ist das ja vermutlich eher eine Tarnwaffe (gegen die untoten Horden muss etwas anderes 'ran), außerdem halte ich es gerade im Horasreich für passender.

    Zitat von "Efferdaios Phyrikos"

    Wie kann man am besten einen Taugenichts darstellen oder einen Hochstapler wie die aus der Archetypensammlung? Habe so einen noch nie gespielt. Für Tips bin ich sehr dankbar.


    Unter einem Taugenichts verstehe ich eine Art Streuner aus den höheren Schichten der Gesellschaft.
    Glücksspiel (auch glücksunabhängiges mit gezinkten Karten), Rauschkräuter, Wein, Weib und Gesang, das eine oder andere Duell und andauernd wechselnde Hobbies und genug Geld, um das alles zu bezahlen. Dazu eine gewisse selbstbewusst-arrogante Gedankenlosigkeit. Mögliche Vor-/Nachteile eines echten Taugenichts wären Adlig, Glück (im Spiel), Vom Schicksal begünstigt, Gebildet, Arroganz, Neugier, Unstet, Verschwendungssucht, Verwöhnt.

    Ach, noch etwas:
    Ein Taugenichts wäre in der Borbarad-Kampagne wirklich eine sehr gute Tarnung. Als eine Art "Adliger zweiter Klasse" stehen ihm Kampf-, Gesellschafts- und Wissenstalente offen, er passt in die Oberschicht und kann sich trotzdem in einer billigen Kneipe vollaufen lassen ohne zu sehr aufzufallen - der ideale Diplomat. Dazu komme, dass er den Vorteil "Gefahreninstinkt" gratis erhält, der wohl gerade in der G7 Gold wert ist.

    Wenn du als Geweihter nicht auf diesen überaus passenden Vorteil verzichten möchtest, dann kannst du übrigens ein paar GP sparen:
    Kauf dir per BgB für 7 GP die ZWeitprofession Spitzel/Informant und du erhältst den Gefahreninstinkt, für den du sonst 12 GP zahlen müsstest, gratis. Ich weiß, das grenzt an Powergaming, in diesem Fall würde ich persönlich das jedoch zulassen: sowohl der Phexgeweihte als auch der Spitzel empfehlen eine BgB und beide Professionen passen sehr gut zusammen. Außerdem wird die Kampagne sowieso hart.

  • Habe gerade erfahren, dass am WE mein Char erstellt werden soll zusammen mit dem Meister. Wie stellt man sich als Taugenichts vor? "Hallo, ich bin der und er aus Vinsalt oder legt man sich da einen imaginären Titel und Beruf zu? Quasi ein Talent auf dass man sich beruft? Stutzer klingt ganz nett, ich will aber nicht als Geweihter alles in Kampf stecken, viel mehr nur das Nötigste in Raufen. Den Rest natürlich eher in die phexgefälligen Dinge und in die Talente der Tarnung. Das Horasreich bietet sich eigentlich am besten für einen solchen an, die Tulamidenlande haben ja keinen Titularadel.

  • Als taugenichts stellt man sich so vor, wie es der Taugenichts gerne hätte. Hat er oder seine Eltern einen Titel und ist das ihm wichtig, verwendet er das. Gibt er sich lieber als lockerer Kumpel, vielleicht nur Vor- und Nachname.
    Auch Taugenichts ist ja nun nicht gleich Taugenichts und so gibt es da bei so etwas keine festen Vorgaben. Vielleicht trägt er seinen echten Namen jedem an, vielleicht verwendet er aus persönlichen Gründen einen falschen. Vielleicht ist ihm seine gute oder gar adelige Herkunft wichtig, vielleicht auch nicht.
    Das ist dann weniger eine Frage von "als Taugenichts macht man es so und so", sondern von "so wie mein Charakter drauf ist, oder vor gibt zu sein, so tritt er auch auf".

    EDIT: Mein Taugenichts zum Beispiel hat einen Brass auf ihre Mama, und so stellt sie sich überall mit Namen und Herkunft vor und erwähnt auch gerne mal Mamas Namen und Geschäft (eine sehr wohlhabende und in ihren Kreisen angesehene Händlerin), einfach, um Mamas Namen in Misskredit zu bringen, wenn sie da selber fröhlich in den Tag hinein liebt, sich um Konsequenzen wenig schert und am besten noch etwas tut, was Mama bestimmt nicht gefällt.

  • Also mein Taugenichts stellt sich entweder mit seinem Name vor, das reicht.
    (Sohn eines Barons im Horasreich), da braucht es dann keinen Beruf.
    Ansonsten, z.B. auf seinem Bankkontoschein steht als Beruf eben Höfling, da das ja quasi der 08/15 Adelsberuf ist.
    Der Taugenichts zeichnet sich ja dadurch aus, dass er nichts richtig gelernt hat. Er kann ein breites Spektrum von Talenten, aber eben so richtige "Lernsachen" nur auf einem niedrigen Wert. So Sachen wie Betören, Überreden usw. kann er dagegen schon höher haben.
    Taugenichts ist einfach ein typischer verzogener Adels-/Händlerssohn, der nicht arbeitet, weil Papi reich genug ist und deshalb nichts weiter will als Spaß haben und das Geld zu verprassen.
    Ich stell mir Taugenichtse gern so als Holllywood-Playboys vor, da kriegt man einen ganz guten Eindruck davon, wie sie leben.
    Zumindest geht mein Taugenichts in die Richtung.
    Jack