Produktausstoß von Ulisses für DSA

  • Wichtig für mich ist: es gibt die Regelwiki, das istunglaublich und da bin ich dankbar.
    Auf Arbeit halten wir die Kundenhandbücher als Wiki „aktuell“,der Aufwand hört sich so überschaubar an, aber er läppertsich und ist manch mal viel größer als gedacht wegen den teuflischen Details.

    Das witzige daran ist ja: Diesen Aufwand könnte man für Ulisses geradezu unglaublich überschaubar halten, wenn es sich bei dem Wiki tatsächlich um ein Wiki handeln würde, statt um eine normale Website, die man aus mir nicht ganz erklärlichen Gründen Wiki genannt hat. Es fänden sich sicherlich 2W20 Fans, die da relativ fix Sachen einpflegen könnten, da im Gegensatz zum Wiki Aventurica es ja wirklich rein um Übertragungsarbeit geht statt um Paraphrasierung und Recherchearbeit.

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  • Ich vermute mal dass Ulisses eben eine Kontrolle darüber haben möchte welche Inhalte in der Wiki landen und welche nicht.

    Aber ja, dass die Regelwiki noch definitiv Nachbesserungsbedarf hat (eine solche Suchfunktion ist 2018 schon ziemlich... unangemessen) würde ich auch nie leugnen, auch wenn ich sie von der Idee her großartig finde.

  • Auch bei früheren DS Versionen waren die Angaben verstreut... Z.B. konnte man den Plumbumbarum o im AB "Unter dem Nordlicht" erlernen.... sicher eine schöne Belohnung, aber das AB musst man halt haben!

    :) Ich liebe diese Retro 80er Jahre Porno Bilder (hab grad bei wiki-aventurica geschaut wie das AB mit dem Polardiamanten hieß)...

    Nietzsche und Amazeroth - Also sprach Zarathustra (zweiter Teil):

    Was erschrak ich doch so in meinem Traume, dass ich aufwachte? Trat nicht ein Kind zu mir, das einen Spiegel trug?

    "Oh Zarathustra - sprach das Kind zu mir - schaue Dich an im Spiegel!"

    Aber als ich in den Spiegel schaute, da schrie ich auf, und mein Herz war erschüttert: denn nicht mich sah ich darin, sondern eines Teufels Fratze und Hohnlachen.

  • Auch bei früheren DS Versionen waren die Angaben verstreut... Z.B. konnte man den Plumbumbarum o im AB "Unter dem Nordlicht" erlernen.... sicher eine schöne Belohnung, aber das AB musst man halt haben!

    Joa, das macht sie ja nicht besser. Aber klar, in einer ersten Edition eines Spiels, in der man erstmal möglichst schnell etwas spielbares auf die Beine stellen möchte, ohne genau zu wissen, wo es letztlich hingeht (der Kontinent Aventurien wurde ja im Prinzip erst nach und nach geformt), ergibt sowas natürlich Sinn.


    Ich vermute mal dass Ulisses eben eine Kontrolle darüber haben möchte welche Inhalte in der Wiki landen und welche nicht.

    Gut, das kann man ja darüber machen, dass man entsprechende Richtlinien erstellt und dann nachverfolgt, welche Seiten erstellt werden. Und das Versprechen lautet ja, dass alle Crunchinhalte im Wiki landen.

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  • Joa, das macht sie ja nicht besser. Aber klar, in einer ersten Edition eines Spiels, in der man erstmal möglichst schnell etwas spielbares auf die Beine stellen möchte, ohne genau zu wissen, wo es letztlich hingeht (der Kontinent Aventurien wurde ja im Prinzip erst nach und nach geformt), ergibt sowas natürlich Sinn.

    Das stimmt. Dennoch ich bin gleich mit dem Erscheinen von DSA 4 umgestiegen und fand das Warten auf die Erweiterungsbände als unnötig "laaaange". DSA 5 macht es nicht besser.

