Transversalis im Kampf - Meucheln von Bösewichten mittels Teleport

  • Hallo zusammen,

    ich wende mich wieder einmal mit einem delikaten Problem an euch: Ich meistere momentan die G7 und bin in mit meiner Gruppe zwischen GM und PdG (keine Sorge keine SPOILER). Die Zeit zwischen den Abenteuern ist geprägt vom hin- und hergereise und aus dem Grund wollte ich meiner Gruppe ein kleines Highlight bieten und Ihnen einmal einen richtig fordernden Kampf vorsetzen. Gesagt, getan ich hab mir extrem viel Gedanken ums Balancing gemacht und wollte, dass die Gruppe sich mal richtig auspowered und dann aber triumphierend aus dem Kampf hinausgeht. Da hab ich die Rechnung leider ohne einen unserer Magier gemacht...

    Der Kampf fing an und der böse Magier schickte seine Diener auf die Helden während er sich selbst per Gardianum und verschiedenen Zaubern schützt. Auftritt unser Magier aus Zorgan/ Zweitstudium Punin. Er nutzt also einen Axxeleratus und danach einen Transversalis mit halber Zauberdauer, teleportiert sich hinter den Oberschurken und sticht ihn einfach mit einem Dolch ab. Ich hab dem Zauberer zumindest noch eine Intuitionsprobe machen lassen ob er das merkt die er natürlich versemmelt hat. Bumm der ganze Kampf entschieden innerhalb von ein paar Runden.

    Jetzt zu meinem eigentlichen Problem: Ich habe nun die Befürchtung, dass nun auch die weiteren Kämpfe gegen Erzbösewichte in der G7 so ausgehen und wende mich nun mit der Frage an euch wie man so etwas als Meister verhindern kann? Wir haben danach noch locker eine Stunde diskutiert und ich hab leider keine Regel gefunden die ihm das verbietet.

    Für jeden Tipp bin ich sehr dankbar.

    Beste Grüße
    Grziwatzki

  • Hast du die Erschwernisse mit einberechnet?
    Ggf. war er noch nicht an dem Ort, sprich es geht nur auf sehen, also schonmal +7.

    Das mit dem Gardianum durchdringen ist so eine Sache, wenn man die Zauber durchliest hat man in der Tat keine große Möglichkeit.

    Den Transversalis-Trick kann man freilich durch Limbus versiegeln ausbremsen, auch kann man die Experte-Regeln im Transversalis-Spruch anwenden, sprich ohne Gardianum vorher bekommt man 1w20-zfp* Sp(A).

    Solange der Transversalis gut funktioniert ist das natürlich gut für den Charakter. Bis er dann mal patzt, dann ist er am ... .

    Des weiteren, wenn sich diese Taktik rumspricht, sprich überlebende Gegner gab, muss die Gruppe nun auch mit diesem Vorgehen rechnen.

    Ansonsten muss ich deine Konstruktion kritisieren, wie soll ein mächtiger NPC die Gruppe als gesamtes fördern? Eine Gruppe erfordert meist eine Gruppe als Feind, außer du willst gleich Borbarad vorschicken.

  • Hast du die Regeln zum Meucheln bedacht? Wenn man Gezielter Stich, einen guten Anatomie-Wert und einen guten Dolch hat und der Meister festlegt, dass 3 Wunden zum Verlust eines Körperteils (beim Meucheln stets Torso oder Kopf) führt, ist meucheln absolut tödlich (automatische Wunde, Wundschwelle gesenkt, sehr viel Schaden durch verdreifachten Schaden und Ansage), aber einfach so mit dem Messerchen zustechen (als Dilattant) führt nicht sehr sicher zum Tod.

    Der Magier hat Magiekunde, er hätte den Zauber erkennen und reagieren können.

    Wer sagt eigentlich, dass man beim Transversalis lautlos wieder erscheint? Vielleicht ploppt es ja laut o.ä. Immerhin wird ordentlich Luft schlagartig verdrängt.

