Meisterneuling und das Orkland

  • Erstmal hallo liebes Forum,

    ich spiele mitlerweile seid 12 Jahren (mit mehrjährigen Unterbrechungen) DSA, habe aber bisher kaum die Ehre (oder das Pech) gehabt meistern zu müssen.
    Nun habe ich mich mal bereit erklärt, da unser Stammmeister auch mal wieder gerne spielen würde.
    Nun bin ich bei meinen Recherchen auf dieses wunderbare Forum gestoßen und stöbere nun seit ein paar Tagen in euren Threads.
    Da hier sehr viel an geballtem Fachwissen und Kreativität versammelt ist, dachte ich, ich hole mir bei euch mal ein paar Tipps im Bezug auf mein geplantes Abenteuer ab.

    (Michi falls du hier zufällig rum stöberst, lies bitte nicht weiter :thumbsup: )

    Die Gruppe:

    Eine Amazone, ein frischer Rondrageweihter, ein Orkschamane(Der Stammmeister) und ein Kundschafter oder Borongeweihter, das weiß ich noch nicht genau.

    Szenario:

    Nach dem Sternenregen über dem Sveltland sind natürliche alle Leute aus dem Häuschen und Goldgräberstimmung macht sich breit. Das Abenteuer ist ca. ein halbes Jahr nach dem Sternenschauer angelegt und Rondrageweihter und Amazone werden von Donnerbach los geschickt um nach den Meteoriten ausschau zu halten und gleichzeitig zu schauen, was sich im Sveltland und mit den Orks so tut. Eine Expedition muss also her.
    Der Schamane hingegen wird von seinem Stamm los geschickt um zu sehen, was es genau mit den Meteoriten auf sich hat und was die anderen Stämme in dem Gebiet denn so treiben. Der Schamane ist relativ hochstufig und wird nach einer Vision beauftragt zu sehen ob der Stamm sich irgendwelche "Zeichen der Orkgötter" oder seltene Metalle unter den Nagel reißen kann. Gleichzeitig soll er schauen, was die Rhorwedorks und die anderen Stämme der Gegend treiben, ob sie schwach sind, sich als Verbündete eignen oder ob man sonst wie Vorteile aus dem Machtpoker uner den Orkstämmen ziehen kann.

    Das ist mal der Beginn des Abenteuers. Grob umrissen geht es um die Expedition, das finden von magischem Metall, interne Machtkämpfe sowohl der Orkstämme als auch der Menschen im Svelttal und schließlich um das finden und heilen einer "Metallkrankheit" die in den Gegend ihren Tribut fordert und das Ausfindig machen desjenigen, der für die Seuche verantwortlich ist. "Zufällig" ist diese Seuche kurz nach dem großen Fund der Helden in Erscheinung getreten und hat sich rasch in den Erzvorkommen der gesamten Region verbreitet. Die Frage ist, wer ist Schuld daran, wer profitiert davon und bietet diese Situation einer der Parteien ob Mensch oder Orks, einenVorteil, den es zu nutzen gilt?

    Den Grundplot und was grob wann passieren soll hab ich mir schon zurecht gelegt, hoffe aber, dass ihr mir ein paar kleine Fragen beantworten bzw. Anregugen geben könnt.

    1. Die Balance zwischen den Charaktären im Feintuning macht mir noch ein wenig sorgen. Zwar bietet sich mit dem Abenteuer eine Möglichkeit die menschlichen Helden und die Spieler näher an die Orkmythologie, die Machtverhältnisse Kultur und den Glauben heran zu führen, auf der anderen Seite will ich nicht, dass das ganze Abenteuer sich nur auf den Orkschamanen ausrichtet und die Menschen nur schmückendes Beiwerk werden. Ich hab zwar geplant auch menschliche Interessengruppen mit einzubeziehen, aber der Hauptteil soll schon mit Orks zu tun haben. Habt ihr da Ideen wie man das lösen könnte?

