Symboltiere Der Götter

  • Erst letztens habe ich wieder in einem Beitrag von Schattenkatze gelesen, dass sie es merkwürdig findet, dass Stuten die heiligen Tiere der Rahja sind, gleichzeitig aber auch als Schlachtrösser ausgebildet werden.

    Aber sind denn die den Göttern zugeordneten Tiere denn gleichsam als heilig anzusehen?
    In meinen Augen handelt es sich um reine Symbole, die den Göttern zugeordnet wurden und die in Allegorien Verwendung finden.
    Aber die Tiere sind imho nicht als "heilige Kühe" anzusehen, die ein Gläubiger nciht anrühren würde.
    Da sind zunächst natürlich die Gänse der Travia die ohne weiteres geschlachtet werden dürfen. Aber auch derm Rabe des Boron. Wird der Bauer tatenlos zusehen wie die Raben sein Saatgut wegpicken und sich seelenruhig denken, dass der Herr Boron dann wohl im nächsten Winter ein paar mehr Seelen einsammeln kann?
    Wird der Vogt tatenlos zusehen wenn ein Fuchs seine Hühnerställe plündert?
    Und warum sollten nicht auch weibliche Pferde zur Arbeit und damit auch zum Kriegsdienst genutzt werden dürfen? Niemand würde behaupten, dass er darauf aus ist Rahja abzuschlachten.
    (abgesehen davon, dass die Rahjakirche auch nicht so pazifistisch ist).
    Und erst die Tsakirche: Müssten denn dann nicht auch die "Echsenmenschen" unantastbar sein wenn doch Eidechsen die heiligen Tiere der Tsa sind?

    Natürlich wird kein firungefälliger Jäger einen weißen Bären von sich aus angreifen, aber das mag eher damit zusammenhängen, dass er nicht glaubt, dass er gegen diesen eine Chance hätte.

    Die einzigsten Tiere denen ich zugestehen würde, dass sie wirklich eine engere Verbindung zu einem Gott haben sind die Greifen, sowie die Delfine und Wale.

    Sage nicht alles, was du weißt, aber wisse alles, was du sagst. (Matthias Claudius)

  • Nun meine Meinung ist das die Tier nicht als "heilig" gelten sondern eher nur die Art des Gottes wiederspiegeln.

    Rahja ist die Stutte ein Symbol für weiblichkeit und schönheit.
    Phex ist der Fuchs das Zeichen für Gerissenheit und Verschlagenheit.
    Rondra hat die Löwin(oder Löwen?) jedenfalls ist diese Tier das Zeichen für Mut und Stärke.
    Travia hat die Gänse als Zeichen für das Sozialverhalten und die Brüterei (bei Menschen Kochen ec. und Kinder aufpassen)
    Firun hat den weissen Bär als Sysmbol für Ausdauer,Kraft und Jagd.

    Das ist meine Meinung, wenn ich mich irren sollte bitte posten :cool2:

  • Das habe ich deshalb als merkwürdig empfunden, weil ich in Erinnerung hatte, daß die Stute, wie z.B. der Delphin, nicht getötet werden darf. Ein schneller Blick in DGSL zeigte mir jedoch, daß es in Bezug auf die Stute genau genommen heißt, daß weder auf Stall- noch auf Wildpferdstute Jagd gemacht werden darf.
    Wer also Hunger hat, der darf auf eine Stute nicht jagd machen. Gleichzeitig hält das jedoch tatsöchlich die Option offen, auf einer Stute in die Schlacht zu reiten, denn dort wird ja nicht auf sie jagd gemacht (obwohl sie trotzdem sterben kann).
    Ergo: Delphine, Raben, Störche und Paradiesvögel (und Adler, Greifen, Falken) sind in jedeweder Form tabu, andere heilige Tiere der Götter dürfen unter gewissen Umständen gejagt und/oder getötet werden und ich sollte öfter mal in DGSL gucken. ;)

    Da diese Tiere ihre jeweilige Gottheit symbolisieren, würde ich sagen, daß sie auf jeden Fall von Aventuriern als heilig angesehen werden, das implizieren ja schon allein die Gebote, was das jagen, töten und essen solcher Tiere angeht.
    Damit spiegeln sie mehr wider als nur die Art des Gottes, und die Konsequenzen können sehr unterschiedlich ausfallen.

  • Rodrigo hat mit seiner Symbolthese natürlich recht. Wenn auch nur teilweise .
    Und Schattenkatze hat sehr wohl den DGSL gelesen . Nur was " Notzeiten " sind , steht da auch nicht drin.

