Fk-waffen Im Nahkampf

  • Wie sieht es aus , wenn ein Bogenschütze mit z.B. einem schwert angegriffen wird? Gibt es so ne art Bogenparade?
    Dumme Frage , die ich mir schon seit DSA3 stelle...

  • Wie wärs mit Ausweichen???

    Bei einer Parade ist definitv jede Schußwaffe hinüber, also lieber sein lassen. Falls du es machen willst würde ich eine erschwerte Raufen-Pa zugestehen, die aber um 3-5 erschwert sein sollte.

  • Man kann bestimmt mit einem Bogen parieren ... allerdings kann ich mir auch sehr gut vorstellen, wie das angreifende Schwert den Bogen kaputt macht ...
    Da man aber mit einem Bogen auch nicht auf Nahkampfentfernung wirksam schießen kann, sollte ein Bogenschütze zusehen, daß er mindestens 5 Schritt entfernt ist, und wenn er dafür zurückrennen oder auf einen Baum klettern muß.
    Wenn ein Bogenschütze jedoch tatsächlich in einen Nahlampf verwickelt wird, sollte er entweder eine Nahkampfwaffe haben oder flott auf den Beinen sein (sprich gut ausweichen können).

  • In dem dsa roman lichter tag pariert die heldin einen degen mit dem lauf ihrer balestrina (!). und sie konnte danach immer noch schiessen!!
    kann man nicht schützen (also solche in armeen, die wirklich mit dem bogen als hauptwaffe ausgebildet werden) mit schmutzigen tricks oder so ausstatten, die es ihnen erlauben, ihren bogen auch zur PA zu nutzen? dazu vielleicht einen eisenschutz an den bogen dranbasteln (nur als Idee)

  • Ich bin nun keine Bogenkapazität, aber:
    1. Was in den Romanen steht, ist häufig genug nicht Regelkonform und/oder übertrieben, und dafür gibt es wirklich unzählige Beispiele
    2. Eine Balestrina ist vermutlich staibler gebaut als in Bogen, andererseits, wenn so eine Klinge genau auf dem Mechanismus landet, ist der vermutlich kaputt
    3. ein Eisenschutz verringert die Elastizität des Bogens, und die ist beim bespannen der Sehne (bei dem der Bogen ja quasi zusammengedrückt wird) und beim spannen vor dem Pfeil abschießen wichtig - und wie soll ein gebogenes Stück Holz noch mehr zusammengebogen werden, wenn Eisen darum herum ist?

    Schmutzige Tricks helfen ja nur, auch andere Dinge als seinen Körper effektiv einzusetzen. Aber auch das Manöver schmutzige Tricks macht aus einem nicht gekochten Ei keinen Betonziegel.

    Es ist sicherlich möglich, mit einem Bogen oder Armbrust eine Klingenwaffe zu parieren, aber dann sollte auf jeden Fall mit einer recht hohen Wahrscheinlichkeit darauf gewürfelt werden, ob die Waffe kaputt geht und/oder bei der Armbrust der Mechanismus beschädigt wird. Mit jeder einzelnen PA müßte diese Wahrscheinlichkeit erhöht werden.

    Es heißt ja nicht umsonst Fernkampfwaffe - wie man halt Nahkampfwaffen nicht für den Fernkampf nutzen kann (Andergaster Wettwerfen - wo kommen wir denn dahin?^^), was sich durchaus als nachteilig erweisen kann, so sind Fernkampfwaffen für den Nahkampf ungeeignet.

  • Außerdem wäre das ja noch schöner, wenn der MG-Kurzbogenschütze immer Pfeil schießen - parieren - Pfeil schießen - parieren könnte, dann hätte ein Nahkämpfer ja gar keine Chance mehr.
    Sowieso gilt jemand, der mit einer langen Aktion (zaubern, Talenteinsatz, Fernkampf) beschäftigt ist bei uns als unaufmerksam, was Attacken auf ihn um 5 erleichtert. Macht das ganze schnell wieder realistischer.

