Elfische nicht Elfen? :D

  • Hi Orkis :),

    Ich habe einen kleinen Ideenkonflikt und vielleicht könnt ihr mir da weiterhelfen :)

    Ich habe vor mir so etwas ähnliches wie Aragorn bei Herr der Ringe zu erstellen. Ein menschlicher "Waldläufer" (2. Problem ich hab keine Ahnung was einem Waldläufer in DSA ähneln würde) der mit den elfischen Traditionen vertraut ist und eine Zeit lang mit ihnen gelebt hat. Ist das möglich? Ich hab zwar schon viel DSA gespielt mich aber immer von den Elfen fern gehalten.

    An sich soll der Charakter so aussehen:

    - Hauptsächlich mit einem Langschwert kämpfen, was einer Elfenklinge ähneln sollte
    - Bogen muss er nicht zwangsläufig haben würde ich mir aber dennoch mit der Zeit aneignen
    - Soll sich in der Natur ein wenig auskennen und sich um Wunden kümmern können
    - Gesellschaftlich muss er nicht der Überflieger sein, sich aber dennoch in den "Gassen" Aventuriens auskennen

    Ich hatte da an sowas wie Söldner/Wundarzt gedacht, weiß aber dabei nicht wie ich das elfische damit einbringen soll ^^

    Gruß,
    Markus

    "Ein guter Mensch bleibt immer ein Anfänger"

  • Da ich nicht weiß weiß, was ein Waldläufer im HdR-Universum konkret ausmacht, kann ich wenig schreiben, welche Profession dem in DSA entspricht. Ist das jemand, der (halbwegs) nahkämpfen kann und gut in Natur ist? Dann wäre das so etwas vielleicht wie ein Grenzjäger oder so die Ecke Jäger oder Kundschafter?

    Die Elfen haben in DSA keine eigenen Waffen. Ein Schwert, das wie ein Elfenschwert aussieht, wäre also eine wohl menschliche Waffe.

    Söldner bringen ein paar grundlegend rudimentäre Wildnis.Talente mit und als Profi-Kämpfer decken sie das Gewünschte wohl auch ab.
    Da HK: Wunden ein Spalte B-Talent ist, muss dafür extra ein Wundarzt für rein? Das kann man sich nun auch so problemlos auf einen guten (oder sehr guten) Wert heben.

    Das Elfische einbringen: Haken ist natürlich, je "elfischer" die Elfen,um so weniger haben sie Kontakt und wollen auch wenig oder gar keinen Kontakt mit menschen haben. Gerade Waldelfen und Firnelfen wären dazu nennen.
    Aber z.B. mit einer Herkunft aus Donnerbach oder Gerasim EDIT oder Kvirasim EDIT Ende kann problemlos Kontakt zu Elfen und elfischer Lebensweise erklärt werden. Das sind dann nicht die "hardcore" Elfen, aber zumindest in Donnerbach kann man auch Waldelfen antreffen. Elfische Freunde, (leidliches) Kennen der Elfen Lebensweise (nahe der Menschen) kann man damit unterbringen.

  • Ah okay, haben selber schon einmal in Donnerbach gespielt. Wusste nicht, dass Elfen überhaupt was mit Menschen zutun haben wollen ^^ Für mich waren Elfen immer die von dir beschriebenen "hardcore" Elfen. Ich denke es wird dann eine Kombination aus Söldner/Grenzjäger sein :) . Danke für die Antwort !

    "Ein guter Mensch bleibt immer ein Anfänger"

    2 Mal editiert, zuletzt von Fruchtgehalt (28. Januar 2015 um 12:19)

  • Ich habe vor mir so etwas ähnliches wie Aragorn bei Herr der Ringe zu erstellen. Ein menschlicher "Waldläufer" (2. Problem ich hab keine Ahnung was einem Waldläufer in DSA ähneln würde) der mit den elfischen Traditionen vertraut ist und eine Zeit lang mit ihnen gelebt hat.