    2. Sehe ich auch ein kleines Problem damit, dass zwei so rondrgefällige SCs dabei sind. Ich will ihnen zwar von der Kirche aus die Anweisungen geben klug und bedacht ihrer Mission nachzugehen und sich normal zu kleiden, aber im Umgang mit Orks erwarte ich doch öfter Konflikte aufgrund der unterchiedlichen Glaubenssätze. Wie kann ich es also anstellen, dass diese Konflikte zwar ausgespielt werden, aber nicht eskalieren und sich die Helden gegenseitig an die Gurgel gehen.

    3. Die Gruppe ist sehr durchmischt. Manche Speiler sind Stufe 2 oder 3, der Orkschamane ist Stufe 9. Ich stelle mir vor, dass der große Abstand es schwierig machen wird, die Gegnerstärke und Anzahl richtig auszubalancieren. Vielleicht könntet ihr mir da ein paar Tipps zu geben.

    4. Ich habe mir überlegt, dass Jagd, Räuber, Orkbanden, Oger oder meinetwegen auch Spinnen als Sidequests gut wären. Da ich aber als Meister wenig Erfahrung habe, bin ich mir nicht genau sicher wie ich die Sidequests am besten gestalte, damit sie mit der Hauptstory stimmig sind und wie Umfangreich diese sein sollten. Vielleicht könnt ihr mir da weiter helfen.

    So das wars fürs erste von mir.
    Schonmal Danke im Voraus für die Hilfe!

    P.S.: Sollte das hier im falschen Forenbereich sein, bitte ich schonmal um Entschuldigung :)

  • 2. Sehe ich auch ein kleines Problem damit, dass zwei so rondrgefällige SCs dabei sind. Ich will ihnen zwar von der Kirche aus die Anweisungen geben klug und bedacht ihrer Mission nachzugehen und sich normal zu kleiden, aber im Umgang mit Orks erwarte ich doch öfter Konflikte aufgrund der unterchiedlichen Glaubenssätze. Wie kann ich es also anstellen, dass diese Konflikte zwar ausgespielt werden, aber nicht eskalieren und sich die Helden gegenseitig an die Gurgel gehen.

    Amazone + Rondra-Geweihter ist ja schon Konfliktpotenzial. Gut, den kann man noch Herr werden,
    aber ein Ork-Schamane dazu? Das ist glaub schlimmer als ein Praios-Geweihten mit einem Brabaker-Dämonologen mit Stigmen (oder gar ein wirklicher Paktierer) in eine Gruppe zu bekommen.
    Es klatschen sich nicht nur Rasse, sondern Kulturprinzipien (Frauen sind Gebärmaschienen/Sklaven vs. Frauen sind der Göttin erwähltes Geschlecht), dann Religion( die 12-Götter Vorkämpfer, besonders in Weiden sind vs. Ork), hinzu kommt das Amazonen und Rondra-Geweihte auch je nachdem was gegen magisch Begabte haben können...
    Ich kann mir auch nicht wirklich ein gemeinsamer Feind vorstellen, bei dem der Gruppenzusammenschluss 100% funktioniert - vll. Namenlosen Zirkel?

    Aber je nachdem wie die 3 Leute ihre jeweilige Rolle definieren, hast du ein unmögliche Gruppe erschaffen.

    Wenn der Ork-Schamane ein Ausgestoßener ist, der sich als Kundschafter vll. anbietet. ehm...so läuft man imho dennoch Gefahr, dass die Gruppe sich gegenseitig vernichtet.

    Entschuldigung, dass ich dir atm nur den Rat geben kann: Lass die Gruppe sein und lege das gleich als eine PVP-Kampagne an. Wettlauf gegeneinander.
    Oder bitte dein Meister ein anderen, passenderen Charakter zu spielen, dann erschlägst du auch gleich 2 deiner Probleme ;)

  • Die Gruppe hab ich ja nicht erschaffen, die wurde mir so vorgeschlagen. Ich sehe die meisten Probleme, die du ansprichst durchaus, aber ich glaub ich hab ganz gute Lösungen dafür. Erstmal geht es für den Schamanen und die beiden Rondrianer primär um Informationsbeschaffung, Erkundung und das finden von Gegenständen. Konflikt sollte dabei eher vermieden werden. Der Schamane ist auch eher harmonischer eingestellt und sieht die Sache wie die Svelttalbesatzer: Die Menschen sind doch ganz nützlich wenn man sie unter der Fuchtel halten kann. Die Amazone war schon einmal im Orkland und sie kann ihre Stärke jederzeit im Zweikampf beweisen und so Respekt bekommen. Das andere wäre der gemeinsame Gegner (Tasfarelel-Kult). Geplant ist auch, dass sie alle zusammen verdächtigt werden, die Seuche ausgelöst und spioniert zu haben. Gefangenschaft und das Ziel sich rein zu waschen schweißt da hoffentlich zusammen.