    Grundsätzlich (und das wurde ja schon mehrfach von Vorpostern gesagt) hätte man das Regelsystem deutlich besser strukturieren können. Die Idee mit dem GRW & Almanach alles spielen zu können finde ich gut, die Regel-Wiki ist keine wiki und die suchfunktion ist schlechter als zufallsbasiertes Rumblättern im GRW ...

    Die Magieregeln finde ich gewöhnungsbedürftig (was früher 7 AsP kostet nun 4 oder 8)...wo ist der Sinn dahinter (außer der jeweiligen für Maraskaner selbstverständlich sehr erfreulichen Multiplikation mit 2?)

    Dennoch sind die Regeln, obwohl sie so sinnlos verstreut sind gut zum spielen.

    Nietzsche und Amazeroth - Also sprach Zarathustra (zweiter Teil):

    Was erschrak ich doch so in meinem Traume, dass ich aufwachte? Trat nicht ein Kind zu mir, das einen Spiegel trug?

    "Oh Zarathustra - sprach das Kind zu mir - schaue Dich an im Spiegel!"

    Aber als ich in den Spiegel schaute, da schrie ich auf, und mein Herz war erschüttert: denn nicht mich sah ich darin, sondern eines Teufels Fratze und Hohnlachen.

  • Auch bei früheren DS Versionen waren die Angaben verstreut... Z.B. konnte man den Plumbumbarum o im AB "Unter dem Nordlicht" erlernen....

    Der war zu dem Zeitpunkt aber eben wirklich völlig neu. In allen darauf folgenden Publikationen war er dann auch aufgeführt, im DSA2 "Buch der elf mal elf Zauber", im DSA3 "Codex Cantiones" und im DSA4/4.1 "Liber Cantiones". Hätte ein DSA5-Abenteuer einen Magierantagonisten, der einen eigenen Zauber entwickelt hat und ihn in dem Abenteuer einsetzt (und/oder ihn danach Spielern zugänglich macht), dann hätte glaube ich kaum jemand etwas dagegen. Man würde dann halt erwarten, dass der Zauber in der nächsten Version in den allgemeinen Kanon übergeht. So geschehen später auch mit z.B. dem Protectionis Kontrabann, auf den man in DSA 5 noch wartet.

    Auch die Hexe als Heldentyp wurde in "Hexennacht" eingeführt - Danach war sie aber in MDSA, GMG und WdZ.

  • Ich vermute mal dass Ulisses eben eine Kontrolle darüber haben möchte welche Inhalte in der Wiki landen und welche nicht.

    Gut, das kann man ja darüber machen, dass man entsprechende Richtlinien erstellt und dann nachverfolgt, welche Seiten erstellt werden. Und das Versprechen lautet ja, dass alle Crunchinhalte im Wiki landen.

    Das ist ja auch nur meine Vermutung welche Motivation dahinter steckt, nicht dass das so auch wirklich Sinn macht.

    Ich würde es ja fast für am Sinnvollsten halten das Wiki irgendwie mit Orkenspalter zu verknüpfen (wenn das sinnvoll möglich ist, ich habe natürlich weder bei Ulisses noch bei Orkenspalter irgendwelche internen Einblicke), den Authentifikations- und Moderationsaufwand hat man hier ja ohnehin schon, und in der Tat wäre es sicher hilfreich Spielern die Möglichkeit zu geben das Wiki selbst zu pflegen.

  • Naja also dass einiges an der Struktur der DSA5-Bücher verbesserungswürdig ist finde ich ist etwas das man auch als DSA5-Fan objektiv feststellen kann. Die nahezu komplette Abwesenheit von essentiellem Fluff aus Götterwirken ist IMO ein ziemlich objektiver Mangel ebenso wie die Aufteilung über die verschiedenen Magiebücher hinweg zumindest in Frage gestellt werden kann.