    Ich nehme an du spielst noch nicht so lange DSA? Zu dem Konzept "so ähnlich wie Aragorn" kann man dir eine kleine Warnung mitgeben um mögliche spätere Enttäuschungen zu vermeiden: Aragorn ist ja ein sehr erfahrener Über-Mensch (Dúnedain) in Tolkiens Universum, der schon sehr viel erlebt hat, wenn Frodo auf ihn trifft. Auch bei Tolkien unterscheidet Aragorn sich ja von anderen Menschen, die schwächer und kurzlebiger sind.
    An dieses Vorbild kann ein neu generierter SC bei DSA naturgemäß nicht heranreichen, es ist dann eher ein grobes Vorbild für die Entwicklung des SCs. Grundsätzlich steht dem aber natürlich nichts im Wege.

    Ein traditioneller Weg bei dem Konzept wäre auch die Rasse Halbelfe. Halbelfen leben auch länger als normale Menschen.

    Da ist man per Definition ein Grenzgänger zwischen beiden Kulturen. Wenn man das als Hintergrund nimmt, bietet sich natürlich auch eine gewisse innere Zerrissenheit oder Außenseiterrolle an, weil der Halbelf nirgendwo richtig dazu gehört. Bei den Elfen kann er nicht beim Salasandra mitmachen (wenn ich das richtig im Kopf habe, dann vor allem aus biologischen Gründen [kein zweistimmiger Gesang]) und bei den Menschen ist er mit diversen Vorurteilen bzgl. seiner Herkunft konfrontiert.
    Das ist natürlich etwas anders gelagert als bei Aragorn, wobei der bei den Elben ja auch nie richtig dazu gehört hat, insofern gibt es da schon Parallelen.

    Wenn die Erfahrung und Lebensweisheit von Aragorn auch für dich wichtig ist, könnte man den SC auch zu einem Veteranen machen, dann hätte der schon etwas mehr erlebt und wäre kein Frischling mehr. Es würde sich dann vllt anbieten, ihn je nachdem in welcher Zeit ihr spielt, eine der diversen Großkonflikte der letzten DSA-Jahre in den Hintergrund zu schreiben. Er könnte z.B. Erfahrungen im Kampf gegen die Heptarchen oder gegen die Orks haben.

    Die Elfen haben in DSA keine eigenen Waffen. Ein Schwert, das wie ein Elfenschwert aussieht, wäre also eine wohl menschliche Waffe.


    Das ist falsch. Die Elfen haben eigene Waffen(varianten) bei DSA: Elfenbogen, Jagdmesser, Jagdspieß, Wolfsmesser, Robbentöter.
    Richtig ist, dass die Elfenwaffen auch von Menschen geführt werden können, sie kommen aber schwer daran, da die Waffen häufig nicht frei verkäuflich sind, was besonders für den Elfenbogen gilt.
    Der bei den Firnelfen beliebte und ebenfalls seltene Robbentöter kann übrigens auch als Schwert geführt werden (oder Säbel oder Fechtwaffe). Wenn man eine Elfenwaffe von Anfang an haben möchte, bietet sich da der Vorteil "Besonderer Besitz" an. Wobei der Robbentöter nicht ganz passt, da die Firnelfen weit nördlich leben, bei dir sind ja die Waldelfen das passendere Volk.

    Zur Ergänzung zu Schattenkatze kann man noch sagen, dass für dich vielleicht nicht nur die Waldelfen sondern auch die Auelfen passen könnten. Die Auelfen sind den Elben aus Bruchtal IMHO etwas ähnlicher als die Waldelfen. DSA hat sich da ja durchaus von Tolkien inspirieren lassen, in dem Sinne dass die Waldelfen ihre Salamandersteine ziemlich streng verteidigen, so ähnlich wie die Elben von Lothlórien, wohingegen die Auelfen schon mehr mit den Menschen zu tun haben.

  • Bei den Elfen kann er nicht beim Salasandra mitmachen (wenn ich das richtig im Kopf habe, dann vor allem aus biologischen Gründen [kein zweistimmiger Gesang]) und bei den Menschen ist er mit diversen Vorurteilen bzgl. seiner Herkunft konfrontiert.