    Gehen wir doch mal ein wenig pragmatischer an die Sache heran.
    4 von 5 Mittelreichern leben auf dem Lande. In Nostria und Anderfast sind es noch mehr. Und wie jeder weiß , sind sie in punkto Wissen nicht mit den Städtern zu vergleichen.
    Auf dem Lande kennt man meist nur eine Göttin : Travia. Manchmal noch die Frau Peraine. Das schließt Ausnahmen mit ein.
    Da die " Göttertiere " tatsächlich auch Symboltiere sind , werden die meisten Bauern sie nicht , oder höchstens sehr unvollständig kennen.
    Und jeder der auf dem Lande aufgewachsen ist ( ich ) , weiß auch wie stur die Landbevölkerung ist , was ihre Traditionen angeht. Und wenn die treue Stute nun alt ist und nicht mehr den Pflug ziehen kann , ei da wird sie eben der Bevölkerung den letzten Dienst erweisen : mit ihrem Fleisch .
    Und die Raben werden von den Feldern ebenso vertrieben wie der Fuchs aus dem Hühnerstall . Und Wale werden , vielleicht nicht gerade in Thorwal , aber sicherlich anderswo als Jagdbeute nicht verschmäht werden ( Delphine haben Glück , die schmecken nicht ).
    Insofern hat Darnok in vollem Umfang recht.
    Allerdings: Wer davon weiß und nun ganz bewusst Jagd auf Störche und Raben macht , der frevelt tatsächlich ( siehe Jagdgesellschaft im AB " Tage des Namenlosen " )

    Wir mischen uns , da `n bisschen ein - so soll es sein , so wird es sein .

  • *grummel* die forensuche veräppelt mich. dazu gabs GARANTIERT schon einen thread.

    ich glaub, der tenor darin war im allgemeinen so: wenn man eine gans tötet (ob absichtlich oder als resultat eines unfalls) muss man sie auf jeden fall teilen (z.b. mit dem fremden wanderer, der des weges kommt), man darf einen fuchs fangen, aber man sollte dazu eine list anwenden. löwen dürfen ebenfalls (so sie denn eine bedrohung darstellen) getötet werden, aber nach möglichkeit nur in einem ehrenhaften kampf...
    das beispiel mit den echsenmenschen und den eidechsen fide ich persönlich etwas weit hergeholt, da sind ja sozusagen noch einige evolutionsstufen dazwischen. ;)

    wie gesagt: bin mir absolut sicher, daß das schonmal irgendwo im forum aufgetaucht ist, die suchfunktion liefert nur bei allen versuchten schlagwörtern keine ergebnisse.

  • DGSL, S. 53
    Da steht, welches Tier unter welchen Umständen gejagt, getötet, gegessen werden darf (oder auch nicht).
    Aber das variiert halt, bloß, weil es das Tier einer Gottheit ist, ist es nicht automatisch völlig tabu.
    Mit Löwen z.B. kann man machen, was man will. Man soll sie im rondragefälligen Zweikampf stellen (für RG. am besten noch nackt und unbewaffnet mit ihnen ringen, heißt es gerüchteweise, wenn auch nicht in DGSL), aber das ist auch alles.
    Gänse müssen sofort gegessen werden und geteilt mit jedem, der des Weges kommt, Schwäne und Wale dürfen nicht gejagt werden, doch von eventuellen Qualen erlöst werden (und dann auch gegessen werden), ein Fuchs darf gejagt werden, wenn er sih stellt...
    Die göttergefällige Jagd ist gar nicht mal so einfach, und Tier eines Gottes ist nicht gleich Tier eines Gottes.

  • @andrian: ja, danke. den meinte ich. tolle suche. hab alle möglichen stichworte eingegeben (gott, götter, tier(e), heilig, fuchs, löwe, gefällig, etc.) und alles nochmal mit wildcards, aber DEN hab ich trotzdem nicht gefunden.

  • Im alten GKO stand drin: alle Göttlichen Tiere sind Tabu, ausnahme: Der Löwe und die Schlange wenn man angegriffen wird und die Gans (die muss man dann aber mit jedem Teilen der vorbeikommt und Hunger leidet)

  • Wir hatten dazu mal einen interessanten Fall in einer Runde:

    Eine Spielerin hatte eine Zahori, die in ihrer Hintergrundgeschichte ein Pferd gestohlen hatte, weil es von seinem Besitzer übel behandelt wurde. Ich habe einen Rahjageweihten gespielt, der dann auch von der Sache Wind bekommen hatte.
    Nun ist ein Pferd zu stehlen eindeutig Unrecht, ein Pferd zu schlagen ist aber auch ein Rahjafrevel. Er hat dann entschieden dass es Rahjas Wille war das Pferd aus den Händen seines alten Besitzers zu erretten, also hat er es erstmal für die Rahjakirche requiriert und dann der Zahori "in Pflege" gegeben...

