Traviabund mit kleinem Eidsegen

  • Das DSA-Regelwerk treibt mich mal wieder in den Wahnsinn.

    Beim Eidsegen steht: "[...] als ein schnelles Mittel, Leute auf wahre Aussagen zu vereidigen oder Ehen zu schließen eignet sich das Ritual nicht." Ferner wird erwähnt, dass der Eidsegen immer zeitlich begrenzt ist, und das im Ritual selbst festgelegt wird.

    Beim Großen Eidsegen steht: "Auch Ehegemeinschaften, die nur mit einem einfachen Eidsegen geschlossen werden, sind [...] durchaus verbreitet."

    :cry:


    Ich war bisher davon ausgegangen, dass das, was beim großen Eidsegen steht, gilt. Okay, manche Traviabünde werde mit Eidsegen geschlossen und halten karmal nicht so lange, sind aber trotzdem formell gültig. Jetzt habe ich mir aber aus gegebenem Anlass mal überlegt, ob und wie eine Scheidung bei einfachen Leuten funktionieren könnte, da ja eben kein großer Eidsegen vorliegt, und wollte nachlesen, wie die Details bei Ehen mit einfachem Eidsegen sind, und ... es geht nicht?

    (Außer, man bezieht diese Behauptung von "eignet sich nicht" nur auf Grad I und geht davon aus, dass es mit Grad III geht. In welchem Fall es aber laut Beschreibung fast komplett dasselbe wäre wie der große Eidsegen, womit sich die Frage stellt, warum das gemacht werden sollte? Dass der eine Perainegeweihte im Dorf den großen Eidsegen a) nicht kann und/oder b) nicht so viel Karma reinballern will, weil er auch für den Geburtssegen und andere Notwendigkeiten allein zuständig ist, wäre logisch, aber würde man dann standardweise zu Grad III aufstufen?)


    Wie versteht ihr die Formulierung? :/

  • Auch der Wiki-Eintrag nennt den Eidsegen geeignet als zum Eheschluss.

    In WdG an anderer Stelle wird ebenfalls der Eidsegen als Möglichkeit zur Eheschließung genannt: "Die Travia-Kirche bezieht einen großen Teil ihres Einflusses daraus, dass es zu ihren Aufgaben und Privilegien zählt, diesen wichtigen Schwur (siehe die Liturgien EIDSEGEN und GROSSER EIDSEGEN) zu besiegeln." (S. 27)

    Leider lässt sich die Errata nicht dazu aus beim Eidsegen.

    Grundsätzlich denke ich, dass ein Eidsegen, auf Grad III hochgestuft, zwar bis zum Lebensende wirkt, aber immer noch der Praios zugeordnete Eidsegen ist, und damit zwar einen Ehebund schließen mag, aber tatsächlich kein Traviabund ist.

    Andererseits: "Kein Wunder also, dass dem Ehebund, den man in den zwölfgöttlichen Landen ganz unabhängig davon, vor welchem Gott er geschworen wurde, Traviabund nennt, besondere Bedeutung zukommt. (WdG, S. 27)

    Meine Lesart ist ebenfalls, dass der Grad I Eidsegen nicht geeignet ist, Ehen zuschließen (weil der nur Eide mit begrenzter Wirkungsdauer beinhaltet (Ich verspreche, das zu tun, und wenn ich es nicht einhalte, passiert jenes)). Die höheren Grade gehen ja in schon deutlich andere Richtungen, auch wenn es immer noch um Eide geht, nur um ganz andere.

    Grad III Eidsegen hat die Auswirkung dieser großen Verbundenheit nicht, und wenn Eheschließungen ohne hauptsächlich bei der Travia-Kirche liegen, nimmt die vermutlich eh gleich den Großen Eidsegen, weil der mehr bietet.

    Und für die Eheschließung von Adligen tut es ein aufgestufter Eidsegen auch nicht, da muss ebenfalls der Große Eidsegen ran.


