Tipps für Graumagier (Verfomung zu Lowangen) gesucht

  • Hallo liebe Orkis :laechel:

    Ich lese hier im Forum schon eine Weile interessiert mit, aber eher still und heimlich :rot:


    Ich bräuchte ein paar Tipps zur Erstellung meines ersten Aventuriers (unsere Gruppe war bisher nur auf Myranor unterwegs). Und zwar wollte ich diesmal etwas magisches spielen und hab mich nach ein wenig Stöbern in der Wiki einfach mal für die Akademie der Verfomung in Lowangen entschieden.

    Anmerkung: Wir spielen DSA 4.1. Regelwerke sind in der Gruppe vorhanden, aber im Augenblick für mich ausser Reichweite.
    (Nur den Liber haben wir nicht, aber den werde ich mir wohl demnächst wahrscheinlich selbst kaufen.)

    Nun kostet so ein Gildenmagier ja eine ganze Stange GP und wenn man dann noch 100 GP auf Eigenschaften verteilen möchte (mein erster Char hat nur 92 verteilt und ich hab's nachher bereut :zwinker:) ist man schnell ganz schön weit in den Miesen...

    Zunächst mal vorweg: Zählt sich Lowangen kulturell gesehen eher als "Siedlerstadt des Nordens" oder mehr als "Svelttal und Nordlande"? Da die Stadt ja direkt am Svelt liegt, gehe ich aus Gründen der Benamsung einfach mal von letzterem aus, aber so ganz sicher bin ich mir da nicht...
    Die ganzen verschiedenen menschlichen Rassen und Kulturen mit Kulturvarianten sind irgendwie verwirrend :unsure2:
    Zumal ich wissen müsste, welche Rasse und Kultur passend ist, um zu wissen, wie weit ich tatsächlich in den Miesen stecke... :heul:

    Nun, wie komme ich da wieder raus? Klare Sache, Nachteile kaufen! Nur welche?
    Alle magischen und gut die Hälfte der profanen Nachteile sagen mir so erstmal gar nix. Also einen Mitspieler mit dem OT Vorteil einer breitgefächerten Bildung (:lach:) gefragt und bei einem Großteil zumindest schonmal verstanden, was genau eigentlich gemeint ist.

    Aber irgendwie sitze ich trotzdem noch vor der Generierung wie der Ochs vorm Berg. Ich kann mir zwar in der Helden Software einen regelkonformen fertigen Helden zusammenklicken, aber ich hab nicht wirklich das Gefühl, dass mir das weiterhilft...

    Zwei Nachteile, die ich gerne vermieden hätte, bringt die Profession ja bereits mit, das wären Schulden und Neugier. So weit, so gut. Was noch?

    - Was sind typische/beliebte Nachteile für Magier? Womit habt ihr gute Erfahrungen gemacht?
    - Darf man sowas wie Unfähigkeit für alle Handwerks-Talente überhaupt nehmen? Das klingt für mein Char Konzept erstmal als sei es nicht mal ansatzweise einschränkend. Ich will mir die GP ja jetzt auch nicht einfach erschummeln... :flop:
    - Was wären für einen Graumagier passende feste Gewohnheiten? Oder festgefügte Denkstrukturen?
    - Was gibt es an Prinzipien, die er sich auferlegt haben könnte? (Gibt es z.B. irgendwelche Speisegebote oder, die bei Magiern verbreitet wären?)
    Habe ich da vielleicht sogar schon irgendwas, was bei den Werten der Profession einfach nicht dabei steht? Weil als Abgänger der Akademie müsste ich ja eigentlich schon Mitglied der Gilde sein samt Rechten und natürlich Pflichten eines Gildenmitglieds.
    In dem Zusammenhang auch sehr wichtig: Muss ich eigentlich gehorchen? Klar, ich stehe ordentlich in der Kreide bei der Akademie und die werden mich wohl kaum aus den Augen lassen, bevor ich das nicht abgestottert habe... Aber muss ich darüber hinaus tun, was die Gilde oder Akademieleitung sagt?
    - Kann man sich als Gildenmagier mit 110 GP noch sinnvoll Vorteile kaufen? Mit welchem Rahmen habt ihr da gute Erfahrungen gemacht?

    Was ich auf jeden Fall nicht will:
    - So viele kleine Nachteile, dass ich mir soweiso nicht alle merken kann und am Ende immer irgendeiner davon greift.
    - Irgendwas, was für AsP Mangel sorgt. Ganz im Gegenteil, ich hab eher noch überlegt, ob nicht sogar Astrale Regeneration I als Vorteil Sinn macht!?
    - Ich stelle mir meinen Magier nicht als so einen abgehobenen piekfeinen Schnösel vor, der sich für typische Aufgaben aus dem Heldenalltag viel zu schade ist. Das kann und möchte ich einfach nicht ausspielen und das käme auch bei meiner Gruppe nicht so gut an, denke ich. Die Nachteile sollten also auch nicht zu krass in diese Richtung gehen...


    So, das war's denke ich erst mal... Ich hoffe, ihr könnt mir ein wenig weiterhelfen.
    Angepinnte Themen, Forensuche und alte Threads hab ich schon versucht und auch teilweise was gefunden, aber das war nicht wirklich zufriedenstellend, bzw. teilweise auch einfach schon zugestaubt :zwinker:

  • Hm, IMHO sind deine Fragen schwer zu beantworten ...

