Hintergrund zu Charakter

  • Hallo!
    Da meine Gruppe ein komplett neues Abenteuer beginnt und wir uns alle neue Charaktere zulegen hab ich mir gedacht ich frag mal ob es so möglich ist.
    Die geschichte:
    Meine Mutter (Amazone) hat sich mit einem elfen eingelassen und ist deshalb von der amazonenburg weg und verdient sich seitdem beim Norbardenvolk als leibwächterrin und söldnerin. Ich bin dann als halbelfin geboren und meine Mutter unterrichtete mich im umgang mit schild und amazonensäbel. Auserdem habe ich die rüstung von meiner mutter geerbt
    geerbt. Ich verdiene mich jetzt als söldnerin dirch und werde auch so zu meiner gruppe kommen. Ich will nur wissen ob das so vertretbar ist und auf was ich besonders achten sollte.
    Danke schon mal im voraus
    Mfg

    Kor´s Richter auf Dere

  • Willkommen auf dem Orki. :)

    Das Problem sehe ich bei dem Hintergrund darin, dass die Amazonenrüstung Uniform und damit Insignie der Amazonen ist. Wenn frau da weggeht, aus freiem Willen oder weil sie verbannt wird, gibt man ihr ja nicht noch das quasi Aushängeschild und Uniform mit, damit man sie für etwas halten kann, was sie nicht ist.
    Obendrein wird die Brünne nach dem Körper geformt formt und was Mama passt, passt Töchterlein deshalb noch lange nicht (zumal ja bei einer Halbelfe gute Chancen auf noch mal einen anderen Körperbau besteht).

    Man kann sich allerdings über einen Kürass, einen offenen Helm, Streifenschurz und ledernen Arm- und Beinschienen eine Amazonenrüstung nachbauen. Das sieht für eine echte Amazone nicht authentisch aus, für andere, die die Amazonenrüstung nur der Beschreibung nach kennen, vielleicht schon. Das RS/BE-Verhältnis ist dann ein wenig anders und nicht ganz so optimal.

    Doch ob echte Amazonenrüstung, eine nachempfundene oder eine andere aus Metall: die natürliche magische Begabung der Halbelfen wird dadurch abgetötet (sprich: der implementierte Viertelzauberer Deines Charakters fällt weg). Was wiederum ganz im Willen der Mutter liegen dürfte, denn Amazonen haben eine tiefsitzende Abneigung gegen Magie.

    Eine Ausbildung am Amazonensäbel, auch Reitersäbel genannt, ist recht unproblematisch, der ist auch außerhalb der Amazonen weit verbreitet.

    Was heißt "mit einem Elfen eingelassen"? Hat sie sich wie weilend Gilia in ihn verliebt und ist mit ihm gegangen? Das wäre ein guter Grund freiwillig zu gehen.
    Hat sie einen Elfen als Vater ihrer Tochter ausgesucht? Das ist vielleicht ungewöhnlich wegen unerwünschter magischer Begabung und weil Elfen so Hänflinge sind (^^), aber auch da gibt es bei offiziellen Amazonen Präzedenzfälle. Zumindest hat sich mal eine einen Halbelfen ausgesucht, aber Töchterchens magische Begabung war nach der 'eisenharten' Amazonenausbildung natürlich abgetötet.

    Ansonsten ist die Geschichte unterm Strich in Ordnung, Amazonen können verbannt werden oder aus verschiedenen Gründen freiwillig gehen. Dass sie dann eine Tochter durchaus nahe ihrer eigenen früheren Lebensweise ausbilden, kann ich mir vorstellen, jedenfalls dann, wenn sie die Nase vom Amazonentum nicht gründlich voll hat.

    Was nimmst Du als Gerüst für die Kultur und Profession?

  • Die mutter hat sich in den elfen verliebt und ist deshalb gegangen. Als grundgerüst habe ich mal testweise als Kultur die Norbardensippe genommen und als profesion söldnerin leichtes fußvolk aber mit moralkodex und Verpflichtungen gegenüber rondra
    Bin aber noch nicht 100%ig zufrieden damit

    Kor´s Richter auf Dere

  • Die mutter hat sich in den elfen verliebt und ist deshalb gegangen. Als grundgerüst habe ich mal testweise als Kultur die Norbardensippe genommen und als profesion söldnerin leichtes fußvolk aber mit moralkodex und Verpflichtungen gegenüber rondra
    Bin aber noch nicht 100%ig zufrieden damit

    Um den Hintergrund noch etwas "rund" zu machen, kannst du dir eventuell noch zu diesen Fragen Gedanken machen:

    - Was ist mit dem Vater passiert? Lebt er noch? Warum ist er nicht mehr bei der Mutter?
    - Welche Rasse hat die Mutter? Mittelländerin, Tulamidin, Norbardin oder etwas anderes?
    - Wie kommt die Mutter zu der Norbardensippe als Leibwächterin + Söldnerin. Und warum nicht bei Störrebrandt und Konsorten?

    Im Hinblick auf Profession: Amazonen sind ja eigentlich berittene Kämpferinnen, die Norbarden ziehen mit ihren Wagen durch die Lande. Schau dir mal Söldner: Leichte Reiterei an. Da gibt es von den Talenten viele Überschneidungen mit der Amazone. Erklärt ja auch das Training durch die Mutter.

    Nachteile: Wie schauen die Verpflichtungen gegenüber Rondra aus?

  • Verpflichtungen hat man gegenüber einer Person oder einer Institution, nicht gegenüber einer Gottheit. Die kann einen eher weniger dazu anhalten, etwas zu tun, was man weniger möchte.

