Angbarer Sappeurin 1038

Armbrüste sind keine privilegierte Waffen, so eine zu besitzen und mit sich zu führen dürfte kein Problem sein. Wo Waffen ab einer bestimmten Größe abgegeben werden müssen, aufgrund geltenden Waffenrechts, kommen auch z.B. Krieger nicht drum herum, ihre Waffe abzugeben.

15 ist recht alt, was hat sie denn vorher gemacht? Mit 16 sind viele schon mit der Ausbildung fertig und die fangen nicht erst mit 15 an. Eventuell sie etwas jünger machen bei Ausbildungsbeginn?

Hier wird einiges zur Einheit erzählt und ausgearbeitet: Angbarer Sappeure – KoschWiki

Demnach könnte sie bei den "Wühlschraten" ausgebildet worden sein, der "inoffiziellen Ausbildungskompanie". Aber "Angbarer Sappeurin" kann sie sich mMn nur nennen, wenn es die als offizielle Einheit wieder gibt und das ist erst wieder ab 1042 BF.

Als Soldatin im regulären Dienst kann sie nicht auf Abenteuerfahrt gehen. Sie müsste also ohnehin den Dienst verlassen, und wäre damit ehemalige Soldatin.

Zitat von kerlos

Kann man Sie dann offiziell als Angbarer Sappeurin bezeichnen ? Wie weißt sie den Titel nach ? Wie kann sie das legal Kriegswaffen (schwere Armbrust) im Mittelreich mit sich führen ?

Herumtreiber, Streuner, Mietklinge, Bettler, Räuber... Bezeichnungen gibt es viele für Exsoldaten. Wenn die Dienstzeit endet, ist man jedenfalls kein Soldat mehr.

Niedere Ränge haben auch kein Offizierspatent, dass etwas Wert ist und fortbesteht. Die Heldin ist einfach eine arbeitslose Exsoldatin.

Der Rest ist der Lebenslauf, der vielleicht bei einer neuen Anstellung (z.B. bei einer Söldnereinheit oder im privaten Sektor) hilfreich ist.

Viel mehr als ein "ich war bei denen dabei" und natürlich die dadurch erworbenen Fertigkeiten bringt das nicht (also keine Privilegien oder besondere Rechte).

Kriegswaffen und schweres Gerät (z.B. Pickel) sollten in den meisten Regionen für einen Freien kein Problem sein. In Städten gibt es manchmal verschärfte Waffengesetze, aber die hängen von der jeweiligen Stadt ab und nur wenige gibt es in ausgearbeiteter Form (z.B. Stadt Andergast). Mit Pickel und Armbrust durch die Lande zu ziehen sollte möglich sein - es sei denn in Eurem Aventurien dürfen nur Adelige, Krieger etc. so herum laufen. Das wäre dann aber wohl ein Aventurien ohne die jahrhundertelange traditionelle Heldenkultur.

Auch wenn manche Autoren das vergessen: Aventurien ist kein Mittelalter, sondern eine Heldenfantasy Welt.

Da sie ja mit einer Vorausbildung zu den Sappeuren kam und auch während ihrer Zeit dort, ggf ihre Fähigkeiten weiter ausgearbeitet hat, würde ich die Profession würde ich einfach "Armbrustbauerin" nennen.

Oder sucht ihr nach passenden Professionspaketen zum kaufen?

Da denke ich dann kommt es auf den persönlichen Geschmack der Spielerin an:

Will sie in eine militärische Profession den Mechanikus splicen:

Landwehrsoldat - DSA Regel Wiki

Sappeurin - DSA Regel Wiki

Den Nachteil Verpflichtung entweder auf 1 lassen oder ganz wegfallen lassen, da der Charakter ja a.D. ist.

Oder was ich wohl besser fände, da ihre eigentliche Ausbildung ja bei ihrem Vater stattfand und die Sappeure ja nur "kurzfristig" Arbeitgeber wurden, in eines der passenden Handwerker-Professionen, die Sappeurin mit einfließen lassen:

Bogner - DSA Regel Wiki

Schmied - DSA Regel Wiki

Zur Eisenwalder als Berufsgeheimniss würde ich noch die Angbarer Mauerwehr - DSA Regel Wiki ins Repertoire des Charakters aufnehmen und Hiebwaffen wegen der Angbarer Sappeursaxt - DSA Regel Wiki mit denen sie 2 Jahre lang trainiert und gearbeitet hat.

Ich wünsche euch viel Spaß in der neuen Runde.

Zitat von kerlos

Berufsgeheimnis hat sie darin nicht . Sie kann die Dinger also nicht bauen. Sie ist aber in der Lage die empfindlichen Waffe zu reparieren und zu pflegen

Das ist meiner Meinung nach ein guter Entschluss. Ich würde bei der Ausgestaltung der Talente diesen Weg weiter verfolgen. In der Werkstatt des Vaters war sie nur eine Zuhandgehkraft (eine richtige Ausbildung hat ihr Bruder) und entsprechend sollte sie näher am Handwerker und Knecht als am Mechanikus (Gelehrter) sein, d.h. eher ungebildet.

Auch beim Militär wird sie nicht wirklich Bildung bekommen haben (auch nur Hilfsarbeiten).

Sie kennt vieles, aber hat keine Ahnung wie man es herstellt oder gar erfindet.

Dennoch hat sie vielleicht einige Dinge aufgeschnappt oder beim über die Schulter sehen mehr gelernt, als man ihr zugetraut hat. In diesem Fall würde ich einen Blick auf die Profession Mechanikus werfen. Besonders die Nebentalente wie Handel oder Alchemie sprechen eine deutliche Sprache und zeigen mit welchen Talenten sie vermutlich in Berührung gekommen ist (evtl. mit niedrigem TAW auf dem Heldenbogen). Wenn sie sehr viel Glück hat kann sie auch mehr schlecht als recht Lesen und Rechnen.

Effektiv ist sie näher am zwergischen Bastler (Selfmade Erfinder "Tüftler") als am gelehrten Mechanikus.

Warum bietest Du ihr nicht ein "Forschungsprojekt" an? Sie hat eine Idee und arbeitet im Lauf der Karriere daran. Anfangs ist da noch nicht viel mehr als die Idee, aber mit zunehmenden Fertigkeiten und Erfahrung nimmt das Projekt nach und nach gestallt an (Denkbar sind Sammelproben mit sehr langen Intervallen z.B. Monate oder Jahre). Der Spielerin fällt bestimmt etwas ein, an dem sie tüfteln möchte. Ansonsten bietet sich ganz naheliegend eine leichter zu wartende Armbrust (Wartung nervt, weniger Arbeit wäre fein) an. Kein Weltveränderer, aber durchaus ein respektabler erster Erfolg auf dem Weg zum Mechanikus und Waffenbauer.

Das schlägt nicht nur eine Brücke zum Hintergund und der Vergangenheit der Heldin, sondern bietet auch Motivation für zukünftige Abenteuer (z.B. Lehrmeister Suche, Materialsammlung, Geld besorgen, Verbindungen aufbauen etc.).