    Wenn ich du wäre, würde ich warten, bis ich wieder Zugriff auf WdH habe und mir die Vor- und Nachteile erst mal durchlesen. Da es ziemlich viele sind, würde ich so vorgehen - und zwar für Rasse, Kultur und Profession:

    - automatisch zugewiesene Vor-/Nachteile
    - empfohlene Vor-/Nachteile

    Anschließend würde ich einfach die Vor-/Nachteile mal durchblättern (egal, ob die Tabellen auf Seite 13 - 15 oder hinten mit den Erläuterungen ab Seite 245) und mir die näher anschauen, die mich auf Grund ihres Namen interessieren bzw. ansprechen.

    Grüße

    Brogosch Sohn des Boromil

    Eine alte Weisheit der Brabaker Beschwörer sagt: Wenn Du entdeckst, dass Du ein totes Pferd reitest, mach dir Gedanken, wie lange dein Skelettarius noch anhält!

  • Erstmal danke für die schnelle Antwort.
    Das klingt auf jeden Fall erstmal nach der sinnvollsten Vorgehensweise.

    Ich wäre trotzdem dankbar für Vorschläge von Vor- und vor alle Nachteilen, die von Spielern als empfohlen angegeben werden und nicht vom Regelwerk :zwinker: Oder ist das weitestgehend deckungsgleich?
    Gerade bei Nachteilen, die man selbst genauer definieren muss (wie festgefügtes Denken, Moral, ...) würde mir das denke ich sehr helfen. Gibt es vielleicht sogar schon eine Liste mit kreativen/passenden Ausarbeitungen dieser Nachteile? Hab bisher vergeblich danach gesucht.

  • Hm, Listen sind mir nicht bekannt. Wenn überhaupt, müsstest du mal sehen, ob du irgendwo NPCs findest und dann schauen, was die so haben ...

    Für die Charakter-Entwicklung sehe ich eigentlich 2 Möglichkeiten.

    Die erste ist, sich ganz pragmatisch die Vor- und Nachteile (im Prinzip nach der bereits genannten Vorgehensweise) auszusuchen.

    Alternativ kann man sich einfach mal überlegen, was der Charakter denn so können soll. Wenn einem dazu etwas einfällt, sucht man dann ganz gezielt nach den Vor-/Nachteilen. Soll dein Char viele ASP haben, wäre z.B. an Gefäß der Sterne, Zauberhaar, Astralmacht und Astrale Regeneration zu denken. Soll er körperlich geschickt sein, käme evtl. z.B. Balance oder Schlangenmensch zum Tragen. Dann kannst du dir ja dazu überlegen, woher bzw. warum er das kann. Z.B. hat er als Kind sich immer heimlich auf den Dächern herum getrieben und so einen guten Gleichgewichtssinn erhalten. Mit diesen Gedanken baust du dir dann auch gleich noch einen netten Background für deinen Charakter auf :)

    Grüße

    Brogosch Sohn des Boromil

    Eine alte Weisheit der Brabaker Beschwörer sagt: Wenn Du entdeckst, dass Du ein totes Pferd reitest, mach dir Gedanken, wie lange dein Skelettarius noch anhält!

  • Willkommen hier auf dem Ork

    Lowangen zählt meines Wissens als "Mittelländische Städte" wobei man sicher auch das Profil der Variante "Siedlerstädte des Nordens" als auch "Svelltal und Nordlande" nehmen kann. Mal davon abgesehen muss dein Magier ja auch nicht unbedingt in Lowangen aufgewachsen sein. Aber da du es einfach haben willst ein Tip von mir: nimm Siedlerstädte des Nordens und gut ist.

    Als Rasse würde ich dir dementsprechend auch zum Mittelländer raten. Zwar sind auch andere Rassen denkbar (vor allem Norbarde, eventuell auch Thorwaler, Nivese, Halbelf) aber da du es ja eher preiswert und ohne die Notwendigkeit allzuvieler Nachteile willst, ist der gute alte 0 GP Mittelländer immernoch der beste.

    Was deine Rechte und Pflichten als Gildenmagier angeht: da findest du alles in Wege der Zauberei, sobald du mal reingucken kannst.


    So ein paar Ratschläge zu den Nachteilen wie von dir erbeten:
    1. Da du Neugier und Schulden nicht so schön findest: du kannst diese Nachteile auch für GP gleich wegkaufen und mit geringeren Werten starten. Wenn du mit deinem SL redest könnte man sie vielleicht auch einfach durch gleichwertige Nachteile ersetzen.
    2. Welche Nachteile sind passend: hier hängt sehr viel daran, wie du deinen Magier spielen willst. Mal ein Beispiel: Falls du die Serie Monk kennst, ich habe mal einen Nostria Magus (also von einer weißen Akademie) erstellt der ein wenig in seine Richtung gehen sollte. Durchaus ein kompetenter Magier, aber eben etwas neurotisch und völlig überzeugt davon, dass man nur mit allerstrengster Einhaltung der Regularien des Codex Albyricus wirklich zaubern kann.
    Das waren dann also:
    Prinzipientreue (nur in Kleidung entsprechend dem Codex Albyricus zaubern) für 3 GP. Wenn man es noch heftiger haben will kann man hier auch gleich eine feste Gewohnheit draus machen, das ist dann aber noch heftiger, da meine SL damals zurecht gesagt hat, wenn der Nachteil nur 3 GP bringt zählt unterwegs das Reisegwandt als angemessen, wenn es eine feste Gewohnheit für 10 GP ist, dann muss es wirklich IMMER die richtige Kleidung sein.
    Artefaktgebunden (Stab) - "natürlich kann ein Magus nur mit Stab zaubern"
    Thesisgebunden auf seine wichtigsten Zauber - "steht alles in meinem Buch, das schlag ich lieber noch mal nach", Alternativ das Nachschlagen im privaten Zauberbuch als feste Gewohnheit
    Festgefügtes Denken - "Wie jetzt ich zaubere mal eben intuitiv?"
    Unfähigkeit Schaden - "so grobschlächtig und gewalttätig, igitt"
    Krankhafte Reinlichkeit - "ich kann doch nicht mit schlammigen Stiefeln zaubern, wie sieht das denn aus?!"