    Scheidungen bei einem Traviabund: "Selten einmal (und nur nach langer Meditation über den Grund der gewünschten Auflösung) kann das jeweilige Kirchenoberhaupt einen Großen Eid wieder lösen." (S. 256)

    Wie das mit dem Lösen geht, steht nicht bei.

    "Eine Scheidung erlaubt die Travia-Kirche (mit Ausnahme der Thorwaler Kirche) nicht, einige andere Kirchen und Religionen sowie das weltliche Recht einiger Staaten hingegen sehr wohl." (WdG, S. 28)

    Großer Eidsegen-Lösung des Traviabunds also nicht von Seiten der Travia-Kirche vorgesehen oder möglich.

    Vielleicht findet sich Travia-Vademecum zu dem Thema mehr?

  • Das ist möglich, das Travia-Vademecum hab ich leider nicht. :/

    Mir hat die Idee mit "Traviabund ist bei den meisten Leuten nur ein paar Monate karmal gesegnet" darum gefallen, weil der große Eidsegen eigentlich dazu führen müsste, dass alle Ehebrecher als Frevler gezeichnet werden. Und Aventurien hat auch so schon eine Menge Frevler, wenn man die Sache großzügig auslegt.

    Man kann es natürlich so auslegen (würde dann erklären, warum die Existenz von Geweihten außer auf die Kindersterblichkeit nicht so arg große Auswirkung auf Aventurien hat ... bei den Kindern wirkt's halt noch ...), aber man würde ja meinen, die Leute wollen kein Mal des Frevlers.

    Eigentlich wäre es für die Spielweltlogik wohl am besten, wenn der Traviabund meistens (auch beim Adel) ohne Karma geschlossen wird, und nur in seltenen Fällen karmal gesegnet. Denn so stellen es die meisten SLs wohl dar, und spielen es die meisten Spieler, weil es der realweltlichen Erfahrung entspricht. Das wäre dann aber eindeutig Hausregel-Terrain.

    Und natürlich spielt man ja auch DSA, weil man eine Fantasywelt will. In der Dinge dann halt wirklich anders sind.


    Großer Eidsegen-Lösung des Traviabunds also nicht von Seiten der Travia-Kirche vorgesehen oder möglich.

    Möglich sollte es sein, denn irgendwo habe ich gelesen, dass Paktiererei oder Namenlosenanbeterei des Ehepartners sogar von der Traviakirche als adäquater Trennungsgrund gewertet wird. Und die regeltechnische Verbundenheit durch den Bund erlischt ja, wenn der Eid von einer Seite aus gebrochen wird. Das sollten die Kirchenoberhäupter auch wissen.

    Kann mir auch eigentlich nicht vorstellen, dass eine Kirche, die so viel Wert auf häuslichen Frieden legt, Interesse daran hätte, jemanden zu zwingen in einer Ehe mit einer wirklich üblen Person zu bleiben. Grade bei Paktierern sollte die Grenze erreicht sein.

    Vermutlich ähnlich schwer, wie bei den Katholiken was anulliert zu kriegen, aber die machen das ja auch in Ausnahmefällen. :/

  • Ich meinte auch eher, dass jemand gefragt ist in dieser Beziehung, der/die das Vademecum hat (ich habe das nämlich auch nicht).

    Es gibt tatsächlich das MdF, aber das kann man ja auch wieder loswerden. (Obwohl es ganz so einfach auch nicht immer ist, es zu bekommen, dazu gehört ja schon einiges an Wollen und Willen im Falle des Ehebruchs, die erschwerte Sb-Probe auch zu schaffen, das passiert nicht "mal eben", weil man's eigentlich nicht wollte, aber die Gelegenheit so verführerisch war).

    Zum Thema Ehebruch und insbesondere Travia-Kirche gibt es in WdG ein kleines Unterkapitel, das ein wenig (böse Zungen könnten meinen) relativierend oder in jedem Fall differenzierend mit dem Thema umgeht.

