Rosettastein - Bau eines magisch-logischen Rätsels

  • Hesinde und Nandus zum Gruße,

    meine Gruppe hat es sich in den Kopf gesetzt, die Ruinen der ehemeligen Akademie im Nebelmoor bei Donnerbach untersuchen zu wollen (harhar :gemein: ) und natürlich ist das ein viel zu schönes Setting, um es mal eben im Vobeigehen abzuhandeln.
    Insbesondere ist die dort entwickelte Schrift Gimaril (bei Nandurion gibt es den Font samt Übersetzer zum Download) so interessant, dass ich sie unbedingt und in Form eines schriftlichen Rätsels ins Spiel integrieren möchte. Natürlich kennen weder Spieler noch Helden diese Schriftzeichen, sodass diese sich für ein Geheimschrift-Entschlüsselungs-Rätsel anbieten. Zu beachten ist dabei, dass Vokale in Gimaril über die vorhergehenden Konsonanten geschrieben werden, es wird also ein bisschen schwieriger.


    Da den Helden kein komplettes Alphabet vorliegt dachte ich daran, sie -etwa in der Bibliothek der Ruine- auf eine Adaption des Rosettasteins stoßen zu lassen, auf dem ein Text oder Bruchstücke eines Textes, sowohl in Bosparano als auch in Gimaril nieder geschrieben ist. Um die Sache nicht zu sehr zu verkomplizieren bietet es sich aber auch an, statt Bosparano auf Garethi auszuweichen.
    Der Clou des Rätsels wäre, dass nicht alle benötigten Buchstaben auf dem Rosettastein enthalten sind und diese daher in der gesamten Ruine zusammen gesucht werden müssen: beispielsweise über Gimaril-Beschriftungen über eindeutig identiviizierbaren Räumen ("Bibliothek", "Küche", "Abort"). Als Notnagel würde ich mir natürlich vorbehalten, nach gelungenen Proben auf passende Talente (Kryptographie, Sprachenkunde) einzelne Buchstaben zu offenbaren. Wie schwierig eine solche Übersetzung angesichts eines veränderten Wortaufbaus wirklich ist kann ich leider nicht beurteilen.

    Meine Frage an Euch wäre nun: Was schreibt man sinnvollerweise auf einen solchen Rosettastein? Es sollte nicht zu lang sein, schließlich muss es Buchstabe für Buchstabe transscribiert werden. Vielleicht eine Widmung an den Gründer der Akademie? Eine Huldigung an Rohal? Die Götter? Ein Motto der Akademie, wie das modernere "Wissen ist Macht"?

    Schon mal danke an alle, die den Gedankengängen noch folgen konnten und jetzt auch noch antworten werden ;)

  • Gut erhalten in der Bibliothek eventuell mit einem Unberührt belegt, geht doch eigentlich so ziemlich alles, oder? Außer natürlich deine Helden sollen möglichst viel durch die alte Akademie laufen ;) .

    Völlig absurd wären solche Dinge wie Kloschmierereien o.ä., wo die Eleven mal so, mal so Nachrichten hinterlassen haben. Am wahrscheinlichsten irgendeine doppelte Buchführung...Oder die Bibliothek selbst? Einige der alten Regalbeschriftungen sind noch dran und die sind in beiden Sprachen (vielleicht sogar noch mehr) gehalten. Natürlich nicht alphabetische, sondern irgendeine thematische Sortierung, soll ja nicht zu einfach sein :) .

    Gefällt mir in jedem Fall sehr die Idee, ich glaub, die klau ich mal bei Gelegenheit...

    Der Himmel hat dem Menschen als Gegengewicht gegen die vielen Mühseligkeiten des Lebens drei Dinge gegeben: die Hoffnung, den Schlaf und das Lachen.

    - Immanuel Kant

  • Hehe, Kloschmierereien sind super :D

    Einen Teil der Akademie durch einen Unberührt von Satinav zu schützen (selbst, wenn er schon vor 100 Jahren ausgelaufen ist sollten noch Möbel vorhanden sein - das wäre viel interessanter als leere Mauern) hatte ich auch schon erwogen, aber für die Bibliothek darf das nicht gelten, weil... naja, sonst finden die Helden mal eben eine komplette magische Bibliothek am Wegesrand. Muss nicht sein, zumal bestimmt schon Plünderer in der Ruine waren. Die Regalbeschriftungen dagegen gefallen mir wiederum.

    Irgendwelche Ideen für einen Rosettastein? Ich habe da so ein Bild von einem ehemels poliertem Basaltobelisken im Kopf, der auf jeder seiner vier Seiten in einer unterschiedlichen Sprache beschrieben und durch eine einbrechende Decke beschädigt oder umgestürzt und teilweise unter Schutt begraben wurde...

  • ich fände eine Widmung klasse oder ein Gedicht, dass vielleicht als Dank eines Elfen der Akademie geschenkt wurde. Möglich wäre auch im Sockel einer Statue eine Kurzbiografie zu finden oder ein wichtiges Zitat der Person. Vielleicht sogar jemand den die Helden erkennen könnten.