  • Wohl eher unwahrscheinlich das es so etwas wie eine Bogenparade gibt. Nimmt man mal an das der Gegner auch nur mit einem Dolch angreift und dabei auch nur eine leichte Kerbe in den Bogen schlägt, so würde dies später immer mit einer sehr grßen Belastung an dieser Stelle einher gehen. Der Bogen würde, gerade wenn er im Rückenbereich getroffen würde, sehr schnell brechen.
    Zur Erklärung hier ein Link in dem erklärt wird wie ein eifacher Bogen hergestellt wird.
    http://www.bogenschiessen.de/equip/doit.html

    Eine Verstärkung sollte aber Möglich sein. Es gibt ja auch Kompositbögen die aus aus mehreren Teilen zusammen gesetzt sind. Allerdings verändert dies die Eigenschaften eines Bogens sicherlich sehr Stark und ein Nachträgliches Aufbringen ist sicherlich auch nicht unbedingt zu empfehlen. Hierfür müßten die Wurfarme durchbort werden, welches dem Bogen auch nicht gut tun würde.
    Aber Wurfarme komplett aus Federstahl, im Stiele eines Kompositbogens, müßten gehen, auch wenn ich bezweifle das ein Bogenschütze hiermit eine Parieren würde. Dies hätte zwar nicht die Zerstörug seines Instrumentes zur Folge, aber würde auch die Eigenschaften ändern. Immerhin bringt es die Wurfarme ja auch etwas außer Mittellage.

    Fazit: Wenn nicht im Reflex IMMER ausweichen, sonst ist der Bogen nicht mehr der Alte.

  • Also eine Parade mit einem Bogen hat mMn den Verlust des selbigen zur Folge. Denn ich kann mir nun mal nicht vorstellen dass er mehr als ein oder zwei Schwerthiebe aushalten kann. Geschweige denn die von Zweihändern oder Äxten. :rolleyes:

    Desweiteren bin ich der Meinung, dass ein Bogenschütze, welcher einen Schwertkämpfer so nah rankommen lässt, dass er gezwungen ist mit seinem Bogen zu parieren lieber den Beruf wechseln. Ich würde jedenfalls vorher dem Angreifer in den Kopf schießen oder wenn dies nicht mehr möglich ist rechtzeitig die Beine in die Hand nehmen. :smokin:

    Wenn die Sonne der Vernunft tief steht, dann werfen auch Zwerge lange Schatten.

    Mein Gott hat einen Hammer. Deiner wurde an ein Kreuz genagelt.
    Merkst du was?

  • Ich kann mich meinen Vorrednern nur anschließen. Was die Romanvorlage betrifft:
    1. Romane sind keine Regelwerke und speziell bei DSA gibt es nur wenige wirklich gute, die nicht völlig übertreiben und sogar noch etwas mit dem Hintergrund von DSA zu tun haben.
    2. Denk mal dran, was ein Degen ist: ein langer dünner Metallstecken, mit dem zugestochen wird. Dass da eine Balestrina nicht kaputtgeht, halte ich für durchaus realistisch, inwieweit hingegen irgendjemand die Reflexe hat, mit einer doch etwas klobigen Balestrina (*) einen Degenstich zu parieren, möchte ich hier nicht ausführen.

    Schlussendlich: Weich aus oder rechne damit, dass der Bogen draufgeht. Parade halte ich jedenfalls für in den seltensten Fällen wirksam.

    (*)Klobig hier im Vergleich zu einer Fechtwaffe, die wenig Gewicht und Luftwiderstand hat.

  • Ich kann mich Cifer nur anschließen. Mit einer Armbrust zu parieren, ist theoretisch möglich. Aber wohl nur realistisch bei "leichten" Waffen (Degen, Dolche etc.) und dann auch nur bei Streichen und keinen Stößen. Denn wer pariert schon einen vorschnellenden Degen mit einer solchen ungeeigneten Waffe. Zumal man bei einem Degen, meines Erachtens, sowieso nur zustößt. B) => somit auch unmöglich

  • Wie ist es eigentlich mit dem Einsatz von Wurfwaffen im Nahkampf?
    Kann man noch parieren wärend man eine günstige Gelegenheit sucht den Dolch nach dem Pikenier zu schleudern der einen nicht rankommen lässt?

