Fragen für meinen horasischen Fähnrich

  • Hallo liebe Community,

    ich habe mir für die Königsmacher-Kampagne einen Fähnrich erstellt und habe nun einige Fragen.

    Der Charakter ist der Erbe eines von mir erdachten horasischen Adelshauses. Sein Vater soll ein Cavalliere aus Letran sein und die Familie soll dem Patriziat zugerechnet werden. Der Titel des Cavalliere soll in meinem Fall vererbbar sein. (Es gibt ja drei Adelsstände im HR: Nobilitat --> Patriziat --> Comtitat)

    Er selbst ist ein Fähnrich/Ensignio der Kavallerie mit SO 11 und wurde in Neetha ausgebildet. Seine Kernkompetenzen sollen gesellschaftliche und kämpferische Talente sein.

    Das Startdatum der Kampagne soll der Ingerimm 1022 sein. Unsere Gruppe spielt erst ein paar Vorabenteuer und skippt dann 4 Jahre bis zur eigentlich Kampagne.

    Ich möchte mich persönlich auch nur wenig spoilern und lese deswegen nicht alle Quellen, die mir zur Verfügung stehen. Deswegen frage ich lieber hier zielgerichtet nach :)


    So nun zu den Hintergrundfragen:

    1. Anrede: Wie wird der Charakter angeredet/Wie lautet sein Titel?
      • Nobile: Er gehört als Teil einer adligen Familie selbst zum untersten Adelsstand. Seine Anrede ist "Euer Wohlgeboren"/"Signor"/"Ser" (Reich des Horas, S.73: "Kinder [...] eines Niederadligen sind nur Edelleute (Nobili) ohne einen weiteren Titel, wenn sie sich nicht selbst einen erworben haben")
      • Esquirio: Er gehört als Fähnrich (abgeschlossene Akademie-Laufbahn) weiterhin nur zum Nobilitat und wird dementsprechend mit "Euer Wohlgeboren"/"Signor"/"Ser" angesprochen (siehe obiges Zitat)
      • Cavalliere: Als Erbe eines Patrizier-Hauses wird er aus Höflichkeitsgründen mit "Euer Edelgeboren"/"Euer Hochgeboren" angesprochen (Ich weiß, dass Hochadlige ihren Erben ein paar Anreden "abgeben". Aber ein Cavalliere sollte ja keine weiteren Titel haben oder?)
      • EDIT: Ich tendiere momentan zum Esquirio mit den dazugehörigen Anreden/Rechten/Pflichten. /EDIT
    2. Rechte: Welche Rechte/Pflichten hat mein Charakter als Erbe und als Fähnrich? (aka wie viel dumme Sachen kann man bauen :P )
      • Tragen eines Wappens (in meinem Fall das Familienwappen), Satisfaktionsfähigkeit, Grundbesitz erwerben (und noch ein paar weitere Unwichtige für mich wie z.B. Weingärten zu besitzen)
      • Als ausgebildeter Fähnrich ist man doch einer Kompanie unterstellt bzw gehört zu einer oder ist man erstmal nur zum Fähnrich ausgebildet und durch das reiche Elternhaus vorläufig daraus befreit? Wie kann ich mir das vorstellen?
      • Mit einem SO von 11 als Erben ist das der höchste SO mit dem ich einen Charakter bis jetzt gespielt habe. Wie hoch ist der SO des Vaters als Patron der Familie und als Titelträger des Cavalliere?
      • Welche weiteren Rechte und Pflichten hat der Charakter?
    3. Rechte des Vaters/Cavalliere:
      • Abgesehen von denen die im RdH aus S.73f. aufgelistet sind, gibt es doch weitere, oder? Der Vater müsste doch im Stadtrat sitzen und hat dort eine Stimme. Die Stadt sollte doch aber auch im Haus der Edlen des Kronkonvents einen Sitz und Stimme haben, oder? (habe ich so aus dem Lieblichen Feld Wiki übernommen)
      • Wie läuft die innerstädtische Politik ab? Ähnlich wie im Mittelalter? Man bespricht im Stadtrat, der x Mitglieder hat, tagesaktuelle Themen und intrigiert ein wenig oder ist es vollkommen anders?
    4. Stadt Letran:
      • Als Landstadt untersteht die Stadt doch einem Adligen. Welcher wäre das in diesem Fall: Baron der Baronie Efferdas, Graf von Belhanka, Herzog von Methumis? Meine Quellen sind auch recht neu und ich habe schon vom SL gehört, dass sich im Zuge der Kampagne deutliche Neustrukturierungen ergeben. Deswegen weiß ich nicht, welcher Lehnsherr es nun ist.

