Anfänger und das Spiel mit den Schicksalspunkten

  • Hallo zusammen!

    Sind bei euch am Tisch die Schicksalspunkte auch stationär? Bei mir ist das so, und das ergibt sich folgendermaßen:

    - Die Spieler haben die Angewohnheit, die Schicksalspunkte auf der hellen Seite zu sichern, damit der SL sie nicht einsetzen kann und man für “den Notfall“ entsprechende Punkte verfügbar hat

    - Die Spieler setzen ihre Punkte nur ein, wenn ich sie einsetze - verbessere ich die Probe eines NSC, erhöhen sie die erschwernis, erhöhe ich die erschwernis für eine Probe, verbessern sie die Fertigkeit. Das ist irgendwie ziemlich witzlos und sorgt dafür, dass eine probe nie konkret schwerer wird durch den Einsatz des Schicksals (natürlich bin ich mir der größeren Gefahr durch einen Herausforderungswürfel bewusst)

    Wie geht ihr damit um? ich habe jetzt gelegentlich einen erfahrenen spieler als“Tutor“ mit am Tisch, der die auch immer gezielt anstachelt mit den Punkten zu spielen, aber der ist halt nur gelegentlich da, und immer wieder nur zz betonen “man könnte die Punkte doch mehr nutzen“ ist auch ermüdend. Wie arbeitet ihr damit?

    Weil ich der wu-hu-hu-huuulfen bin!

  • Bei uns ist das auch total unterschiedlich. Manchmal wird quasi jeder Wurf aufgewertet, manchmal den ganzen Abend nix, aber ein wirkliches Bunkern findet bei uns nie statt. Manche Würfe sind einfach sehr wichtig und müssen klappen, da wird dann auch aufgewertet und manchmal gehts einfach nur darum, wer bringt die meißten Minions mit einem Angriff zu Fall. Irgend einen Grund gibts immer zum Aufwerten ;)

    Und ich als Spielleiter würg den Spielern selten eine rein, was meine Spieler auch wissen. Daher ist es ihnen meist ziemlich egal, wie viele Punkte ich haben. Und das mal der letzte helle Punkt aufgehoben wird kommt auch eher selten vor, da ich als SL auch immer mal wieder schau, dass ich hier und da einen dunklen Punkt einstreue, auch wenns jetzt nicht wirklich viel bringt. Einfach auch um immer mal wieder auf zu zeigen, hey, die Punkte gibts auch noch und ihr könnt sie nutzen.

    Ich glaub in meiner letzten Runde als SL sind auf den ganzen Abend 10-12 Punkte genutzt worden. Das ist dann doch schon ordentlich würd ich sagen. Im Schnitt werden denke ich so 4-6 pro Abend (insgesamt) genutzt, was ganz ok is.

  • Bei uns werden sie recht intensiv genutzt. Fast bei jedem Test drehen die Spieler und der GM je einen Punkt um. Besonders in Hinblick auf die Triumph/Despair Symbole, die eigentlich einen großen Teil des Spiels ausmachen ...

    Wenn die Punkte von den Spielern nicht genutzt werden (und daher dann auch vom GM nicht genutzt werden können), geht dem Spiel doch einiges verloren. Daher, um es mit den Worten von Frank Herbert zu sagen: The Spice must flow!

  • Bei uns ist es auch eher abenteuerabhängig. Es gab Abenteuer, da war es eher narrativ, da wurden die Schicksalspunkte links liegen gelassen. Dann gab es Abenteuer, da haben wir viel mit Expertenfähigkeiten gearbeitet, da war es über mehrere "Kampfrunden" ein munteres hin und her zwischen SL und SC's. Meistens ist es bei uns so, dass wir den Höhepunkt des Abenteuers gegen Ende der Sitzung haben. Je näher dieser Höhepunkt rückt, umso mehr Schicksalspunkte werden umgedreht. "Horten" haben wir in den ersten zwei Spielrunden betrieben, haben dann aber festgestellt, dass das wirklich öde ist. Inzwischen nehmen wir die auch, um mal einzelne Szenen, die nicht wirklich kriegsentscheidend sind, besonders cool, witzig oder überlegen darzustellen. Letztens gab es ein Jetski-Rennen bei uns und da war unser Showboat-Pilot auch der Meinung, besonders viel Eindruck schinden zu müssen. Da wurden von ihm dann auch Schicksalspunkte ausgegeben, um möglichst viele Triumphe zu bekommen, einfach nur um besonders cool auf dem Jetski zu sein und die Damen zu beeindrucken. Hat dann auch funktioniert. Die Damen waren so beeindruckt, dass sie sich ihm an den Hals warfen und er die "Liebeleien" erst beendet hat, als sein Schwiegervater auf der Türschwelle stand 8o

    Jedenfalls sind die Schicksalspunkte eine Frage der Übung. Manchmal ist man auch zu sehr auf die eigenen Talente fokussiert, dass man die einfach mal vergisst. Aber mit der Zeit bekommt man den Dreh auch raus.