    Dafür aber auch Feste Matrix, dann wer bei jedem Zauber erstmal so gründlich alle Regularien einhält, dem unterlaufen auch seltener Patzer.


    So das nur mal so als Vorschlag. Ansonsten sind geradezu klassische Nachteile für Magier: Stubenhocker (aber nur wenn es wirklich eher der Theorethiker ist), Verpflichtungen (irgendwer hat ja die Ausbildung bezahlt und die Schulden sind womöglich noch viel höher), Tollpatsch (vielleicht ein guter Zauberer, aber sonst zu nix richtig zu gebrauchen)

    zu den von dir erwähnte feste Gewohnheiten ein paar Beispiele:
    -niemals Tagsüber zaubern, während des Praiosmal am Himmel steht
    -niemals in Ansiedlungen zaubern, um die Gefahr für unbeteiligte im Falle eines Zauberpatzers zu minimieren
    -grundsätzlich nur barfuß zaubern, damit der astrale Fluss sich erden kann
    -Erst nach einem kurzen Gebet an Hesinde zaubern
    -

    Noctum Triumphat

  • @Brogosch:
    Der Ansatz mit der Hintergrundgeschichte ist gut. Dann kann man einen Char auch besser darstellen, wenn man sich mal Gedanken darüber gemacht hat, wo er herkommt.


    Pyroalchi:
    Erstmal danke für die Willkommensgrüße :zwinker:

    Das mit den Rassen und der Kultur hilft mir schonmal weiter, danke. Ich schau im WdH nochmal genauer drüber, wenn ich's in die Finger kriege, aber ich denke mal, dass ich dann bei der günstigen Variante mit Mittelländer und Mittelländische Städte bleibe.

    Das mit dem automatische Nachteile ersetzen oder wegkaufen lasse ich mir noch mal durch den Kopf gehen. Auf jeden Fall gut zu wissen, dass es diese Option gibt.

    Und japp, Mr. Monk kenne ich, auch wenn ich die Serie nicht regelmässig gucke. Die Anregungen sind sehr schön und das gibt schonmal ein gutes Bild, wie das so im einzelnen aussehen kann.
    Aber ganz so streng werd' ich das mit dem Codex glaube ich nicht nehmen, weil wir vorraussichtlich eine Hexe in der Gruppe haben werden und wenn ich da zu engstirniege Ansichten über den Gebrauch von Zauberei habe könnte das mehr gruppeninternen Ärger geben, als mir lieb sein dürfte... :boese:

    Deine Vorschläge zu den festen Gewohnheiten finde ich übrigens klasse :lol2:
    Genau sowas hatte ich als Anregung gesucht.

  • Ich stehle jetzt einfach mal diesen alten Threat um Platz zu sparen....

    Aus Jux und Tollerei habe ich mir mal ein Konzept für einen Magier aus Lowangen überlegt, dieses gefiel mir dann jedoch so gut, dass ich es weiter verfolgen möchte.
    Leider habe ich selbst wenig Ahnung vom Svelltal und von der Akademie bzw. Lowangen noch weniger, daher hoffe ich auf eure Mithilfe :)

    Es handelt sich um einen männlichen Menschelfen aus der Akademie der Verformungen. Geboren wurde er als Sohn einer elfischen Hure etwas außerhalb der Stadt in einem Bordell der besseren Sorte. Nachdem seine Begabung von einem *Hüstel* Kunden entdeckt wurde, nahm sich die Schule der Verformungen seiner Ausbildung an und er verlor den Kontakt zu seiner Mutter. (Diese ist dann während des Orkensturmes verschwunden/verstorben). Seine Herkunft machte dem jungen Adept natürlich nicht gerade glücklich, und so erfand er im Laufe der Jahre die blühende Lügengeschichte er sei der Sohn zweier fahrender Abenteuer (eines großartigen menschlichen Recken und einer wunderschönen Waldelfe), die leider von Schergen des Dämonenmeisters getötet wurden, weswegen er also an die Akademie gegeben wurde.

    Zur Person: Sein elfisches Erbe hat dafür gesorgt, dass er beim weiblichen Geschlecht immer gern gesehen war, anfangs noch, weil der kleine blonde Junge mit den spitzen Ohren ja so hübsch anzusehen war und später dann, weil er einfach ihre Nähe gesucht hat, wie er es seit seiner Kindheit gewohnt ist. Dabei ist er keinesfalls ein Schürzenjäger, es ist vielmehr die Sehnsucht nach weiblicher Anerkennung, die ihn immer wieder dazu bringt Frauen in seiner Umgebung haben zu wollen.