    Und weil das noch nicht genug Fragen sind hier noch eine regeltechnische:

    • Regelsystem DSA4.1: Ich habe beschlossen mit einem Reitersäbel als Hauptwaffe zu kämpfen und wollte fragen, welchen Kampfstil ich anstreben sollte: Eher in Richtung Parierwaffen (wie ein richtigerTM Horasier) oder in Richtung Beidhändiger Kampf (wie ein richtigerTM Kavallerist ein eher draufgängerischer Stil)? Oder etwas gänzlich anderes?

    Das dürften erstmal alle Fragen gewesen sein. Danke für die die es soweit geschafft haben zu lesen. Ich freue mich eure Gedanken dazu zu lesen. :)

    3 Mal editiert, zuletzt von Abe-Ex (24. Januar 2019 um 00:14) aus folgendem Grund: falscher Link

  • Zitat

    Als ausgebildeter Fähnrich ist man doch einer Kompanie unterstellt bzw gehört zu einer oder ist man erstmal nur zum Fähnrich ausgebildet und durch das reiche Elternhaus vorläufig daraus befreit? Wie kann ich mir das vorstellen?

    Geht eigentlich nur über Geld oder sehr gute Beziehungen. Die Ausbildung kostet eine Menge und das will die Akademie abgearbeitet haben oder bar ausbezahlt. Daher kommt ja auch der Nachteil "Schulden"

    Das Leben ist ein Spiel!

  • In meinem Fall (also DSA4.1) habe ich automatisch schon 2000 Dukaten Schulden. Ist mein Charakter dann vom Dienst durch diese Schulden befreit oder muss er (laut WdH S.96) noch mindestens sechs Jahre seinen Dienst leisten?

    Ich habe kein Problem mit beiden Fällen. Ich muss nur meine Backstory ein wenig überarbeiten.

    EDIT: Ach ja, ich bin schrecklich unhöflich. Dank dir für deine schnelle Antwort!

    Einmal editiert, zuletzt von Abe-Ex (23. Januar 2019 um 22:04)

  • Regelsystem DSA4.1: Ich habe beschlossen mit einem Reitersäbel als Hauptwaffe zu kämpfen und wollte fragen, welchen Kampfstil ich anstreben sollte: Eher in Richtung Parierwaffen (wie ein richtigerTM Horasier) oder in Richtung Beidhändiger Kampf (wie ein richtigerTM Kavallerist ein eher draufgängerischer Stil)? Oder etwas gänzlich anderes?

    Soll er denn zu Pferde kämpfen?

    Das Leben ist ein Spiel!

  • Willkommen auf dem Orki, Abe-Ex. :)

    Die Schulden sehe ich der Ausbildung geschuldet (wie bei den Magier- und Kriegerakademien und Schwertgesellen mit automatischen Schulden). Damit ist man Offizier und in der Armee. Entweder man wird vom Dienst für Sonderaufträge freigestellt, oder kauft sich frei, WdH (S. 96) gibt leider dazu keine genauen Angaben an: "Wer nach Beendigung der Ausbildung seinem Vaterland und Herrscher nicht weiter dienen will, der kann sich vom Dienst in der Armee gegen eine große Summe baren Goldes, die immer an die jeweilige Kadettenschule zu entrichten ist, regional variiert und in Kriegszeiten astronomisch hoch ist, freikaufen."

