Waffenmeister - wer hat ihn?

Wie gesagt, ich sehe das Problem bei solcherlei Waffen und Professionen so: Es wäre wohl nicht unbedingt unpassend, wenn ein Streuner Wfm Dolche hätte oder ein Jäger Wfm Bögen oder Speer, nur - warum sollte eine solche Person sehr viel Zeit, Geld, Energie und Ehrgeiz daran stecken, zu einer wirklich ausgewählten Elite in Sachen Kampf mit genau dieser einen Waffe zu gehören, statt nicht lieber zur ausgewählten Elite des Streunertums (wer hat diese Bezeichnung als Profession bloß verbrochen) oder eines Jägers zu gehören?
Weder Streuner noch Jäger sind primär Meister ihrer Waffe (die sind beim Jäger ein Teilaspekt, würde ich sagen) und haben zumindest meiner Auffassung nach höhere/andere Interessen, als elitäre Kämpfer zu sein (auch dann, wenn sie zunehmend im Laufe ihres Lebens immer wieder in Kämpfe verstrickt werden und es deshalb durchaus für viele naheliegend ist (aber eben nicht sein muß), mit einer Waffe besser zu werden).

Und gerade Geweihte sind meines Erachtens viel zu teuer mit ihren teuren Karmalquesten, dazu zu kaufenden Liturgien und der Liturgiekenntnis, deren Kosten irgendwie schon jenseits von Gut und Böse liegen.
Aber ich schweife ab.^^
Zurück zum Waffenmeister, Threads über Geweihte haben wir schon.

Ich sehe einen Unterschied darin, mit einer Waffe gut umgehen zu können und all die Voraussetzungen zu erfüllen, die zu einem Wfm zu gehören, bzw. anzustreben, einer zu sein.
Auch mit TaW 18 und einigen SF ist man ein bereits außerordentlicher Dolchkämpfer.

Ich denke, man kann wohl eine Art von Klettermeisterschaft oder etwas in der Art erreichen. Das ist mit keinem Titel verbunden und keine regeltechnische SF, aber ich kann entsprechende Talente sehr hoch steigern (18+), ich kann mit Talentspez. zulegen (von denen es oft mehrere für ein Talent gibt) und ich kann die entsprechenden Grundeigenschaften bevorzugt steigern.

Ich rede durchausauch von solchen Kampagnen. Nur sehe ich für mich einen Unterschied, ob ich merke, daß ich oft kämpfen muß und mich deshalb doch lieber verbessere, um mioch verteidigen zu können, oder ob ich gezielt darauf hin arbeite, ein in dieser Hinsicht professioneller Kämpfer zu werden und den echten Kämpfern, von denen oft genug doch meist einer in einer Gruppe ist, durchaus gleichzuziehen.

EDIT:
Ich sehe mit dem Waffenmeister eben auch eine Art von Titel und Auszeichnung und jemand, der eine Waffe so dermaßen außerordentlich beherrscht, wird mindestens in einschlägigen Kreisen bekannt sein, auch wenn er seit 10 Jahren als Einsiedler in der Khom haust.

Daß ich den Wfm für 10stufler als entschieden zu früh ansehe, habe ich ja schon gesagt. Ich sehe ihn nicht als SF für das Ende an, aber auch nicht für den Anfang oder frühe Mitte einer Karriere.
Doch allein die Voraussetzungen und die Möglichkeiten geben meiner Meinung nach vor, zu den besten zu gehören. Einfach, weil man dann mit einer waffe Manöver durchführen können, die andere eben nicht können.

Dazu noch eine Talentspez. und die Attributsvoraussetzungen. Ein Wfm Dolch braucht keine, aber für die anderen Dolchvarianten, etwa Langdolch ode Schwerer Dolch sind GE 17 (passen sehr gut zu einem phexischen Charakter, falls er sich nicht gerade nur auf Beutelschneiderei oder so verlegt hat) und eine AT Basis von 10 vonnöten, die schon etwas mehr als nur überdurchschnittliche GE erfordert.
Dazu müssen noch einige SF her, denn nur ein hoher TaW und ein Wfm bringen nichts, es müssen also schon vorher nicht wenige APs ausgegeben worden sein (und es kommen womöglich noch ein oder zwei SF dazu, da man mit einem Wfm mitunter SF einsetzen darf, die vorher mit der Waffe nicht möglich waren).

Wenn man dazu bedenkt, daß ein Waffentalentwert von 16 oder 17 (wobei ich die Einschätzungen der TaW unter Berücksichtigung des Umstandes, was für Höhen möglich sind und bei was für Werten man z.T. anfängt, sowieso durchgehend als zu niedrig angesetzt empfinde) sich bereits auf dem Niveau von Lehrmeistern an Akademien befindet, ist eben allein die Vorstellung, einen solchen Wert erreichen zu wollen (und dafür eben APs auszugeben) schon sehr beeindruckend dafür, daß man eigentlich auf anderen Gebieten den Schwerpunkt hat.

Körperliche Talente (Sinnesschärfe, schleichen, klettern, Körperbeherrschungt) sind ja nun nicht gerade billig zu steigern und wenn dann noch ein paar Spezialisierungen dazu kommen und man nicht nur sein Hauptgebiet und die Waffe steigert, sind die APs ganz schnell weg, auch ohne TaW 18+ (plus die ganzen dazu gehörigen Ausgaben) in einer Waffe.

Das Problem ist meines Erachtens nicht (nur) eine Frage, wohin mit den APs, sondern auch der Stimmigkeit. Und meine Gründe, warum ich ausgerechnet einen Wfm unpassend, bzw. weniger stimmig finde für ausgemachte nicht-Kämpfer, habe ich schon genannt.

Es werden auch andere Grundeigenschaften gesteigert, Talentspezialisierungen sind auch nicht ganz billig, wenn man bereits ein oder zwei hat in einem Talent, es werden auch weitere Talente gesteigert und auch gerne die Waffe anheben und eine SF oder zwei ...

Falls es sich also ergeben sollte, auf einem immens großen Haufen an APs zu sitzen, dann machen etwa 2000 APs (gesetzt den Fall, man hat Dolche noch nie gesteigert und auch keine einzige SF) für den TaW, Wfm und mehrere SF den Braten auch nicht fett, denn nach Deiner Rechnung (ich habe einfach NIE das Problem, wohin mit den APs^^) sind dann immer noch 4000 übrig.

Sagen wir so: Ich spiele keinen kampforientierten Charakter (und würde es auch nicht tun, denke ich), der als Hauptwaffe einen Dolch hat. Allerdings hat Zwergenbrot eine Söldnerin, die zwei Langdolche führt, die würde, gesetzt den Fall, er würde sie öfter als ab und an spielen, sich womöglich schon einen Wfm zulegen und das würde ich auch als in dem Fall stimmig empfinden.