    Als DSA5-Fan, kann ich Deltas Hypothese bestätigen: Ich kann tatsächlich objektiv feststellen, dass ich mir als Spieler eines Magiers außerhalb der GRW-Grenzen ziemlich verschaukelt vorkommen würde, wenn mir aus vier bis fünf Bänden meine Infos zusammensuchen müsste. Ich wüsste ja nicht mal welche Infos wo zu finden sind.
    Als GRW+ALM/RSH+AB-only Nutzer fällt einem das ja gar nicht so auf. Ich hatte bis vor kurzem beispielsweise gedacht, dass das "Kompendium II" der Nachfolger des vermurksten Kompendiums ist; quasi die revidierte Neuauflage. Dann erfuhr ich, dass es das Kompendium nicht revidiert, sondern erweitert. 8o
    Natürlich denkt man da selbst als größter DSA5-Fanboy: WTF??

    Dennoch sind die Regeln, obwohl sie so sinnlos verstreut sind gut zum spielen.

    Das ist der Fakt, wieso es mir als GRW+AL/RSH+AB-Spielleitung wohl auch nicht so unangenehm auffällt. Und was den Fluff aus Götterwirken betrifft: Ich denke, wer so tief in die Rolle eines Geweihten eintauchen möchte, kommt nicht um ein spezialisiertes Vademecum herum. Oder man bleibt halt oberflächlich. Dafür reicht dann aber wieder GRW+Almanach.

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  • Ich denke, wer so tief in die Rolle eines Geweihten eintauchen möchte, kommt nicht um ein spezialisiertes Vademecum herum

    Warum denn gleich ein Vademecum bemühen? Die Geweihten ordentlich vorzustellen sollte Aufgabe der entsprechenden Götterbände sein oder möchtest du sagen, dass man bis zu dem Zeitpunkt, wo die Vademecums rauskamen nie einen Geweihten wirklich in der Tiefe spielen konnte? Der Praiosspieler auf dieser Seite der Tastatur, der bis heute das Vademecum nicht gelesen hat (ursprünglich wegen QQ-Spoiler nicht, seitdem hat es sich nie ergeben, dass ich Lust drauf hatte), protestiert hier aufs schärfste ;) . Ein Geweihtenband soll Geweihte behandeln und es ermöglichen, dass man sie am Ende gut spielen kann. Dazu gehören neben den schnöden Werten, die ganzen Dinge, die man halt aus WdG so kennt: Kleidung, Hackordnung, Artefakte...you name it. Der Rest ist Spielerphantasie :) .

    Der Himmel hat dem Menschen als Gegengewicht gegen die vielen Mühseligkeiten des Lebens drei Dinge gegeben: die Hoffnung, den Schlaf und das Lachen.

    - Immanuel Kant

  • Der Praiosspieler auf dieser Seite der Tastatur, der bis heute das Vademecum nicht gelesen hat (ursprünglich wegen QQ-Spoiler nicht, seitdem hat es sich nie ergeben, dass ich Lust drauf hatte), protestiert hier aufs schärfste ;) .

    Ich vermute, der Praiotenspieler weiß mittlerweile auch, dass das sonnengelbe Vademecum alle Spoiler in ein leicht zu ignorierendes Kapitel ganz am Ende verbannt hat, auf dass die Wahrheit nicht zu früh das Licht des neuen Tages erblickt?

    Ansonsten muss ich ihm aber zustimmen: Ein Vademecum ist ganz toll, um wirklich tiefer in eine Kirche einzusteigen. Aber als Zwischenschritt zwischen "Travia ist die Göttin Heim und Familie." und "Leben und Wirken des Heiligen Rahjanor, Kapitel 5: Sein erstes Date" fand ich die ca. 9 Seiten (im 4.1er Layout) aus dem WdG schon echt hilfreich, zumal die dank Sachtextformat natürlich auch wesentlich besser zum schnellen Nachschlagen geeignet sind als die oftmals etwas schwafeligen Vademecums, die dafür die Atmosphäre der Kirche besser einfangen.