    In der Armee fängt er als Fähnrich an (als generierter Veteran als Hauptmann) und würde im Dienst vermutlich die Offiziersleiter aufsteigen.

    Wenn ihr mit schon einigen AP startet, mag da also eventuell nach Absprache mit dem SL ein höherer Rang drin sein, oder dieser noch kommen, wenn einige AB auch Bezug zum militärischen Einsatz haben (und er sich natürlich nicht vorher aus dem Dienst rausgekauft hat).

    Beim SO der Eltern würde ich 1-2 Punkte mehr ansetzen. WdH setzt bei Adliger Abstammung einen SO von 10 bei einem Baronskind an. Das erbende Baronskind hätte mindestens eine 11, und der elterliche Baronteil einen von mindestens 13. Beim Junker, erbenden Kind und x-tes Kind ist es etwas ähnlich in den Unterschieden (Kind mindestens 8, erbendes mindestens eine 9, der Junker mindestens eine 10).

    Rechte Und Pflichte: die des Adligen seines Landes, und die als Offizier (wenn er einer ist).

    Waffen: Zwei Waffen sind vom Pferderücken aus nicht einzusetzen. Es ist allerdings fraglich, wie weit Dein SC tatsächlich viel oder gar hauptsächlich zu Pferde in Gruppenabenteuern unterwegs sein wird, und noch fraglicher, ob ihr nennenswert viele Kämpfe zu Pferde haben werdet (der Kampf zu Pferde und mit dem Pferde ist, nett ausgedrückt, sehr sperrig und umständlich geregelt).

    Als PW-Kämpfer hat man halt ein Konterschwein. Der Gegner muss angreifen, damit man seine starke PA und deren Manöver auspacken kann. Die gewählte PW gibt allerdings je nach Waffe entsprechende Einschränkungen bei den Waffen, die man damit parieren darf. Ist ein starker Duell-Stil, aber gegen Tiere und Dämonen nicht brauchbar.

    Zwei Waffen sind stark in der Offensive, sind, da man ebenso auch zwei PA ohne Aufschläge machen kann, auch eine brauchbare Defensive (ohne solche Werte wie mit PA II), und gegen so ziemlich alles einsetzbar.

    Musst eigentlich Du wissen, was Dir besser gefällt (und zufrieden sein solltest Du damit über die Jahre).

    In Sachen Anreden und innerstädtische Politik müsste ich mich erst einlesen.

  • Die Stadt wird entweder (unwahrscheinlich) selber im Edlenhaus sitzen oder aber (was für mich wahrscheinlicher ist) ihre Repräsentation wird vom Baron von Efferdas übernommen, der ja Sitz im Edlenhaus hat. Letran wäre mir für so einen Sitz zu klein.

    Edit: Titel stacken nicht, die höchste Anrede gilt.

    Der Lehnsherr der Stadt ist der Baron von Efferdas, dessen Chef ist der Graf, dessen Chef ist der Herzog. Aber der direkte Vorgesetzte ist der Baron, der in allen Belangen erster Ansprechpartner der Stadt ist, außer wenn es um Blutgerichtsbarkeit geht, da ist der Graf zuständig.

    ROMANES EUNT DOMUS !

  • LeCicero Ja, er soll auch zu Pferd fähig sein. Bis jetzt ziele ich darauf ab (als Schwerer Schlachtreiter) v.a. die Lanze auf dem Pferderücken zu verwenden. Aber da der Kampf zu Pferd wahrscheinlich nur seltenst geschieht, mache ich mir darüber weniger Gedanken.

    Schattenkatze Danke fürs Willkommen

    Bzgl Schulden werde ich dann nochmal mit meinem SL Rücksprache halten. Ich mache mir dann auch schon mal Gedanken zur Einheit bzw. in welchem Auftrag mein Charakter unterwegs sein kann. Er wird als Fähnrich (und 0 Zusatz-AP) starten. Die Zusatz-AP und vllt ein höherer Rang werden erst später vergeben.

    Das mit dem SO des Elternteils hätte ich genauso gemacht.

