Lagebericht zum Todeswall
Gernot von Mersingen rief zwei Späher in das Zelt, einen Mann und eine gleichaltrige Frau. Die beiden berichteten vom aktuellen Stand der Erkundungen zum Todeswall und fertigten dazu eine Karte an, damit wir uns die Lage genauestens vor Augen führen konnten. Die Mauer verläuft von Nord nach Süd. Zentral liegt ein Torhaus, das von einer Schlingpflanze überwuchert ist - so gründlich, dass das Tor, welches eigentlich offen steht, nicht passierbar ist. Eine unbekannte Art Belagerungsgerät stand östlich des Torhauses auf dem Wall, auch ein Käfig mit - sehr wahrscheinlich zum Unleben erwachten - Skeletten fand sich in der Zeichnung wieder.
Wir stellten unsere Fragen, erhielten wenig ausschweifende Antworten und die Karte. Der Abschied von Gernot von Mersingen fiel knapp aus. Wir hatten uns also bereiterklärt, als Kundschafter den Dämonenwall auszuforschen, im Vertrauen auf Boron und Seine elf Geschwister. Ich fühlte mich trotz mangelnder Erfahrung als Späherin oder generell in der Wildnis... entschlossen. As würde ich genau dem Pfad folgen, den mein Gott mir vorherbestimmt hatte.
Donna Rahjadis und ich unternahmen einen Ausflug zum Zeugwart des Heeres. Die Grandessa übergab ihre Kleidertruhe in seine Obhut, während ich lediglich meine prächtige al'anfanische Ausgeh-Robe einlagerte.
Zuletzt wurde uns bekanntgegeben, dass die zwei Kundschafter von eben, Littia und Weso, zusammen mit Ritter Paske von Rabenmund uns begleiten werden.