    Sein Seelentier ist der Baummader...


    Zu den Spielwerten:
    Vor und Nachteile:
    Gut Aussehend, Akad. Ausbildung (Magier), Vollzauberer, Gutes Gedächtnis

    Unfähigkeit Kampftalente, Neugier 10, Schulden (1000D), Verpflichtungen (Akademie, Stadt Lowangen), Lästige Mindergeister (?), Sensibler Geruchssinn 6 (?)

    Bei den mit Fragezeichen bin ich mir nicht sicher, Kommentare sind natürlich erwünscht.

    Herausragende, bzw. "wichtige" Talente und Zauber:
    Magiekunde 8
    Pflanzen und Tierkunde jew. 7
    8 Sprachen (Garethi 14, Alaani 9, Isdira 8, Thorwalisch 5, Ologhaijan 6, Bosparano 8, Tulamydia 8, Ur-Tulamidya 8
    Adlerschwinge (Baummader) 9
    Armatrutz 9
    Attributo 9
    Paralysis 9
    Salander 8
    Visibli 8
    Wasseratem 8
    Transmutare 5
    Reversalis 2
    Haselbusch (elf) 3

    Eigenschaften und Sozialstatus:
    MU 12
    IN 13
    KL 14
    CH 13
    FF 13
    GE 12
    KO 12
    KK 11


    Soweit erstmal...

  • Joa... also irgendwie weiß ich nicht ganz, wieso du das gepostet hast (oder hab ich ne Frage überlesen oder so?). Kanns aber auch verstehen, wenn man ein Charkonzept, das einem sehr gut gefällt einfach gern mal mit anderen Leuten teilt.

    Ich fand das las sich ganz gut, nur bei einem Punkt bin ich mir nicht so sicher: Kann man wirklich Reversalis an der Halle der Verformungen lernen? Hab gerade keine Bücher parat, aber der ist mir aufgefallen.

    Und dem Threadsteller würde ich, wenn es ein "piekfeiner" sein soll, auf jeden Fall den Nachteil Arroganz ans Herz legen.

    Liebe Grüße

    "Nun, mein verehrter Herr Klingenschwinger. Papier und Verstand vermögen meist schärfer zu schneiden als euer überdimensionales Eisen"


  • Eine Elfe muss schon ziemlich stark badoc sein, wenn sie in einem Bordell als Hure arbeitet. Finde ich also nicht besonders wahrscheinlich/authentisch.


    Ich finde das auch ein wenig seltsam. Was soll dieser Hintergrund überhaupt einem Charakter bringen, oder ihn wie bereichern? Wenn es nicht explizit irgendeine Rolle spielen soll, würde ich also so traurig Dinge einfach weglassen.

    Ich frage mich auch, wieso man bei exotischen Dingen auch immer so komplizierte Hintergrundgeschichten wie mit einem Bordell entwerfen muss. In so einem Fall würde ich einfach passender Weise sagen, dass meine Mutter eine elfische Lehrmeisterin der Akademie ist und der Vater XYZ an der Akademie oder im Umfeld der Akademie. Insbesondere würde es realistischer erklären, dass der Halbelf nicht nur tatsächlich ausreichend magisch begabt ist, sondern dass diese Gabe dann auch entdeckt worden ist und zur Ausbildung kam (mal ehrlich: wie soll ein Magier beim Bordellbesuch auf die Idee kommen, das Kind einer Prostituierten zu untersuchen? Was hat das Kind überhaupt da verloren? ... und da wirds dann spätestens ganz abstrus... :huh2: )

    Insgesamt muss sowas ja garnicht sooo exotisch sein, denn wenn man ehrlich ist, gibts halt hier und dort Elfen und die sind sehr symphatisch und nett und warum sollen die nicht Kinder mit Leuten bekommen? Nur diese arg konstruierten Storys die meist dazu dienen, dass man sich keine Gedanken mehr um die Verwandten machen muss (aka Sippe von Orks getötet usw.), finde ich nicht so schön.

  • Elfen in aventurischen Bordellen sind nichts ungewöhnliches. Nicht alle Elfen sind irgendwelche Baumkuschler, gerade wenn sie in einer von Orks umzingelten Menschenstadt wohnen.

    Zitat von "Sebuz"

    mal ehrlich: wie soll ein Magier beim Bordellbesuch auf die Idee kommen, das Kind einer Prostituierten zu untersuchen?

    Das ist eine ganz dumme Frage. Natürlich gibt es keinen Grund warum ein Magier das Kind einer PROSTITUIERTEN auf Magie untersuchen sollte. ABER: Es ist völlig selbstverständlich das Kind einer ELFE auf Magie zu untersuchen.

    Ich würde die Geschichte daher so belassen.

  • Joa... also irgendwie weiß ich nicht ganz, wieso du das gepostet hast (oder hab ich ne Frage überlesen oder so?). Kanns aber auch verstehen, wenn man ein Charkonzept, das einem sehr gut gefällt einfach gern mal mit anderen Leuten teilt.


    Die "Frage" ist am Ende des ersten Absatzes.

    Ich fand das las sich ganz gut, nur bei einem Punkt bin ich mir nicht so sicher: Kann man wirklich Reversalis an der Halle der Verformungen lernen? Hab gerade keine Bücher parat, aber der ist mir aufgefallen.


    Laut WdH schon, ich habe es auch extra nicht exorbitant hoch gemacht, weil er nicht zur Grundausbildung gehört.