    Ich glaube auch nicht, dass die Gruppe häufig zu Pferde kämpfen wird und hatte geplant den Pferdekampf erstmal zu ignorieren. Als Kampfstil werde ich dann wahrscheinlich den Beidhändigen Kampf wählen, da ein aggressiverer Kampfstil besser zu meinem Charakter passt den ich in meinem Kopf habe (Selbst der Aggressor sein und nicht abwarten). V.a. die Möglichkeit, dass man seine SFen auch gegen Dämonen und Tiere einsetzen kann finde ich gut. Ich bin da ein wenig von der Phili-Saga geschädigt ^^

    Renard Ok, ich habe mich bezüglich der Stimme im Haus der Edlen folgendes gefunden: "Im Gegensatz zu Metropolen verfügen Landstädte im Haus der Edlen des Kronkonvents über nur jeweils einen stimmberechtigten (häufig jedoch weitere sitzberechtigte) Delegierten." (und ich sehe, dass der obige Link falsch ist. Das korrigiere ich gleich mal)

    Titel zu stacken war auch nicht meine Absicht, sondern den höchsten Titel meines Charakters erfahren. Ich bin da nicht so ganz durchgestiegen.

    Dann ist das mit dem Lehnsherr also so wie ich es mir dachte. Danke


    Vielen Dank für die Antworten. Ihr habt mir schon ein ordentliches Stück weite

  • Das mit dem Haus der Edlen ist richtig, gilt aber erst seit 1030 BF, also nach dem Ende der Königsmacherkampagne.

    ROMANES EUNT DOMUS !

  • Zitat

    Bis jetzt ziele ich darauf ab (als Schwerer Schlachtreiter) v.a. die Lanze auf dem Pferderücken zu verwenden. Aber da der Kampf zu Pferd wahrscheinlich nur seltenst geschieht, mache ich mir darüber weniger Gedanken.

    Schwere Schlachtreiterei sind in der Regel Veteranen mit langjähriger Erfahrung in der mittleren Kavalerie (das ist vorwiegend bei Rittern im Norden zu finden -> Knappen -> Lanzenreiten -> Turnierkultur), für einen jungen Fähnrich ist das keine wirkliche Option (wenn ihr neue Charaktere anfangt -> wenige Ap), allerdings ist die leichte Kavalerie als Frontoffizier (Melder, Truppführer, Befehlsverteiler an Infanterie) etwas das dich eher ansprechen könnte, dort muss nicht mit Lanze gekämpft werden, sondern man begleitet seine Truppen mit Säbel und Banner in den Kampf und ist dank Pferd schnell, mobil und hat gute Übersicht aufs schlachtgeschehen und kann den verlauf besser beeinflussen, zur verteidigung reicht der Säbel dank seinen +2TP vom Pferderücken absolut als Waffe aus in diesen fällen (Reiterkampf ist dann ausreichend, es bedarf nicht der teuren Schlachtreiterei und steigerung eines ansonsten "nutzlosen" Waffentalents -> Lanze).

    für den Infanteriekampf ist der BhK sehr stark, aber nicht jeder legt wert auf maximierung, der Parierwaffenkämpfer passt vom Gefühl her sehr gut in die Region und es ist auch der Ort an denen die besten Parierwaffen verfügbar sind (Panzerstecher*, Klingenfänger), was aber auf jeden Fall zu empfehlen ist, sich erst einmal auf die Säbelspezifischen Manöver zu konzentrieren und Wuchtschlag, Niederwerfen und Meisterparade zu erwerben, mit denen ist man immer auf der sicheren Seite. Je nach Rüstungsklasse (gewünschter Look und Werte) ist dann das Gegenhalten sehr gut (hoher RS, aber eher mit Hiebwaffen wegen e-BE) oder aber man arbeitet mit Binden (Parierwaffe ist sinnvoll für optimalen Nutzen) und überlegt sich ob man später auf Klingensturm und Klingenwand hinarbeitet oder sich mehr auf die Parierwaffen oder den BhK konzentrieren will (letzterer erfordert leider bei generierung bereits einiger Aufmerksamkeit um vergünstigungen und Abzüge zu verringern). SF zur steigerung der Initiative sind auch fast immer sinnvoll, gerade wenn man auf Ausfall oder Gegenhalten setzt, oder aber die Option für Binden und verzögern nutzen möchte um die Kampfrunde und die folgende für sich zum Vorteil zu gestalten.

