Suche brutales, blutiges Buch

Das Vampire (Alte Welt)-Grundregelwerk.

Sowas brutal-abartiges hab' ich lange nicht mehr gelesen. Selbstverständlich gilt das nur für die enthaltenen Quellen und Kurzgeschichten vor jedem Kapitel.

*Staub vom Thread wegblaß*
*Juckreiz im Rachen ignorier*

Auch wenn's nicht mehr ganz zum eingangs angesprochenen Geburtstag reichen wird, geb ich mal noch ein paar Empfehlungen in Sachen Fantasy ab:

R.A. Savatore - seine Bücher sind berühmt/berüchtigt für die "effektvollen" und bildreich beschreibenen Kämpfe. Ich
würde aber empfehlen die englischen Orginale zu lesen, da bei der Übersetzung ins Deutsche teilweise zensiert wurde. Am bekanntesten dürften die Bücher um Drizzt Do'Urden den Drow (Dunkelelf) sein.
Der Vollständigkeit halber gebe ich hier mal noch die IT Reihenfolge der Bücher um Drizzt an, da sonst die Enttäuschung groß sein könnte mitten in eine Geschichte einsteigen zu müssen.
The Dark Elf Trilogy (als Sammelband)
- Homland
- Exile
- Sojourn

The Icewind Dale Trilogy (als Sammelband)
- The Crystal Shard
- Streams of silver
- The Halflings GEm

Legacy of the Drow (als Sammelband)
- The Legacy
- Starless Night
- Siege of Darkness
- Passage to Dawn

Paths of Darkness (als Sammelband)
- Silent Blade
- The Spine of the World
- Servant of the Shard
- Sea of Swords

Salvatore schreibt gerade an einer neuen Reihe bzw. hat diese teilweise schon veröffentlicht. Ich warte allerdings noch, das wieder so ein hübsches Hardcover erschient.

David Gemmel - Auch der Hauptaugenmerk seiner Bücher liegt in der Aneinanderreihung möglichst heftiger Kampfhandlungen. Hauptcharkatere sind "Drus des Axtkämpfer" und "Waylander der Meuchelmürder"

Terry Goodkind - The Sword of Truth Epic : der erste Autor, bei dem ich es erlebe, dass die Handlung "Spring aus dem Hinterhalt auf den Gegner zu und schlag ihm den Kopf ab" 2 ganze Seiten umfassen kann

Ehrlich gesagt kenne ich, außer einigen hier bereits genannten kaum Bücher, die mich meinen Magen spüren lassen. Höchstens immer nur auszugsweise, ich zitiere mal:

Zitat

...
Brust Arme und Schenkel wurden ihm aufgeschlitzt
geschmolzenes Blei wurde in die Wunden gegossen
überschüttet wurde er mit siedendem Öl brennendem Pech
Wachs und Schwefel
die Hand sengte man ihm mit Feuer ab
Taue befestigte man an seinen Gelenken
vier Pferde spannte man dran und trieb diese an
eine Stunde lang terrten sie ungewohnt dieser Aufgabe
ohne ihn zu zerreißen
bis man ihm die Schulter ansägte und die Hüften
so verlor er den ersten Arm und dann den zweiten
und er sah zu was man mit ihm trieb und er wandte sich an uns
und machte sich uns verständlich mit seiner Stimme
und als sie ihm das erste Bein ausrissen und dann das zweite
lebte er immer noch doch seine Stimme war schwächer geworden
und schließlich hing er als blutiger Stumpf mit
wackelndem Kopf
und er stöhnte nur noch und starrte das Kruzifix an
das der Beichtvater ihm vorhielt
Das
war ein Volksfest
mit dem sich unsere heutigen Volksfeste nicht messen können
...

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Das läßt der Autor den Marquis de Sade sagen....
Oder eine andere Stelle aus dem Werk, was ansonsten eher durch gegensätzliche Gespräche geprägt ist:

Zitat

...
Jetzt weiß ich wie dieser Augenblick ist
in dem der Kopf vom Leib getrennt wird
dieser Augenblick
die Hände auf dem Rücken gebunden
die Füße zusammengeschnürt
der Hals entblößt
das Haar abgeschnitten
der Augenblick auf den Brettern
das Geräusch des hochgezogenen Beils
von dessen schräger Schneide
das Blut noch tröpfelt
dieser Augenblick
der Kopf eingespannt in das metallene Joch
hinabblickend in den triefenden Korb
und dann der Sturz
der uns zweiteilt
(Pause)
Es heißt
daß der Kopf
wenn er von der Hand des Scharfrichters hochgehalten wird
noch lebt
daß die Augen noch sehen
daß die Zunge sich noch regt
und unten zucken noch die Arme und Beine

...

Händler sah ich
überall an den Ecken
sie verkauften kleine Guillotinen
mit winzigen scharfen Beilen
und Puppen mit roter Flüssigkeit gefüllt
die aus dem Hals spritzen
wenn das Urteil vollzogen ist
Was sind das für Kinder
die wissen
mit solchem Spielzeug kunstfertig umzugehen
...

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Und dann möchte ich auch noch mal was zu den genannten Kinderbüchern sagen:
Den Struwwelpeter mochte ich nicht. Da hatte ich wirklich Angst, weil die Geschichten so böse waren. Vor allem die Geschichte von dem Daumenlutscher und die von Pauline.
Und auch bei Max und Moritz fand ich das Ende immer richtig blöd, auch wenn ich die Streiche nicht so schlimm fand - bis auf die gequälten Hühner der Witwe Bolte...
Was sagen eigentlich Psychologen und Pädagogen zu solchen Kinderbüchern???