    Das gilt in den meisten Fällen, aber nicht immer. Bei der Generierung eine Halbelfen kann man den Vorteil Zweistimmiger Gesang dazukaufen. Dann kann der Halbelf auch Salasandra und Elfenlieder lernen. Ob @Fruchtgehalt das will wäre eine andere Frage. ^^

    „Ich habe ja durchaus Verständnis dafür, daß die Beschwörung eines Humus-Elementars nicht ganz so funktioniert, wie man sich das vorstellt. Aber wie, bei allen Zwölfen, kann man versehentlich einen Elefanten beschwören?“ (aus dem DSA4 Forum)

  • Richtig ist, dass die Elfenwaffen auch von Menschen geführt werden können, sie kommen aber schwer daran, da die Waffen häufig nicht frei verkäuflich sind, was besonders für den Elfenbogen gilt.

    Ganz stimmt das aber auch nicht. Der Elfenbogen erschwert allen Nicht-Elfen die FK um 1-3 (?) Punkte je nach Anatomie.

    Die Auelfen sind den Elben aus Bruchtal IMHO etwas ähnlicher als die Waldelfen.

    Besser wären da wohl noch Siedlungselfen (Kultur Elfische Siedlung) geeignet, gerade solche, die noch näher an den Hochelfen der vergangegen Jahrtausende orientiert sind. Nahe Punin müsste es eine geeignete Gruppe geben. Ein Halbelf von dort könnte die Regeln zu verweltlichten Elfen heranziehen (und die Elfische Weltsicht ablegen sowie die Magie wenigstens etwas reduzieren) und die (elfische) Profission Wildnisläufer evtl mit Aufsatz Wanderer wählen. Die Profission Kämpfer wäre für eine Betonung des Nahkampfes besser, er könnte dann ein Wolfsmesser ("Elfenschwert") führen. Die meisten Elfen würden so einen verweltlichten Siedlungshalbelfen als Mensch betrachten, denen er sich wohl ebenso nahe wie den Elfen fühlen würde.

  • Das der Charakter von Anfang an nicht der genannte "Übermensch" ist hatte ich mir schon gedacht^^ sollte auch eher sein Ziel in seiner Entwicklung sein. Ja an Halbelfen hatte ich auch schon gedacht. Vom Prinzip her soll er ja ebend, wie du schon gesagt hast, als "Grenzgänger" zwischen den beiden Kulturen fungieren. Problem mit den Halbelfen ist in diesem Fall, dass sie äußerlich ja ebenfalls den Elfen ähneln und ich mir eher einen Mittelländer mit Altersresistenz vorgestellt habe. Erfahrungen und Lebensweisheiten sollte der Charakter durch seine Abenteuer bekommen. Ich meinte (sorry war oben nicht ganz klar ausgedrückt) einen Charakter der Aragorn in den Grundzügen ähnelt aber dennoch in der Entwicklung steht.

    Doch ich spiele DSA schon etwas länger (sofern man 1 Jahr lang nennen kann) aber wie gesagt kenne ich mich mit Elfen überhaupt nicht aus ^^. In unseren AB´s sind diese kaum vorgekommen und ich war von Haus aus eher der Mittelländer/Zwergenspieler :D.

    "Ein guter Mensch bleibt immer ein Anfänger"

    Einmal editiert, zuletzt von Fruchtgehalt (28. Januar 2015 um 16:53)

  • Problem mit den Halbelfen ist in diesem Fall, dass sie äußerlich ja ebenfalls den Elfen ähneln und ich mir eher einen Mittelländer mit Altersresistenz vorgestellt habe.


    Das geht natürlich auch mit dem Mensch.
    Ich glaube aber, dass es kein Problem ist, den Halbelfen vom Aussehen her eher menschlich als elfisch zu gestalten, es gibt da glaube ich auch Beispiele für unterschiedliche Typen von Halbelfen in den Regelbüchern, bin mir aber nicht ganz sicher. Die spitzen Ohren werden dann bei deinem SC durch die Haare verdeckt. Aber ein bisschen Elf bleibt natürlich drin.
    Wobei ich weiß gar nicht mehr so genau, wie Tolkien selbst Aragorn beschreibt. Wir denken ja inzwischen immer an Viggo Mortensen und dessen Aragorn sieht tatsächlich schon ziemlich unelfisch-rau aus, das stimmt. Aber er könnte ja auch eher feinere Gesichtszüge haben.