    ~“Adieu,” sagte der Fuchs. ”Hier ist mein Geheimnis. Es ist ganz einfach: Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar!”~ (Der kleine Prinz von Antoine de Saint-Exupéry)

  • Bosparano hat Shintaro doch vorgeschlagen?

    Ist die Nebelmoorakademie die, die primär Temporal gelehrt hat?

    Non serviam!

    Beherrscher des Kophtanischen Imperavi nach Zant...
    und lobet Thargunithread, die Herrin der Threadnekromantie!


  • Eine Widmung oder ein schönes Zitat wären tatsächlich etwas feines für einen solchen Stein, ich glaube aber irgendwie nicht, dass sich die alten Schwarzmagier gut mit den ansässigen Auelfen verstanden haben.

    Ist die Nebelmoorakademie die, die primär Temporal gelehrt hat?

    Herrschaft und Hellsicht.

    Habt ihr in der Gruppe einen Magier? Dann könnte ein verbreiteter Zauber (Manifesto, Flim Flam...) als Thesis gespeichert sein und so könnte man übersetzen.

    Ja, die Gruppe hat einen Magier aus Nostria sowie eine gelehrte Druidin. Aber besteht eine Thesis nicht aus vielen Seiten hochkomplizierten Beschreibungen und Berechnungen? Das erscheint mir nicht geeignet um ein Alphabet zu entschlüsseln, selbst, wenn man das Beschriebene bereits kennt.

  • Als eine Art Ausgangspunkt könntest du natürlich eine kleine, vielleicht sogar recht unscheinbare Statue der Heiligen Canyzeth stehen haben. Erst einmal unspektakulär mit "kleiner Hesindeschrein" oder etwas nebenbei erwähnt.

    Aber die Heilige hätte natürlich ihre Steintafel dabei (der ja Instantan-Übersetzer im Original ist) auf der dann ein zentraler Satz in X Sprachen verfasst ist. Keine Ahnung, das Motto der Schule, der Name oder sonst etwas. Vielleicht auch als Scherz einfach der Satz "XY war hier". Der Sinn der Tafel ist eben eigentlich, dass er den Schülern schon damals als Ankerpunkt für die Entschlüsselung von Texten diente. Oder so ;) .

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  • Ja, die Gruppe hat einen Magier aus Nostria sowie eine gelehrte Druidin. Aber besteht eine Thesis nicht aus vielen Seiten hochkomplizierten Beschreibungen und Berechnungen? Das erscheint mir nicht geeignet um ein Alphabet zu entschlüsseln, selbst, wenn man das Beschriebene bereits kennt.

    Hmm, ich hatte mir das so vorgestellt, dass die niedergelegte Thesis überhaupt nicht in irgendeiner Sprache niedergelegt ist sondern einfach da.

    Davon abgesehen könnten deine Helden übrigens zum nächsten Magier mit Xenographus oder zum nächsten Hesindetempel mit Schrifttum ferner Lande rennen. Wie willst du die Helden davon abhalten, diesen einfachen Weg einzuschlagen?

  • AP und Loot!

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  • Ganz genau! Außerdem ist der nächste Magier mit Xenographus einige hundert Meilen entfernt und der nächste Hesindetempel zumindest zwei Tagesreisen durch den Sumpf. Ich glaube aber auch nicht, dass meine Spieler eine Aufgabe so unkreativ von einem NSC lösen lassen würden ohne vorher selbst herum gerätselt zu haben.

    ...was mich allerdings zu einer Frage führt: reicht eine Kopie einer "Geheimschrift" aus, um dies mittels Magie oder Götterwirken zu entziffern? Auch, wenn die Kopie nicht perfekt ist, also beispielsweise der eine oder andere i-Punkt fehlt, an der falschen Stelle sitzt oder gar überschüssig ist?
    Oder muss die Schrift von Jemandem angefertigt werden, der die tatsächliche Bedeutung kennt und somit auf mystische Art und Weise auf das Papier überträgt, von wo aus es dann von Magiern/Geweihten ebenso mystisch ausgelesen werden kann?

  • Also wenn ich das richtig habe kann der Xenographus gar nicht entschlüsseln, während die Liturgie einfach alles entschlüsseln kann.

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  • Xenographus übersetzt den Text quasi direkt in eine Sprache, die man spricht. Jedoch kann man damit halt keine andere Sprache erlernen. Wenn es aber nur eine andere Schrift, aber die gleiche Sprache ist, dann kann man das Alphabet aus dem Text ableiten

  • Xenographus übersetzt den Text quasi direkt in eine Sprache, die man spricht.

    Ja, aber echte Verschlüsselungen kann er nicht entschlüsseln. Sinn? Naja. Anscheinend hinterlässt das Schreiben mit einer bestimmten Intention bestimmte magische Muster - und dann verstehe ich LC nicht mehr ganz.

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