    * Laut Errata nur noch als Fechtwaffe führbar -> keine Parierwaffe (hängt also von euren verwendeten Regeln ab)

    Was den dienst angeht ist zu überlegen ob dein Charakter bei Spielstart eventuell schon seine 6 Jahre abgeleistet hat und als Fähnrich den Dienst verlässt bevor die Beförderung in den Stand des Hauptmanns eingetreten wäre (damit ermöglichst du dir und deinem SL das du später wieder der Armee beitrittst -> Kampagne/Schlachten/Kriegszustand und dann die Beförderung ausgespielt werden kann -> sehr schönen Szenen möglich). Die Schulden müssen auch nicht mehr an die Akademie direkt abgetreten werden, sondern können eine Schuld bei der eigenen Familie sein (Lehen, Weingut, Unfälle, Eheschließung, Todefälle und Erbstreitigkeiten) damit lässt sich dann auch der "Rückzahlplan" (laut Regeln 10% der schulden je Jahr) mittels "Gefallen" und weniger angenehmen "Aufträgen" ableisten (Plothooks), dies ermöglicht viele moralische Dilemma und Charakterspiel, Konflikt innerhalb der Gruppe und mit der Umwelt (andere Interessenvertreter, Betroffene).

    An sich ein schönes Konzept einen "niederadligen" Offizier zu spielen in einer Region, die dies so schön Ausgestaltbar macht, und der Mut zum Fluff-Talent (Reiterkampf, Säbel, hoher SO -> nicht die optimalste Möglichkeit für Abenteuer-Effizienz), dieser Charakter, kann wenn der SL und die Gruppe dies zulassen sehr viel Freude bereiten.

    Ps.: Tanzen, Etikette und Geschichtswissen/Kriegskunst** sollten angemessen sein ;)

    ** ein Offizier sollte die Vergangenheit kennen um zukünftige Entscheidungen treffen zu können (die können zwar dennoch falsc sein, aber sie sind zumindest bewusst getroffen^^) und sich selbst durchzusetzen wissen, andere anleiten können und nicht den Überblick verlieren in Stressigen Situationen (es sei denn du willst genau diesen schwanpunkt bespielen -> Akademie verlassen, weil untauglich im Gefecht -> Situationen wachsen ihm über den Kopf -> Selbstbewusstsein und treffen von Entscheidungen als Charakterentwicklungspotential).

  • Wenn der Charakter seine Zeit abgerissen hat, sollte er zumindest Leutnant sein. In den Boxen war das immer gerne über Blöcke a 5 Jahre geregelt. ich fand das sinnig, also würde der Charakter nach 6 Jahren nicht gleich Hauptmann sein, sondern nach 5 Jahren als Ensignio zum Leutnant befördert und dann mit einem Rangdienstalter von 1 Jahr verabschiedet werden. Tritt er der Amree wieder bei, muß er dann noch 4 Jahre als Leutnant dienen, bis er Hauptmann wird.

    Weil in 5 Jahren vom Fähnrich zum Hauptmann ? Naja. Vielleicht, wenn man direkt beim Abschluß zum leutnant wird, aber für mich sind gerade bei einem stehenden Heer in Friedenszeiten höhere 'Standzeiten' vorprogrammiert.

    ROMANES EUNT DOMUS !

  • Renard Das ist gut zu wissen. Dann habe ich schon ein paar Gedanken auf was mein Charakter hinarbeiten möchte. Er soll nämlich der Familie helfen gesellschaftlich (und wirtschaftlich) aufzusteigen und vllt schafft er es ja der Stadt ein Stimmrecht zu vergeben.