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  • Ein Geweihtenband soll Geweihte behandeln und es ermöglichen, dass man sie am Ende gut spielen kann. Dazu gehören neben den schnöden Werten, die ganzen Dinge, die man halt aus WdG so kennt: Kleidung, Hackordnung, Artefakte...you name it. Der Rest ist Spielerphantasie

    Also, ich lehne zwar die Zusatzbände ab, aber ich befinde mich dennoch im Besitz von "Aventurisches Götterwirken" und habe es auch gelesen. Ich finde, dass das Kapitel über die Traditionen eigentlich alles wichtige soweit zusammenfasst. Welche Kleidung man trägt; was die jeweilige Kirche ausmacht, inkl. Feiertage und Personen; was es für besondere Insignien (Waffen wie den Rondrakamm usw.) gibt und wie Angehörige der jeweiligen Kirche gegenüber Außenstehenden auftreten usw.
    Was ich tatsächlich vermisse ist eine Abhandlung über die Götter als solche.

    Das Buch trägt den Titel "Aventurisches Götterwirken", sollte aber besser "Aventurische Götterdiener und Geweihte Helden" heißen. Denn um die dreht sich hier alles. 240 Seiten, aber über die Götter rund um das 12er-Pantheon lesen wir gar nichts. Von anderen Göttern ganz zu schweigen.

    Um meine Kritik mal auf den Punkt zu bringen: Ich bin nach dem Lesen von "Aventurisches Götterwirken" absolut in der Lage, einen Geweihten am Ende "gut zu spielen", wie du es sagst. Was ich aber nicht kann: Irgendetwas über die Gottheit sagen, die ich ja auf Deren vertrete.


    PS: Ich halte es übrigens nach wie vor, auch im Hinblick auf die zerstückelten Magie-DLCs, für deutlich stressfreier in DSA5 einen Geweihten zu spielen, als einen Magus. In DSA4 war es das stressigste was es gab, einen Geweihten zu spielen. Ob das jetzt so eine Auszeichnung für DSA5 ist, weiß ich nicht. Kommt dieser Umstand doch nur deshalb zu Stande, weil die Diener der Zwölfe nur einen Band brauchen und nicht fünf. ;)

    - nicht mehr im Forum aktiv -

  • Ich denke auch wirklich das muss nicht diskutiert werden. Im Vergleich zu den Infos die man aus WdG bekommen hat steht man mit Almanach + Götterwirken schon ziemlich armselig da und das ist wirklich viel, viel zu wenig IMO. Also klar, mich persönlich störts nicht weil ich die Vedemecen habe aber wenn jemand gerne Geweihte spielen wollen würde lässt ihn DSA5 da schon ein wenig im Stich, die Infos aus den "Grundbüchern" sind einfach zu wenig und gleich das Vedemecum nur weil man mal nen Geweihten probieren will ist halt auch wieder Overkill.

  • @Götterfeeling: die Vademecum-Reihe ist editionsübergreifend und ganz gut bewertet.

    Das vermehrt bei Vollständigkeitsanspruch natürlich die Zahl der notwendigen Bücher und Euronen.

    Der Vollständigkeitsanspruch ist aber genau nicht Ulisses-seitig formuliert sondern unsere alte Angewohnheit.

    Und bestimmt bekommen wir auch noch mehr Bände zu Zauberfluff als wir uns jetzt wünschen könnten...

    @ Wiki in die Hände der Fans

    Naja, liebe Leute.

    Links zu setzen, ist im Internet gemeinhin ja nicht verboten.

    Wenn man es so dringend bräuchte, könnte man wohl im Sciptorium eine sortierbare Liste anlegen.

    Wenn man es so dringend bräuchte... und nicht nur Argumente für Seite 8, 9 und 10.