    Ziel ist es auf alle Fälle sie für eine Zeit zur kooperation zu bewegen, aber selbstverständlich haben beide Paeteien komplett unterschiedliche Ziele. Der eine will seinem Stamm einen Platz an der Sonne ermöglichen, die anderen wollen die gesamte Orkschaft möglichst raus haben aus dem Sveltland. Der Konflikt ist schon beabsichtigt. Das Ding soll nur sein, sie können sich zumindest einen großen Teil des Weges dabei helfen diese Ziele gemeinsam zu erfüllen, natürlich ohne das Wissen der anderen.

  • Nun habe ich mich mal bereit erklärt, da unser Stammmeister auch mal wieder gerne spielen würde.


    Das ist besonders toll. Damit machst Du Deinen SL sicher eine große Freude. Sollten sich viele ein Beispiel daran nehmen. :thumbsup:

    Wie kann ich es also anstellen, dass diese Konflikte zwar ausgespielt werden, aber nicht eskalieren und sich die Helden gegenseitig an die Gurgel gehen.


    Ich würde OT mit den Spielern darüber reden. Grundsätzlich möchte ich als SL keine Charaktere verbieten, schließlich will man beim Rollenspiel endlich mal das machen, was man sonst nicht kann. Die SCs sind in meinen Augen das Wichtigste an der ganzen Geschichte. Aber ich möchte als SL, dass die Spieler wollen, dass ihre Charaktere irgendwie miteinander zu recht kommen und gemeinsam etwas erledigen. Ich gebe da gerne den ein oder anderen Hintergrund oder Motivation mit, aber die Spieler müssen wollen. Dann geht es auch mit sehr unterschiedlichen Konzepten in einer Gruppe, von der sonst alle anderen SLs davon laufen. Also mit den Spielern hinsetzen und als erstes ein "Ja, ich will" einfordern.

    Sicher bietet sich ein gemeinsamer Feind an - ein fanatischer Praiot zum Beispiel. Aber das Praioten-Feindbild ist schon etwas ausgelutscht.
    Unter den Orkstämmen gibt ebenso viele Reiberein, da könnte die Not ebenso vielleicht zusammen bringen. Ein Orkschamane ist ja nicht gleich Ork. Vielleicht hat dieser nicht durch seine Kirche sondern durch seine Träume/Visionen/etc den HInweis bekommen, dass das glatthäutige Löwenpärchen irgendwie wichtig ist und man die nicht einfach umbringt oder versklavt. Sondern eben bei irgendeiner Sache eine große Hilfe sein sollen, die sonst viele Orks dahinraffen würde - deine Metallkrankheit. Seine Mitorks finden sein Gelaber allerdings zu abgefahren, weshalb es eine tolle Idee ist ihn irgendwo alleine hin zuschicken.
    In seinem Stamm gibt es selbstverständlich einen nachrückenden Orkschamanen, der die Gunst der Stunde nutzt und ein paar seiner loyalen Orkkrieger nachschickt, um den SC-Schamanen umzubringen. Wie es der Zufall will kommen die beiden Rondraanbeter vorbei als der SC-Ork von einer Übermacht bedroht wird - was natürlich voll unehrenhaft ist und sehen das als Grund genug dem Ork zu helfen (Du hast Dir ja vorher die Zusicherung der Spieler geholt, dass sie gemeinsam spielen wollen ;) ).
    Oder so ähnlich...

    I ♡ Yakuban.