    Tigerayax Die Idee mit der leichten Kavallerie gefällt mir, v.a. der Punkt mit dem "Frontoffizier" hat es mir sehr angetan.

    Der Grund weswegen ich zuerst mir die Schwere Kavallerie ausgesucht habe war, dass man schon durch die Profession Fähnrich Lanzenreiten bekommt. Ich dachte dann, dass man sich als Fähnrich eher in den Reihen der Schweren Kavallerie hocharbeitet. Mir persönlich gefällt aber die leichtere Kavallerie mehr.

    Diesbezüglich muss ich mir auch noch mal genauere Gedanken zur Rüstung machen. Bis jetzt trägt mein Charakter eine Leichte Platte mit einem Morion und Stahlarmschienen. Ich bin mir unschlüssig, ob mein Charakter nicht ein wenig zu stark gerüstet ist (BE von 4, wenn ich richtig liege)

    Gab es bei PW oder BhK (oder anderen Kampf-SF) Beschränkugen der maximalen BE? Ich habe auf die schnelle nichts gefunden.

    Ich werde aber deine Tipps beherzigen und erstmal Säbel-SF mir holen bevor ich den Charakter spezialisiere.

    Auch deine Gedanken zur Militär-Laufbahn klingen gut. Ich mache mir ein paar Gedanken dazu und bespreche die dann mal mit unserem SL.

    Etikette und Kriegskunst habe ich mir auch schon ausgesucht zu steigern, aber die Talente Tanzen und Geschichtswissen klingen auch gut.

    Danke für deine ausführliche Antwort!


    Ich möchte zwar schon, dass mein Charakter während des ABs die Karriereleiter erklimmt, aber gleich am Anfang der KM ein Hauptmann zu sein halte ich für zu hoch gegriffen. Leutnant klingt für mich machbarer.

    Ich glaube er wird erstmal als Melder/Botenreiter auf Abenteuer losgeschickt. Mal schauen wo der Weg ihn hinführt. :)

    Die Ideen, die ihr mir vorgeschlagen habt, klingen super. Da spreche ich heute mal mit unserem SL und schaue was er geplant hat.

    Die bisherigen Antworten gehen ja recht weit auseinander von "ist bereits freigekauft" über "muss noch Dienst leisten" zu "hat Dienst erfolgreich hinter sich". Bei Spielstart (also 1022) wird mein Charakter dann wahrscheinlich zur Armee gehören und könnte dann theoretisch vor dem Anfang der Kampagne vom Dienst befreit sein. Ich werde es hier reinposten, wenn ich mich für eine Variante fest entschieden habe.

    Weitere Gedanken und Anregungen sind aber jederzeit erwünscht :)


    Eine weitere Frage habe ich dann aber doch noch: Habt ihr Vorschläge für eine militärische Einheit, in der mein Charakter gut reinpassen würde. Ich kenne mich bei den verschiedenen Einheiten/Kompanien nicht so gut aus. Oder soll ich mir einfach eine Einheit ausdenken und sie mir anpassen wie ich sie gebrauchen kann?

    Das Regiment "Khadans Kürassiere" (RdH S.89) klingt gut, aber ich bezweifel, dass diese Einheit schon vor der KM-Kampagne existiert :D

  • Doch, Khadans Kürassiere gab es schon, die kamen immerhin schon in der DSA 3 Box vor.Wegen anderen Einheiten kram ich mal meine alte Box raus.

    Wenn du ansosnten noch mit Karriereleiter spielen willst, denk auch an Planstellen ! Eignen sich super, wenn mehrere Leutnants mit zimlich gleichem Rangdienstalter intrigieren oder sich Verdienste erwerben müssen, weil alle beförderungsmäßig 'dran' wären, es aber im Heer leider gerade nur 2 freie Stellen gibt. ;)

    ROMANES EUNT DOMUS !

