Hallo Orkies,
ich habe einige Fragen zur Zielbestimmung von Zaubern an sich und aus Artefakten, die ich im Folgenden mit Kleinbuchstaben markiere, sodass man sie besser referenzieren kann.
Das Oberthema lautet: Wie wird das Ziel eines Zaubers, der aus einem Artefakt heraus gewirkt wird, bestimmt?
Mit folgendem Text möchte ich auf diese Frage hinarbeiten:
Nehmen wir dazu als Beispiel den Zauber schlecht hin: Ignifaxius. Dieser Zauber liegt nun in einem Spruchspeicher, Art (einmalig oder selbstaufladend) und Ladungsanzahl sind egal. Gehen wir zunächst weiterhin davon aus, dass ein Zauberer das Artefakt bedient, der um dessen Wirkung weiß, am besten der Erschaffer selbst.
Dazu stellt sich mir die erste Unterfrage: Wie sieht die Zielbestimmung eines Zaubers in Aventurien aus (a)? Die meisten Zauber benötigen Sicht auf das Ziel. Ist das reine Anschauen des Ziels ausreichend für den Zauber oder gehören dazu weitere Dinge? Ich halte es für unwahrscheinlich, dass das Ziel mit in die Formel eingebettet werden muss, aber ich kann mir gut vorstellen, dass in irgendeiner Art und Weise zusätzlich an das Ziel gedacht werden muss.
Nach der Aktivierung kommt die Wirkung zum Tragen. Das Artefakt ist ergo der "Wirker" des Spruches. Bedeutet das, dass das Artefakt ebenfalls "Sicht" auf das Ziel benötigt (b)? Sicht soll heißen, dass man eine direkte Linie zwischen Artefakt und Ziel ziehen kann, die durch keine Objekte hindurchführt.
Ich bin immer davon ausgegangen, dass man ein Artefakt bei sich tragen muss, um es aktivieren zu können. Allerdings habe ich keine Abstandsbeschränkung zwischen Aktivierer und Artefakt gefunden. Wie groß ist also dieser Abstand (c)? Müssen Ziel, Aktivierer und Artefakt alle direkten Sichtkontakt aufeinander haben, muss er das Artefakt berühren (oder zumindest bei sich tragen), etc?
Ist davon auszugehen, dass dem Artefakt ein gültiges Ziel übergeben werden muss (d)? Ich beziehe mich hier auf die Zielbestimmung von Zaubern aus dem RGW. Ein Zauber misslingt, wenn das Ziel ungültig ist. Macht das Artefakte als Fallen unmöglich? Um beim Ignifaxius zu bleiben, gehen wir bspw. davon aus, dass sich der Zauber in einer Bodenplatte befindet. Der Auslöser ist das Betreten der Platte. Betritt ein gültiges Ziel die Platte, wird der Zauber dann ausgelöst, obwohl dem Artefakt kein gültiges Ziel übergeben wurde oder wird vielleicht das nächstmögliche gültige Ziel in Reichweite benutzt (letzteres wäre in Kombination mit bspw dem Transversalis seltsam)?
Fortsetzend zu (d): Was ist, wenn der Aktivierer jemanden ansieht oder an jemanden denkt? Reicht das dem Artefakt als Zielbestimmung? Das kann ich mir weniger gut vorstellen, da man so aus Versehen ein Ziel übergeben könnte. Das würde dazu führen, dass man auf eine bestimmte Art und Weise an sein Ziel denken muss. Das setzt wiederrum gewisses magietheoretisches Wissen voraus, um zu wissen, wie man an das Ziel denken soll. Das würde Profane beim Benutzen von Artefakten einschränken. Was denkt ihr darüber (e)?
Wie lautet nun euer Fazit zur Ausgangsfrage (f)?
Vielen Dank fürs Durchlesen, ist doch länger geworden als ich dachte