Hesinde - Halb Nackt

Nunja, die Frage müsste doch eigentlich sein warum Götter
überhaubt Kleidung tragen, da sie als Unsterbliche kaum Kälte (unangenem) empfinden,
und der moralische Charakter von Kleidung von Menschen entwickeld wurde,
nachdem Kleidung schon einen nutzen hatte (den zu Wärmen und zu schützen).

Praios, Efferd, Tsa, Ingerimm und Rahja sind ebenfals nack dargestellt (Bilder im KKO),
bei den meisten anderen handelt sich die Verhüllung um Aspekte ihrer Domänen:

Rondra -Rüstung bzw. Ethernium BH
Travia -Toga -ich vermute eheliche Treue
Boron -der myseriöseste der Götter kann ja nicht ganz nackt dargestellt werden
Firun -Felle als Jagtbeute
Phex -Hat keine Kleidung aber der Nachthimmel verhüllt ihn
Pereine -Bedeckt von Gras

hm bei Mütterchen Travia passt das mit der nackten Brust ja ohne weitere , von wegen , ihre Kinder ernähren ...

Aber zu Hesinde , hm , Offenlegung von Tatsachen war schon nicht schlecht , als Ansatz, find ich

hesinde bietet dem suchenden das wissen, wie eine mutter, die ihr kind stillt.

ist imho eigentlich ein altes motiv. stammt afaik aus der grichischen mythologie.

Ich denke auch, das es nur ästhetischer wirkt, wenn die Götter nackt sind.

Mal ehrlich, die Bilder sind echt genial gezeichnet. Da kann man sich gar nicht satt sehen.

Gruß
MC LAINE

Zitat

@Morgenstern:
Hast Du Dir das selber ausgedacht oder kommt das aus irgend einem Buch?

also dieser satz kam jetzt von mir so aus der hüfte, die erklärung dazu hat aber trotzdem hand und fuß.
hatu hat nämlich ganz recht: götter/göttinen der antike wurden ja auch bevorzugt nackt dargestellt. die männer alle mit kurzen ... (:mrgreen:), die frauen konnten meistens zumindest das nötigste mit einem schön drappierten tuch verhüllen, macht sich auch in mamorstatuen unheimlich schick.

Warum das mit der Barbusigkeit gerade bei Hesinde erwähnt wird lässt sich nicht mit allgemeinem über die Götter erklären. Ich selbst hab da 2 mögliche Gründe im Sinn:

1. Eine Ableitung vom Sprichwort "eine Schlange an der Brust nähren". Dies könnte darauf hinweisen, dass es eine aufopferungsvolle Aufgabe ist, Wissen zu sammeln. Zudem ist das Wissen oftmals auch gefährlich, was im Sinne des Sprichwortes die Schlange erklären würde.

2. Ein Wissenschaftler forscht so lange, bis es nur noch nackte Tatsachen im wahrsten Sinne des Wortes gibt. Die Schlange hat in diesem Bild keine besondere Bedeutung (außter, dass sie halt Hesindes Lieblingstier ist).

Möglichkeit 2 halte ich für wahrscheinlicher.

Kennin
[QUOTE]Ich rede davon dass bei der Beschreibung Hesindes BUCHSTÄBLICH geschrieben steht, dass sie meist dargestellt wird als eine barbrüstige Frau die eine Schlange gen Himmel streckt. Das muss, meiner Meinung nach, einen bestimmten Grund haben, einen mythologischen Grund. [QUOTE]

Also, soweit ich weiß, kommt die barbrüstige Frau mit Schlange nicht aus der römischen oder griechisch-athenischen Mythologie, sondern aus der Kretischen Mythologie. Und die unterscheidet sich davon um einiges! Ich habe darüber nur mal so nebenbei eine Nacherzählung der Minotaurussage gelesen, aber da wurde die kretische Kultur als sehr frauenzentriert beschrieben (was allerdings in der Forschung umstritten ist). (Die Athener gelten ja als sehr patriarchal) Die barbusige Göttin ist daher barbusig, da in Kreta dies und der Bahnenrock nach diesem Buch die allgemeine Tracht der Frauen war (für die war ein nackter Busen eben kein Sexsymbol). Die Schlange wird zumeist als Phallussymbol dieser Göttin (wohl Rhea, aber da schreiben eh alle Bücher und Mythen was anderes) angesehen. Ich schreibe das nur so ausführlich, weil ich glaube, dass die Redax in der Anfangszeit einfach aus den alten Mythen und Götterdarstellungen geklaut hat, ohne sich bei solchen Details groß drüber Gedanken zu machen. Ich würde mir selber einfach eine eigene Erklärung ausdenken (oder mehrere, es gibt ja immer mehrere Meinungen in einer Kirche). Ich hoffe dass dir das weiterhilft, vielleicht regen dich die Mythen ja bei einer eigenen Erklärung an.

Thorgrimma