  • Ich habe mal nachgeschaut. Ja, Khadans Kürassiere wurden nach einem anderen Khadan benannt als ich dacht. Die Einheit klingt auch super passend: Leichte Kavallerie aus Neetha. In der Stadt steht auch zu unserer Zeit noch die Fänhrichakademie.

    Planstellen hatte ich so noch überhaupt nicht auf dem Schirm. Sie klingen so, dass sie auf jeden Fall mehr als einen Gedanken wert sind.

  • Oh, ja. Mit Militärbürokratie und Postengeschacher und sowas läßt sich viel machen, wenn man sich damit auskennt oder etwas reinfuchst. Mit ein wenig Bürokratie und leuten, die ihre Pfründe behalten wollen, kann man alles verschlimmbessern ! ^^

    Die meisten anderen Kavallerieeinheiten sind dann auch schwere Kavallerie und ziemlich prestigeträchtige Einheiten der Kronlegion, dieOberfelser sind da denke ich eine dankbarere Wahl.

    ROMANES EUNT DOMUS !

  • Gab es bei PW oder BhK (oder anderen Kampf-SF) Beschränkugen der maximalen BE? I

    In der Regel ist BE 4, wenn es eine maximale BE bei SF gibt, diese Grenze (RG wird dabei angerechnet, das heißt, eine BE 5, die durch RGI zu BE 4 wird, passt). Klingentänzer erlaubt nur eine maximale BE von 2.

    Bedenke aber, dass eine BE von 4 Deine INI nach hinten heraus entsprechend senkt, und bedenke vor allem, dass die BE sich bei fast allen körperlichen Talenten entweder einfach, oder sogar doppelt bei Proben auswirkt (zusätzlich zu etwaigen weiteren Erschwernissen), dies geschafft werden möchte, und zuweilen noch TaP* von Relevanz sein können. Selbst beim Reiten, das mit BE-2 noch eine Menge möglich macht, würde Dein SC bei jeder Probe bereits mit Proben-Erschwernis nur durch die Rüstungs-BE proben (und Reiten-Proben im Kampf sind ohnehin meist noch zusätzlich standardmäßig erschwert).

    Außerdem ist man mit BE 4 zu Fuß natürlich recht langsam in seiner GS.

    Rangbezeichnungen im Militär in aufsteigender Folge findest Du auch hier: https://de.wiki-aventurica.de/wiki/Rang#Mili…sche_R.C3.A4nge.

    Horasische Einheiten findest Du hier: https://de.wiki-aventurica.de/wiki/Aventurische_Militäreinheiten#Horasreich.

  • Ich habe mich mit unserem SL nochmal ausgetauscht. Mein Charakter wird als Fähnrich/Ensignio im Regiment "Khadans Kürassiere" starten. Wir/Ich müssen uns noch überlegen, warum mein Charakter seinen Dienst ein wenig freier verübt und bei den ABs teilnehmen kann. Ich möchte auch später ein wenig "Konfliktpotenzial" damit bewahren, ob mein Charakter seiner Einheit, seiner Familie oder seiner Gruppe die Treue halten wird. Unser SL hat da schon etwas angedeutet und freue mich schon auf das kommende Dilemma.

    (Gibt es eigentlich einen Grund warum das Regiment v.a. im Yaquierbruch eingesetzt wird, aber seinen Hauptsitz in Neetha hat?)


    Die Entscheidung, ob mein Char vor der KM-Kampagne seine Einheit ehrenvoll verlässt, vertage ich erstmal auf den Punkt nach den Vorabenteuern.

    Erstmal ist ein Ziel meines Chars die Karriereleiter zu erklimmen.

    Ich habe mit ihm auch schon bezüglich eurer Ideen gesprochen (z.B. die Planstellen). Er meint er überlegt es sich, da er ja auch nur eine begrenzte Menge an Zeit übrig hat und Intrigen und Bürokratie eine Menge Zeit brauchen.


    Zur Rüstung bin ich noch unentschlossen. Einerseits ist eine schwere Rüstung auf einem Pferd im Kampf angebracht und wird auch von der Profession so vorgesehen, andererseits ist eine BE von 4 doch recht hoch. Auch die Punkte von Schattenkatze klingen unpassend für meinen Charakter. An die INI und Geschwindigkeit habe ich auch noch gar nicht gedacht.