  • Erstmal geht es für den Schamanen und die beiden Rondrianer primär um Informationsbeschaffung, Erkundung und das finden von Gegenständen. Konflikt sollte dabei eher vermieden werden. Der Schamane ist auch eher harmonischer eingestellt und sieht die Sache wie die Svelttalbesatzer: Die Menschen sind doch ganz nützlich wenn man sie unter der Fuchtel halten kann. Die Amazone war schon einmal im Orkland und sie kann ihre Stärke jederzeit im Zweikampf beweisen und so Respekt bekommen. Das andere wäre der gemeinsame Gegner (Tasfarelel-Kult). Geplant ist auch, dass sie alle zusammen verdächtigt werden, die Seuche ausgelöst und spioniert zu haben. Gefangenschaft und das Ziel sich rein zu waschen schweißt da hoffentlich zusammen.


    Es kommt natürlich auf die Spieler an, aber bei dem Plan sagt meine Meisternase so: Im besten Falle klappt das vielleicht.

    Die Einstellung des Orkschamanen zB würde dazu führen, dass er sich wie selbstverständlich zum Führer der Gruppe aufschwingt und der Meinung sein wird, dass die Amazone ihm gehört. Die wiederum hat ja eh schon Vorurteile gegen Männer und wird in dem Orkschamanen schon wenn er sich im Rahmen seines Charakters maximal freundlich verhält ihre schlimmsten Vorurteile bestätigt finden. Wir hatten vor kurzem schon an anderer Stelle: Wir Spieler leben in einer aufgeklärten und pragmatischen Gesellschaft. Die SCs tun das nicht; im Orkland schließt man sich nicht einfach mit einem Ork (oder umgekehrt der Ork mit Menschen) zusammen, nur weil der Auftrag es gebietet, Konflikte zu vermeiden. Wenn man den Auftrag gewissenhaft ausführen will, würde man sich von dem Ork trennen, sobald sich eine Gelegenheit dazu ergibt. Pragmatismus so wie wir ihn kennen, funktioniert nur in einem sehr begrenzten Rahmen. Bedenke auch die Geschichte: Der Aikar persönlich schaute in Donnerbach vorbei, um sich Xarvlesh zu holen.

    Eine Frau kann sich auch nicht durch einen Zweikampf Respekt bei einem Ork verschaffen, schon weil ein Ork eine solche Herausforderung nicht als Herausforderung ansehen würde. Frauen sind „Tiere, die Orks gebären“. Und ein Tasfarelel-Kult als gemeinsamer Feind? Ein Ork wird schwerlich einen Unterschied zwischen Tasfarelel und einem der anderen Götzen der Glatthäute erkennen.

    Ich will dir die Sache nicht vermiesen, aber bei der Gruppe kann ich mir wirklich nicht vorstellen, dass sie sich zusammenrauft.

    It's hard to light a candle, easy to curse the dark instead.
    •••
    The trouble with having an open mind, of course, is that people will insist on coming along and trying to put things in it. -- Terry Pratchett

  • Willkommen auf dem Orki, Barlan. :)

    In der Tat, RG + Amazone + Ork ist eine hochbrisante Mischung. Gerade mit dem Hintergrund, dass der Aikar vor gar nicht so langer Zeit (auch noch erfolgreich :rolleyes2: ) Donnerbach angegriffen hat, zwei Orkenstürme in den letzten Jahrzehnten in die Richtung zogen, Rondrakirche und Orks nun ohnehin keine Freunde sind ...
    Dazu das Problem: Der Schwertbund via Donnerbach hat einer Amazone gar nichts zu befehlen. Man kann sie bitten, aber mehr auch nicht.

    Ich glaube auch nicht, dass irgendein Rondratempel einen Geweihten ausschickt und ihm vorschlägt, sich normal anzuziehen: kein Ornat, nicht als Geweihter kenntlich? Sich maskieren, seine wahre Identität verheimlichen, jemand anderes zu sein vorgeben, die geweihte Namenswaffe (das Standessymbol eines Geweihten) zurücklassen?
    Das gleiche gilt für Amazone: Ihre Rüstung und Uniform ausziehen, verheimlichen, wer sie ist?
    Beide können nicht gut etwas anderes vorgeben, dagegen sprechen ihre Prinzipien, ihre Ideale, Überzeugungen und ihr Talentspiegel.
    Dazu sind sie zu sehr dem verbunden, was sie sind und repräsentieren, können das schlecht oder auch gar nicht vertuschen.

