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Findet ihr, die Strafe war zu Stark oder komplett unangebracht?
Sie erscheint mir deutlich unangebracht. Bei einem bereits bestehenden Traviawunder (naja... eher einem göttlichen Fingerzeig) mag das zwar noch eher hinkommen als einfach so aus heiterem Himmel, aber es bleibt halt die Frage: Welche Strafe ereilt in der Situation Herzog Arngrimm, der mit Sicherheit etliche Verbrechen begangen hat, die wesentlich heftiger als ein bisschen Leichenschändung sind.
Ich hatte bisher keine Abenteuer mit Göttlicher intervention - und Fingerzeig Travias habe ich nunmal so verstanden, dass sie die geschickt hat um den Richtigen weg zu zeigen. Zumal eine Probe gefordert wird um das zu erkennen - und das folgen der Gänse zum Erfolg führt. Soll das nur Zufall gewesen sein? Scheinbar muss sie das ja so gerührt haben, dass sie es für nötig gehalten hat den Helden einen Tipp zu geben die anderen zu finden.
Ich hatte bisher keine Abenteuer mit Göttlicher intervention - und Fingerzeig Travias habe ich nunmal so verstanden, dass sie die geschickt hat um den Richtigen weg zu zeigen.
Selbst wenn - was hat das eine mit dem anderen zu tun? Ich verstehe immer noch nicht den Zusammenhang den du dir hier konstruierst. Zwischen "den Helden einen Fingerzeig geben" und sie "für irgendwas verfluchen" sind zwei gigantische Unterschiede.
Nochmal: warum sollte Travia die Helden (oder einen davon) für die Leichenschändung bestrafen?
Brandschatzung, Vergewaltigung, Ehebruch... all das geschieht tagtäglich in Aventurien, und nie greift Travia ein. Waru sollte sie hier, an dieser Stelle, bei einem kosmologisch noch unwichtigerem Ereignis, direkt eingreifen und einen Helden strafen?
Ignoriere was der Autor schreibt, ignoriere was du glaubst herauslesen zu können, und vergleiche es mit den 124.675.699 anderen Traviafreveln, die in letzter Zeit ungestraft geblieben sind. Es macht keinen Sinn, das hier Travia irgendetwas macht. Das Prinzip von Kha verbietet es. Dazu ist die kosmologische Signifikanz zu gering. Es brauchte ein Fürbitten der beiden höchsten Traviageweihten, die lange gezögert haben, um diese BItte überhaupt zu stellen, bis es zum Fluch der Trvia bei den Belagerern von Rommilys kam. Das hier aus heiterem HImmel eine Strafe herunterfällt, nur weil ein Elf zwei Leichen schändet, ist absolut unglaubwürdig. Es macht weniger als null Sinn. Es ist unangebracht.
Du siehst das leider nicht richtig und das hat in meinen Augen viel mit absolut verständlichem noch mangelndem Gefühl für die Feinheiten aventurischer Kosmologie und Wirklichkeit zu tun.
Das ist nun mal ein hochkomplexes Setting und je mehr man liest und weiß und kennt um so mehr hat man das irgendwann im Gefühl wie die Dinge da funktionieren, weil man ganz viele Informationen aus Hintergrundbeschreibung und Metaplot stimmig miteinander verknüpfen kann.
Vertrau auf das was @Turajin sagt.
Gemessen am offiziellen Aventurien hat er absolut recht.
Und was ich noch wichtig finde für euch mit dem Elfen-SC:
Beschäftigt euch wie von mir weiter vorne vorgeschlagen gemeinsam mit Kultur, Wesen und Weltsicht der aventurischen Elfen.
Dann wirst du merken wie viele Male unpassender das noch mal ist einen Elfen-SC mit so einer eh schon unpassenden zwölfgöttlichen Intervention zu strafen oder ihn gar auf eine zwölfgöttliche Pilgerfahrt zwingen zu wollen.
Das ist wirklich eine Vergewaltigung der elfischen Kultur und Weltsicht und es entspricht so garnicht dem offiziellen Aventurien.
Da ist ein Spieler eines Elfen zu Recht sehr negativ berührt in dieser Situation.
Ich würde mich auch weigern das so mitzumachen.
Ok was ihr sagt finde ich schon sinnig - über Kosmologische wichtigkeit und dieses Mysterium von Kha wusste ich nichts.
Aber jetzt beim Beispiel von "Kjaskar Agantrysson" - wo war denn jetzt die Kosmologische Wichtigkeit? Was ist das wenn nicht Göttliche Willkür weil Travia zickig war? Das war halt so der einzige Anhaltspunkt den ich hatte als ich drüber nachdachte ob Fluch oder nicht.
Ok was ihr sagt finde ich schon sinnig - über Kosmologische wichtigkeit und dieses Mysterium von Kha wusste ich nichts.