    Ich würde jedenfalls paywhatyouwant einen 10er bestimmt locker machen.

    Im Moment besteht sogar für den ersten Anbieter die Option exklusiv seinen persönlichen Lieblingsfluff dazu zu packen ;)

    Oder ist alle Aufregung vergebens - vielleicht gibts das schon?

    @Aufteilung in den Büchern:

    Der Aspekt Gildenmagier (und alle anderen Zauberer-Sorten) verstreut über mehrere Bände.

    Die einen finden es ätzend, wenn in jedem Band ein bisschen gekleckert wird.

    Andere könnten es absurd finden, dass 50 Akademien und Lehrmeister vorgestellt werden, ehe man auf eine Alternative zum GM näher eingeht.

    Brötchen, Kartoffeln und Schwarzbrot zum Frühstück. Marmelade, Spargel und Paprika-Dip zum Mittag, Bacon, Schnitzel und Gouda zum Abend.

    Ist ja auch nicht jedermanns Sache. Aber eine sinnvolle Sortierung. (Trennkost sogar diätetisch im Angebot)

    @Die schlechte SuFu der Regelwiki:

    Blitz Dich find

    ... wird gemeinhin von allen Suchmaschinen als Suchauftrag für drei Wörter interpretiert.

    Seiten, die mehrmals Blitz enthalten oder weiter vorne oder weiß der Teufel, werden als erste Ergebnisse ausgespuckt.

    Wenn man einen Term "Blitz Dich find" sucht, macht man Anführungszeichen an den Term. Funktioniert auch in Regelwiki.

    Wenn wir uns also über Augenwischerei unterhalten...

    Viel Kritik ist berechtigt oder wenigstens verständlich.

    Ich glaube vieles tut dem Umsteiger richtig weh, wir sind offenkundig nicht die maßgebende Zielgruppe.

    Das erscheint mir irgendwie sinnvoll. Manche DSA4.1entnervten nehmen alles neue dankend entgegen.

    Von den Verweigerern wird ein Großteil noch folgen, wenn die Bände komplett, Überarbeitungen und Bugs etc. durch sind.

    Sumaro, übrigens besteht die Möglichkeit, dass Menschen hier DSA5 gegen Kritik verteidigen und dennoch über feedback@ kritisieren.

    Hast Du diese Optioon bedacht?

    Ich persönlich glaube, dass wir irgendwann 2019 ein leidlich komplettes Kernregelwerk haben, eine leidlich funktionierende Regelwiki und immer mal den einen oder anderen Kunden, der sogar bereits über Internetzugang verfügt.

    Dann bleibt das Problem der vielen Bücher: hier kann man aber wenn man es mag, Karten sammeln. (ich mag es mir nicht vorstellen)

    Ich kann mir zudem gut vorstellen, dass der etwas von 'nur noch RSH'-genervte Redakteur noch sortierte Bände für uns zusammenschraubt.

    Er wird diese bodenlose Geldschneiderei sogar gut begründen können.... "von einer breiten Fan-Base vehement gefordert".

    Vielleicht weiß er dann gar nicht, dass die, die das gefordert haben, gar kein DSA5 haben wollen.

    Naja - er hätte ja in seinem Forum mitlesen können.

    Viele Bücher... viel Geld. Ja. Das bleibt in jedem Falle.

    Jemand überrascht?

    DSA4.1 ersetzen ohne viele Bücher wäre irgendwie... schwierig geworden. Oder?

    Viele Bücher für viel Geld verkaufen ist das Kernanliegen eines Verlages. Oder?

    Nachtrag:

    Habe mir die Frage selber beantwortet: es gibt im Scriptorium Aventuris eine Zauberliste derzeit bis AMII mit allen Zaubern, darunter Sortierung Traditionen, darunter Sortierung Merkmale. Kein Fluff. Keine Verlinkung in die Regelwiki. Ich werde das dem Anbieter mal vorschlagen. Achja, der Anbieter ist übrigens: die DSA-Redaktion.