    Ihr spielt Prä-Borbarad, das Teleportieren macht also noch keine SP(A), dieser Schmerz sollte aber schon eine Selbstbeherrschungs-Probe nötig machen, um nicht beim Erscheinen zu keuchen oder zu schreien.

    Ein ungünstiger Sonnenstand kann das Opfer durch den Schatten warnen, ebenso kann ein Bossgegener Artefakte zum Schutz tragen, die Aktivieren, wenn sich ihm etwas aus dem Element Erz rasch nähert: Fortifex, Armatrutz oder Motoricus (Fesselfeld) und weiteres kann den Plan schnell zu nichte machen.

    Hinter dem Opfer könnte dessen Leibwache stehen.

  • EDIT: Ups, da waren andere schneller

    Nach welcher Regel spielt ihr denn diesen Dolchangriff aus, eigentlich sollte der den Gegner nicht direkt erledigen.

    Zudem meintest du, der gegnerische Magier hätte diverse Schutzzauber gesprochen. Schon ein schlichter Armatrutz sollte die Gefahr eines solchen Angriffs (insbesondere mit Dolche) minimieren oder gar gänzlich umwirksam machen und dann steht der Magier getrennt von seinen Freunden direkt vor dem Oberbösewicht.

    Sollte die Gruppe diese Variante dennoch häufiger erfolgreich anwenden, dann würde ich nutzen, dass
    a.) ... der Limbus "verseucht" sein könnte in der Nähe solcher Personen
    b.) ... der Ruhm der Helden dazu führen könnte, dass sich so was rumspricht und Gegner sich zukünftig mit einem "Limbus versiegeln" absichern

    Grüße
    Teddy

    "Unser Wissen ist ein kritisches Raten, ein Netz von Hypothesen, ein Gewebe von Vermutungen." (Karl Popper)

    "Im Fall Wissenschaft gegen Religion erlasse ich eine einstweilige Verfügung: Die Religion muss sich immer 500 Meter von der Wissenschaft entfernt halten." (Die Simpsons)

    About sex

  • Axxeleratus - OK
    Transversalis - OK. Bedenke aber, dass die Zauberprobe in der Konstellation gegebenenfalls um 7 Punkte erschwert ist (kann den Zielpunkt sehen, war aber dort noch nie). Je nach Situation kann das durchaus Anwendung finden. Zudem sollte man den Schaden, den man beim Teleportieren nimmt, nicht vergesen.

    Aber wie sticht er ihn mit einem Dolch ab? Ich bezweifele dass er mit dem Dolch soviel Schaden macht, dass er ihn mit einem Stich töten kann. Selbst wenn er über einen ausreichend hohen AT-Wert und diverse Manöver verfügt dürfte das ziemlich schwer bis unmöglich sein. Ganz abgesehen davon: der Schurke schützt sich mit diversen Zaubern... also doch sicherlich auch mit einem Armatrutz (nur für den Fall). Da dürfte der Schaden des Dolches dann noch irrelevanter sein, selbst mit der Schadenserhöhung durch den Axxeleratus. Irgendwelche Regelungen zum Muecheln greifen hier meiner Meinung nach nicht, da der Magier sich der Kampfsitation an sich durchaus bewusst ist. Der ANgriff von Hinten mag unerwartet kommen, aber nicht so pberraschend das eine Muecheln-Regelung greifen dürfte/sollte.

  • Sorry hab mich da wohl etwas kurz ausgedrückt: Der Zauberer war natürlich nicht der einzige Gegner. Ein Teil der Gruppe war noch mit einem Shruuf beschäftigt und ich hatte den Zauberer quasi als Herausforderung für die Magier unserer Gruppe entworfen. Der Magier hatte auch noch zwei Adepten und zwei Paktierer dabei die ohne Ihren Boss aber auch schnell ausgeschaltet worden sind. Vielleicht hab ich auch nicht effizient genug gespielt ;)

    An dem Ort war er leider schon einmal und den Transversalis hat er auf 14 weshalb es schon sehr unwahrscheinlich ist, dass dieser misslingt.

