Hat jemand von euch diese Liturgie am Spieltisch in Verwendung und wie interpretiert ihr sie.
Liber Liturgium S. 274 Zitat: „unterstützt ihn [den Firun-Geweihten] nach bestem Wissen und Gewissen“ Wenn es ein echtes Tier ist, versteht es ja keine menschliche Sprache und hat nur einen tierischen Verstand. Ist das vielleicht so wie bei einem Vertrautentier?
Handelt es sich folglich überhaupt um ein echtes Tier, oder vielmehr um eine Art Tiergeist aus der Wilden Jagd, der bestimmte weltliche Effekte verursachen kann, die einem echten Tier ähneln? Immerhin heißt es ja in der Beschreibung, es wäre ein Tier aus Firuns Wilder Jagd. Dann könnte der Geist auch der menschlichen Sprache kundig sein. (Die Mitglieder der Wilden Jagd habe ich mir immer wilder vorgestellt ...)
Für welche angemessene Zwecke wäre die Liturgie denkbar. Wobei könnte dieses Tier behilflich sein? Mir fiele ein, dass ein Seelenwolf eine Duftspur verfolgen könnte, da ein Mensch ja keinen so guten Geruchssinn hat. Wenn es aber ein Hirsch ist, wobei könnte ein Hirsch helfen? Da für die Liturgie eine halbe Stunde in Einsamkeit gebetet werden muss, ist Beihilfe beim Kampf auszuschließen.
Handelt es sich um das Weihetier oder um das Seelentier des Firun-Geweihten? Wenn mein Firun-Geweihter als Seelentier eine Wacholderdrossel hat, kann er sich trotzdem einen Bären wünschen? Sollte ein anderes Tier als das Seelentier eine Liturgievariante oder eine Aufstufung auf Grad III sein?
Erwähnt ist LL nur die Aufstufung auf Grad IV: das „Seelenrudel“. Würdet ihr das Rufen von mehreren Tieren gestatten, wenn die Spezies kein Rudeltier ist? D.h. ein „Rudel“ Bären? Oder wäre diese Aufstufung nur möglich, wenn der Firun-Geweihte als Seelentier einen Wolf hat? Wenn es sich um einen kleinen Schwarm Wacholderdrosseln handelt, die nicht viel Schaden anrichten können, würdet ihr das „Seelenrudel“ auf Grad III verbilligen?
Ist es nun offizielle Setzung, dass Firun-Geweihte bevorzugt ihr eigenes Seelentier als Kampfgegner zur Weiheprüfung erhalten? - Dieses „besiege dich selbst und wachse dadurch“ ist ein philosophischer Ansatz, der mir um Grunde sehr gefallen würde. Das Tier würde symbolisch die eigenen Schwächen und die eigenen niederen Instinkte repräsentieren, die auf dem Weg zum Priestersein besiegt werden müssen. Das gibt Firuns harter Prüfung eine zweite, tiefere Bedeutung. Allerdings schränkt es die möglichen Seelentiere von Firun-Geweihten ein.