  • Ich würde so pauschal sagen, daß dafür BHK notwendig ist, denn entweder parierst Du mit der schwachen Hand und entsprechenden Abzügen, oder Du wirfst mit der schwachen Hand und entsprechenden Abzügen.
    Zusätzlich würde ich aber noch mehr Aufschläge geben, denn eine Person angucken (was zum parieren doch nötig ist) und gleichzeitig nach einem anderen Ziel suchen und zielen und werfen ... das ist wie mit der einen Hand schreiben, und mit der anderen Flöte spielen - das erfordert sehr viel Koordination und geteilte Aufmerksamkeit.

    Oder meinst Du, mit dem Wurfdolch parieren und dann ausholen und werfen? Das würde dann entsprechend Aktionen für das vorherige parieren zusätzlich veranschlagen.

  • Eine Pike mit einem Dolch parieren? Das würde ich mal wieder mit einem "hat die Grenze des Realismus überflogen und ist noch am Beschleunigen" quittieren.

    Baranoir
    Naja, der Degen ist noch zu einem sehr geringen Teil Hiebwaffe. Reine Stichwaffe ist nur das Florett, aber wenn der Degenfechter merkt, dass sein Gegner keine Stiche parieren kann, wird er sich darauf verlegen.

  • Zitat

    [...]aber wenn der Degenfechter merkt, dass sein Gegner keine Stiche parieren kann, wird er sich darauf verlegen.


    Eben, und da der Degenfechter wohl Augen im Kopf hat und sieht, dass der Schütze nur eine Armbrust besitzt, um sich zu erwehren, wir er wohl nur zustoßen.(nicht böse gemeint, auch wenn es sich so anhört)

    PS:Sagt man auch stechen beim Fechten?k.A. Oder ist das egal...:confused2:

  • Gerade bei "Stichwaffen" und "Fechtwaffen"würde ich dazu tendieren, eher vom "zustechen" denn vom "zustoßen" zu sprechen.
    Im Zweifelsfall und vor allem Aufgrund der sprachlichen Abwechslung (also um Wiederholungen zu vermeiden) würde ich beides verwenden.

    Ups, den "Pikenier" habe ich sozusagen überlesen und habe mir jetzt fälschlicherweise eine kürze Waffe gedacht... :rot: Bitte auf eine solche Waffe meinen letzten Beitrag beziehen.

  • Das Problem ist, dass erst die Fk Waffe buttgeht und im selben Schlag der Schütze auch getroffen wird, aber ist es nicht möglich, das Legolas Manöver aus dem ersten HDR wo er den Pfeil in den Gegner reinsticht rauszieht und abschiesst zu machen?

  • Hallo? Du redest hier vom Kampf in einem Hollywood-Streifen (kam im Buch so nicht vor).
    Das würde nichteinmal ein besoffener Heroinjunkie auf Kokainentzug als realistisch bezichnen.

    Langer Rede kurzer Sinn: Nein, es geht nicht, außer dein Char hat KK 17 GE 18, SF Improvisierte Waffen und Vollmetallpfeile.

  • Stimmt genau. Sicher kannst du es versuchen, aber:

    1. Ein Pfeil ist im Nahkampf eine improvisierte Waffe, gegen die das Stuhlbein mit nassem Lappen drum noch profesionell ist, den Bruchfaktor würde ich auf etwa 8 schätzen und darauf auch proben.
    2. Kommen wir zum Rausziehen: Wenn der Bogenschütze sich viel Zeit lässt (halbe Minute bis Minute etwa) besteht eine gute Chance, dass der Pfeil nicht bricht. Innerhalb einer halben KR würde ich mal spontan auf erneuten BFtest plädieren (jetzt gegen 9), was noch sehr harmlos ist und der Wirklichkeit nicht allzu nahe kommt.

    Daraus folgt insgesamt bei einem Helden, den man noch annähernd menschenähnlich nennen kann: Nein!

  • War ja nur so ne idee...
    aba noch eine Frage:

    der nahkämpfer xy stürmt auf den Ladenden Bogenschützen cf zu, welcher gerade lädt. Kann der BS dann den Pfeil früher als geplant von der Sehne lassen? macht halt weniger tp...

  • Schneller zielen und den Pfeil von der Sehne schnellen lassen wäre ein Schnellschuß oder vergleichbar mit diesem und von daher auch mit den Regeln für den Schnellschuß vereinbar - die Probenerschwernis steigt und die TP sinken.