    EDIT

    Axxeleratus - OK
    Transversalis - OK. Bedenke aber, dass die Zauberprobe in der Konstellation gegebenenfalls um 7 Punkte erschwert ist (kann den Zielpunkt sehen, war aber dort noch nie). Je nach Situation kann das durchaus Anwendung finden. Zudem sollte man den Schaden, den man beim Teleportieren nimmt, nicht vergesen.

    Aber wie sticht er ihn mit einem Dolch ab? Ich bezweifele dass er mit dem Dolch soviel Schaden macht, dass er ihn mit einem Stich töten kann. Selbst wenn er über einen ausreichend hohen AT-Wert und diverse Manöver verfügt dürfte das ziemlich schwer bis unmöglich sein. Ganz abgesehen davon: der Schurke schützt sich mit diversen Zaubern... also doch sicherlich auch mit einem Armatrutz (nur für den Fall). Da dürfte der Schaden des Dolches dann noch irrelevanter sein, selbst mit der Schadenserhöhung durch den Axxeleratus. Irgendwelche Regelungen zum Muecheln greifen hier meiner Meinung nach nicht, da der Magier sich der Kampfsitation an sich durchaus bewusst ist. Der ANgriff von Hinten mag unerwartet kommen, aber nicht so pberraschend das eine Muecheln-Regelung greifen dürfte/sollte.

    Genau das ist die große Frage! Meine Gruppe war einstimmig der Meinung, dass die meucheln Regeln greifen. Ich hab dem Zauberer eine Intuitionsprobe gegeben damit er merkt, dass jemand von hinten kommt, die er leider vermasselt hat. Unser Magier hat dann auch noch eine Anatomieprobe bestanden und extrem gut Schaden ausgewürfelt.

    Edit: RW wird bei den Regeln ignoriert also ein Armatrutz würde auch nichts bringen.

    EDIT Schattenkatze: Bei kurzzeitigen Nachträgen bitte Editierfunktion nutzen.

  • Der RS aus Armatrutz zieht u.U. auch dort, wo der RS normalerweise ignoriert wird, da eine Ignorierung des RS meist durch das Zielen auf Schwachstellen in der Rüstung begründet ist. Der Armatrutz hat aber keine Schwachstellen. Somit kann er auch gegen Rattenbisse, Moskitostiche und evtl. auch gegen Gezielte Stiche, Todesstöße und Meuchelangriffe helfen. Ist der Magier voll auf den Kampf vor sich konzentriert, würde ich tatsächlich zustimmen, dass die Meucheln-Regeln ziehen, wenn auch mit minimalen Erleichterungen auf die AT. Aber ich verweise nochmals auf meinen ersten Beitrag hier: Ich glaube nicht, dass das Erscheinen beim Transversalis geräuschlos abläuft, somit ist er zum Meucheln ungeeignet.

  • Der RS aus Armatrutz zieht u.U. auch dort, wo der RS normalerweise ignoriert wird, da eine Ignorierung des RS meist durch das Zielen auf Schwachstellen in der Rüstung begründet ist. Der Armatrutz hat aber keine Schwachstellen. Somit kann er auch gegen Rattenbisse, Moskitostiche und evtl. auch gegen Gezielte Stiche, Todesstöße und Meuchelangriffe helfen. Ist der Magier voll auf den Kampf vor sich konzentriert, würde ich tatsächlich zustimmen, dass die Meucheln-Regeln ziehen, wenn auch mit minimalen Erleichterungen auf die AT. Aber ich verweise nochmals auf meinen ersten Beitrag hier: Ich glaube nicht, dass das Erscheinen beim Transversalis geräuschlos abläuft, somit ist er zum Meucheln ungeeignet.