    Persönlich fände ich einen Traviabund, der nur einige Monte hält und das auch bekannt und gewollt ist, für etwas merkwürdig. Nur einige Monate Ehetreue halten zu müssen, fände ich jetzt nicht sonderlich traviagefällig. Man kann ja schließlich ohnehin im Namen einer anderen Gottheit heiraten und dadurch das Thema Ehebruch/Treue gar nicht im im Ehebund haben (außer man gehört dem mittelreichischen Adel an, dann muss der Traviabund zumindest anteilig mit dazu gehören).


    Vielleicht wird OT auch zu leichtfertig Ehebruch inneraventurisch gesetzt in Regionen und bei Ständen, bei denen das nicht so oft/so leicht vorkommt.

    Im Horasreich etwa ist das viel einfacher, weil da seltener im Namen Travias geheiratet wird.

    Nicht möglich im Sinne, als dass es die Kirche nicht macht, wie da steht.

    Grundsätzlich schon möglich, weil das in seltenen Ausnahmen (von anderen Kirchenoberhäuptern) gemacht wird.

    So hatte ich das gemeint.

  • Persönlich fände ich einen Traviabund, der nur einige Monte hält und das auch bekannt und gewollt ist, für etwas merkwürdig. Nur einige Monate Ehetreue halten zu müssen, fände ich jetzt nicht sonderlich traviagefällig. Man kann ja schließlich ohnehin im Namen einer anderen Gottheit heiraten und dadurch das Thema Ehebruch/Treue gar nicht im im Ehebund haben (außer man gehört dem mittelreichischen Adel an, dann muss der Traviabund zumindest anteilig mit dazu gehören).

    Ich meinte eher: Die Geweihten lassen den Eid so schwören wie beim Traviabund, buttern aber eben nicht so viel Karma rein, dass es für mehr als ein paar Monate reichen würde.

    So seltsam finde ich das jetzt nicht ... die katholische Kirche will auch, dass ihre Ehen ewig halten, und die investieren da, soweit mir bekannt, gar keine Karmaenergie, sondern verlassen sich darauf, dass die Leute einen heiligen Eid nicht brechen würden. ;)

    Und eben: Das können dann ja auch die Geweihten anderer Gottheiten machen. Die Ehe für Jahr und Tag ist irdisch nicht ohne Präzedenzfall, und die Perainegeweihten könnten sowas machen, und wenn das Paar sich dann nach dem Jahr nicht scheiden lässt, zählt es eben immer noch als verheiratet, aber ohne irgendwelche karmalen Effekte. (Aber mit entsprechender Missbilligung im Falle des Ehebruchs. Man braucht kein Mal des Frevlers um sich gesellschaftlich unmöglich zu machen.)


    Was mir an DSA auf den Keks geht ist, dass die Welt sehr mittelalterlich beschrieben wird (es gibt detaillierte Regeln dazu wie mit Bastarden umgegangen wird, der Adel kriegt schon in der Wiege eine Ehe arrangiert, et cetera), und dann aber sowas wie der karmal gesegnete Traviabund einfach mal da drin existieren soll ... augenscheinlich ohne irgendwas zu ändern!

    Bei manchen Sachen hält sich DSA an seine Fantasyelemente ... aber hauptsächlich bei denen,wo Fantasy moderne Medizin ersetzt. Wenn man dank Heilsegen die Mütter- und Kindersterblichkeit auf dem gleichen Level ist wie in der modernen Welt, fällt es niemandem schwer, das korrekt darzustellen, und wenn es durch den Grabsegen keine Untoten gibt ...tja, gibt's in der realen Welt ja auch nicht.

    (Wobei auch da - das mittelalterliche Element des Verbrecher außerhalb geweihter Erde Verscharrens ist in Aventurien einfach Käse - wird in offiziellen Texten aber trotzdem so beschrieben!)

    Aber sobald etwas nicht nur der mittelalterlichen Realität, sondern der aktuell gelebten Realität widersprechen würde, herrscht das reinste Chaos.


    Da bin ich manchmal einfach geneigt, die Sache der Realität anzunähern indem ich beschließe, dass manche Liturgien eben sehr selten verwendet werden.