  • Cifer: Ist mir bewusst. Die QQ haben wir inzwischen durch, dass wäre nicht das Problem. Wenn ich ein Buch aber lese, mag ich es ungern unbeendet für unbestimmte Zeit weglegen, daher hatte ich das nicht angefangen, als wir noch am Anfang der QQ standen :) .

    In DSA4 war es das stressigste was es gab, einen Geweihten zu spielen.

    Echt? Wieso? Ein Talent mit einer Anpassungstabelle, ein paar SF und die Entrückungsregeln (sehr deutlich als optional gekennzeichnet). Alle Regeln auf 13 (muahahaha) Seiten* + dann eben die Liturgien. Verglichen mit allem anderen aus DSA ist das doch schnuffig kompakt. Deswegen spiele ich ja bevorzugt Geweihte. Muss ich mich am wenigsten mit Regelwerk auseinander setzen.

    *Und da ist alles vom Lernen, über Modifikationen bis zur Erschaffung neuer Liturgien deutlich mehr drin, als man meist zum Spielen braucht.

    Der Himmel hat dem Menschen als Gegengewicht gegen die vielen Mühseligkeiten des Lebens drei Dinge gegeben: die Hoffnung, den Schlaf und das Lachen.

    - Immanuel Kant

  • @Götterfeeling: die Vademecum-Reihe ist editionsübergreifend und ganz gut bewertet.


    Das vermehrt bei Vollständigkeitsanspruch natürlich die Zahl der notwendigen Bücher und Euronen.

    Der Vollständigkeitsanspruch ist aber genau nicht Ulisses-seitig formuliert sondern unsere alte Angewohnheit.

    Und bestimmt bekommen wir auch noch mehr Bände zu Zauberfluff als wir uns jetzt wünschen könnten...

    Es geht doch gerade nicht um Vollständigkeitsanspruch, sondern um den Anspruch, erstmal zu allen Geweihten, die man gerne mal ausprobieren möchte, genug Fluff zu haben, um sie längere Zeit mit zumindest einem gewissen theologischen Anspruch spielen zu können.

    Okay, was genau schlägst du jetzt gerade vor? Als Einmannaktion das komplette Regelwiki in ein Scriptoriumsprojekt verlegen (und dabei ignorieren, dass Ulisses IIRC schon erwähnt hat, dass bloße Listen von bestehendem Material nicht gerne gesehen werden)? Oder bloß eine Linkliste auf (aktuell nicht existierende) Wikiinhalte anbieten?

    Ehny

    Volle Zustimmung – den 4.1er Regelsatz zu Geweihten halte ich eigentlich für einfacher als zum Beispiel die Kampfregeln, von der Magie ganz zu schweigen. Mittelmäßig komplex sind die Aufstufungsregeln und die Tabelle mit den Probenzuschlägen, aber wenn man sich die auf nen Spickzettel schreibt, ist das nun auch nicht mehr besonders schwierig.

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  • Echt? Wieso?

    Erstens: Weil es ein weiterer zusätzlicher Regelmechanismus war, der DSA überfrachtet hat. Konnte zwar für Geweihtenspieler schlüssig und einfach sein, aber es gab damals definitiv mehr Profane oder magische Charaktere, so dass für die breite Masse die Geweihtenregeln einfach "zusätzlich" bestanden und man sich daher auch "zusätzlich" mit ihnen beschäftigen musste. Und, wie gesagt, sie unterschieden sich von den anderen Mechanismen. Wenn schon Kämpfe und Talentproben unterschiedliche Regelmechanismen haben, dann brauche ich nicht noch einen zusätzlichen für Geweihte. Ich war einer der eifrigsten Befürworter der Regelmechanikanpassung von Sykarian und Nairakys, die bekanntlich nur zwei Seiten der selben Medaille sind. Dass die Geweihten damit zu "Karmalzauberern" wurden und nicht die Magier zu "Zaubergeweihten" ist zwar tragisch, aber hier hat die (damals noch) kleinere Gruppe halt das Nachsehen gehabt.

