Sturmkind Es gibt faktisch keinen Regeltext, der objektiv absolut eindeutig wäre, insofern halte ich deine Aussage für einfach faktisch falsch. So wie du sie liest sind Regeltexte einfach nicht verfasst dass das so Sinn machen würde.
Jeder Text wird vom Leser interpretiert, das stimmt.
Aber textimmanente Interpretation muss objektiv geschehen (frei von persönlichen Präferenzen und befreit von der eigenen Leseweise).
Ich kann objektiv Argumente anbringen, warum es eine verfälschende Auslegung ist, wenn ich den Teilsatz:
"Zauberspeicher-Artefakte haben eine kurze Wirkung und sind danach verbraucht,..."
als
"Zauberspeicher-Artefakte haben eine kurze Wirkung und sind danach verbraucht, bis sie wieder aufgeladen werden..."
interpretiere.
In der Textinterpretation darf ich nicht die Semantik des geschriebenen verändern. Aber genau das passiert hier. Wenn ich in meiner Interpretation aus "sind danach verbraucht", "sind danach verbraucht, bis" mache.
So relativiere ich das Adjektiv durch meine Interpretation. Ich lege eine Bedeutung fest, welche in der Semantik des Satzes, ohne meine Interpretation nicht existierte diese jedoch direkt verändert.
Ein anderes Beispiel:
"Der Mann war danach tot." Hat eine völlig andere semantische Bedeutung als:
"Der Mann war danach tot, bis er defibrilliert wurde."
Wenn der "verbraucht" Zustand eines Zauberspeicher-Artefakts also gemäß der Semantik des Teilsatzes nicht hätte final sein sollen.
Wäre es Notwendig und nicht optional das Adjektiv "verbraucht" zu relativieren.