    (DSA 5 hat da tatsächlich mal was verbessert: "Entweder wird ein einfaches Eheversprechen abgegeben, ein Eidsegen gesprochen oder ein Heiliger Schwur verlangt, je nachdem, wie ernst es den Ehepartnern ist." ... das ist tatsächlich die flexibelste Regelung, und ermöglicht auch notorische Ehebrecher, die einfach jemanden mit "Ein Eidsegen? Traust du mir etwa nicht?" eingewickelt haben. Im Realleben wird bekanntlich die Möglichkeit, sich mit Eheverträgen abzusichern, auch oft aus Gründen der Romantik nicht in Anspruch genommen.)

    Prinzipiell ist es auch möglich, sich darauf zu einigen, dass man die Sache mit dem Götterwirken sehr ernst nimmt, und die offiziellen Texte die dem widersprechen einfach missachtet, aber das ist imho die weniger konsensfähige Option, weil die meisten Leute intuitiv nicht so spielen.


    Kompliziertes Thema, aber ich habe mir jetzt von einer Besitzerin des Vademecums sagen lassen, dass es definitiv Canon ist, dass die Traviakirche Ehen im Falle von Paktierertum scheidet. Da bin ich jetzt schon ganz zufrieden mit. ;)

  • Vielleicht wird OT auch zu leichtfertig Ehebruch inneraventurisch gesetzt in Regionen und bei Ständen, bei denen das nicht so oft/so leicht vorkommt.

    Im Horasreich etwa ist das viel einfacher, weil da seltener im Namen Travias geheiratet wird.

    So handhabe ich es auch. Es gibt Aventurisch einfach weniger Ehebruch, wenn man wegen Liturgien Selbstbeherrschungsproben würfeln muss. Ich fand den großen Eidsegen für Ehen eigentlich immer stimmig.

    So seltsam finde ich das jetzt nicht ... die katholische Kirche will auch, dass ihre Ehen ewig halten, und die investieren da, soweit mir bekannt, gar keine Karmaenergie, sondern verlassen sich darauf, dass die Leute einen heiligen Eid nicht brechen würden. ;)

    Ich denke, wir sollten die Frage, ob katholische Sakramante eine Wirkung haben oder nicht, mal besser bei Seite lassen.

    Was mir an DSA auf den Keks geht ist, dass die Welt sehr mittelalterlich beschrieben wird (es gibt detaillierte Regeln dazu wie mit Bastarden umgegangen wird, der Adel kriegt schon in der Wiege eine Ehe arrangiert, et cetera), und dann aber sowas wie der karmal gesegnete Traviabund einfach mal da drin existieren soll ... augenscheinlich ohne irgendwas zu ändern!

    Arrangierte Ehen scheinen aventurisch zwar vorzukommen, aber generell scheint oft spät geheiratet zu werden und Sex vor der Ehe ist nicht verpöhnt. Da kann es genug Bastarde geben.

    Kann mir auch eigentlich nicht vorstellen, dass eine Kirche, die so viel Wert auf häuslichen Frieden legt, Interesse daran hätte, jemanden zu zwingen in einer Ehe mit einer wirklich üblen Person zu bleiben. Grade bei Paktierern sollte die Grenze erreicht sein.

    Das ist sowieso kein Problem. Ehen halten nur bis einer stirbt und Paktierer gehören auf den Scheiterhaufen.

  • rrangierte Ehen scheinen aventurisch zwar vorzukommen, aber generell scheint oft spät geheiratet zu werden und Sex vor der Ehe ist nicht verpöhnt. Da kann es genug Bastarde geben.

    Joah - glaube ich gerne, dass man an den Daten von NSC sieht, dass sie eher spät heiraten, wie es eben realweltlich normal ist (wie gesagt, die Tendenz geht meistens dazu, dass Dinge de facto so gehandhabt werden wie man sie aus dem Realleben kennt) aber der Text zum Thema behauptet, dass Verlobungen im Kindesalter und arrangierte Ehen die Norm sind.

    Natürlich sind Wörter wie "oft" dehnbar, aber ich finde es trotzdem störend, dass in den harten Regeln Dinge stehen, die mit dem, was dann in den Texten zur Gesellschaft steht, gar nicht zusammenpassen.


