Kaempferischer Boron Geweihter

  • Guten Mittag zusammen,

    Ich brauche Eure Hilfe bei einer Charakteridee meinerseits, ich komme mit meinem Wissen nicht mehr weiter. Bisher wurde ein thorwalscher Söldner mit Ochsenherde und SKII gespielt, er macht durchaus Spaß aber ist mir doch ein paar Ecken zu stark. Vor allem vermisse ich letzten Endes nun doch ein wenig den Stil, die Tiefe und Ästhetik welche ich von anderen Charakteren gewohnt bin.

    Wir befinden uns derzeit in den schwarzen Landen und wurden in eine alternative Zeitlinie verfrachtet. Gareth wurde mit der fliegenden Festung eingenommen und das Mittelreich ist fast vollständig in „dunklen“ Klauen. Es wäre eine gute Möglichkeit für einen Charakterwechsel und diese Chance würde ich gerne Nutzen und brauche wie gesagt Eure Hilfe.

    Ihr werdet im Nachfolgenden auf meine Probleme, mögliche Lösungen, Anregungen und Ideen stoßen. Hoffentlich entsteht eine rege Diskussion, aber bitte bleibt beim Thema! https://www.orkenspalter.de/wcf/images/smi…jione/1f609.png" class="smiley

    Die grobe Vorlage für den gewünschten Charakter ist Stokers Van Hesling. Für diejenigen, welche das Werk nicht lasen, der von Stoker beschriebene v.H. war ein Arzt, Anwalt, Philosoph und Metaphysiker. Die Metaphysik lasse ich getrost fallen, den Rest kann man sich erarbeiten und / oder über eine BgB mit Wundarzt rechtfertigen. Die Hauptprofession sollte allerding Boron-Geweiht sein.

    #1 Golgarith?

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    War auch mein erster Gedanke. Kämpferische Orden, welcher bereits in den schwarzen Landen kämpft. Doch möchte ich (grobe) Hiebwaffen wie den Rabenschnabel, dem (klassischen) Schildkampf und schwere Rüstung meiden. Da der Rabenschnabel auch eine symbolische Waffe der Boron Geweihten ist, habe ich einen besonders filigran geschmiedetes Stück im Sinn. Der Golgarith dürfte vermutlich als grobe Vorlage dienen.

    Ein wenig länger und schmaler, mit kleinerem Kopf – entfernt einem Gehstock ähnelnd. Natürlich mit schlechteren Werten (TP, WM, etc). Ich mag die Vorstellung einer so groben Waffe bei diesem Charakter einfach nicht.

    #2 Die Hauptwaffe

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    Ich habe mich in die Idee eines (leichten) Schwertes verbissen, auch wenn mir die daraus resultierenden Nachteile wie erhöhte Steigerungskosten, weniger Schaden, etc. bewusst sind. Eine mögliche Lösung wäre ein vererbtes Bannschwert (besonderer Besitz), oder eine geweihte Waffe. Der zweite Grund für die Wahl des Schwertes ist die gewünschte Zweitwaffe (#4).

    #3 Die Rüstung

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    http://cdn.bloody-disgusting.com/wp-content/upl…22R-620x400.jpg
    So sollte der Charakter aussehen, mir ist die Ironie der dargestellten Person durchaus bewusst! Das dürfte doch eine verstärkte Lederrüstung mit Arm- & Beinschienen sein, oder irre ich mich?

    #4 Die Zweitwaffe & Der Kampfstil

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    Die zweite, geführte Waffe soll der Kriegsfaecher sein. Mich fasziniert die Vielseitigkeit dieser Waffe. Man kann ihn als Parierwaffe oder als Hiebwaffe im BhK führen, aufgeklappt dient er sogar bedingt als Schild. Als Hiebwaffe im BhK geführt richtet er vollen Schaden ggn Skelette und ähnliches Gezuecht an. Die Parade-Einschränkungen werde ich wohl schlucken müssen. Der Vollmetall-Faecher ist natuerlich ein muss.