  • Ich selbst bin ja kein Freund von Schicksalspunkten. Als Spieler vergesse ich solche Regeln schlicht zu häufig - System egal, ob sie Bennis, Plotpunkte, Karma, göttliche Gunst oder Wasauchimmer heißen. Deshalb muss ich mir schon selbst immer wieder in den Popo treten, dass ich daran denke. Wobei mir Gamistisches Verbessern eher zu langweilig ist. Das kommt meist dann zum Tagen, wenn mein Charakter irgendwas unbedingt haben oder erreichen will. Wie weit es für den Plot wichtig ist, ist dabei eigentlich egal. Wenn sie jetzt diesen hübschen, aber total unwichtigen Hut will, dann setzt man auch mal Schicksalspunkte ein (und falls man doch mal die dunkle Macht braucht)...

    I ♡ Yakuban.

  • Man muss sie schlussendlich einfach nur benutzen hast als SL ein paar zuviel raus hauen eskalieren lassen. Dann sehen die Spieler "he der hockt ja auch nicht drauf rum" dann benutzen die ihre auch öfters mal oder man muss einfach die Fähigkeiten regelmäßig zum Einsatz bringen die halt Destiny Points verbrauchen.
    Gerade bei Action Sequenzen kann man die ja beidseitig raus hauen man muss es nur machen ;)

  • Sehr Unterschiedlich.

    Ich als SL benutze fast nie SchiPs. Die sind eher für Spieler da, damit sie sie für besondere Sachen nutzen können und nicht um den SL SchiP auszugleichen. Deshalb bei uns keine SchiPs für den SL.

    Dann gibt es Spieler die Nutzen diese nicht gerne und nehmen auch Pech als Nachteil und/oder geben sie per Sonderfertigkeit an andere Spieler.

    Genutzt werden sie oft bei Grenzsituationen, zB wenn der Char stirbt. Als SL erinnere ich die Spieler aber auch ständig dran, wenn sie sich ärgern das doch etwas nicht geklappt hat. Den man vergisst sie auch schon Mal schnell wenn man im Spielfluss ist ;)

  • Deine Spieler würfeln ja am Anfang der Runde ihren Machtwürfel dann haben sie ja entweder ihre helle Seite und du als SL die dunkle. Je nachdem wie es ausfällt bei mir würfeln sie meistens nur dunkle Seite. Dann hab ich ab Spielbeginn sagen wir 5 Darkside Points.
    Ist ja blöd ich sollte die verbrauchen, sonst haben ja meine Spieler keine und können ihre besonderen Fähigkeiten nicht aktivieren.
    Du kannst die Destiny auch einfach nur ausgeben um Situation X einfach zu verschlimmern.
    z.B deine Truppe springt aus den Hyperraum direkt in ne Imperiale Blockade an so en Hinterwäldler Planeten. Von der sie wußten aber nur gedacht haben so fünf oder sechs Gozanti und ein Trägerschiff. Dann kannst du jetzt auch einen oder zwei Destiny Points ausgeben und die Blockade ist einfachmal ein imperialer Angriffs Verband die gerade die Staubkugel bombardieren.
    Also man muß nicht immer nur den Wurf aufwerten du kannst die ganze Situation auch "verschlimmern" geb mehr Destiny Points aus und hol mehr aus der Situation raus und deine Spieler können dann ja ihre Destiny Points brauchen.
    Genauso können die Spieler auch mal von sich aus einen Destiny Point ausgeben für ne bestimmte Situation

  • Sehr Unterschiedlich.

    Ich als SL benutze fast nie SchiPs. Die sind eher für Spieler da, damit sie sie für besondere Sachen nutzen können und nicht um den SL SchiP auszugleichen. Deshalb bei uns keine SchiPs für den SL.

    Dann gibt es Spieler die Nutzen diese nicht gerne und nehmen auch Pech als Nachteil und/oder geben sie per Sonderfertigkeit an andere Spieler.

    Genutzt werden sie oft bei Grenzsituationen, zB wenn der Char stirbt. Als SL erinnere ich die Spieler aber auch ständig dran, wenn sie sich ärgern das doch etwas nicht geklappt hat. Den man vergisst sie auch schon Mal schnell wenn man im Spielfluss ist ;)

    Damit nutzt ihr die Punkte aber bloß wie bei Warhammer Fantasy 2nd. Zum Tod vermeiden gibts passende Fähigkeiten die entwertest auf die Art aber massiv

  • Sehr Unterschiedlich.