    Ob man nun an Religionen im realen Leben glaubt oder nicht, Tatsache ist, dass die Überprüfbarkeit in Aventurien doch sehr viel stärker ist, und das müsste Auswirkungen haben, hat aber keine.

    (Beschreibung der Liturgie "... kann nicht erzwungen werden" ... Flufftext zum Thema heiraten: "Joah, solange keine körperliche Gewalt ausgeübt wird, machen die Geweihten da gerne mit" ... das liest sich für mich sehr stark so, als ob man Zwangsehen im Hintergrund haben will, aber den Spielern die Möglichkeit versagen, als Verbrecher verdächtige NSC zum Eidsegen zu zwingen. Ist aber völliger Käse, wenn man davon ausgeht, dass aventurische Geweihte merken, ob die Liturgie funktioniert hat oder nicht. Und für Spielergeweihte scheint mir vorgesehen zu sein, dass sie das merken, weil es gelinde gesagt unlustig wäre, wenn dein Schutzsegen gegen Dämonen halt mal nicht geklappt hat und du nix merkst ... ergo sollten Zwangsehen unmöglich sein, denn die Liturgie sollte in diesen Fällen fehlschlagen, auch wenn der Geweihte von dem Zwang nichts bemerkt hat.)


    Das ist sowieso kein Problem. Ehen halten nur bis einer stirbt und Paktierer gehören auf den Scheiterhaufen.

    Diese Lösung habe ich im konkret vorliegenden Fall durchaus in Betracht gezogen, bin aber zu dem Schluss gekommen, dass man des Paktierers nicht zwangsläufig immer habhaft wird um den Witwenstatus zeitnah herbeizuführen.

    Davon abgesehen hält der Traviabund mit großem Eidsegen tatsächlich durchaus auch über den Tod hinaus, das ist explizit so gesetzt. Im vorliegenden Fall jedoch irrelevant, da die Ehe, falls sich der Verdacht bestätigt, als gebrochen angesehen werden kann. (Zumindest würde mein Traviageweihter das so sehen.)

  • (Beschreibung der Liturgie "... kann nicht erzwungen werden" ... Flufftext zum Thema heiraten: "Joah, solange keine körperliche Gewalt ausgeübt wird, machen die Geweihten da gerne mit" ... das liest sich für mich sehr stark so, als ob man Zwangsehen im Hintergrund haben will, aber den Spielern die Möglichkeit versagen, als Verbrecher verdächtige NSC zum Eidsegen zu zwingen. Ist aber völliger Käse, wenn man davon ausgeht, dass aventurische Geweihte merken, ob die Liturgie funktioniert hat oder nicht. Und für Spielergeweihte scheint mir vorgesehen zu sein, dass sie das merken, weil es gelinde gesagt unlustig wäre, wenn dein Schutzsegen gegen Dämonen halt mal nicht geklappt hat und du nix merkst ... ergo sollten Zwangsehen unmöglich sein, denn die Liturgie sollte in diesen Fällen fehlschlagen, auch wenn der Geweihte von dem Zwang nichts bemerkt hat.)

    Ja, Zwangsehen gibt es dan bei mir tatsächlich keine. Zweckehen allerdings schon. Ebenso Ehen, die trotz guter Absichten nicht funktionieren.

    Davon abgesehen hält der Traviabund mit großem Eidsegen tatsächlich durchaus auch über den Tod hinaus, das ist explizit so gesetzt. Im vorliegenden Fall jedoch irrelevant, da die Ehe, falls sich der Verdacht bestätigt, als gebrochen angesehen werden kann. (Zumindest würde mein Traviageweihter das so sehen.)

    Naja, das ist eh ein strittiges Thema, besonders, wenn mindestens ein Partner ein anderes Paradies anstrebt oder einfach nicht gut genug für Paradise ist. Und dann ist da noch das Problem mit der Wiederheirat der Witwen/Witwer und die Auswirkung davon. Aber gerade bei Paktierern ist das eh völlig egal, die kommen sowieso in die Niederhöllen.