Hohlbein - Romane

  • Je weiter er der zeitlich von Märchenmond sich entfernte, um so eher erinnern manche seiner Serien (und leider auch Bücher) an Weid Tales (Handlung und Qualität) und freche Abschreibe.

    Was mich bei ihm störte sind die typischen Klischees - wieso wird Anubis so gern als Bösewicht dargestellt - weil er cool aussieht? (In meinem Bücherbord steht eine kleine dunkle Statue von ihm.)

    Es tut mir als Myhthologie-Kenner und Lovecraft-Fan weh, wie er mit solchen Hintergründen (zudem billig-hollwoodmäßig) herumfuscht(e); im Vergleich zum keltischen Drachenfeuer (frei aber noch recht getreu der Mythologie). Heldenmutter war kreativ und konnte noch überraschen. Aber je länger ich Hohlbein las, um os eher waren seine Geschichten vohersehbar; Das Avalon-Projekt schreit ja geradezu danach, fand ich einst trotzdem lesenswert.

    Wenn ich so zurückblicke das ich ab Märchenmond bis Flut (fast) alle Bücher von ihm hatte oder gelesen haben - keine Serie!, und auf meine "Highlights" (RE: zakkarus) blicke, spricht das nicht gerasde für WH. Zugegeben, vermutlich hätte ich noch Märchenmond und/oder Midgard (ebenso Kalle Bloumquist ;( ).

    Hingegen besitze ich über 15 Terry Pratchetts, der "Rest" von den aussortierten!
    Und alle Lovecraft-Bücher; und ja, ich durfte mal in den Hexer reinlesen! Ich besitze Kurzgeschichtensammlungen alter und heutiger Autoren die weitaus besser und getreuer mit dem Cthulhu-Mythos umgingen/herumspielten (ab und an mit Lovecraft als "Gast").

    Ich müßte als nächstes "Flut" lesen, um zu verstehen warum ich seit 2001 diesen Berufsschreiber den Rücken kehrte ... denn dies war mein letztes Buch!

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Ich habe Hohlbein als Kiddy wirklich, wirklich gerne gelesen. Seine Frühwerke (?) waren ja auch Jugendbücher und somit für mich sehr ansprechend. Mit den mutmaßlichen Frühwerken meine ich seine Hardcover-Fantasy-Bücher der 80er, 90er. Die gab es in der Stadtbücherei, was ich ziemlich nice fand. Auch die Enworsaga habe ich damals in der Jugend gerne gelesen, die sich in meiner Erinnerung schon mehr an erwachsene Leser*innen richtete. Und El Mercenario war dann nur noch Porno.

    Die Serien Der Magier bzw. der Hexer von Salem waren mein Zugang zum Mythos. Erst später habe ich erfahren, dass es jemanden namens Lovecraft gab.... :D

    Ich habe noch einge andere Serienvon ihm begonnen (Charity, Chronik der Untersblichen, Chronik der Elfen), ebenso seine DSA-Romane, aber spätestens ab den 2000ern war meine Hohlbein Zeit vorbei.

    Einige Gründe waren die schwankende Qualität seiner Werke und weniger Zeit zum Lesen. Der Wiedererkennungswert seines Schreibstils war im Gegensatz zu Pratchett gleich Null, weshalb ich dann lieber letzteren las. Irgendwann konnte ich Hohlbein bei all diesem immensen Output nicht mehr abnehmen, dass er das Zeug alles selbst schreibt. Wieviele Ghost Writer hat der Kerl?

    Und aus dem Chaos sprach eine Stimme: ´Lächle und sei froh, denn es könnte alles viel schlimmer kommen.` Also lächelte ich, war froh und es kam schlimmer...

    Im Balash gibt es auf alle Waren 19% Mherwed-Steuer

  • El Mercinario hab ich als Comic gesammelt; es gibt viel Haut zu sehen, blutige Gewalt aber kein Sex.

    Aber mich hat noch nie eine Serie von ihm mitnehmen können.

    Bedenkt das ich in jenen Tagen Hickman & Weiß, und viel DSA undwasweissich.

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Ich habe mir - auch schon wieder vor Jahren -mal "Horus" auf einem Trödel gezogen, weil ich die Jack the Ripper-Thematik meistens spannend finde. Ich habe aber fast keine Erinnerungen mehr an das Buch, einen nachhaltigen Eindruck hat es also nicht hinterlassen, weder negativ, noch positiv.

  • Als Teenager war Holbein auch mein Held (also nach Jules Verne und Alexandre Dumas) und ich habe Märchenmond, Elfenlied und die Prophezeiung geliebt (stimme dir aber zu zakkarus: Warum ist Anubis immer der Böse?). Aber irgendwann war der Zauber verflogen...und Umberto Eco trat in mein Leben :lach: .

    Der Himmel hat dem Menschen als Gegengewicht gegen die vielen Mühseligkeiten des Lebens drei Dinge gegeben: die Hoffnung, den Schlaf und das Lachen.

    - Immanuel Kant

  • Umberto Eco ... meine Großmutter hatte Der Name der Rose im Besitz ... ich versuchte - nach dem genialen Film - das zu lesen; gab genervt auf.

    Heute besitze ich das (neue) Buch, und "liebe" es. Vom Erdkunde- und Geschichtslehrer J. Veren hab ich nur meine Lielinger behalten.

    Michael Ende hat Recht, ein Buch verändert sich mit der Zeit - bzw. der Leser - oder Der unendlichen Geschichte.

    So geschehen mit dem Massenschreiber Hohlbein; ist ja wie mit John Sinclair etc.

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)