    Eine Elfe muss schon ziemlich stark badoc sein, wenn sie in einem Bordell als Hure arbeitet. Finde ich also nicht besonders wahrscheinlich/authentisch.


    Ja, muss sie. Es gibt im Mittelreich aber explizit die Möglichkeit "weltliche" Elfen zu spielen, deswegen fand ich es stimmig. Wahrscheinlich sind Helden nie ;)


    Ich finde das auch ein wenig seltsam. Was soll dieser Hintergrund überhaupt einem Charakter bringen, oder ihn wie bereichern? Wenn es nicht explizit irgendeine Rolle spielen soll, würde ich also so traurig Dinge einfach weglassen.


    Ich fand es reizvoll einen Halbelfen zu spielen der eine spannende Hintergrundgeschichte hat. Die Idee mit dem Bordell kam mir beim lesen der Buchreihe "A Song of Ice and Fire", in dem es extrem viele Huren und Bastarde gibt, dieses soziale Milieu fand ich total interessant, es bietet die Möglichkeit Aspekte von Phex und Rahja zu vermischen, den Helden gleichzeitig zu einer Art "Frauenversteher" zu machen und ihm alle Vorurteile zu nehmen, denn die Damen in dem Haus, in dem er aufwuchs, haben anstandslos jeden, der sich gewaschen hat, bedient. Das fand ich irgendwie reizvoll :rot:

    In so einem Fall würde ich einfach passender Weise sagen, dass meine Mutter eine elfische Lehrmeisterin der Akademie ist und der Vater XYZ an der Akademie oder im Umfeld der Akademie.


    Nachdem ich mich heute mal im Quellenband zur Akademie schlau gemacht habe, weiß ich nun, dass diese eine Halbelfe im Lehrkörper hat, aber keine Elfen. Durch die Verbindung des Erzmagiers nach Gerasim könnte man sowas (eventuell durch einen späteren Wechseln, dann mit entsprechend anders verteilten Start-AP) schon erklären. Ist mir aber zu gerade und würde auch (s.o.) einen anderen "Menschen" hervorbringen.

    Insbesondere würde es realistischer erklären, dass der Halbelf nicht nur tatsächlich ausreichend magisch begabt ist, sondern dass diese Gabe dann auch entdeckt worden ist und zur Ausbildung kam (mal ehrlich: wie soll ein Magier beim Bordellbesuch auf die Idee kommen, das Kind einer Prostituierten zu untersuchen? Was hat das Kind überhaupt da verloren? ... und da wirds dann spätestens ganz abstrus... )


    Halbelfen würde man schon untersuchen denke ich. Außerdem dachte ich, dass magisch Begabte anfangs intuitiv ein wenig Magie wirken können? Ich kann mir schon vorstellen das auch in Aventurien Huren ihre Bastarde selbst aufziehen müssen, leider habe ich dazu keine offizielle Quelle, du vielleicht? Wenn nicht, würde ich das einfach mal behaupten, da es sich bei dem Bordell sowieso um ein weniger "dreckigen" Ort handelt, was meiner Meinung nach auch viel realistischer ist, als die ganzen pöhsen Drecklöcher, die man sonst überall findet. (Es kann bei Bordellen ja auch nicht nur um Sex gehen.)


    Insgesamt muss sowas ja garnicht sooo exotisch sein, denn wenn man ehrlich ist, gibts halt hier und dort Elfen und die sind sehr symphatisch und nett und warum sollen die nicht Kinder mit Leuten bekommen? Nur diese arg konstruierten Storys die meist dazu dienen, dass man sich keine Gedanken mehr um die Verwandten machen muss (aka Sippe von Orks getötet usw.), finde ich nicht so schön.


    Wie du vielleicht merkst habe ich mir mehr Gedanken zu den Lebensumständen der Mutter gemacht, als du hier implizierst. Ich könnte auch einfach sagen, dass die Mutter Sex mit einem wandernden Elfen hatte und gut ist. Liegt mir aber nicht ;)


    Danke @Theaitetos :)

  • Ok, ok: Dann hatte ich einfach ein anderes Bild von einem Lowangener Bordell... In Ermangelung jeglicher Erfahrungen damit im Real Life, noch vertrauenserweckender Rollenspielerlebnisse hab ich da wohl einfach Vorurteile...^^

    Das läuft natürlich alles und die Charakterstory ist ja auch echt nett, nur das

    er verlor den Kontakt zu seiner Mutter. (Diese ist dann während des Orkensturmes verschwunden/verstorben)

    hat mich irgendwie misstrauisch gemacht, weil das halt so oft die Standardstory vieler Halbelfen-Spieler ist, die einfach nichts mit der "Elfenseite" zu tun haben wollen.

    Das ist eine ganz dumme Frage. Natürlich gibt es keinen Grund warum ein Magier das Kind einer PROSTITUIERTEN auf Magie untersuchen sollte. ABER: Es ist völlig selbstverständlich das Kind einer ELFE auf Magie zu untersuchen.

    Ganz schön dumme Antwort! ;) Natürlich habe ich das nicht so gemeint: Mir ging es um die Frage, warum ein Kunde überhaupt Kontakt mit den Kindern haben sollte. Wenn Kunde und Elfe sich öfters treffen, könnte man natürlich über Kinder reden, aber halt nicht beim ersten Mal - dachte ich so.