    Ich würde Schwerter dank PW defensiv steigern (-> Binden + GS) und Hiebwaffen offensiv hochziehen, um den Faecher offensiv im BhK führen zu koennen. Kann man den offenen Faecher auch mit Schildkampf führen? Wenn ich wirklich alle BhK als auch PW SFs kaufen müsse, dann würde sich der Vorteil „Beidhändig“ doch endlich mal bezahlt machen – oder irre ich mich?

    Hier wäre ich über Denkanstöße bezüglich des Kampfes ggn. Zweihandwaffen und sehr großen Gegnern sehr dankbar! Mit einem Schwert gibt es meines Wissens nach keine Einschränkungen auf zu parierende Waffen..

    #5 Geweihter & Maraskan

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    Ich bin dem Boron Kult aus Al’Anfa sehr abgeneigt, das Problem der Golgarithen beschrieb ich oben. Ich finde die Kultur Maraskans sehr, sehr interessant. Als maraskanischer Exillant in Festum steht auch der Boron Weihe nichts im Wege.

    Insbesondere die Philosophie und der Hang zur Schoenheit Maraskans reizen mich, hinzu kommt dass die gewuenschten Waffen ebenfalls in diese Lande passen. Mir sind die Hintergruende des Rur und Gror „Glaubens“ bekannt.

    Reicht der maraskanische Hintergrund als Rechtfertigung der Waffenwahl? Liegt Festum wirklich weit genug im Norden um nicht zu den Al’Anfanern zu gehoeren?

    An dieser Stelle erstmals meinen Dank an alle, die sich bisher durchgekaempft haben! J Ich weiss es ist viel, und ein wenig kontrovers aber hoffentlich findet sich hier ein Weg. Ich wuerde einen neuen Orden (Variante der Golgarithen) einer BgB vorziehen - da sich dies anhand der alternativen Zeitlinie in der wir uns derzeit befinden, einfach anbietet.

    Nochmals herzlichsten Dank für alle Ideen und Anregungen, welche hoffentlich kommen werden!

    Fuer alle die immer noch nicht genug haben, ich hab noch mehr (eher unwichtig / RP lastigere) Themen https://www.orkenspalter.de/wcf/images/smi…jione/1f609.png" class="smiley

    #6: Charismatischer Boron Geweihter

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    Sie sind wortkarg und wenn sie reden, dann ohne große Schmuckworte und dennoch kann ich mir durchaus vorstellen dass ein Boron Geweihter charismatisch ist / eine charismatische Ausstrahlung hat (vgl. "Koenigshaki" bei One Piece). Sein Auftreten und seine Art sich auszudruekcen (Gestik, etc.) kann immer noch stark auf Außenstehende wirken, Was denkt Ihr?

    #7: Der "echte" v.H.

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    Wie oben beschrieben, moechte ich Stokers v.H. nahe kommen, hierfuert wuerde ich ein Augenmerk auf die folgenden Talente legen:

    - SF Exorzist

    - HK Wunden

    - HK Seelen

    - HK Krankheiten

    - Alchemie

    - Malen / Zeichnen (detaillierte Skizzen)

    - Anatomie

    - Philosophie

    - Geschichtswissen

    - Rechtskunde

    - Goetter / Kulte

    - Magiekunde (+4-5 fuer Daemonische Merkmale, etc.)

    - Schriftl Ausdruck (der SC versucht eine Art Untoten Vademecum für die Kirche herzustellen, um Untote, etc. besser bekaempfen zu koennen)

    - Staatskunde

    - (Kriegskunst)

    - Ueberzeugen

    - Etikette

    - Ueberreden

    - Menschenkenntnis

    - Atheltik

    - Selbstbeherrschung

    - Koerperbeherrschung

    - Sinnesschaerfe

    - Schwerter

    - Hiebwaffen

    Es geht hier nur um Talente, auf die sich fokussiert werden soll. Was fehlt, hat noch jemande nette Ideen? Welche Sprachen sollte er sprechen und vor allem schreiben koennen?:)

  • Ich arbeite es ohne MI ab. :)