    Ja der Meinung war ich auch weshalb ich eben dem Magier eine Intuitionsprobe gegönnt habe. Andere Frage: Kann man nach dem Teleport überhaupt direkt handeln oder würdet ihr sagen, dass man sich zumindest erst einmal orientieren muss immerhin war man kurz im Limbus und in der richtigen Stellung aus dem Limbus auszutreten ist sicherlich auch nicht grad einfach.

  • Ich schließe mich bezüglich des Armatrutz und auch bezüglich der "Nebenwirkungen" des Transversalis Windweber an.

    Beim Transversalis heißt es explizit (LC Del. 262)

    Zitat

    Am Zielort verdrängt die Zauberin die bestehende Materie.


    Und wie Windweber schon anmerkte, ein kompetenter Magier sollte erkennen, dass dort ein Transversalis gewirkt wird.

    Ich würde daher keinen Meuchelangriff zulassen.
    Und mich hierauf berufen (WdS 86):

    Zitat

    Allerdings sollte dem Meister auch ans Herz gelegt sein,
    dass solche Situationen von sehr vielen Faktoren abhängen - ob ein
    derartiger Angriff überhaupt möglich ist und wie er genau abzulaufen
    hat, ist also immer Meisterentscheidung.

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    2 Mal editiert, zuletzt von teddypolly (17. März 2015 um 11:55)

  • Genau das ist die große Frage! Meine Gruppe war einstimmig der Meinung, dass die meucheln Regeln greifen.

    WdS 86
    "...Das Opfer muss völlig Ahnungslos sein..."


    Der Schurke weiß das er gerade Angegriffen wird (es sind mehrere Gegner aufgetaucht und haben einen Kampf mit ihm und seinen Schergen begonnen), er weiß dass da ein Magier unter den Feinden ist, sieht u.U. noch wie er mit einer ihm bekannten Geste verschwindet... sorry, mir fällt da keine Interpretationsmöglichkeit ein wie man diese Situation als "völlig Ahnungslos" bezeichnen kann.

    Meines Erachtens greifen die Regeln für Meucheln nur wenn noch gar keine Kampfhandlung statt gefunden hat. Sobald das Ziel weiß (nicht nur ahnt) dass da Feinde sind, selbst wenn es sie gerade nicht wahrnehmen kann, ist der Zustand "völlig Ahnungslos" nicht mehr gegeben und die Voraussetzung für Meucheln nicht mehr erfüllt.

    Edit: RW wird bei den Regeln ignoriert also ein Armatrutz würde auch nichts bringen.

    Ein Armatrzutz kann nicht umgangen werden. EIne Rüstung wird beim Meucheln ignoriert, weil der Meuchler die Möglichkeit hat eine Lücke zu suchen und zu nutzen. Ein Armatrutz hat aber keine Lücken, entsprechend zählt der immer. In einem solchen Fall würde ich den Armatrutz RS vom ausgewürfelten Schaden abziehen und dann den Rest (so was übrigbleibt) verdreifachen.

    Edit:
    Und wie schon von Teddypolly angemerkt: zur not steht da schwarz auf weiß, dass es Meisterentscheid ist, ob die Regel in einer gegebenen Situation greift oder nicht.

    Einmal editiert, zuletzt von Gast (17. März 2015 um 11:53)

  • Der Axxel beschleunigt nicht das Zaubern weiterer Zauber. Um den Armatrutz kann man nicht herummeucheln. Ein leichter Windstoß beim Erscheinen des Magiers in Luft sollte schon drin sein und der Gegner somit vorgewarnt.

    Ihr spielt Prä-Borbarad, das Teleportieren macht also noch keine SP(A)

    Naja, nach Borbarad bekommst du deshalb Schaden im Limbus, weil da Dämonen rumlungern. Es gibt in der 7G explizit Stellen, an denen man vor dem Teleportieren durch den Limbus durch den Instadeath eines Redshirts gezeigt bekommt, dass man sich im Moment mal so gar nicht teleportieren kann... also Meisterentscheid, wenn ihr es mit einem Dämonenbeschwörer zutun habt.

