Schleichender Barbar

  • Hallo auch,

    Ich habe die letzten Tage viel mit Barbaren-Helden herumgespielt, falls mein G7-Zwerg mal ersetzt werden muss. Eigentlich dachte ich an einen Schamanenm aber da wir schon 2 Gildenmagier haben ist das wohl suboptimal.

    Ein Tierkrieger wäre durchaus drin, ich könnte mir aber auch einen waschechten Trollzacker vorstellen, Viertelzauberer ist möglich, alle Spielhilfen (auch EG). Meisterhandwerke auch.

    Nun wäre meine neue Idee ein schleichender Jäger. Unsichtbar/Schlecht zu entdecken, gut für Angriffe aus dem Hinterhalt. Bonuspunkte wenn er wenig/unbewaffnet seinen Mann stehen kann, das muss aber auch konkurenzfähig sein, es geht um die G7.

    Niveau ist ca. 12k AP, Tendenz steigend.

  • Außer ausgerechnet dem Trollzacker-Stammeskrieger bekommt jeder menschliche Stammeskrieger schon irgendwas von +2 - +3 nur durch die Profession. Das macht ihn nicht zu einem super Schleicher, bringt aber Grundlagen und zeigt, dass schleichen zu können eine gewisse Relevanz für einen ordentlichen Stammeskrieger darstellt.

    Auch Tierkrieger bekommen in der Basis 2 Pünktchen und je nach Tier auch mehr. Der Feuermolch kriegt einen guten Bonus und hat schleichen und verstecken als MH und kann über Haut des Odûn seine Haut sich tarnen lassen.

    Der Wolf hat auch MH auf schleichen. Der Wolf ist ohnehin der Jäger, mit seiner Wolfnase beim Fährtensuchen und Dämmerungssicht.

    R/K/P bei Tierkriegern (zumindest beim Wolf, da hatte ich mal vor ein paar Monaten noch bewundert) kommen recht eindrucksvolle Werte, wie ich finde, bei rum (Startwert Fährtensuchen 8, Hiebwaffen 10, Athletik 7 oder raufen 7 beim Wolf). Wenn man per Hausregel für 2 GP den Tierkrieger zum Halbzauberer aufwertet (nur mehr AsP und Zauber nach eigentlicher Kostenspalte steigern, sonst keine Veränderungen) kann man auch Zauber und Rituale angemessen nutzen.

    Mit Zaubern wie Chaemelioni oder Eins mit der Natur kann man noch mal nachlegen.

    Ein Wolfstierkrieger könnte womöglich Deinen SL auch sehr aus einem anderen Grund erfreuen.

  • Warum sollte ein Barbar und Jäger unbewaffnet gegen seine Beute vorgehen? Die Jagd war vermutlich sogar der Grund für ihre Entwicklung! Effektiv nutzen Jäger die besten Waffen, die sie bekommen können. Wenn man ohne Beute heim kommt, verhungert der Stamm. Außerdem möchte man natürlich möglichst unverletzt bleiben, denn nur ein gesunder Jäger kann jagen gehen (weshalb mit nicht mit der Faust oder dem Dolch jagt, sondern mit dem Speer wo man schön viel Abstand zur Beute hat).

    Irgendwie habe ich das Gefühl, dass Du aus dem Barbaren eine Mischung aus Preadtor-Alien und Spezialkommandosoldat machen möchtest. Wenn Du so etwas möchtest, erstelle Dir besser einen Meuchelmörder. Der erwürgt wirklich Leute von Hinten oder sticht sie hinterrücks ab. Das bedeutet nicht, dass sich ein Jäger nicht anschleicht (das macht er bei den meisten Jagdtechniken auf jeden Fall), aber die Vorgehensweise und die Wahl der Waffen ist ganz anders.

    Unabhängig davon: wir reden von der G7 und spätestens wenn da ordentliche Gegner auftauchen ist der Ofen aus, wenn es um waffenloses Kämpfen geht.

    Nimm Dir eine ordentliche Waffe, dazu noch eine Fernwaffe und natürlich schadet auch Waffenlos nicht. Jedoch nicht an erster Stelle, sondern als letztes Mittel. ;)

    Wenn Du meucheln möchtest kannst Du das natürlich auch tun (als Jäger hast Du schließlich passende Talente) und manchmal ist das auch sinnvoll, aber einen Helden genau darauf aus zu richten, ist nicht sinnvoll. Rumschleichen und infiltrieren sind keine Gruppenaktionen und der x-te Alleingang nervt vermutlich bald.

    Ist die schwache Magiebegabung wirklich nötig? Die Vollzauberer bekommen das vermutlich auch hin (-> Barbaren verzaubern) und das auch noch viel besser. Im Hinblick auf die "Nützlichkeit" dürfte sie Dir jedenfalls keinen großen Sprung erlauben. Generell wird es im hohen Erfahrungsbereich mit Profanen bzw. wenig Begabten schnell eng. Leider läuft es bei DSA nicht grundlos auf "Vollzauberer" oder "Weihe" hinaus. Unter diesem Gesichtspunkt wäre wirklich der Schamane "Zukunftssicher" die beste Wahl. Von den Fähigkeiten steht er meiner Erfahrung nach in einer eigenen, einzigartigen Nische zwischen Zauberern und Geweihten und jagen, schleichen etc. kann er trotzdem noch.

  • Ferkina-Blutgeist-Besessener? Den muss man ähnlich dem Tierkrieger etwas aufbohren, aber dann bekommt man einen sehr witzigen Charakter mit vielen Möglichkeiten. Vergibt man hier noch die Vorteile natürliche Rüstung und natürliche Waffen (Krallen, Zähne) dann ist der Kämpfer auch noch unbewaffnet ein gefährlicher Gegner.
    Man kann das Prinzip des Besessenen auch noch anpassen - Halb- statt Viertelzauberer nehmen und im Laufe der Charakterentwicklung den Zugriff auf zusätzliche Zauber zulassen usw. Dann bist du eigentlich in meinen Augen bei einer runden Sache.

    Was es natürlich auch noch gibt sind die "Schamanen" der Fjarninger. Die passen auch sehr gut in die die Ecke!

    Along the shore the cloud waves break,
    The twin suns sink behind the lake,
    The shadows lengthen
    In Carcosa.

  • Tierkrieger sind ja nicht mehr "waffenlos", wenn sie sich ihre Krallen und/oder Zähne wachsen lassen (soweit sie das je nach Tier können), mit echtem Schaden und guten Schaden (der durch RkW noch besser wird), und bewaffnet kommen sie je nach Tier auch gut und bis sehr gut ausgestattet daher.Und da sie magisch begabt sind, zählen ihre Angriffe mit Zähnen/Klauen dann auch als magische Angriffe.

    Dämonen kann man sich allerdings eher nicht von hinten anschleichen.^^

    Stichwort Fjarninger: Da könnte ein Stammeskrieger über BB eine dieser beseelten Waffen haben, die deren Skuldur-Schmiede machen können.