    Zum Schwert und Fächer als Parierwaffe und eine Lederrüstung: Golgariten sind eine Orden mit fester Ordenstracht. Aber es wird unterschieden zwischen späterer Beitritt und dort ausgebildet.
    Im Orden ausgebildet hat Leichte Platte und nur einen Hiebwaffen-Bonus.
    Späterer Beitritt - der dadurch eine Option sein könnte - hat nur den Wappenrock fest im Programm, nicht die Rüstung darunter, das geht aus der Beschreibung in WdG hervor. Es müssen auch zwei Waffentalente auf jeweils mindestens 10 drin sein. Bei Schwert und Fächer (Hiebwaffen) bietet sich dazu dann halt Schwerter und Hiebwaffen an. Den geweihten Rabenschnabel gibt es zwar fest, aber den kann man ja als geweihte Waffe eben nur für Zeremonien und Kampf gegen Untote/alles aus Thargunitoths Domäne verwenden und für den Rest Schwert und Fächer, bzw. nur Fächer als Hiebwaffe.
    Oder ihr haltet es gruppenintern so, das wie in der Rondra-Kirche die Dienst- und geweihte Waffe auch variieren kann.

    Ein Boroni vorweg wäre für deine übrigen gewünschten Talente unpassend, deren Talentspiegel deckt das nur bestenfalls rudimentär ab, es würde da auch mit der Waffenausbildung hapern.
    Ein Gelehrter (ohne die mir angeschaut zu haben) könnte die Talente mitbringen, aber nicht die Waffenausbildung.

    Etwas Medizinisches über BGB mit einem Soldaten oder Söldner koppeln?

    Oder einen Soldaten oder Söldner nehmen und den aus Interesse manchmal im Lazarett mitarbeiten lassen, hatte Kontakt zum Medicus und/oder Boroni, was Interesse an diesen Gebieten weckte. So können dann einige Grundlagen darin oder wenigstens in die Richtung erklärt werden. Alles in allem ist natürlich ein sehr großes Paket an "wichtigsten" Talente und das ist schon ein mindestens mittelfristiges Ziel, das alles adäquat hochzuziehen.
    Einen gelehrten Kämpfer oder einen kämpferischen Gelehrten wird nicht ganz billig und wenigstens am Anfang musst Du bei einem von beiden ein paar Zugeständnisse machen müssen.

    Maraskan kann ich so recht nicht beurteilen, inwieweit maraskanische Kultur mit 12-Göttergeweihten konform gehen. Als Exilanten bestimmt schon eher, Festum im Bornland ist sehr weit weg von Al'Anfa.

    CH: Warum nicht? Man kann auch charismatisch sein, ohne zu reden oder schön auszusehen. Gut reden können, gut (oder auffallend hässlich) auszusehen oder schlicht nicht übersehen zu werden wegen der Ausstrahlung sind drei verschiedene Paar Schuh

    Anatomie ist übrigens ein sehr ungeeignetes Interessengebiet für einen Borongläubigen. Die Boron-Kirche mag es ganz besonders nicht, an Toten aus Forschungsgründen (oder überhaupt) dran herum zu schnippeln.
    Überzeugen ist sehr sinnig, aber überreden, wie feilschen, lügen, einschüchtern ist jetzt nicht das, was ich bei einem wie auch immer gearteten Boroni erwarte.

    Sprachen: die beiden gängigsten Verkehrssprachen Garethi und Tulamidya, Bosperano für die Bildung und der Rest abhängig, wo man war und was man können möchte.

  • Ein Borongeweihter mit Langschwer oder Rapier und Kriegsfächer aus Maraskan, am besten noch charismatisch - eine Herausforderung! ;)

    Was hälst du von einer Spätweihe im späteren Heldenleben? Das würde die Sache enorm erleichtern, boronfromm kannst du ja vorher schon sein. Wie wäre das: Deine Eltern sind mit dir als kleines Kind aus Maraskan geflohen, als Borbarad kam. Sie mussten bald wieder fliehen, als das Dämonenreich Oron entstand und kamen so ins freie Aranien, wo deine Eltern, gezeichnet von Kämpfen und Flucht, verstarben. Du wurdest als einer der wenigen Männer an der Schwertgesellenschule aufgenommen (Aranische Balayanim, WdH 111), aufgrund deiner Maraskanischen Herkunft und deiner Begabung hast du auch den Schwertkampf erlernt (Begabung Schwerter, Aktivierung und Steigerung neben Säbel) oder bleibst einfach beim leichten Amazonensäbel, der ja auch mit dem Talent Schwerter geführt werden könnte, nach dem Tod deiner Eltern und all den erlebten Schrecken, die du vergessen willst, ist Boron für dich zunehmend wichtig geworden, während Rur und Gror in deinen Erinnerungen zunehmend verblassen, bringt dir doch keiner mehr etwas über sie bei. CH 13 ist an dieser Schule ohnehin Vorraussetzung und du hättest deinen Kriegsfächer.
    Später stellst du dich in den Dienst der Boron-Kirche (hole dir am besten die SF Akoluth) und lässt dich schließlich weihen.

