Gerade bin ich im Netz auf einen Nachruf zum Tod von Anne McCaffrey gestoßen und habe mich an eine meiner Lieblingsserien erinnert: "Die Drachenreiter von Pern", eine der wenigen Buchreihen, die ich komplett gelesen habe, wo ich mich auf jeden neuen Band wirklich gefreut habe. Bis Anne dann, wahrscheinlich altersbedingt, nicht mehr geschrieben hat. Ihr Sohn Todd hat zwar versucht die Serie weiter zu führen, aber, in meinen Augen, ist ihm das nicht wirklich gelungen. Zuletzt habe ich einige Bände gelesen als ich mich auf unseren Literaturkreis vorbereitet habe.
Der Planet Pern liegt sehr weit von der Erde entfernt. Ein Erkundungstrupp gibt den Planeten als unbedenklich zur Besiedlung frei: P.E.R.N. Parallel Erde Ressourcen nebensächlich. Als die ersten Siedler eintreffen und sich dort eine neue Existenz aufbauen, zieht eines Tages ein roter Planetoid an Pern vorbei und wirft Sporen auf die Oberfläche, die alles organische Leben zerstören. Einzig eine kleine Lebensform, die man als Zwergdrachen bezeichnen könnte, kann mit ihrem Feueratem die Sporen in der Luft zerstören. Die Menschen beschließen, eine größere Drachenspezies zu züchten, um der Bedrohung her zu werden. Die Technik nimmt durch Zerstörung immer mehr ab. Es entwickelt sich eine mittelalterliche Kultur und ein Feudalsystem. Es gibt Menschen die in Vulkanähnlichen Höhlen, den Weyrn, mit den Drachen symbiotisch leben. Die Sporen fallen in der Regel nur etwa alle 250 Jahre. Oftmals werden die Perioden auch länger.
Das ist in ganz groben Zügen der Hintergrund vor dem mittlerweile so um die 20 Romane in unterschiedlichen Zeitepochen der Welt spielen.
Großartig finde ich auch, das die Künste, allen voran die Musik, in den Geschichten eine sehr große Rolle spielt. Die Harfner, eine der Gilde auf Pern, haben zum Beispiel die Aufgabe Wissen zu erhalten und weiterzugeben.
Mein Lieblingsroman ist "Drachenklänge" über die Lebensgeschichte des Meisterharfners Robinton, der als Synonym für das Goldene Zeitalter Perns steht- der Robintonzeit.