    Non serviam!

    Beherrscher des Kophtanischen Imperavi nach Zant...
    und lobet Thargunithread, die Herrin der Threadnekromantie!


  • Hallo zusammen,

    ich finde ja an solchen Situationen immer schwierig sie für alle zufriedenstellend zu lösen. Natürlich ist es für den Meister ernüchternd, wenn sein für die Gruppe ausgedachter Gegner einfach getötet wird ohne groß etwas anzurichten.
    Aber für den Spieler (der den Transversalis gewirkt hat) wäre es ja auch schade wenn er sich eine schöne Aktion überlegt und dann sagt der Meister einfach "puff da hatte er noch ein Artefakt. Pech gehabt, loser :P.

    Vllt wäre es in einer solchen Situation gut gewesen den Magier endkommen zu lassen, aber mit einer schweren Verwundung. So das der Kampf weiter geht aber der Bösewicht stark geschwächt ist.
    Denn als Spielleiter sollte es ja auch nicht das Ziel sein Spieler zu foppen wo es nur geht (auch wenn es viel spaß macht xD )

  • Denn als Spielleiter sollte es ja auch nicht das Ziel sein Spieler zu foppen wo es nur geht

    Das sicher nicht, aber es sollte das Ziel sein, ihnen spannende fordernde Kämpfe mit echtem Erfolgserlebnis am Ende zu bieten. :)
    Eine solche Technik stünde dem aber sehr im Wege und muss von daher zumindest bei den wichtigsten Gegenern unterbunden werden. Und gerade hochragige Diener Sechs-Finger-Bobs dürften Artefakte zum Selbstschutz haben.

  • Danke erstmal für all euer Feedback. Ich werde in Zukunft das unterbinden, indem das Ziel einfach nicht als ahnungslos gilt wie ihr ja schon richtig argumentiert habt. Dann muss sich der Magier eben etwas anderes einfallen lassen ;)

  • Das sicher nicht, aber es sollte das Ziel sein, ihnen spannende fordernde Kämpfe mit echtem Erfolgserlebnis am Ende zu bieten.
    Eine solche Technik stünde dem aber sehr im Wege und muss von daher zumindest bei den wichtigsten Gegenern unterbunden werden. Und gerade hochragige Diener Sechs-Finger-Bobs dürften Artefakte zum Selbstschutz haben.


    Da gebe ich Dir natürlich recht.
    Wollte nur sagen, dass man durch völliges ausschöpfen aller mittel, schnell die nerven der Spieler zum reißen bringen kann^^.
    Aber klar, als Hochrangiger Anhänger vom DK sollte er auch kein einarmiger Straßenräuber mit Migräne sein ;)


  • Aber für den Spieler (der den Transversalis gewirkt hat) wäre es ja auch schade wenn er sich eine schöne Aktion überlegt und dann sagt der Meister einfach "puff da hatte er noch ein Artefakt. Pech gehabt, loser :P.

    Es geht ja in diesem Fall nicht darum dem Bad-Guy irgendwelche Artefakte zuzuschustern sondern einfach nur darum, eine Regelstelle anders zu interpretieren als die Spieler.

    Und zum Thema "schöne Aktion überlegt"... die Frage ist dann immer, ob man die Aktion genau so schön empfindet, wenn ein NSC sie einsetzt. Ich bin sicher, der Spieler des Magiers findet es nicht so toll, wenn irgendwann an einem darauffolgenden Spielabend der SL plötzlich sagt "übrigens, dein Charakter ist tot. Der Rest bekommt noch aus den Augenwinkeln mit, wie sich jemand mit blutigem Dolch wegteleportiert... nein, du hast keinen Gefahresinstinkt, also hast du auch keine Probe, du wurdest überrascht und gemeuchelt, der Schaden war ausreichend, also mach dir einen neuen Charakter..."