    Ein Rondratempel scheint mir als Auftraggeber einer geheimen Undercovermission dazu denkbar unglaubwürdig und Amazone und RG sind direkt nach einem Praioten die ungeeignetsten Uncercoveragenten überhaupt.^^

    Und dann ein Ork, der Frauen nicht mal ansatzweise ernst nimmt (Orkfrauen sind Gebärmaschinen aber werden nicht einmal als Orks angesehen). Das erste "Hast du dein Weibchen nicht erzogen, dass es in unsere Gegenwart zu schweigen hat? Warum ist sie überhaupt hier?" an den RG und es ist vorbei.

    Ebenso ist es eine Sache, den Auftrag zu erhalten, Konflikte zu vermeiden: Er ist ein Geweihter der Rondra. Er muss in vielen Situationen kämpfen, das gebieten ihm seine Auflagen.

    Sind eure Stufen nach alter oder neuen Setzung? Denn wenn der Ork 9.000 AP hat und die anderen nur 1000 oder 2000 ist dann schon ein großes Gefälle.

    Was Deine überlegten Nebenquests angeht: Wo liegt denn der Schwerpunkt deiner Gruppe? Wird gerne gemischt und sei es nur um des Moschens Willen? Dann sind Oger, Spinnen und Räuber geeignet (bei Orks wäre ich vorsichtig, wenn ein Ork dabei ist). Wenn sie nicht jede Sitzung ihre 1-2 Kämpfe brauchen, würde ich so etwas eher zurück schrauben.

    Falls tatsächlich ein Kundschafter dabei ist, würde er durch das Wildnissetting seine Momente haben, aber das nur, wenn da der Ork mit dem Heimvorteil nicht auch noch so gut im Bereich Wildnis ist, dass er den Kundschafter in den Schatten stellt.

    Zitat

    Die Gruppe hab ich ja nicht erschaffen, die wurde mir so vorgeschlagen.


    Es ist zwar schöner, wenn jeder spielen kann, was er möchte und wenn dann Spieler auch kompromissbereit sind und ihre Charaktere nicht auf biegen und brechen spielen, aber gerade RG und Amazonen gehören nun mal nicht zu den ganz toleranten Personen. Als SL steht es Dir zu, Empfehlungen abzugeben, was passt und nicht passt oder im Zweifelsfall auch den Riegel mal vorzuschieben.
    Du könntest mit Deinen Spielern darüber sprechen, welche Konfliktpunkte da entstehen und was sie dazu meinen, das ist auch mein Vorschlag.

    Der vorherige SL möchte vermutlich seinen geschätzten Charakter mal wieder spielen, nehme ich an. Das sollte durchaus berücksichtigt werden, aber Orks sind so ziemlich immer und überall problematische Charaktere, außer in einer orkischen oder zur Not svellttschen Themengruppe. Selbst mit einer anderen Gruppenkonstellation würde es sicherlich zu Konflikten mit einem Ork kommen können. Daher verschärfen RG und Amazone ein Problem, das grundlegend sehr wahrscheinlich ohnehin bestehen wird.

  • Erstmal Danke für die vielen Hinweise, Anregungen und Tips :)

    Ich hab mal mit meiner Gruppe geredet und ein paar Sachen geklärt. Der Rondrianer wird ersetzt durch einen etwas unkomplizierteren Helden, der auch ganz gut rein passen sollte. Ausserdem modifizier ich mein Abenteuer etwas um die Sache einfacher zu machen. Der neue ist auch etwas höherstufiger, so dass ich bei der Balance keine allzu großen Probleme mehr sehe.

    hexe: Das mit den Visionen ist eingeplant. Der Orkschamane hat die häufiger und wird darin auch eine weiße Löwin wiederfinden. Ob sie als Gegner oder Verbündeter agiert wird unersichtlich sein, er wird es rausfinden müssen. Für Interesse sollte aber in jedem Fall gesorgt sein.