  • @mkill ... eine Interessante Situation ... mMn ganz schön selbstherrlich, aber das passt ja vielleicht zu einem Geweihten

  • Ich sehe die ganze Sache auch ähnlich wie Hathu. Wo kein Richter ist, kann auch nicht gerichtet werden und wir wollen mal nicht alle Aventurier über einen Kamm scheren. In vielen Regionen sind die meisten Zwölfgötter ziemlich unbekannt, bzw. gibt es einen "Hauptgott" mit Anhang :lol: . Da weiß man zwar das es diese oder jene Gottheit gibt und hat auch vage Vorstellungen von der Symbolik, aber das wars dann auch schon. Ich glaube wenn ein ganzes Dorf Hunger leidet und das einzige Schlachtbare Tier eine leckere wohlgenährte Stute ist, dann .... kann man sich den Rest wohl denken. Natürlich ist es tabu, wenn alle wissen, das es ein Frevel ist, aber auch da regiert wohl wirklich eher die Not, wenn es hart auf hart kommt.

    „Wer auf Elchen reitet, muss sich nicht wundern, auf die Schaufeln genommen zu werden!“ Altes, bornisches Sprichwort.

  • ingerimm hat ja , sofern man es als lebewesen bezeichenn kann, das feuer zugeordnet, und es ist auf jedenfall tavu feuer in der gegenwart eines Ibngerimm oder travia tempels zu löschen, bei brnden düfen diese eingedämmt werden. desweiteren müssen sich die geiwhten der beiden immer darum kümemrn das ein feur nicht verlöscht, und bei ingerimm sogar immer feuer bei sich haben, in form einer fakel ioder weit verbreiteter der laterne

  • Dieser letzte Post stammt doch sicherlich von einem Zwergen ?
    Also , bitte nicht übertreiben und pauschalisieren .
    Natürlich wird auch in Gegenwart eines Zwerges oder Ingerimmgeweihten und sogar unter Mithilfe desselben ein Feuer gelöscht werden , nämlich dann , wenn der Tempel brennt oder in der Binge ein Feuer ausgebrochen ist .
    Ebenso wird ein Traviageweihter einsehen , dass das Lagerfeuer bei der Abreise wieder gelöscht werden muss . Es hat ja seinen Zweck als Herdfeuer erfüllt .
    Und dämonisches Feuer , da sind sich wohl alle einig , m u s s i m m e r gelöscht werden!

    Wir mischen uns , da `n bisschen ein - so soll es sein , so wird es sein .

  • zwerg ich seh keinen zwerg *lol*

    dämonishces feuer ist nicht gottgewollt, und ingerimm steht füpr das schaffende unmd zersterende feuer, deswegen wird ein ingerimmgeweiter nicht einschreitten wen etwas nieder brennt, und beim tempel hat er ne liturgie die das feuer steuern kann, so kann er ess in die esse treiben, und den tempel retten, ausserdem ingerimmtempel brennen sehr shclecht weil kaum brannbares materail zu finden ist :lol:

  • der Travia-Geweihte muss das heilige Herdfeuer brennen lassen alles andere is ihm wurst.

    Ingerim-Geweihte hingegen müssen von jedem Feuer, sei es Wohmungs-, Flächenbrand oder Lagerfeuer immer einen Teil des Feuers zu ihrer geweihten Laterne hinzufügen (zumindest Symbolisch), diese Laterne dar jedoch niemals verlöschen

  • Zitat

    ausserdem ingerimmtempel brennen sehr shclecht weil kaum brannbares materail zu finden ist

    Der Tempel selbst brennt in der Tat meist schlecht (wenns denn ein Steingebäude ist), aber Ingerimm ist der Gott sämtlicher Handwerkskunst, es könnten sich also so manche schönen Handwerksstücke (u.a. Opfergaben) anfinden, die je nach Materialauch verbrennen können, obwohl ich mir bei denen nicht ganz sicher bin, ob sie gerettet werden würden...

  • Andere Frage: Stellst du dir einen Ingerimmtempel als vollkommen kahlen Ort vor, an dem ein paar nüchterne Tische und Stühle sowie ein steinerner Altar stehen oder doch eher als Ort mit einigen "Kunstobjekten", seien es Statuen oder andere Dinge?