Hammerschlag gegen sehr große Gegner

  • Erst bei KO ist ja ok, aber gar keine Wunde? Wenn ich mit aller Kraft nen Zweihänder in das Bein eines Elefenten schlage, dann durchtrenne ich zwar nicht den gewaltigen Knochen, aber so viele Muskelfasern, dass er erheblich beeinträchtigt sein wird. Wenn ich gar den Rüssel treffe, so ist der ab. Eine echt hohe Wundschwelle von 20 oder 30 oder so finde ich ok und der gezielte Stich sollte auch erschwert sein, aber grundsätzlich möglich.

  • Wie gesagt, dass Tiere keine Wunden erleiden ist schlichtweg falsch. Sie erleiden bei KO (bzw. KO+1 natürlich) eine Wunde.

    Dass es KO und nicht KO/2 ist liegt an der üblichen Verschleppung von Regeln aus DSA3 (oder noch früher) nach DSA4 - Stichwort Zauberbeschreibungen. Aber da man eh die Werte der meisten Tiere in DSA4 anpassen muss (eben aufgrund der Werte-Vershcleppung), kann man das dann mit der KO auch machen und dem Bären einfach eine KO von 30 geben ;)

  • Der vorteil beim hammerschlag ist quasi das man von oben nach unten haut mit viel schwung und dann mit hilfe der schwerkraft mehr schaden macht. Mit ner langen waffe kommt man daher bei menschen über die kopfhöhe und teilt sie oder zermatscht sie. Bei großen wesen kann man dadurch nicht genug schwung holen außer man springt hoch genug was vielleicht noch mit nem krötensprung machbar wäre aber das wird nie passieren.


    Beim gezielten stich siehts ähnlich aus weil man nicht an wirklich empfindliche stellen ran kommt

  • Dass es zwangsläufig ein Überkopfschlag sein muss lasse ich nicht gelten. Der Stich verlangt auch nur eine modifizierte Tierkunde-Probe (solange es sich nicht um 'ne Amöbe o.ä. handelt).

  • Der vorteil beim hammerschlag ist quasi das man von oben nach unten haut mit viel schwung und dann mit hilfe der schwerkraft mehr schaden macht. Mit ner langen waffe kommt man daher bei menschen über die kopfhöhe und teilt sie oder zermatscht sie. Bei großen wesen kann man dadurch nicht genug schwung holen außer man springt hoch genug was vielleicht noch mit nem krötensprung machbar wäre aber das wird nie passieren.


    Beim gezielten stich siehts ähnlich aus weil man nicht an wirklich empfindliche stellen ran kommt

    Warum sollte ich einen HS nicht gegen das Bein eines Drachen führen können (RAW mal ignoriert)? Im Kopfkino kann ich mir das vorstellen, ebenso den TS per Rapier, der durch die Schuppen gleitet und ein wichtiges Organ oder eine Schlagader trifft. Allerdings würde ich den Drachen nicht durch ein oder zwei TS ausschalten, schweren Schaden würde er bei mir als SL aber durchaus bekommen.

    Dass es zwangsläufig ein Überkopfschlag sein muss lasse ich nicht gelten. Der Stich verlangt auch nur eine modifizierte Tierkunde-Probe (solange es sich nicht um 'ne Amöbe o.ä. handelt).

    Wir handhaben es ähnlich und lassen HS, GS, TS usw. auch gegen große Gegner zu, handwedeln aber die Details, damit der Kaiserdrache nicht durch drei kritische Wurfmessertreffer ausgeschaltet wird. Das passt gut zu unserem eher episch-cineastischen Spielstil und hat für schöne Szenen gesorgt: z.B. ein HS mit 99 TP gegen einen Schlinger, der war dann nach diesem einen Treffer aus dem Kampf raus, der SL hat keine Selbstbeherrschungsprobe o.ä. gewürfelt, oder sich Gedanken über die Wundschwelle des Schlingers gemacht, das Untier brach einfach zusammen. Das passte wiederum dramaturgisch sehr gut, weil der Ritter, der den Schlag führte, auf dem Weg zu seinen fast toten Kameraden war, um denen gegen ihre Gegner beizustehen. Hätte er den Schlinger nicht so schnell aus dem Weg räumen können, wäre es wahrscheinlich zum total-party-wipeout gekommen. Manchmal fallen die Würfel (es war eine "1" bei der AT, der HS auch noch per WS aufgestockt) genau so, wie es die Story erfordert...

    ich wäre ja perfekt, wenn ich nicht so bescheiden wäre....

    7 Mal editiert, zuletzt von Eisvogel (19. März 2016 um 07:44)

  • Wie erklärt man dann physikalisch den sehr erhöhten schaden ? Natürlich muss es nicht über kopf sein aber ein schwingschlag von der seite profitiert nicht von der schwerkraft

  • Wie erklärt man dann physikalisch den sehr erhöhten schaden ? Natürlich muss es nicht über kopf sein aber ein schwingschlag von der seite profitiert nicht von der schwerkraft

    Kommt auf die körperkraft an und die beschleunigung. Aber denke man darf eh nicht zu physikalisch denken

    Ist das jetzt nicht ein ziemlicher Widerspruch?

    @ Topic

    Das Problem beim Hammerschlag ist ja lediglich, dass er große Schadensmengen produzieren kann, aber die Gegner, vor allem die großen und sehr großen, gemessen an ihrer Masse, extrem wenig LeP besitzen. Man kann den Hammerschlag problemlos erlauben, wenn eben ein Drache auch 1000 LeP hat anstatt 100.