  • Wenn Du nicht gerade irgendeinen mystischen Orden erfindest (der nicht nur in der Lage sein muss, Priesterweihen durch zu führen, sondern dessen Priester auch von den Kirchen akzeptiert werden, sonst landet man als Ketzer schnell lebendig begraben bei Boron...), passt das Konzept mMn nicht zu einem jungen Borongeweihten (frisch generierter Held), sondern zu einem Helden, der sehr viel Später den Weg zur Weihe (Spätweihe) gefunden hat und dem man als erfahrenen Spezialist mit einem guten Ruf einiges durchgehen lässt. Auch das Borongeweihte keinen eigenen Besitz haben, mag ein Problem sein. Die Kirche nimmt mit der Weihe alles und was man danach von ihr bekommt...

    Unabhängig davon ist die Waffenwahl für einen "Monsterjäger" ziemlich schlecht, da die Stärke von "PW" und "Def" eindeutig im Duell gegen Humanoide liegt. Einen Feind stoppen kann man damit nicht, denn dazu muss er ja erst mal erfolgreich angreifen. So kann der Vampir (Monster, Schurke...) munter sein Opfer aussaugen, während der Geweihte Luftschläge ohne Manöver macht (die Mehrzahl der Punkte steckt ja im PA Wert) und an der Flucht kann man ihn natürlich ebenso wenig hindern.

    Nicht ohne Grund führen Kämpfer im Zeichen Borons bevorzugt ein und zwei händige Hiebwaffen, Kettenwaffen und dergleichen. Sofern der Feind nicht ohnehin körperlos ist (Besessenheit etc.) , muss man den Wirtskörper fast immer im wahrsten Sinne des Wortes in Stücke hauen. Ein geklappter Fächer und ein dünnes Blech beeindrucken solche Feinde nicht sonderlich.

    Rein von den Regel her gibt es hingegen wenig Probleme. Du musst nicht einmal einen Exilanten wählen, denn Priester der 12e sind zwar in der maraskanischen Kultur selten, aber dennoch eine übliche Profession. Waffen und Talente kannst Du steigern wie Du möchtest und SF (wie PW etc.) steht auch höchstens der SL mit der Verfügbarkeit von Lehrmeistern oder Goldproblemen im Weg. Wenn es eine BGB werden sollte, dann sollte es auf jeden Fall irgendein Kämpfer werden, sonst zahlst Du Dich ja blutig (Kosten SF etc.). Auch so muss man schon einen Spagat zwischen "Priester" und "Kämpfer" machen (Eigenschaften, Talente, Karma...).

    Die Rüstung sollte auch kein Problem sein, wobei mMn auch nichts gegen Metall spricht. Wenn ein Boroni so eine Prunkrüstung trägt, sollte sie aber eindeutig auf den Weihestatus hinweisen. Nicht das man glaubt, dass da irgendein reicher Mietling daher kommt. ;) Wobei man solchen Protz ja eigentlich höchstens in Al Anfa finden würde. Punin mag es ja selbst bis in die höchsten Ränge schlicht und sparsam.

    Für ein hohes Charisma muss man nicht viel reden. Es ist vielmehr eine besondere "Aura", die man hat oder eben auch nicht. Wobei ein Borongeweihter ja durchaus sprechen kann - es sollte sich nur lohnen.