    Zweitens: Weil die Geweihten durch ein Editionsiwirrwarr gegangen sind, das seines Gleichen suchte. Mal wurden die "Minderen Wunder" abgeschafft und "Stoßgebete" eingeführt (1994); dann plötzlich "Liturgien" eingeführt (2000) und später noch wuselten Wunder, Mirakel, Segen und weißichnichtalles an Begriffen herum. Mit DSA5 ging hier einmal die Rasierklinge drüber und hat für Klarheit gesorgt. (Zugegeben: Nachdem nochmals alles über den Haufen geworfen wurde.)

    Zum Thema Götter allgemein: Ich glaube ja, dass hier noch ein "echter" Hintergrundband zu den Göttern und Dämonen erscheinen wird; also explizit nicht zu den Götterdienern. Wäre sinnvoll. Zur Zeit ist da wirklich noch eine Informationslücke (für den Addon-Spieler), die sich zwar mit Vademecums individuell schließen lässt, aber ansonsten bisher nur mit Material aus DSA4.1.

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  • Okay, was genau schlägst du jetzt gerade vor? Als Einmannaktion das komplette Regelwiki in ein Scriptoriumsprojekt verlegen (und dabei ignorieren, dass Ulisses IIRC schon erwähnt hat, dass bloße Listen von bestehendem Material nicht gerne gesehen werden)? Oder bloß eine Linkliste auf (aktuell nicht existierende) Wikiinhalte anbieten?

    Das Thema ist schon ein bißchen veraltet, wie ich festgestellt habe.

    Zitat von PDF Zauberliste-Spielhilfe

    Diese Spielhilfe soll dir eine Übersicht über die bislang im Regelwerk, Aventurische Magie I und Aventurische Magie II erschienenen Zauber verschaffen. Darüber hinaus enthält die Spielhilfe auch eine Aufteilung der Zauber getrennt nach Traditionen und Merkmalen, sodass du immer einen optimalen Überblick über die einzelnen Kategorien hast. Wir haben zudem aufgeführt, in welcher Regelerweiterung du jeden Zauber finden kannst. Nach dem Erscheinen von größeren Regelerweiterungsbänden mit neuen Zaubern, wird die Liste aktualisiert. So ist deine Liste immer auf dem neuesten Stand und bietet dir eine umfassende Übersicht zu allen bisher publizierten Zaubertricks, Zaubersprüchen und Ritualen.

    Die ebenfalls im Scriptorium zu findende Liste der Traditionen und Zauber von Milena Stark i.e. Derya Eulenhexe wollen wir auch nicht verschweigen...

    So schlimm kann die Abneigung der Redaktion gegen Listen aber irgendwie nicht sein...

    Damit ist das Problem Regelwiki noch nicht erledigt.

    Idealer Weise wären alle Zaubernamen mit Links hinterlegt.

    Ich habe mit ihr ansonsten allerdings wenig Ärger.

    Sonst sind immer alle so schlau - aber mit Suchmaschinen kann niemand mehr umgehen?

  • Nein, ich wusste nicht dass man in Anführungszeichen suchen muss. Woher auch?

    Edit: aber vielen Dank für den Tip!

  • @Thorus:

    Zu 1.: Der Mechanismus war aber unterm Strich der Gleiche, den du beim Kampf hattest: Ein Talent (Waffe, Liturgie, egal), das mit SF bestimmte Wirkungen entfalten konnte. Also ganz explizit der Fernkampf. Der läuft ziemlich 1:1 von der Mechanik her, wie die Liturgien (inklusive Erschwernistabelle). Dass man eine eigene Währung dafür hatte, nun, das hat DSA5 nun nicht geändert, kann hier also nicht der Knackpunkt sein. Und damit beschäftigen musste sich immer nur der Geweihtenspieler. Selbst als Meister haste gesehen: Aha, Liturgiekenntnis *würfel auf X*, schlage X nach, siehe Wirkung X. Fertig.

