AP bei neuen/neu hinzugestoßenen Charakteren

  • Ich habe auch mal von einem SL gehört (Freunde hatten unter dem gespielt), bei dem neue Charakter immer neu anfingen (damals noch DSA 3). In die Phileasson, sogar in die 7G, immer frisch erstellt Stufe 1, und wenn sie dann gestorben sind (was recht häufig vorkam), kam der nächste wieder mit Stufe 1.

    In DSA3 hat ein Charakter es von Stufe 1 bis Stufe 5 mit den gleichen AP geschafft wie ein Charakter von Stufe 9 auf Stufe 10. Allerdings haben höhere Stufen auch nicht bessere Fähigkeiten freigestaltet, sondern jede Stufe gab genau die gleichen Steigerungsversuche auf genau die gleichen Sachen. Ganz im Gegenteil, ein magischer Charakter, der mit 0 in einer erfahrenen Gruppe einstieg hatte sogar den Vorteil, schon früher Steigerungsversuche in seltene Zauber zu investieren, wenn seine neuen Kameraden ihm welche zeigten, denn die wurden ja durch Rollenspielereignisse/Belohnungen freigeschaltet.

    Als wir noch DSA3 gespielt haben, haben wir auch immer von 0 begonnen und das lief eigentlich ganz gut.

    Als wir aber die selbe Methode bei anderen Systemen benutzt haben, lief es seltener gut, in manchn Fällen gar furchtbar schlecht. Viele Systeme würde ich grundsätzlich nicht mehr in dieser Art bespielen.

    In allen Gruppen, in denen ich im Moment spiele, gibt es gleiche AP. Aber welche Methode sinnvoll ist, ist definitiv systemabhängig.

  • Da ich selber mit DSA 3 angefangen habe, sind mir die Mechanismen durchaus bekannt. Es ist allerdings davon auszugehen, dass irgendwo in Attributen, TaW und spätestens LE oder AsP gewisse Unterschiede bestehen (bei ersteren nicht zwingend, wenn man bei Generierung so toll gewürfelt hat, dass andere mehrere Stufen brauchen, da aufzuholen (im Gesamtwert, 14 oder 15 hat man dann trotzdem nicht), aber wenn das gerade nicht der Fall ist, dann gibt es Unterschiede, gerade bei LE und AsP).

    Ich kann Dir aber auch mitteilen, dass die SC in dieser Gruppe sehr häufig durchgewechselt wurden, weil sie schnell tot waren, da weder die 7G noch Phileasson auf Stufe 1 Charaktere ausgelegt ist. Und die alten Charaktere sind nie hoch genug gestiegen, um etwas nützliches weiter zu vermitteln.

  • Eine interessante Unterhaltung!

    Bei uns haben neu erschaffene Charaktere (egal ob des Todes des vorherigen Helden wegen oder aufgrund von "Neuzugang") ca. 60 bis 80 Prozent der AP des Gruppendurchschnitts. Hintergrund ist zum einen, dass ich es schöner finde, wenn die wirklich lange bespielten Helden auch regelwerkseitig mehr Erfahrung haben. Zum anderen ergibt sich der Vorteil, dass mehr SF etc. erspielt werden müssen und nicht einfach "da" sind.

    Im Übrigen wird aber auch erwartet, dass die Hintergrundgeschichte länger ist und im Einzelfall auch mal zehn Jahre nach Stufe 1 umfassen kann.

    Falls Charaktere temporär aussetzen (z.B. weil der Spieler mal einen anderen Charakter spielen möchte), überlegen wir normalerweise gemeinsam, was der Held in der Zwischenzeit erlebt haben könnte (vielleicht gibt es auch einen Eins-zu-eins-Spielabend im Schnelldurchlauf). Als Faustregel wende ich die 60 bis 80 Prozent dann nur auf die Differenz an AP an, die der pausierende Charakter zurückgeblieben ist.

    SE gibt es übrigens in keinem Fall "nachträglich" - der neu dazukommende Charakter ist alleine deshalb schon etwas schwächer.