    Moralkodex Rondra ist eine sehr tiefgreifende Überzeugung (eine Prinzipientreue in die Richtung Ehrenhaftigkeit etwas weicher). Hat die Tochter eigentlich nie versucht, wenn sie so rondrianisch gesinnt ist, bei den Amazonen aufgenommen zu werden?
    Oder hat sie das vielleicht als großes Ziel vor Augen?

    Ausgerechnet bei ein er Norbardensippe zu landen finde ich aber auch etwas exotisch. Die brauchen wohl weniger angeheuerte Söldnern um sich zu beschützen (jedenfalls habe ich davon noch nicht gehört und gelesen).

    Ebenso wenig dürften die Amazonen eine der ihren, die sich frei von ihnen erklärt, zu der Rüstung auch noch das wertvolle Pferd mitgeben. Daher halte ich eine Ausbildung zur Leichten Reiterei nur auf einem Pferd durch die Mutter für sehr konstruiert und die Norbarden selber haben Zugpferde, sind aber selber nun keine berittenen Kämpfer.

  • Ebenso wenig dürften die Amazonen eine der ihren, die sich frei von ihnen erklärt, zu der Rüstung auch noch das wertvolle Pferd mitgeben. Daher halte ich eine Ausbildung zur Leichten Reiterei nur auf einem Pferd durch die Mutter für sehr konstruiert und die Norbarden selber haben Zugpferde, sind aber selber nun keine berittenen Kämpfer.

    Kommt darauf an, wie die Mutter von den Amazonen weg gegangen ist: Bei Verbannung oder durch freie Erklärung dürfte sie keine Ausrüstung mitbekommen haben. Wenn die Mutter sich aber bei Nacht und Nebel davongeschlichen hat (Scham oder Rache oder sowas in der Art, muss murphy noch weiter ausführen), dann könnte ich mir schon vorstellen, das die Mutter Pferd und Ausrüstung mitgenommen hat. Ich würde jedenfalls so handeln - aber mir liegt rondrianisches Denken auch recht fern... Als Sühne hat dann die Mutter ihre Tochter strikt rondrianisch erzogen.

  • @Callagh Fahnenflucht und Diebstahl in der Größenordnung sind keine Kavaliersdelikte. Immerhin würde es erklären, warum sie sich bei den Norbarden verstecken musste.
    Aber aufzuwachsen mit einem schwer badocen Elfen und einer eidbrüchigen Mutter kann keine leichte Kindheit sein. Wie kommt man da zu Rondra? Ist das die rebellische Phase der Kleinen?

  • Fahnenflucht = "Gesucht I" , da hätten wir ja schonmal einen passenden Nachteil.
    Und da die Amazonen recht regional aufgestellt sind und sehr geheimniskrämerisch agieren was interne Dinge angeht, sollte die Gefahr einer Entdeckung der Mutter durch Amazonen recht gering sein. Ob der Vater noch dabei ist, kann ich nicht sagen - davon schreibt murphy (noch) nichts.

    Als Sühne hat dann die Mutter ihre Tochter strikt rondrianisch erzogen.

    Die Mutter hat gegen ihre Prinzipien (Automatischer Nachteil bei Amazonen) verstoßen, daher soll die Tochter alles wieder gut machen.

  • Wie ich es verstehe, geht die Mutter freiwillig aus Liebe zu dem Elfen. Da dann bei Nacht und Nebel gehen, um eben doch Rüstung und Pferd heimlich an den Wachen am Tor vorbei zu schleusen ist ein Vorgehen, das dem freien Entschluss, von den Amazonen wegzugehen, für mich doch etwas zu widerläuft.

    Freiwillig (also auch mit Einverständnis der Burgherrin) oder verbannt zu werden ist dann auch kein Eidbruch. Der würde dann stattfinden, die Geheimnisse der Amazonen auszuplaudern (wie kommt man zu Burg, wie sind die Verteidigungsverhältnisse dort, etc.). Darüber per Eid Stillschweigen zu bewahren setze ich in meinem Aventurien voraus.
    Einen offiziellen Präzedenzfall, dass man keineswegs bei den Amazonen bleiben muss, wenn man nicht möchte, gibt es auch, es wäre auch wenig zielführend eine Kriegerin ständig im Auge haben zu müssen, weil die nichts anderes im Sinn hat, als sich abzusetzen.

    Aber positive Erinnerungen daran haben und diese an die Tochter zu vermitteln kann ich mir in dem des freiwilligen gehen Fall schon vorstellen.
    Ebenso in dem Fall, dass die Mutter gehen musste, obwohl sie nicht wollte (dann Rüstung und/oder Pferd heimlich klauen finde ich dann auch plausibel).

  • RondrianerInnen sind aber keine TotschlägerInnen, das verbietet ihr Kodex. ;)

  • danke ich werde mir das mit der leichten reiterei anschauen
    Ich habe mir gedacht dass sich die mutter davongeschlichen hat und gesucht wird und jetzt eben bei den norbarden lebt und durch die welt zieht. Ihre tochter setzt sich dann eben ab.
    Und sie ist zwar streng erzogen worden aber im rondraglauben etwas weniger streng als bei den amazonen üblich also sie glaubt an rondra aber ist jetzt nicht so "fanatisch" wie eine amazone oder eine rondra geweihte

    Zum vater: er ist immer noch bei der mutter und hat seine tochter auch miterzogen. Er bringt ihr auch einige elfische traditionen bei denen sie aber nicht nachgeht.

    Kor´s Richter auf Dere