    Ich würde einfach einen Kämpfer (z.B. Soldat oder Schwertgeselle mit den gewünschten Waffen, SF etc.) nehmen und ihn Boron nahe spielen. Wenn man noch etwas GP Schinderei betreiben möchte, nimmt man gleich noch den MK Boron mit, weil man den später sowieso bekommt, ohne dafür einen Ausgleich zu bekommen. Mir wäre das aber schon zu viel Boron (schweigen etc.) und zu wenig "Jäger, Kämpfer oder Wissenschaftler". Ich finde gerade am Anfang muss der Held nicht eine punische Spaßbremse sein, sondern die Erkenntnis darf ruhig erst im Lauf der Zeit wachsen. Bis dahin kann es der Held ruhig lockerer angehen. Unabhängig davon sollte jeder fähige Kämpfer auf lange Sicht mehr als nur einen Stil beherrschen. Ein Hauptstil "leicht und spielerisch" ist durchaus o.k., aber man sollte auch einen "Power" wenigstens Halbwegs beherrschen (was insbesondere wenn man SK beherrscht auch nicht übermäßig teuer ist, da mittelmäßige TAWs reichen).

    Der Kriegsfächer ist übrigens keine maraskanische Waffe, sondern in Aranien bzw. Oron zu finden. Auch dort ist sie selten (V2) und vor allem bei Adeligen zu finden und nur wenige andere Gruppen dürfen ihn üblicherweise überhaupt führen. Dein Boroni sollte also bevorzugt aranischer Adeliger sein, wobei Kampf und alles mit Verantwortung dort schon wieder eigentlich Frauen Sache ist...

    Natürlich könnte auch jeder andere erfahrene PW Kämpfer, der so einen Fächer haben möchte umsteigen. PW an sich ist ja universell und man kann den PW Dolch, ebenso gut führen wie Fächer oder Faustschild. Ein Zwang zu Aranien besteht daher wohl höchstens, wenn Du auf eine zur Region passende Erst-Bewaffnung wert legst. Ein Erb- und Beutstücke könnte aber auch jeder garethische (horasische, al anfanische...) Kämpfer haben, ohne gleich "Regelbruch" auf der Stirn zu haben. Ungewöhnlich, aber sicher nicht unmöglich!

    Einmal editiert, zuletzt von x76 (17. August 2014 um 23:24)

  • Danke für die vielen, tolen Anregungen und Ideen (gerade bei einem so kontroversem model). Ich habe mich erstmal mit meinem SL zusammengesetzt und werden die Werte für Schwerter & HW tauschen. Gebildet V hilft bei dem meisten Wissen und die BhK / PW hol ich mir über die Zeit und bis dahin wird der Rabenschnabel herhalten muessen!

    Ich hatte ein wenig aus dem Auge gelassen, dass Abraham v. Helsing ja nicht gerade ein Anfaenger war - da muss mein Charakter noch ein wenig wachsen (was ja auch das schoene daran ist!)

  • Nur mal als kurzer Einwurf: Ein Rabenschnabel ist nicht elegant? Eine grobe Waffe? Der irdische Rabenschnabel ist do ziemlich die filigranste, leichteste und effektivste Reiterwaffe, die je entwickelt wurde. Teilweise war ein Rabenschnabel, rein vom Gewicht her, leichter als ein Schwert, wog teilweise nichtmal ein Kilo und war bei vielseitigen Verwendungsmöglichkeiten einfach zu führen.


    "Die Wissenschaft hat keine moralische Dimension. Sie ist wie ein Messer. Wenn man sie einem Chirurgen oder Mörder gibt, gebraucht sie jeder auf seine Weise." - Wernher v. Braun

    #hexenfanclub

  • Also die eleganteste (regeltechnische) Hiebwaffe ist er allemal - und die beste (vielleicht abgesehen von ein paar einhändig geführten Zweihandhiebwaffen wie Orknase, die da vielleicht noch grob ran kommen) - ordentlicher Schaden, für eine Hiebwaffe hervorragender INI und WM... Aber ein Schwert ist ein Schwert ist ein Schwert, oder? ;)
    Zudem geht er halt nicht mit Parierwaffen, was für einen eleganten Stil doch eher schlecht ist. Gut, man könnte mit zwei von den Dingern arbeiten, aber die Vorstellung... Mit freier linker Hand ist blöd und Schilde sind alles andere als elegant.