    Ich als SL benutze fast nie SchiPs. Die sind eher für Spieler da, damit sie sie für besondere Sachen nutzen können und nicht um den SL SchiP auszugleichen. Deshalb bei uns keine SchiPs für den SL.

    Dann gibt es Spieler die Nutzen diese nicht gerne und nehmen auch Pech als Nachteil und/oder geben sie per Sonderfertigkeit an andere Spieler.

    Genutzt werden sie oft bei Grenzsituationen, zB wenn der Char stirbt. Als SL erinnere ich die Spieler aber auch ständig dran, wenn sie sich ärgern das doch etwas nicht geklappt hat. Den man vergisst sie auch schon Mal schnell wenn man im Spielfluss ist ;)

    Damit nutzt ihr die Punkte aber bloß wie bei Warhammer Fantasy 2nd. Zum Tod vermeiden gibts passende Fähigkeiten die entwertest auf die Art aber massiv

    "Die sind eher für Spieler da, damit sie sie für besondere Sachen nutzen können"

    Ist klar das man nur eine Sache "zum Tod vermeiden" ließt...:dodgy:

    Wir nutzen die SchiPs für alles wofür sie erlaubt sind, nur der SL eben nicht.

  • deswegen beschneidest trotzdem die Regeln ist ja Unfug wenn nur die Spieler die Möglichkeit haben zum aufwerten. Was machst du jetzt wenn deine TIE Ass NPC mal etwas mehr glänzen soll? Pusht du den einfach so von seinen 2 grünen und 2 Gelben nach gut dünken auf? Ist doch blödsinn dafür hast ja ne recht gute Mechanik dann kann man sie auch so nehmen wie sie gedacht ist. ;)

  • Ist das so häufig bei euch? Bei meinen Abenteuern habe ich meistens nur eine Meisterperson die über einen einzigen SchiP verfügen? Den vergesse ich in der Situation und das war es auch schon.

    Außerdem freuen sich die Spieler wenn Helden Helden sind. Unser SL Stil spielt mit und für Spieler. Nicht unbedingt gegen sie.

  • oft genug ich will meinen SCs ja auch ne Herausforderung bieten und was ist schon eine Aufwertung? Aber ich vermut auch mal das ihr nicht auf unseren XP Stand spielen werdet und euch noch die Standard NPCs reichen.

    Das hat ja auch nix mit gegen die Spieler spielen zu tun, ich will forder die SCs einfach. Helden brauchen auch Situationen in denen sie zu Helden werden können. Was definiert die den Held, seine Gegenspieler.

  • Hm, ich glaube Fahles redet mehr von DSA5 statt von Star Wars?

    Ich glaub auch.


    - Die Spieler haben die Angewohnheit, die Schicksalspunkte auf der hellen Seite zu sichern, damit der SL sie nicht einsetzen kann und man für “den Notfall“ entsprechende Punkte verfügbar hat


    - Die Spieler setzen ihre Punkte nur ein, wenn ich sie einsetze - verbessere ich die Probe eines NSC, erhöhen sie die erschwernis, erhöhe ich die erschwernis für eine Probe, verbessern sie die Fertigkeit. Das ist irgendwie ziemlich witzlos und sorgt dafür, dass eine probe nie konkret schwerer wird durch den Einsatz des Schicksals (natürlich bin ich mir der größeren Gefahr durch einen Herausforderungswürfel bewusst)

    Punkte für den "Notfall" horten? - dann schaff doch einfach mehr Notfälle ;)

    und... ähm...

    Seit wann darf man einen Schicksalspunkt mit einem Schicksalspunkt kontern?

    "Das Schicksal entscheidet sich es den Helden an dieser Stelle etwas schwerer zu machen
    und das Schicksal entscheidet sich den Helden zu helfen" ???

    Pro Probe nur einen Schicksalspunkt. Pasta!

  • Pro Seite einen Destiny Point, aber nicht den, der gerade verwendet wurde. RAW. :)

    "Conversion takes place at the end of the action during which the Destiny Point was used, preventing players or GMs from immediately spending a just-converted Destiny Point."

  • Expertenfähigkeiten haben nichts direkt mit dem Auf- oder Abwerten von Proben durch
    die Benutzung von Schicksalspunkten zu tun.

    Es können durch Machtnutzer mit hohem Machtrang aber Würfelpecht mehr als 2

    Schicksalspunkte verwendet werden.

  • Ja, so weit so klar, dass es eigentlich um die Proben-Modifikation geht, wollte nur darauf hinweisen, dass man AUCH mehr als nur einen SchiP auf einmal ausgeben darf... Nicht, dass jemand denkt: "Hm, Expertenfähigkeiten kann man gar nicht aktivieren, weil man ja nur einen umdrehen darf".