  • Auch wenn die Meinungen auseinander gehen wie viel Elf noch im Halbelf (gemeint ist die Rasse) stecken muss, bin ich der Meinung "ein deutlicher Schuss Elf", denn sonst hätte er nicht die damit verbundenen Eigenschaften im Paket.

    Den Mensch mit ein wenig Elfenblut setzt man daher auch besser über die menschliche Rasse um, indem man ein paar wenige geeignete Vorteile (nämlich solche die man mit Elfen in Verbindung bringt wie z.B. die Altersresistenz) wählt.

    Den gesuchten "Elfenkenner" macht aber nicht die Rasse aus (es gibt richtige Elfen [Rasse Elf], die weniger Elf sind, als ein menschlicher Magier aus Gerasim...), sondern v.a. die Kulturkunde (Elfenvolk). Das ist auch eines der Probleme an dem Konzept, da es nicht nur eine Elfenkultur gibt, sondern verschiedene. Zwar haben sie Gemeinsamkeiten, aber eben auch große Unterschiede. In der Regel kennt auch ein richtiger Elf nur seine Leute (Elfen seiner Kultur) gut und andere Elfen rangieren auch bei ihm von untragbar über wunderlich bis unverständlich.

    @Konzeptansatz

    Ich würde über eine menschliche Rasse (v.a. Mittelländer) gehen und die Kultur "Svellttal und Nordlande" wählen. Da ist der Held automatisch schon ziemlich "Wildnis" (inklusive verbilligter Geländekunden). Da "Schwert und Bogen" kaum Beschränkungen auferlegt, kann man im Prinzip fast jede Profession wählen.

    Wobei eine Profession, die häufiger in Kontakt mit den Spitzohren kommt (z.B. ein Fernhändler oder Karawanenführer) besonders gut geeignet ist. Mein Tipp ist hier der Fernhändler (WDH S. 124) der sich auf Elfenwaren (kommerzielles Interesse) spezialisiert hat. Mit den Start AP kann man leicht noch Bogen und Schwerter nachbessern. Außerdem hat man gleich eine gute Erklärung wie man an eine Elfenwaffe gekommen ist! Direkt vom Handelspartner. :) Durch die Arbeit lernt der Fernhändler mehr verschiedene Elfensippen und evtl. gar Völker (Wald, Au und je nach bereistem Gebiet auch noch Firn oder Steppenelfen) kennen als viele andere Professionen.

    Beim angedachten Söldner/Wundarzt bietet sich hingegen die Stadt Uhdenberg an, da hier Elfen, Goblins, Orks, Zwerge und Menschen zusammen leben und man mit der Uhdenberger Legion eine Söldnereinheit hat, in der man diese Völker vorfindet (Uhdenberg findet man bei der Kultur "Mittelländische Städte" unter Siedlerstädte des Nordens).

  • Danke für die ganzen Anregungen :)

    Das mit der Kombination einer Händlerprofession kling ziemlich verlockend. Zumal man dabei auch im Gesellschaftlichen viel machen kann. Ich denke mal als "Grundprofession" sollte dann schon der Söldner herhalten.
    Die Herkunft aus den Nordlanden bzw. dem Svellttal hatte ich eigentlich schon vorausgesetzt ^^.Damit würden sich dann auch allerlei Wildniserfahrungen rechtfertigen lassen.
    Das ich mir eher einen Mittelländer mit Altersresistenz vorgestellt hatte, habe ich ja schon oben erwähnt. Ich denke man würde dann mit Besonderer Besitz eine elfische Waffe rechtfertigen können, die man, wie du schon sagtest, dann als Händler in den Elfenlanden oder anderweitig aufgegriffen hat.

    Vielen dank für den ganzen Support :)

    Gruß,

    Markus

    "Ein guter Mensch bleibt immer ein Anfänger"