Das ist allerdings richtig. In Sturmkönigs Donner ist einiges zu den VR enthalten, der Schwertküstenband ist eher enttäuschend. Den Band zu Eberron habe ich mir andererseits noch nicht wirklich angesehen. Die anderen Welten werden nur als Fußnoten erwähnt. Zu Ravenloft soll ja im Mai ein Band erscheinen, und ich habe gelesen, dass Wizards den Produktausstoß erhöhen will. Vielleicht ist Besserung in Sicht.
D&D Plauderecke
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Michael Mingers -
10. Oktober 2017 um 10:05 -
Erledigt
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für eine echte Besserung sollte WotC Fluff-Quellenbücher, wie die original Volo's Guides oder Elminster's Forgotten Realms u.ä. veröffentlichen. Romane, die abseits der aktuellen Storylines, die geschichte der jeweiligen welten weiter erzählen, wären auch sehr hilfreich. Aber leider ist R.A. Salvatore der einzige, der noch Forgotten Realms-Romane schreibt. Eine lebendige Welt benötigt mehr als Abenteuer und Regelbände.
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Hab die erste Viertelstunde reingehört. Ich finde es immer etwas daneben, wenn solche alten Produkte lächerlich gemacht werden. Das ist aus den frühen 80ern, da war das Zeug halt so. EDIT: konnte es nicht lassen und habe unter dem Video einen Kommentar da gelassen.
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Vorhin kam Candlekeep Mysteries bei mir an, habe es bis jetzt nur ein wenig durchgeblättert, aber was mir aufgefallen ist: Keiner der Stat Blocks hat ein Alignment, weder die generischen noch die von indivuellen NSCs (Edit: Auch Reprints von Monstern die zuvor ein Alignment hatten haben keines mehr, z. B. die Chwingas).
Hat DnD damit sein Alignmentsystem beerdigt? Was passiert als nächstes? Wird DSA auf die 3w20-Probe verzichten?
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Ich habe irgendwo gelesen, dass die Gesinnung wohl bei einer Überarbeitung des Systems insgesamt in Frage steht. Mittlerweile ist das wohl auch wirklich ein Relikt, und spielt ja bereits jetzt kaum noch eine Rolle.
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Ich denke auch, dass es nur konsequent ist. Man sieht ja auch irgendwie, dass sie von Anfang an nicht ganz sicher waren, wo sie damit hin wollten. Die Klassen die früher Restriktionen hatten, hatten diese bereits seit dem PHB nicht mehr, stattdessen gab es höchstens noch Empfehlungen.
Ich sah das Alignmentsystem immer etwas kritisch, aber gleichzeitig nehm ich es auch als urtypisch DnD wahr, besonders auch als Symbol eben. Von daher find ichs trotzdem bemerkenswert, dass es nun "weg" ist.
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Ja, das ist sicher eines der althergebrachten Merkmale von D&D, ich müsste mal schauen, ob es im OD&D auch schon drin war. Andere Rollenspiele kommen seit jeher ohne aus, notwendig ist es offenbar nicht. Es ist vielleicht ein Code, um das Verhalten von NSC und Monstern in Kurzform darzustellen. Ein RG Charakter wird niemanden "einfach so" umbringen, ein CB vielleicht schon, und ein RB in dem Moment, in dem es ihm einen Vorteil bringt, der die potentiellen Nachteile überwiegt. Oder so.
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Eigentlich kann man sich für die Abschaffung der Gesinnung bei den amerikanischen Rassismusaktivisten bedanken, die das Gesinnungssystem für rassistisch halten, weil es Rassen gibt, die von den Regeln als böse bezeichnet wurden. Da WotC zu Hasbro gehört und Hasbro Angst vor einem Boykottaufruf durch die Rassismusaktivisten hat, wurde es abgeschafft. Je größer der Verlag, desto anfälliger ist er für blinden Aktionismus.
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Ich denke nicht, dass das Spiel ohne Gesinnungen etwas wesentliches verliert. Sie spielt in 5e ohnehin eine untergeordnete Rolle.