    Zu 2: Das ist kein Problem von DSA4. Was hat es für Auswirkungen auf den DSA4-Geweihten, wenn DSA2 das anders geregelt hat? DSA6 wird es wahrscheinlich wieder anders machen und dann hätte DSA5 auch bloß eine eigene Iteration der Geweihten gehabt und keine Klarheit geschaffen. Das ist ohnehin eine seltsame Aussage. Vor DSA5 galt DSA4 und da hat doch niemand gefragt: Also, gibt es denn jetzt die Regeln aus DSA3 noch oder wie ist das?

    Weder 1 noch 2 beantworten darüber hinaus die Frage, warum es nun aber stressig war einen Geweihten zu spielen. Du schreibst ja selbst:

    Konnte zwar für Geweihtenspieler schlüssig und einfach sein,

    Ja, eben. Genau so muss es für Spieler doch sein: Schlüssig, einfach und zentral gesammelt auf wenig Seiten. So etwas brauche ich als Spieler und keine Regeln über mehrere Bände verteilt (gilt nicht nur für 5). Da ist es mir doch jetzt mal richtig wumpe, ob sich diese Regeln von den anderen unterscheiden, wenn sie die drei wichtigsten Dinge für einen Spieler beinhalten, was die Spielbarkeit angeht. Da hätten sich eher die anderen Bereiche am Geweihten orientieren müssen, als dass man die Geweihtenregeln als Balast kennzeichnet.

    Der Himmel hat dem Menschen als Gegengewicht gegen die vielen Mühseligkeiten des Lebens drei Dinge gegeben: die Hoffnung, den Schlaf und das Lachen.

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  • Ja, eben. Genau so muss es für Spieler doch sein: Schlüssig, einfach und zentral gesammelt auf wenig Seiten.

    Gut, da ich immer für Player empowerment bin gebe ich dir da absolut recht. Hab auch meine persönlichen Spieler-Erfahrungen da gemacht und wollte es jetzt nicht aus SL-Sicht oder DSA5-Fansicht verstanden wissen. Ich hatte damals schon in meiner DSA5-Rezi geschrieben, dass ich als Spieler absolut keinen Bock hatte mich mit den Geweihtenregeln zu beschäftigen. Wenn unter den unzähligen Lagen in unendlichen Textwüsten tatsächlich auf 13 Seiten komprimiert taugliche Regeln standen, dann möchte ich den betreffenden Regeln nicht Unrecht tun. Nur dem ganzen hässlichen Brimborium drumherum, das mich so abschreckte, dass ich nichtmal bis zum (womöglich wundervollen) Kern vordringen mochte. Ist also ne rein subjektive Abneigung. Auf den Seiten der neuen DSA5-Geweihtenregeln, ob im GRW oder auch bei den Götterdienern blättere ich sehr gerne und hab diesmal sogar einige Sachen behalten. Warum? Weil die Verpackung hübsch ist und alles übersichtlich geordnet wurde. (Hier meine ich das Kapitel "Traditionen" im Band Götterwirken). Dass der Band keine Götter enthält und daher zurecht kritisiert werden darf, steht ja auf einem anderen Blatt.

    DSA6 wird es wahrscheinlich wieder anders machen

    DSA6 interessiert mich vor den 2030er Jahren nicht. Da werde ich Ende Vierzig, Anfang 50 sein und altersgrummelnd auf mein volles DSA5-Regal verweisen und "den ganzen neumodischen Kram" verteufeln. ;) Ganz gewiss werde ich dann aber nicht stunden- und tagelang in Foren herumwüten und DSA6-Fans ihr schönes neues System madig machen. ;)

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