    Aber da liegts wohl wieder daran, dass ich keine Ahnung von Bordellen habe und sie mir als üble Kaschemme, wie man sie wohl nur im Hafen Al'Anfas findet, vorstellte.

    Also wollte nur nochmal klarstellen, dass ich niemandem was kaputtreden wollte, sondern einfach über das Konzept philosophieren und habe calonthiel zugestimmt.

  • Ein Magier wird nicht in eine Kaschemme, sondern in ein edles Bordell gehen und edle Bordelle werden eher sowas sein wie ein "Wellness-Hotel für Männer". :gemein: Und wer weiß, ein gebildeter Magier wird während des "Vollziehen des Geschäfts" durchaus merken können, ob eine Frau schon ein Kind geboren hat - und als neugieriger Magier (automatischer Nachteil :lach: ) wird er die Elfe wohl mal darauf ansprechen.

  • Sebuz
    Hier ist meine Quelle der Inspiration auch nicht die reale Erfahrung, sondern die Literatur ;)
    In der Realität würde ich dir auf jeden Fall zustimmen.

    Es ist nicht so, dass der Char mit seiner Elfenseite nichts zu tun haben möchte, er hat sie nur nie wirklich kennen gelernt weil seine Mutter eben selbst schon derart badoc ist, dass nie irgendein Elf mit ihr was zu tun haben wollte... Das soll wieder Teil des Konzepts sein, diese Ambivalenz, er kommt aus einem Freudenhaus, verschweigt das aber, weil er sich schämt und mit den Mitschülern (es gibt da eine Lieblingselfe vom Erzmagus) wollte er einfach nicht im Schatten stehen und erfand dann die Geschichte mit den reisenden Helden...

    Das Bordell stelle ich mir schon so vor das dort mehrere Generationen leben, es liegt etwas außerhalb, schon fast idyllisch. Es soll alles in allem eine behütete, wenn auch unkonventionelle Kindheit gewesen sein, Sex und dergleichen ist in "mittelalterlichen" Settings ohnehin nicht zu verbergen.

    Klarstellung dankend angenommen ;)

    @Theaitetos 
    Immer dieser Sexismus X(
    Wellness-Hotel für Mänenr und Frauen ;)


  • Elfen in aventurischen Bordellen sind nichts ungewöhnliches. Nicht alle Elfen sind irgendwelche Baumkuschler, gerade wenn sie in einer von Orks umzingelten Menschenstadt wohnen.

    Sehe ich nicht so und ist mir bis jetzt auch noch in keiner DSA-Publikation so begegnet.
    Natürlich sind die Elfenvölker unterschiedlich, nicht alle "Baumkuschler" und haben auch jeweils unterschiedliche Vorstellungen vom badoc aber eine Elfe, die in einem Bordell ihr Geld verdient, kann ich mir nur schwer vorstellen. Mag sein, dass es das in seltenen Fällen geben kann aber, dass das nicht ungewöhnlich sein soll, damit kann ich mich nicht anfreunden.
    Auch wenn Elfen in Menschenstädten leben, werden sie wohl einen Beruf wählen, der ihrer Natur eher entspricht anstatt Hure zu werden.

    Kann man als Heldenhintergrundgeschichte natürlich trotzdem nehmen, da Helden außergewöhnlich sind. Ich selber mag auch eher ungewöhnliche und
    dramatische Heldenhintergründe aber bei der Elfenhurenmutter krempeln sich bei mir die Fußnägel hoch. Aber solange du und deine Gruppe das ok finden, warum nicht.

  • Kurtisanen sind keine Huren und Bordelle sind keine Puffs. Bordelle sind meist sehr edle Etablissements und die falschen Vorstellungen, die man heute über damalige Verhältnisse hat, entspringen meist dem puritanischem Denken des Bürgertums aus dem 19. Jahrhundert. Sehr schön wird dies im Wikipedia-Artikel zu Mätressen deutlich, wo geschrieben steht:

    Zitat von Wikipedia

    Die Könige hatten die Hilfe der Mätressen in ihrem Machtkampf gegen den Adel gebraucht, aber Ende des 18. Jahrhunderts, im Kampf der Bürger gegen die Höfe, rückten Könige und Adel zusammen: Die Könige brauchten die offiziellen Mätressen nicht mehr. Mit dem Bürgertum und seiner Lebensweise siegte im 19. Jahrhundert auch der Puritanismus. Das höfische Ideal der vollkommenen Frau, die Körper, Geist und Seele ausbildete, galt nicht mehr. Aus den Titularmätressen wurden, in rückblickenden Urteilen, Huren. Das Jahrhundert der Entwertung der Frauen hatte begonnen.

    Und dieser bürgerliche Puritanismus mit seiner Entwertung der Frau betraf nicht nur die Mätressen, sondern auch alle anderen, ähnlichen Frauenberufe - denn für eine ordentliche Frau gab es nur noch eines: Kinder, Küche, Kirche. Und genau das Gleiche machst du hier: Aus einer Bordell-Angestellten machst du eine "dreckige Hure" - das "dreckig" klingt in deinem Beitrag auch ungeschrieben ganz deutlich durch. Ganz übel ist in diesem Zusammenhang übrigens auch dein letzter Satz dazu, "Auch wenn Elfen in Menschenstädten leben, werden sie wohl einen Beruf wählen, der ihrer Natur eher entspricht anstatt Hure zu werden", der nämlich impliziert, dass es Menschen in der Natur liegt Huren zu werden, denn gegen menschliche Prostituierte hast du ja nichts einzuwenden.