Die Vorschläge in diesem Thread dienen schon längst nicht mehr dem anstehenden Geburtstag des Freundes, wenn der wirklich so "bald" nach dem 7. May stattfindet, auch nicht für den nächsten, sondern schon den übernächsten.

Drizzt Do'Urden ist nun aber weder brutal noch blutig, zumindest gilt das für die deutsche Ausgabe. Sollte da soviel gekürzt worden sein? (Naja, ich finde die Bücher eh nicht dolle.^^)

Schattenkatze
Nau und, dann hat er wenigstens genug Auswahl für die nächsten paar Geburtstage

Hmm... Salvatore nicht blutig? Na gut, es kommt natürlich darauf an, was man unter "blutig" versteht.
Also diese Auszüge sehe ich eigentlich schon als "blutig" an.

[...] The female jerked straight as a sword dove into her back, its tip thrusting right through her
slender form. Drizzt watched, mesmerized and horrified, as the drow warrior behind her grasped the
weapon hilt in both hands and twisted it savegely ... Her voice was no more than the sickening
gurgle of blood.[...]
taken from "Homeland"

[...]The iron shavings immediately became an iron wall, unsupported and angled, and it fell over
poor Cobble.
There came a great gush of wind, the great explosion of tons of iron slamming against the stone
floor, and flying spurts of pressure-squezzed blood and gore whipped back into the faces or the
three stunned companions. [...]

[...]"Me boy!" the dwarf yelled with all his rage, and with all his strength he hurled the axe, end
over end... It cought the drow... diving into his hip and back and hurling him across the way to
collide with the opposite corner. He tried to recover, searching for his lost sword an air to
breathe. As his hand neard the hilt of his fallen weapon, a dwarven boot slammed down atop it,
crushing the fingers. Bruenor (the dwarf) considered the angle of the sticking axe and the gush of
blood pouring all about the weapon's blade. "Ye're dead," he said coldly to the dark elf, and he
tore the weapon free with a sickening crackle.[...]
taken from "The Legacy"

[...]Ivan tugged mightily, and the axe pulled free, coming across so swiftly that neither the dwarf
nor the assassin even realized its movement as it struck the assailant, cutting cleanly through
the man's belly. "Bet that hurt", Ivan mumbled with a helpless, almost embarrassed shrug.[...]

[...]"That one's going to be trouble", Ivan muttered.
There came a great soosh as Vander's sword cut hte air an cut the man's torso cleanly in half.
"Nope", Pikel said to Ivan, both of the tough dwarves wincing at the gruesome sight.
Vander shrugged against the stunned stares that lingered on him from every direction. "If you knew
him as well as I", the firblog explanined, his toen casual," you would have killed him long before
now."
"Not like that," Ivan protested,"not when me and my brother got to clean the mess up!"[...]
taken from "The Clerics Quintett"

Die letzten beiden Auszüge sind aus einem bislang nicht genannten Buch von Salvatore, dass aber
ebenfalls im D&D Universum spielt.

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Falls man sich an nicht ganz so trivialer aber trotzdem grausigen Literatur "erfreuen" will, kann
man ja mal zu der Empfhelung von Aventuria greifeno der zu "Dantes Inferno". Aber auch Machiavelli's "Der Fürst", von Clausewit "Vom Kriege" beinhalten menschenveranchtende Grausamkeiten. Dafür sollte man allerdings schon ein wenig... weiterdenkend sein und die dort gemachten Aussagen kritisch betrachten.
Aber ich schweife ab...

Sagen wir, es fällt nicht unter die Kategorie besonders blutrünstig und brutal, finde ich, gemessen an den Standards, die heutzutage als "normal" gelten dürften.

*seufz*
Dann liegt´s wohl doch an meinem sanften Gemüt...
*schnüff*

:zwinker2:

Also es gibt da eine Buchreihe in der Kurzgeschichten von unbekannten und bekannten Autoren veröffentlicht werden. Das ganze nennt sich Splatterpunk. Ich hab drei Bände davon und die sind ziemlich heftig. Aber das blutrünstigste Blut, dass ich so kenne ist das Filmbuch zu Nightmare on Elm Street. Gerade der erste Teil wird da sehr fantasievoll nacherzählt.

Ansonsten, als Kenner der Horrorliteratur kann ich eigentlich nicht wirklich sagen mir wäre was auf den Magen geschlagen. Ich würde sowieso eher zu einem extrem spannenden Thriller tendieren, als zu profanen Blut- und Gekröse-Schlachten. Das Parfüm ist z.B. ein ziemlich gutes Werk oder das Original von American Psycho. Da gibt es auch genug Blut und so.

@Grim: Das sind Auszüge aus dem Theaterstück, was wir dieses Semester in der Uni aufgeführt haben. Es ist von Peter Weiss und heißt"Die Verfolgung und Ermordung Jean-Paul Marats dargestellt durch die Schauspielgruppe des Hospizes Charonton unter Anleitung des Herrn de Sade" Herr de Sade -> das sagt doch schon alles
Hatte übrigens letztlich ein Buch aus unserer Bib von ihm in der Hand, und da war ich ja baff, was da drin stand - das konnte aber locker mit jedem Porno mithalten!