    Ich bin sicher wenn die SItuation so rum wäre würde stundenlang diskutiert das man diese und jene Probe hätte, und dass man ja gar nicht überrascht wäre, und das Meucheln-Regeln da dann nicht gelten, etc. etc. etc.

  • Und gerade hochragige Diener Sechs-Finger-Bobs dürften Artefakte zum Selbstschutz haben.

    Es geht ja in diesem Fall nicht darum dem Bad-Guy irgendwelche Artefakte zuzuschustern sondern einfach nur darum, eine Regelstelle anders zu interpretieren als die Spieler.


    Die Zitate nur mal für die Erbsenzählerei :P

    Im Endeffekt wollte ich nur sagen, dass ein wenig Diplomatie bei solchen Sachen gut ist weil sonst schnell ein schöner Rollenspiel Abend zu Zickereien zwischen allen beteiligten führen _kann_.
    War quasi nur meine eigene Meinung. :) :)

  • Meiner Meinung nach wäre eine Aktion Orientieren definitiv angesagt gewesen, hat den der Herr Magier Aufmerksamkeit?? Hat der den geziehlter Stich, Anatomie und den ganzen Zeugs zum Meucheln? Cäsar hat auch 36 Messerstiche abbekommen, von denen 3 tödlich waren, so einfach kann das also nicht sein. Wenn jetzt ein Magier genauso gut Meucheln kann wie ein SC, der das tatsächlich gelernt hat, da käm ich mir verarscht vor.

    Bei uns stirbt man nicht wegen pech beim Würfeln. Nur wenn er sehr riskantes tut und vom Meister einmal gefragt worden ist, ob er das wirklich machen möchte ist der SC fair game. MIr fehlen noch mehr Infos und drumherum zu eurer Situation da, aber als Magier alleine zum gegnerischen Schwarzmagier hinporten erfüllt genau obigen Tatbestand. Hätte er noch einen Kämpfer in der Hinterhand gehabt, oder wie Saruman so einen finsterer Gesellen wie Schlangenzunge im Herren der Ringe hätte euer Magier ganz schnell ins Gras gebissen.

    Nach so einer Aktion sollten die Gegner schon mal die Chance haben, so einen Combo-Angriff auch kommen zu sehen.

    Along the shore the cloud waves break,
    The twin suns sink behind the lake,
    The shadows lengthen
    In Carcosa.

  • Kann mich da nur anschließen. So wie ich den Transversalis verstehe macht man a) geräusche beim auftauchen, ist b) so orientiert wie beim zauber, sieht also potentiell gerade in die falsche richtung (2 freie aktionen bzw 1 freie und eine richtige aktion zum umdrehen), und ist c) sowieso gerade in der falschen position zum zustechen was mindestens noch eine aktion "Position" voraussetzt. Von daher sollten bei so einer aktion, sofern man nicht eine spezialisierte Variante des Transversalis hat und/oder meisterkämpfer mit seiner Waffe ist aufgrund der vergangenen Zeit etc. Meuchelregeln nicht gelten. vllt eine erleichterung wegen eines übreraschten zieles, aber kein 3x Schaden und keine Anatomieprobe.

    Trust me, I'm an enginseer!

  • Ich bin auch der Meinung das sobald ein regulärer Kampf begonnen hat meucheln in keiner Form mehr möglich ist. In meinen Augen ist das sowieso mehr eine rollenspielerische Möglichkeit um Wachen o.ä. auf einmal ausschalten zu können ohne das diese Alarm geben können - nach normalen Kampfregeln wäre das ja kaum möglich.

    Eine Sache aber zum Armatrutz: Ich sehe nicht so recht wieso dieser gegen Attacken die wie der Gezielte Stich Rüstung ignorieren wirken sollte. Es gibt durchaus auch komplett Rüstungen oder auch natürlichen Rüstungsschutz welche auch keine vollständigen Schwachstellen haben und gegen die eine solche Attacke trotzdem wirkt. In meinen Augen braucht der Armarutz da keine Extrawurscht.