    Schattenkatze: Wir müssen nicht unbedingt moschen bis der Heiler kommt, aber ich will die Nebenquests und Begegnungen dazu nutzen, das Gebiet zu beschreiben und den Spielern vermitteln, dass sie in einem wilden ungezähmten Land unterwegs sind, wo viele (unbekannte) Gefahren lauern. Die Nebenquests sollen auch dazu dienen, die Hauptquest mit Hintergrundinfos zu füttern und den Weg bereiten für mögliche weitere Abenteuer in der Gegend.

    Allgemein ist mein Ziel mit dem Abenteuer einen Auftakt für weitere größere Quests in dem Gebiet zu starten. Es darf in Zukunft auch durchaus etwas bombastischer werden. Konflike zwischen einzelnen Orkfraktionen, Versuche seitens der Menschen sich Vorteile zu verschaffen in ihrem Kampf für Unabhängigkeit, KGIA Aktivitäten und der Möchtegernkaiser in Lauerstellung sollen da nur paar Stichworte für mögliche Entwicklungen sein. Dabei will ich gar nicht ausschließen, dass die Helden irgendwann gegeneinander antreten werden, bzw. der Orkschamane sich irgendwie auf der anderen Seite wiederfindet. Die Helden sollen sich in dem ersten Abenteuer einen Ruf und einen gewissen Bekanntheitsgrad im Gebiet erarbeiten um in Zukunft mit mächtigeren Organisationen zusammen arbeiten zu können.

  • Zitat

    dass sie in einem wilden ungezähmten Land unterwegs sind, wo viele (unbekannte) Gefahren lauern. Die Nebenquests sollen auch dazu dienen, die Hauptquest mit Hintergrundinfos zu füttern und den Weg bereiten für mögliche weitere Abenteuer in der Gegend.

    Hast Du die Orklandbeschreibung, alte oder neue? Für Besonderheiten und Gefahren der Region dann auf dort angegeben Beschreibungen, Tieren und Gefahren. Dann sind sie wirklich regionsspezifisch, was Spinnen, hungrige Wolfsrudel und Straßenräuber ja nicht sind.

    Der RG ist weg, und die Amazone? Die ist in Interaktion mit einem Ork die größere Zeitbombe mit sehr kurzer Zündschnur als selbst ein männlicher RG.

  • Ich hab die neue Box udn auch schon ein paar nette Sachen gefunden. Die Amazone bleibt. Sie und ein anderer Char waren schon im Orkland unterwegs. Sie weiss also ungefähr, was sie zu erwarten hat. Ausserdem sind die Kontakte, die die beiden geknüpft haben sehr nützlich für das Abenteuer.

    Nächstes Wochenende gehts dann los. Ich werd euch danach berichten, ob sich mein schöner Plan in Chaos aufgelöst hat oder nicht :)

  • Ja, einen Bericht wüsste ich zu schätzen. :)

  • Hallo zusammen,

    sry, dass ich mich schon lange nicht mehr gemeldet hab. Aber es war viel zu tun.

    Erstes Fazit meiner bisher drei gemeinsterten Abende. Die Spieler haben es mir relativ leicht gemacht.

    Der orkschamane selbst hat schon erfahrung mit Menschen gemacht und ist eher darauf aus, ihnen beizubringen, warum sie was falsch begiffen haben. Die Amazone will ihm gerne klar machen, dass eine Frau viel besser kämpfen kann als ein Mann, da Rondra ja eine Frau ist. und so geht das nun die ganze zeit hin und her. Es wird argumentiert und gestritten, aber bisher kam niemand zu schaden. Der Ingerimm-geweihte bastelt und werkelt fröhlich überall bei jedem kleinen kaff mit, an dem sie vorbei kommen und weiht kleine Schreine, als wenns kein Morgen gäbe. Aber sonst läuft alles.

    Ist auch eher ein leichter Einstieg in eine weiter führende Kampagne gedacht inzwischen.
    Von der Konzeption her hab ich immer noch so manche Schwierigkeiten, wann ich was mache und wie ich die Welt genau mit leben fülle (NPCs, Begegnungen etc.) aber das ist alles denke ich eine Frage der Fehlenden Erfahrung und wird sich im laufe der Zeit geben.