In Kurzform: Die Götter haben sich darauf geeinigt, dass direktes Eingreifen extrem selten bleibt. Man schickt Visionen an Geweihte und seltener auch mal an Nichtgeweihte (darunter fällt sowas wie die nach Südosten fliegenden Gänse), damit die den Kram regeln, aber für eine direkte Einmischung, also einen göttlichen Fluch oder ein sonstiges Großes Wunder, muss schon wesentlich mehr passieren, um das zu rechtfertigen, weil ein jedes solches Eingreifen einen Preis hat - vielleicht kostet es die Gottheit Kraft, vielleicht ermöglicht es ihren Feinden eine äquivalente Handlung an anderer Stelle.
Nun gut - dann hat sich die Sache wohl erstmal erledigt 
Danke für all eure Contribution.
Aber jetzt beim Beispiel von "Kjaskar Agantrysson" - wo war denn jetzt die Kosmologische Wichtigkeit? Was ist das wenn nicht Göttliche Willkür weil Travia zickig war? Das war halt so der einzige Anhaltspunkt den ich hatte als ich drüber nachdachte ob Fluch oder nicht.
Man sollte OT den Mittelweg finden, zwischen es gibt Götter und ihr (in der Regel indirektes, aber manchmal auch direktes) Wirken, Plothooks und "Plot lo vult".
Das ist eigentlich schon im Laufe der AB und Hintergrundsetzungen recht inkonsequent angewendet worden, aber an sich gilt schon, dass sich Götter nicht um alles und jeden selber kümmer, wenn man irgendwo geflunkert wird, oder auch reihenweise ermordet (weil sonst Aventurien so gar nicht funktionieren würden, AB nicht möglich wären und menschen, Elfen, Zwerge ... recht unmündig wären.
Auch Travia hat sich durchaus schon mal in AB um einzelne Personen besonders gekümmert, aber auch das eben nicht direkt, sondern über den Umweg über Sterbliche.
So, wie sie in diesem Fall Gänse als Wegweiser schickte, aber eine besondere Wertschätzung zwei toter Söldner (und Diebe), die Selbstmord begingen, sehe ich da auch nicht, dass göttliche Strafen verhängt werden würden.
Wie sich der Eintrag über Kjaskar liest, ist das auch eine Geschichte, die sich so erzählt wird. Ob er wirklich von Travia verflucht wurde - nachdem Mord an einem Geweihten, was in der Tat Konsequenzen nach sich zieht, wenn das Mal des Frevlers auch anders funktioniert - scheint mir damit nicht unbedingt sicher und eindeutig zu sein (vielleicht ist er durch den Tod von Ottajasko und Familie ruhelos geworden und fühlt sich nirgendwo mehr zu Hause und sesshaft, ganz ohne Travia Wille und Beschluss in dieser Sache?)
Denn auch wenn einen Geweihten erschlagen schon eine andere Ordnung ist als einer Leiche den Kopf abzusäbeln, gibt es eben doch vielfach andere Verbrechen und Götterfrevel seit jeher in Aventurien, die keine göttlichen Interventionen hervorrufen.
Manchmal gibt es das halt doch, OT sind das dann meist Begebenheiten in AB.
Beim nachlesen, was das für eine Strafe nach sich ziehen würde bin ich nur auf einen Anhaltspunkt gestoßen: das Schicksal des "Kjaskar Agantrysson" - der bei dem Rückkehr in die Heimat seine Familie von einer Seuche
hingerafft vorfand, daraufhin Travias name verfluchte und einen Geweihten ermordete. Woraufhin dieser scheinbar lebenslänglich verflucht wurde nirgendwo mehr heimischen Frieden zu finden und konstant mit seinem Schiff unruhig nach diesem frieden zu suchen.
Hier musst du bedenken, dass das ein Thorwaler ist. Für Thorwaler ist 'die Heimat' das wichtigste und allerheiligste, die Verbannung gilt unter den meisten Thorwalern als schlimmere Strafe als der Tod. Der arme Kjaskar kann also durchaus völlig normal schlafen, wird aber nie wieder eine Heimat finden.
Ansonsten schließe ich mich dem, was die anderen so gesagt haben, an. Darüber hinaus finde ich eine Pilgerreise für einen Elfen ohnehin ziemlich unpassend als Buße. Wenn schon Buße, dann so, dass es irgendwie zu dem Helden passt.
Traviagefällig? Etwas Widersprüchlich für schwarztobrische Diebe die eher Phex nahestehen, u.a. Pferdediebstahl. Nun gut, bei der Beschreibung steht zwar das beide "ihre Schulden" abarbeiten, verarmte Gaukler sind ... aber Travia hätte viel zu tun wenn sie auf jeden Traviabund blicken würde. Die Szene klingt sehr nach DSA1-2.
Außerdem sind die beiden Tod. Ein Boroni würde da eher schlecht gelaunt sein ... nennt wäre aber die einmalige Heimsuchung der Geister ... bis ihre Köpfe zu ihren Körper bornongefällig bestattet werden.