    Soweit erstmal zu deiner unausgesprochenen Wertung. Nun zum Aventurischen:

    Es werden immer wieder Elfen & Halbelfen in aventurischen Bordellen beschrieben, bspw. im Garether Bordell Levthans Horn oder im Puniner Freudenhaus Levthans Jagd, welches sogar von einer Auelfe geführt wird - und dabei möchte ich erinnern, dass es in Punin eine große elfische Gemeinde gibt. Im Horasreich gibt es mitunter sogar orkische Kurtisanen ... Warum sollte es keine Elfen geben, die Freude daran haben sich mit menschlichen Männern und Frauen zu vergnügen, während sie dabei gutes Gold verdienen, lieblichen Wein trinken, schöne Musik hören, mit anderen Tanz und Liebe teilen, sich in wohltuenden Düften, Bädern und Disputen ergehen und viele Geschenke von wohlhabenden Verehrern bekommen? Warum sollte dies jedem Elfen so diametral widersprechen, dass es niemals nicht und unter keinen Umständen vorkommt? Und die Kunden guter Bordelle sind ja keine heruntergekommenen, ungewaschenen Notgeilen, sondern gut betuchte, gebildete, höfliche und wohlerzogene Personen, die nicht "mal schnell vorbeikommen", sondern den Besuch im Bordell planen und sich entsprechend dafür herausputzen.

    Ich empfehle einmal dieBilder im Wikipedia-Artikel zum "Bel Ami" anzusehen und den Roman Spielsteine der Götter zu lesen, in dem der Werdegang einer Halbelfe beschrieben wird, die zwischenzeitlich auch einmal Kurtisane war - eine der schönsten Zeiten in ihrem Leben.

    Sebuz:
    Jaja, das war mir entfallen. :lach:

  • Auch wenn Elfen in Menschenstädten leben, werden sie wohl einen Beruf wählen, der ihrer Natur eher entspricht anstatt Hure zu werden.


    Warum sollte das mit der elfischen Natur so schwer vereinbar sein? Ist es Teil der elfischen Weltsicht, monogam zu leben? Ich glaube nicht. Hure/Kurtisane scheint mir im Gegenteil doch eher ein recht elfischer Beruf zu sein, wenn man sich auf den Aspekt der Lebensfreude und der Vergemeinschaftung durch Sex, Bewirtung,... konzentriert. Was natürlich weniger gut passt ist die damit häufig verbundene Gewalt und Dominanz gegenüber Frauen durch die Freier (völlig ins positive verklären muss man die Prostitution auch nicht, die irdische Vormoderne war auch sehr gewalttätig).

    Das Bordell stelle ich mir schon so vor das dort mehrere Generationen leben, es liegt etwas außerhalb, schon fast idyllisch.


    Das finde ich allerdings etwas unlogisch, denn "außerhalb" bedeutet "keine Kundschaft". Bei uns sind die Bordelle ja teilweise nur an den Ausfahrtsstraßen, weil wir die in den Innenstädten nicht haben wollen, aber bei uns gibt es auch Autos und eine viel größere Mobilität. Wenn das Bordell ein gutes Haus sein soll, braucht es auch eine gute Adresse und das heißt, dass es im Zentrum liegt, insbesondere in einem mittelalterlichen Setting.
    Man könnte sich natürlich ein Arrangement denken, das eher einem (Rahja-)Kloster ähnelt, bei dem es auch viel Selbstversorgung gibt und die Bewirtung von Kunden nur ein Nebenaspekt ist.

    Noch ein Satz zum SC:
    Je idyllischer du das Bordell darstellst, desto unlogischer ist es, dass er sich hinterher eine Lügengeschichte zu seiner Herkunft ausdenkt. Warum hält er nicht diese rahjanischen Werte hoch, die ihm da vermittelt wurden?
    Außerdem würde ich noch überlegen, wie ich dieses Bedürfnis zu Lügen in einem Nachteil darstelle, z.B. durch Arroganz.

  • Soweit erstmal zu deiner unausgesprochenen Wertung. Nun zum Aventurischen:

    Wow, interessant, was du mir so vorwirfst. Meine Ausführungen bezogen sich auf den grundlegendsten Aspekt der Prostitution, Sex für Geld anzubieten, da es im Anfangsbeitrag klar hieß, die Mutter solle eine Hure sein. Keine Mätresse, Kurtisane, parfümversprühende Meisterin der Unterhaltung... Nein, das Wort Hure wurde gewählt. Zwar wurde auch erwähnt, dass es ein Bordell der besseren Sorte sein soll aber durch die bezeichnung der Mutter als Hure, ist nach meiner Interpretation des Wortes ihr "Aufgabenbereich" klar eingeschränkt.

    Zudem finde ich es dreist, dass du mir vorwirfst, dass ich sie zur "dreckigen Hure" mache. Das schreibe ich nirgends und in meinen Beiträgen geht es darum, dass ich den Beruf für badoc und unelfisch halte, was wiederum nicht heißt, dass Prostitution in der Natur der Menschen liegt. Ein unlogischer, verkürzter Umkehrschluss, mit dem du mir wieder etwas in den Mund legen willst, dass ich nicht gesagt habe.

