Waffenlos & Bewaffnet, Der tritt mit dem schwert in der hand.

  • Morgen zusammen.

    eine sache die mich bei den Regeln im Kampf wundert ist, das (so hat es mir jemand gesagt) das wechseln von einem Kampftalent auf ein anderes es eine aktion, aktion Position oder KR oder was auch immer braucht. Das kapier ich nicht ganz.
    Man stelle sich die Aktion vor: Alrik und Gertold sind 2 Schwertgesellen, ohne rüstung, oder kaum rüstung. Alrik verliert durch einen Pazer seine waffe, und Gertold muss jetzt, wenn er ihn treten will 1 x (obengenannt) aufwenden, um Alrik einen tritt zu verpassen.
    aber warum? Gertold muss dafür doch nicht die waffe einstecken, oder?

  • In der Tat, regeltechnisch braucht es, um von einem Kampftalent auf ein anderes umwechseln (von ringen auf raufen, bewaffnet auf unbewaffnet, vice versa) eine Aktion Position.
    DSA kann nur, wie jedes Rollenspiel, versuchen, die Wirklichkeit mittels Zahlen wiederzugeben, was nicht immer funktioniert und manchmal versucht das System auch zu balancieren. Damit man also nicht immer mit dem Schwert pariert und dem Tritt angreift, oder mit ringen pariert und raufen attackiert (meine Vermutung), ist das nicht möglich gemacht dadurch.

    Das ist zwar so gesehen schade, denn es macht sich stylish natürlich sehr schön wie im Mantel und Degen-Film mit dem Schwert oder dem Degen auf jemanden einzudringen und zwischendurch auch mal einen Tritt folgen zu lassen, aber es könnte natürlich sehr nachhaltig dahingehend optimieringstechnisch ausgenutzt werden.

    Gertold muß also wirklich eine Aktion Positionaufwenden, wenn er Alrik treten will. Wenn Alrik schlau ist, hebt er in dieser Zeit mittels einer GE-Probe seine Waffe auf und ist dann bewaffnet, im Gegensatz zu Gertolf, der gerade auf unbewaffnet sich umstellt. Wenn Gertold also der Schlauere ist, hält er Alrik, der gerade waffenlos ist und auch nicht sofort waffenlos angreifen kann, mit seiner Waffe in Schach. Ist er sehr ehrenhaft, wartet er, bis Alrik wieder bewaffnet ist.

    Oder aber ihr entwickelt Hausregeln gruppenintern, die diesen Wechssel schneller möglich machen.

    Davon abgesehen haben wir Threads, die sich zumindest auszugsweise damit beschäftigen und es wäre zusätzlich eine Frage für "Kleinigkeiten schnell geklärt".

  • Die Regel mit der Aktion Position soll verhindern, dass zB ein Kämpfer mit Anderthalbhändern mit Talent Zweihanschwerter pariert und dann mit Talent Anderhalbhänder attackiert und die TaW demzufolge verteilt und so anstatt mit zb 18/13 oder 13/18 mit effektiv 18/18 kämpft. In der beschriebenen Situation ist sie allerdings eher hinderlich und unnütz, deswegen sollte mMn da immer der Meister freihe Hand haben, so etwas anders zu entscheiden. Tatsächlich gibt es in den Regeln selbst den Fall des gegenseitigen Bindens, nach dem nur noch einige Raufenmanöver (Kopfstoß und Knie meine ich) möglich sind aber von einer Aktion Position zum Wechseln des Talents keine Rede ist. Also am Besten immer den Meister die Situation entscheiden lassen, in der Regel beweist ein Guter genügend Menschenvestand :zwinker:

    Die Signatur, für die mir kein Text eingefallen ist....