Und ich sag mal so: eine dunkelhäutige Rasse, die von den Regeln als böse bezeichnet wird, kann schon mal zu dem Schluss führen, dass Rassissmen da eingebaut sind. Die Darstellung von "fahrendem Volk" auch in jüngsten Publikationen strotzt von Klischees, die zumindest teilweise rassistisch sind. So ganz unberechtigt finde ich die Vorwürfe nicht. Ich gebe gerne zu, dass mich das früher auch nicht interessiert hat, aber da habe ich das auch mangels eigener Betroffenheit nicht gesehen. Mittlerweile bin ich da ein bisschen sensibilisiert. D&D wird ja mitunter auch als "Cowboys with Swords" bezeichnet, und wenn ich mir den Klassiker "Festung im Grenzland" anschaue, bei dem es darum geht, dass eine menschliche Festung an der Grenze der Zivilisation liegt, und die Helden die dort in der Nähe lebenden, in Höhlen hausenden Humanoiden ausrotten - da kann man schon Parallelen zur realen Geschichte sehen, in der weiße Eroberer vermeintlich unzivilisierte Völker verdrängen und ausrotten und das gerne mit der Abwertung ihrer Opfer begründen.
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Vielleicht bist Du auch nur übersensibilisiert und siehst überall Rassismus, wo vielleicht keiner ist. Und selbst wenn, sollte man deshalb alle Bücher umschreiben? Das geht in meinen Augen zu weit.
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Da ich nicht von Rassismus betroffen und auch sonst kein Experte bin, kann ich das nicht abschließend beurteilen.
Ich bin absolut dafür, tatsächlich rassistischen und sonstigen unappetitlichen Inhalt aus den Büchern rauszuschreiben. Das Spiel gewinnt nichts dadurch, solche Inhalte zu belassen, im Gegenteil.
EDIT: Lass uns das Thema damit beenden, sonst geraten wir zu sehr in politische Diskussionen.
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Bei überarbeiteten Neuauflagen könnte man es villeicht machen, aber auch nur dann, wenn es wirklich zu 100% nachgewiesen ist, dass die betreffende Stelle vom Autoren explizit rassistisch oder sexistisch usw. gemeint war. Generell sollte man so etwas eigentlich gefälligst unterlassen. Einen alten Roman umzuschreiben, nur weil irgendein selbsternannten Rassismusaktivisten, eine Stelle für rassistisch hät, geht für mich eindeutig zu weit. Es ist eine neue Form von Zensur., und daher zu vermeiden.
Und gerade bei Rollenspielen haben wir es in der Regel nicht mir irgendwelchen realen Völkern zu tun, daher hat man es auch nicht mit realem Rassismus zu tun, und daher sind die Forderungen dieser selbsternannten Rassismusaktivisten eigentlich vollkommen unsinnig. Man, diese Leute bezeichnen Tolkien als Rassisten und ziehen Vergleiche, von denen er schon vor über sechzig Jahren im Vorwort des Herrn der Ringe schrieb, dass sie in keinsterweise zutreffen.
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Tja, so viel zu der Unterhaltung über das neue Buch... das hätte ich mir auch sparen können.
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Hättest halt nicht mit dem Fehlen der Gesinnungen anfangen sollen ...
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Ja, langsam sollte ich wissen, welche Gespenster dich plagen.
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UA Zeit
Diesmal drakonische Charakteroptionen: UA2021-DraconicOptions.pdf
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Ich habe gerade in Van Richten Guide to Ravenloft (D&D Beyond-Version) und bin entsetzt. Das "Race" durch "Lineage" ersetzt werden würde und dass die Gesinnungen verschwinden würden, war ja im derzeitigen Klima in den USA abzusehen. Aber warum mussten sie auch noch das Geschlecht einiger Darklords ändern? Auch wenn sie die Geschichte von Ravenloft weiterentwickelt haben, handelt es sich bei den betreffenden Darklords nicht um die nächste (oder übernächste) Generation.
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Die aktuellen Bände richten sich in erster Linie an neue Spieler. Die letzten Zahlen, die Wizards veröffentlicht hat, scheinen zu zeigen, dass die Mehrheit der Spieler bzw. Käufer jung (bis ca. 25) ist. Die kennen den alten Kram nicht, oder nicht so intensiv. Wizards versucht, nach der Kritik an einigen Veröffentlichungen, hier die aktuellen gesellschaftlichen Strömungen aufzunehmen.
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Weiß jemand zufällig um Van Richtens Guide to Ravenloft irgendwann auf Deutsch erscheinen wird?
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