    Drama-Karten und Geschichten für alle Spielwelten: Jetzt mit Jannasaras Tagebüchern und Kartenmappen! Klickt rein!

  • Der Hammerschlag ergibt keinen Sinn, hat er noch nie. Genauso wie die Autowunden-Stiche. Eine der wichtigsten Hausregeln meiner Meinung nach ist das Abschaffen dieser Absurditäten.

    Non serviam!

    Beherrscher des Kophtanischen Imperavi nach Zant...
    und lobet Thargunithread, die Herrin der Threadnekromantie!


  • Der Hammerschlag ergibt keinen Sinn, hat er noch nie.

    Na, er macht schon Sinn. Allein schon das Glänzen in den Augen der Mitspieler wenn man als profaner Charakter mal in Richtung dreistellige TP kratzt ist es schon wert so ein Manöver zu haben.^^

    Drama-Karten und Geschichten für alle Spielwelten: Jetzt mit Jannasaras Tagebüchern und Kartenmappen! Klickt rein!

  • Das Problem beim Hammerschlag ist ja lediglich, dass er große Schadensmengen produzieren kann, aber die Gegner, vor allem die großen und sehr großen, gemessen an ihrer Masse, extrem wenig LeP besitzen. Man kann den Hammerschlag problemlos erlauben, wenn eben ein Drache auch 1000 LeP hat anstatt 100.

    Sehe ich ähnlich. Da wir (N)SC-seitig mit DSA3 LE/AE/KE spielen, haben wir gerade bei den großen Monstern die LE kräftig hochgesetzt.


    Na, er macht schon Sinn. Allein schon das Glänzen in den Augen der Mitspieler wenn man als profaner Charakter mal in Richtung dreistellige TP kratzt ist es schon wert so ein Manöver zu haben.^^

    D'accord, ich bin damals, als mein bornischer Ritter den Schlinger mit den 99 TP gefällt hat, sofort aufgesprungen, auf der WiLuMa von Raum zu Raum gerast, habe die Türen aufgerissen, "99 TP, 99 TP!" gebrüllt und bin zum nächsten Zimmer, selbes Programm. Die WiLuMa-Truppe lacht jetzt noch gelegentlich darüber.

    ich wäre ja perfekt, wenn ich nicht so bescheiden wäre....

  • Ist das jetzt nicht ein ziemlicher Widerspruch?

    nein weil ich eben immer davon ausging das ein hammerschlag eben so verwendet wird wie wenn ein hammer auf einen Nagel trifft nur eben in größeren dimensionen. Wenn man jetzt aber stattdessen eine drehung einbaut sind wieder andere ursachen für die schadenssteigerung verantwortlich

  • Das Problem beim Hammerschlag ist ja lediglich, dass er große Schadensmengen produzieren kann, aber die Gegner, vor allem die großen und sehr großen, gemessen an ihrer Masse, extrem wenig LeP besitzen. Man kann den Hammerschlag problemlos erlauben, wenn eben ein Drache auch 1000 LeP hat anstatt 100.

    Der Hammerschlag wird meist nur von einem Spieler regelmäßig eingesetzt... Meist aber kein Problem da er entweder nur trifft, wenn der Gegner eh nur noch 6 LeP hat, oder er mit verstörender Kontinuität nur Einsen würfelt ;)

  • Wollte nur sagen, dass dieses Problem durchaus sehr subjektiv sein kann, wenn das Problem (große Gegner haben wenig LE) durch die kontinuierliche Inkompetenz der Würfel gekonnt umschifft wird ;)

  • Rein vom Spannungsaufbau beim Kampf gegen Drachen oder ähnlicher Riesenbiester fände ich eine Hausregel schön, die Hammerschlag und Todesstoß gegen einen solchen Gegner erst erlaubt, nachdem dieser 2/3 oder 3/4 seiner maximalen Lebenskraft verloren hat. So muss man den Drachen erst erschöpfen, durch viele kleine Wunden, ehe man den tödlichen Schlag oder Stoß ansetzen kann. Gibt dem Kampf dann vielleicht auch mehr Episches, als wenn der tödliche Schlag am Ende ein normaler kleiner Hieb mit dem Langschwert ist oder so. Aber das ist natürlich Geschmackssache und ich bin auch einfach sehr D&D geprägt ;)

    Wie erklärt man dann physikalisch den sehr erhöhten schaden ? Natürlich muss es nicht über kopf sein aber ein schwingschlag von der seite profitiert nicht von der schwerkraft

    Wieder einmal ist hier die Frage, wie mansich eine Technik vorstellt, was bei jedem anders ist. Ich persönlich denke z.B. an einen Schlag, der am ehesten aus dem japanischen Schwertkampf kommt. Da sind einige Schläge komplett auf Kraft ausgelegt. Du folgst quasi der Schlagbewegung mit deinem ganzen Körper. Nicht nur die Arme, sondern oberkörper und auch Beine müssen dazu zusammenarbeiten. So ist das ganze auch nicht ein stupides von Oben herabwummsen, sondern eine ausgefeilte Technik, die auch viel Körpergefühl benötigt. Danach ist man allerdings tatsächlich dem Gegner so abgewandt, dass man sich kaum noch wehren kann. Finde das repräsentiert den Hammerschlag ziemlich gut, also eine Technik welche eben ganz auf Offensive getrimmt ist und ein Zusammenspiel aller Muskeln benötigt - und eben ne gute Portion Mut.