  • Daher mein Bezuig auf "optimierungsrechnisch ausnutzen". Mit ringen attackieren, mit raufen parieren, oder die ganz Fixen, die mit dem Amazonensäbel mit Säbel attackieren und Schwerter parieren ... Hat es ja alles schon gegeben.^^

    Aber ich bin schon für ganz oder gar nicht, manchmal ohne Aktion Position den Kampfstil wechseln können und manchmal nicht, wäre nicht mein Ding, denn das kann zu leicht zu Ungerechtigkeiten oder dem Gefühl davon führen. Dann kann man sich besser feste Hausregeln zu dem Thema überlegen (wie wir es in der Gruppe z.B. haben) oder aber festlegen, daß man eben nicht mit mit dem einen Talent attackiert und dem anderen pariert, ohne entsprechende Bedingungen zu erfüllen (das Beispiel AHH und Zweihänder geht z.B. bei den Waffenemistern von AHH und Rondrakamm - es gibt also sehr wohl regeltechnische Möglichkeiten, die Aktion Position Außen vor zu lassen. Das ist ja auch der Fall, wenn man in den Schwitzkasten genomen wird. Den kann man nur mit einer ringen-PA kontern, auch wenn man bis dahin gerauft hat).

  • mh... dein beispiel mit dem anderthalbhänder und zweihänder is aber regeltechnisch möglich...
    waffenmeister rondrakamm, der kann ohre aktion position wechseln
    allerdings sinnlos... man nimmt lieber nur anderthalbhänder auf mega hoch, kannma super auf zweihänder und schwert ableiten^^

  • Zitat von "Ritter-Rondras "


    mh... dein beispiel mit dem anderthalbhänder und zweihänder is aber regeltechnisch möglich...
    waffenmeister rondrakamm, der kann ohre aktion position wechseln
    allerdings sinnlos... man nimmt lieber nur anderthalbhänder auf mega hoch, kannma super auf zweihänder und schwert ableiten^^

    Es gibt da schon einige Vorteile im sofortigen Umwandeln. Mit Anderhalbhändern sind Hammerschläge nicht möglich (Ausnahme vll. der Waffenmeister) mit Zweihandschwertern schon. Das bedeutet, wenn man das Talent wechselt auf ZH kann man ordentlich zuhauen. Anders sieht es mau aus. Mit abgeleiteten Kampffertigkeiten darf man keine Manöver durchführen...

  • Eknomos:

    Zitat

    Mit abgeleiteten Kampffertigkeiten darf man keine Manöver durchführen...


    Das ist so nicht ganz korrekt, da man mit abgeleiteten Kampfsonderfertigkeiten die Manöver und SF einsetzen darf, die mit beiden Waffen erlaubt sind (und die man natürlich beherrschen muß).

    @Ritter Rondras: Man kann auch ableiten, obwohl man in dem Waffentalent einen Wert besitzt, aber wenn die Bedingungen für ein Manöver nicht erfüllt sind, kann man es auch nicht durchführen, wenn ich das richtig verstehe.
    Wenn Deine Geweihte also z.B. Schwerter oder Zweihänder schon hat (ist ja möglich, beide mit je +3, meine ich, vom Start her zu haben), und sie leitet von AHH auf Zweihänder ab und will damit einen Ausfall machen, würde das nicht gehen.

    Wenn man einen Waffenmeister anstrebt oder ein hauptsächlich waffenloser Kämpfer ist, dann z.B. lohnt es sich, entsprechend zwei Talente zu heben. Soll das ableiten etwas für den Notfall sein, kann man es dabei belassen, wobei natürlich -2/-3, bzw. dank der dadurch auch fehlenden Waffenspezialisierung (wer den AHH führt wie einen Zweihänder, darf die AT- und PA-Erhöhung durch die Spezialisierung nicht mitbenutzen) -3/-4 u.U. schon sehr zu Buche schlagen können.

  • Also ich für meinen Teil würde als SL Waffenlose Angriffe immer zulassen, solange man dafür die Distanzklasse nicht verändern muss. Ich sehe einfach nicht, warum es nicht möglich sein sollte. Im allerschlimmsten Fall läßt dann jemand seinen Charakter immer WL angreifen und pariert mit der Waffe oder sowas um AP zu sparen. Aber letztlich ist es doch egal, denn WL ist in einer bewaffneten Auseinandersetzung ja schließlich immer im Nachteil vom WM her, als auch vom Schaden, den der WL-kämpfende erleidet.

    Ich finds einfach stimmig und vor allem atmosphärisch gelungen, da es einfach mehr Freiheiten beim Beschreiben der Aktionen erlaubt, und darum sollte es ja letztlich gehen, und nicht darum, die Gegner effizient wegzumetzeln.