    Nochmals Danke für die Hilfe und wie gesagt, entschuldigt, dass der Bericht so lange auf sich warten lies.

  • Uha sehr interessant! Ich würde auch mal sehr gerne meinen Schamanen aus unserer Orkgruppe unserer Menschengruppe nahebringen. Da ist leider ein Priosgeweiter Bannstrahler dabei, und auch der Schamane ist mit Blutmagie und Nachteil Medium nicht ganz handzam (va. weil er Menschen bisher nur als AsP Batterien oder als Zombies zum wiederbeleben genutzt hat ;))
    Ich würd mich sehr über deine Erfahrungen freuen. Lässt euer Schamane sich anmerken, das er Zaubern kann? Nervt er den Rest mit seiner Weltvorstellung? Akzeptieren die anderen, wenn er mal ein Ritual durchführt? Wie geht es den beiden Ronnies?

    Along the shore the cloud waves break,
    The twin suns sink behind the lake,
    The shadows lengthen
    In Carcosa.

  • Erstmal muss ich sagen, dass die Konstellation bei uns recht speziell ist. Die gruppe besteht aus: Schamane (Hauptamtlicher Meister), Amazone, Imgerimm-geweihter und Kundschafterin. Amazone und Ingerimmm-Geweihter kennen das orkland schon ganz gut, da sie dort eine Abenteuerreihe bestanden haben und zusammen mit "guten" Orks gegen ein paar wilde Jurach-orks gekämpft haben um eine Mienensiedlung zu errichten. Mit den guten Orks haben sie einen Deal ausgehandelt (Schutz gegen Tribut).
    Der Schamane ist schon recht hochstufig und auf dem Weg zum hochschamanen, war schon mal im Süden Aventuriens und ist allgemein etwas gemäßigter, da bewanderter in der Welt der Menschen. Er hat was gegen Dämonen und ist auch sonst recht umgänglich und neugierig für einen Ork.
    Da der meister nicht so oft zum spielen kommt, bemühen sich halt alle das ganze am laufen zu halten. ich denke ohne diese tatsache würde es mehr Reibereien mit dem Schamanen geben. Dass das ganze dann eine von Tairach-Visionen und träumen initiierte Queste ist und ihm im Traum die Löwin (Amazone) erschienen ist, macht ihn dann auch etwas kompromissbereiter.

    Rituale kamen bisher noch nicht so viele vor. er hat mal mit seiner Knochenkeule rum gefuchtelt, hat während eines Kampfes ein Ritual gewirkt und wirft fleissig die Knochen um die Zukunft veroherzusagen.
    Mit seinen Wertvorstellungen nervt er schon sehr, klar :)
    Wenn er der Gruppe auf die Nerven geht seilen die sich ab und an ab, zumindest in den Städten. Sie gehen ins Gasthaus, er übernachtet bei den Orkbesatzern. Aber gerade das Frauenbild ist schon ein Problem und auch die Blutrünstigkeit, aber was will man machen, ist halt ein Ork :)
    Mit dem Geweihten redet er viel über die Götterwelt und speziell über Gravesh/Ingerimm, mit der Amazone über sein Welt- und frauenbild und was moralischer bzw. unmoralischer Kampf ist. Alles in allem lernen beide Seiten wahnsinnig viel. So ist ihm zum Beispiel der wert und Sinn von Büchern klar geworden: menschen sind einfach zu dumm um sich alles zu merken, also müssen sie was aufschreiben. Ist aber ganz praktisch weil so alle Zugang zu dem Wissen haben.

    Reibungsfrei geht es nie, das ist klar. Das gemeinsame Ziel und der Wille zur Kooperation aller Seiten helfen immens.
    Ob das in einer Gruppe mit nem Bannstrahler und anderer Konstellation genauso wird, wage ich mal zu bezweifeln. Viell. eher in eine Gruppe einbauen die nicht ganz so auf der fanatischen Seite ist ;)