Umgang mit Tiergefährten

  • Moin,

    ich wollte einmal hören, wie ihr in euren Runden mit Tiergefährten umgeht, also insbesondere bei Tiermeistern und Steppenreitern.

    Bei den zentralen Talenten Tierfreundschaft, Abrichten, Tiergefährten verbessern und Unempfindlichkeit (Tiergefährten) kann man zwar eine Menge Tiere dabei haben und diese in ihrem Rahmen etwas stärker machen, aber das führt in meinen Augen zu einigen Problemen:

    Nehmen wir als Ausgang mal einen Standart Tiermeister des 1. Kreises, der einen Hund als Begleiter hat, ein treues Tier, das ihn schon seit ein paar Jahren folgt und das er schon als Welpe aufgezogen hat.

    Auf den ersten eins, zwei Kreisen ist das Tier dem Meister und seinen Begleitern fast ebenbürtig, teilweise überlegen, wenn man die Fertigkeiten mit einrechnet. Doch dann trifft der Tiermeister auf seinen Reisen auf einen Bären, eine Tundrabestie und einen Greifen (und natürlich noch Kleinvieh, ich bin gedanklich aber gerade bei den großen Viechern, die eventuell im Kampf unterstützen)

    Was passiert nun?

    Rennt der Spieler auf höheren Kreisen mit einem Wanderzirkus durch die Gegend und die Kämpfe ufern komplett aus, weil extrem viele Figuren beteiligt sind? Hier kommt hinzu, dass der oben beschriebene Hund trotz Verbesserungen wenig aushält und von einem gegnerischen Kämpfer schnell mit einem Schlag niedergestreckt werden kann, so dass wir in der Folge einen permanenten Durchlauf von Tieren haben und die jahrelange Loyalität eigentlich nicht erreicht wird.

    Wechselt der Tiermeister alle paar Abenteuer seine Gefolgschaft aus und schickt die anderen wieder in die Wildnis?

    Versucht er bei einem Tier zu bleiben und schmeißt sich notfalls dazwischen, um seinen Hund zu retten? Und fällt dann fast in eine Talentkrise, wenn das Tier trotzdem stirbt...

    Bei Steppenreitern fällt das Ganze ja noch fast extremer aus, aber in keiner meiner Runden wurde in über 18 Jahren jemals ein Steppenreiter gespielt, daher fehlen mir hier die praktischen Erfahrungen...

    Ich würde mich mal über Anregungen freuen.

  • Hi,

    tatsächlich haben Tiermeister nicht eine solch enge Bindung zu ihrem Tierbegleiter, wie es der Steppenreiter hat.

    Die Tiere können kommen und gehen, wie es dem Tiermeister in den Sinn kommt, sollte natürlich aber einer gewissen Logik folgen.

    Beispielsweise würde er niemals einen Hund mit nach Parlainth oder auf eine Reise über das Todesmeer mitnehmen, zum Einen wäre dies definitiv nicht überlebbar für den Hund, noch hätte er dort irgendeinen Nutzen.

    Da wäre dann sicherlich ein Feuervogel passender. Dieser wiederum wäre anschließend aber total unpassend in Umgebungen mit viel Pflanzen, da es schnell zu riesigen Waldbränden kommen würde, etc. etc.

    Natürlich kann man gewisse Tiere wie einen Hund (bei uns ist es ein Adler) immer noch als Begleiter haben und z.B. zum Kundschaften oder Jagen verwenden, einen anderen Nutzen und somit viel "Rollenspielzeit" werden sie dann aber nicht mehr beanspruchen.

    Bei dem Steppenreiter sieht das ganze dann noch mal etwas anders aus, da das Reittier schon fast als Seelenverwandter angesehen werden kann.

    Sollte der Spieler also irgendwann "outgame" den Wunsch äußern doch eine Tundrabestie reiten zu wollen, so müsste man dies durch eingreifen des Spielleiters bewerkstelligen: Das alte Tier ist zu schwer verletzt, es wird zwar überleben, ist aber kampfunfähig. Oder es stirbt gar im Kampf. Oder wenn der Spieler zwar nicht mehr dieses Tier haben möchte, sich aber auch nicht auf so "grausame" Art von ihm trennen kann, warum verliebt sich das Tier dann nicht einfach unsterblich und der Steppenreiter lässt es ziehen? :D

    Einmal editiert, zuletzt von Belenus (15. November 2018 um 10:21)

  • Hoi,

    Belenus hat es schon ganz gut zusammengefasst. Ich kann noch das alte und wunderschöne gestaltete und geschriebene Buch "Der Weg des Adepten" empfehlen. Es ist eines der wenigen Büchern, neben den "Völker Barsaives"-Büchern, das auch heute noch "gültig" und gut lesbar ist :thumbsup:.

    Finde es aber spannend zu lesen, dass ihr auch keinen Steppenreiter bis heute hattet. Obwohl ich die Disziplin sehr spannend finde, konnte ich mich auch nie dazu hinreißen lassen.

    Anyway, liebe Grüße,

    F

  • Am Wochenende war es soweit und es hat einen Tiergefährten zerrissen. Finde ich persönlich aber auch völlig ok und kann auch spielfördernd sein sich ein neues Tier auszusuchen und dann auszuspielen Vertrauen aufzubauen und co.

    Wie handhabt ihr das so ? Trauen sich eure Spielleiter auch mal die Begleiter anzugreifen, oder sind die eher tabu?

  • Unser Tiermeister hatte sich einen Torhund gebändigt.

    Dieser hat sich nicht allzu viel später dann aber geopfert um dem Tiermeister die Flucht vor einem Dämon zu ermöglichen.

  • Bei unserem Tiermeister sind die Prioritäten klar verteilt: Zuerst kommt das Bier.

    Die meisten Tiere sind ihm daher bislang weggelaufen. Einzig ein Brithan hat es jetzt schon etwas länger ausgehalten.

    PS: Mit dem Kampfgebrüll und der Raserei macht sich dieser natürlich auch immer mal wieder selbst zum Ziel. Bislang jedoch ohne zu viel Aufmerksamkeit auf sich zu lenken.