    Entweder werde ich auf eine leichtere Rüstung umsatteln oder mir im Verlauf der ersten AB Rüstungsgewöhnung zulegen.


    Vielen Dank für die Antworten. Ihr habt mir echt ein ganzes Stück weitergeholfen!

  • Besorg dir Rüstungsgewöhnung direkt bei Charaktererstellung, da du ansonsten Jahrelang alles in Rüstung durchführen musst, also deinen Gesamten Alltag und Arbeiten darin erledigen musst über mindestenz 1-2 Jahr lang um die Rüstungsgewöhnung laut Regeln erwerben zu dürfen. Bei RG III also -2 BE sind das immerhin 2 Jahre alle Tätigkeiten in BE 5+ ... das ist ziemlich extrem für die Abenteuer, da du alles in Rüstungen machen musst, auch Tanzen, Klettern, Schwimmen und Angeln ... oder was auch immer man noch so Tagsüber macht, oder aber der SL bei nur gelegentlicher Tragedauer -> also nur im Kampf und auf Überlandreisen die notwendige Zeit bis zum Erwerb durchaus auf mehrere Jahre verlängern kann, da muss dann entweder ein Zeitsprung helfen. oder aber du wirst es niemals erhalten ... btw. die Zeit beginnt mit jeder erworbenen Rüstungsgewöhnung erneut bei 0, also 1 Jahr für RG I bei BE 1+ (gewählte Rüstungsart), nochmal ca 1 Jahr für RG II bei BE 1+ (unterschiedliche Rüstungsarten) und dann nochmal mindestenz 2 Jahre für RG III bei BE 5+ und dies nur wenn du tatsächlich die Rüstungen auch größtenteils trägst.

    Bei RG III sei zu erwähnen das die INI nur noch um die hälfte der reduzierten BE gesenkt wird, (BE-2)/2 folglich hat man selbst mit der BE 4+ Rüstung oft nur eine um 1 bis 2 punkte gesenkte INI (wenn man derartige Rüstungsgewöhnung erworben hat wird man aber meist einen RS von 7+ aufweisen und folglich mit BE 6+ herumlaufen, was dann zu BE 4+ und INI senkung von 2+ wird, das ist aber akzeptabel, da die meisten Helden ohne RG bei RS 3+ bereits BE 2+ und INI senkung von 2+ erleiden).

    Ab besten ist wenn die erzielte BE nach berücksichtigung von RG auf 4 bleibt, um sich die Manöver mit BE-Einschränkungen zu erhalten (Sturmangriff bzw. BhK als Beispiele) sofern man die RS maximieren möchte (dann bieten sich aber Hiebwaffen an, um die e-BE -4 zu nutzen und folglich keine Abzüge auf AT oder PA zu erleiden, beim Säbel wären es dann AT -1 und Pa -1, das ist noch zu verkraften wenn man die erweiterten Manöver-Möglichkeiten des Säbels berücksichtigt).

  • Rüstungsgewöhnung I sollte ohnehin sein. Über 2 nach 3 ist es ein sehr langer und harter Weg, schon wegen der benötigten IT-Zeit von mehreren Jahren und dem Umstand, eben all die Dinge in Rüstung zu tun, die eigentlich zwischen unmöglich und nicht besonders gut sein werden.

    Ansonsten wäre eine aufstockbare Rüstung vielleicht eine Überlegung: z.B. nur die Leichte Platte, eventuell mit Helm zu Fuß, und es kommt noch was mit dazu, wenn es absehbar in schwere Kämpfe geht.

    Man muss das ganze Zeug ja auch am Körper tragen können: Hohe KK ist eine Sache, aber Rüstung, Waffen, Kleidung und weitere Ausrüstung wiegen viel und wenn man nicht aufpasst, kommen weitere BE-Punkte dadurch zusammen.