    Elfen haben für gewöhnlich eine Lebensaufgabe. Manche erkennen sie früher, manche später und eventuell einige, die früh in ihrem Leben oder ihr ganzes Leben in Menschenstädten aufgewachsen sind vielleicht gar nicht.
    Ich halte es für unwahrscheinlich, dass eine Elfe ihre Lebensaufgabe darin sieht, in einem Bordell zu arbeiten also bleiben nur Letztere übrig. Was wohl vorkommen kann aber, dass Elfen "nicht ungewöhnlich" in mittelaventurischen Bordellen sind, dagegen würde ich mich dennoch wehren, auch wenn du zwei Beispiele gebracht hast, in denen Elfen in Bordellen arbeiten. Zudem sind Elfen die sich daran erfreuen "gutes Geld zu verdienen" auch schon recht badoc.

    Es geht mir nicht darum, dass es keine einzige Elfe gibt die in einem Bordell arbeitet, sondern das es ein seltener Anblick sein sollte.

    Halbelfen und Elfen sind auch nochmal zwei sehr verschiedene Fälle.

  • Elfen haben für gewöhnlich eine Lebensaufgabe. Manche erkennen sie früher, manche später und eventuell einige, die früh in ihrem Leben oder ihr ganzes Leben in Menschenstädten aufgewachsen sind vielleicht gar nicht.
    Ich halte es für unwahrscheinlich, dass eine Elfe ihre Lebensaufgabe darin sieht, in einem Bordell zu arbeiten also bleiben nur Letztere übrig. Was wohl vorkommen kann aber, dass Elfen "nicht ungewöhnlich" in mittelaventurischen Bordellen sind, dagegen würde ich mich dennoch wehren, auch wenn du zwei Beispiele gebracht hast, in denen Elfen in Bordellen arbeiten. Zudem sind Elfen die sich daran erfreuen "gutes Geld zu verdienen" auch schon recht badoc.


    Natürlich ist sie badoc, ist ja auch verweltlicht. Daher erübrigt sich das mit der Lebensaufgabe auch, vielleicht hätte sie diese später noch gefunden, da sie aber tot ist, ist das egal... Es gibt schließlich genug Elfen die Jahrhunderte leben und ihren Lebenssinn immernoch nicht gefunden haben... Das es etwas besonderes ist stimmt, die Norm ist es jedenfalls nicht, das es vom Hintergrund gedeckt wird trifft jedoch zu.

    Meine Ausführungen bezogen sich auf den grundlegendsten Aspekt der Prostitution, Sex für Geld anzubieten, da es im Anfangsbeitrag klar hieß, die Mutter solle eine Hure sein. Keine Mätresse, Kurtisane, parfümversprühende Meisterin der Unterhaltung... Nein, das Wort Hure wurde gewählt. Zwar wurde auch erwähnt, dass es ein Bordell der besseren Sorte sein soll aber durch die bezeichnung der Mutter als Hure, ist nach meiner Interpretation des Wortes ihr "Aufgabenbereich" klar eingeschränkt.


    Ich hatte zu dem Zeitpunkt einfach nicht das adequate Wort vorhanden, mein Fehler. Wenn man diese ganzen Sachen runterbricht ist sie für die meisten dennoch eine Hure.

    Zitat


    Das finde ich allerdings etwas unlogisch, denn "außerhalb" bedeutet "keine Kundschaft". Bei uns sind die Bordelle ja teilweise nur an den Ausfahrtsstraßen, weil wir die in den Innenstädten nicht haben wollen, aber bei uns gibt es auch Autos und eine viel größere Mobilität. Wenn das Bordell ein gutes Haus sein soll, braucht es auch eine gute Adresse und das heißt, dass es im Zentrum liegt, insbesondere in einem mittelalterlichen Setting.
    Man könnte sich natürlich ein Arrangement denken, das eher einem (Rahja-)Kloster ähnelt, bei dem es auch viel Selbstversorgung gibt und die Bewirtung von Kunden nur ein Nebenaspekt ist.


    Ich dachte mir einen kleinen Hain außerhalb der Stadtmauer, so vielleicht eine Stunde Fußmarsch vom "Zentrum", das ist nicht zu viel und bietet dennoch genug Abgeschiedenheit. Der Selbsterhalt wird wohl eher nicht drin sein, also Nahrung wird wohl "geliefert", Kochen etc. werden die aber wohl selbst machen...

    Zitat

    Noch ein Satz zum SC:
    Je idyllischer du das Bordell darstellst, desto unlogischer ist es, dass er sich hinterher eine Lügengeschichte zu seiner Herkunft ausdenkt. Warum hält er nicht diese rahjanischen Werte hoch, die ihm da vermittelt wurden?
    Außerdem würde ich noch überlegen, wie ich dieses Bedürfnis zu Lügen in einem Nachteil darstelle, z.B. durch Arroganz.


    Ich muss nicht alles zum Nachteil machen, aber Arroganz ist eine gute Idee, vielleicht mit einem eher kleineren Wert oder sogar nur für 1 GP alle zwei Punkte...
    Dein Kommentar gibt mir schon zu denken, dieser Spagat zwischen "Bordell" und "Rahjatempel" ist nicht so simple, wie ich es gedacht habe. Da die Rahja Kirche im Norden aber auch ohne den sexuellen Aspekt ist, dachte ich, dass die Menschen dort auch etwas prüder sind. Man will zwar eine schöne Zeit haben, allzu offen damit umgehen will man aber nicht. Würde das das ganze vielleicht besser erklären?