  • Naja, natürlich ist und bleibt das Ding ein Hammer. Aber unter den Hiebwaffen gehört es zu den elegantesten Dingen. Natürlich finden viele Leute ein Rapier schöner - aber im Vergleich Aussehen und Effektivität ist der Rabenschnabel besser, und als Hiebwaffe bringt er natürlich einen großen Vorteil gegen das untote Gesocks.

    Ich könnte mir morgen mal ein Buch besorgen, in dem es Bilder von den so genannten "Reiterhämmern" gibt und dir dann mal die Scans schicken. Was man im Internet als "Rabenschnabel" findet, ist mehr ein Kriegshammer denn ein Rabenschnabel.


    "Die Wissenschaft hat keine moralische Dimension. Sie ist wie ein Messer. Wenn man sie einem Chirurgen oder Mörder gibt, gebraucht sie jeder auf seine Weise." - Wernher v. Braun

    #hexenfanclub

  • Zitat

    Nur mal als kurzer Einwurf: Ein Rabenschnabel ist nicht elegant? Eine grobe Waffe? Der irdische Rabenschnabel ist do ziemlich die filigranste, leichteste und effektivste Reiterwaffe, die je entwickelt wurde. Teilweise war ein Rabenschnabel, rein vom Gewicht her, leichter als ein Schwert, wog teilweise nichtmal ein Kilo und war bei vielseitigen Verwendungsmöglichkeiten einfach zu führen.


    Wo ich dir mit filigran und leicht noch recht gebe, kann ich dir aus Erfahrung und Erinnerung nicht rechtgeben dass es sich hierbei mit der spitzen Seite um eine Reiterwaffe handelt. Viel zu schnell reißt man sich selbst damit aus dem Sattel, verliert die Waffe, etc. Sie war eine beliebte Neben- / Seitenwaffe für Ritter in den schwerer gerüsteten Zeiten (man kann viel Wucht auf kleinen Punkt aufbringen) um damit eine Rüstung zu durchschlagen. Auch die Zähne auf der stumpfen Seite sind dazu da, dass man auf der Rüstung mit dem Schlag nicht abrutscht und die ganze Kraft übertragen wird. Als effektive Waffe kann ich mir das zu Pferde wirklich höchstens mit der stumpfen Seite vorstellen. Zum Parieren ist es übrigens nicht so pralle, und auch vergleichsweise kurz. Gerade durch das 'sehr kurz sein' zweifle ich auch die Verwendung zu Pferde weiter an. Hast du da eine Quelle?

    *IIRC oder IMO je nach Kontext; ich beziehe mich da auf pers./subj. Erfahrung
    "The fatal flaw in every plan is the assumption that you know more than your enemy."

  • Ja, habe ich. Das "Handbuch der Waffenkunde" von Wendelin Boeheim.

    Natürlich war zum Angriff im Ritt die stumpfe Seite (beim Reiterhammer meist ohne richtige "Zähne", eher mit einer Art Kreuzmuster) in Verwendung, die Spitze dann im eher im gedrängten Nahkampf nach dem ersten zusammenprall. Diese Spitze ist, wie ich aus eigener Erfahrung sagen kann, ein regelrechter "Dosenöffner", ihre Wirkung gleicht, auch vom Aussehen des Schadens her, der eines Projektils aus einer Handfeuerwaffe.


    "Die Wissenschaft hat keine moralische Dimension. Sie ist wie ein Messer. Wenn man sie einem Chirurgen oder Mörder gibt, gebraucht sie jeder auf seine Weise." - Wernher v. Braun

    #hexenfanclub

  • Unabhängig von den irdischen Möglichkeiten ist der Rabenschnabel in Aventurien einfach "nur" eine Hiebwaffe: robust, brutal und verlässlich. "Klingenspielereien" wie rasante Ausfälle, geschickte Entwaffnungen oder trickreiche Bindenaktionen sind unmöglich. Auch die eBE mag ein Hinweis dafür sein, dass Hiebwaffen in Aventurien nicht besonders schnell oder elegant sind. Schlecht sind sie aber ganz sicher nicht.

    Für die Reiterwaffe spricht übrigens die beeindruckende Länge von 110 Hf "Reiterpolo?". Man erreicht so selbst schwer zu erreichende Ziele (z.B. geduckte oder gestürzte). Der Rabenschnabel ist also deutlich länger also als die meisten anderen Handwaffen.