Cassim Vorun, Balayan nach Marwan Sahib

  • Hallo,
    da ich, auch nach einiger Zeit aktivität im DSA, immernoch nicht so viel Ahnung von vielen Dingen habe, erbitte ich hier mal Hilfe, eine Hintergrund Geschichte für meinen lieben Balayan zu entwerfen. Der Char ist so etwas wie mein Liebling, da er lange als Idee in meinem Kopf rumspukte und ich ihn endlich richtig verwirklichen will. Bisher haben wir halt immer auf Hintergrund verzichtet, nur mich dürstet es nach Substanz.

    Hier einige Vorstellungen:
    Cassim ist eine sehr ambivalente Persönlichkeit. Zum einen gut im Umgang mit Menschen, zum anderen führt er ein gefährliches Doppelleben. Die vorstellung eines skrupellosen Freizeitkillers trifft dies sehr gut. Unter den Fittichen Marwans soll er so einigen zwielichtigen Personen zudienste gewesen sein. Neben seiner ausgesprochenen Menschenkenntnis, ist er ein ausgesprochener Schürzenjäger, ein wahrer Schwertgeselle. Seine Eitelkeit wird nur übertroffen von seiner Arroganz (wörtlich gemeint xD), denn niemand hatte mehr mädchen als er und niemand könnte sich mit ihm im Schwertkampf messen.
    Was niemand weiss, er beherrscht den ein oder anderen magischen Trick. Wenn er will, kann er sich schneller Bewegen als normale Kämpfer. Wenn er will, kann er in den Schatten der Häuser verschwinden. Und wenn er will, kann er lügen bis die Balken biegen, ohne das es jemand merkt. Allerdings haben ihm diese Fähigkeiten genauso oft Probleme bereitet, wie sie ihn daraus befreiten. Diese eine holde Maid hätte er doch nicht ins Bett begleiten dürfen, denn nun tobt ihr Vater in seinem Kämmerchen.

    Cassim ist vorallem deshalb so spannend, weil sich noch nicht herausgestellt hat, welcher Gesinnung er sich angehörig fühlt. Da lauern böse Gedanken in ihm, jedoch ist er genauso auf die Akzeptanz durch seine Mitmenschen bedacht, wie andere auch. Vielleicht sogar stärker. Doch diese Torheit kann ihn auch auf Dunkle Pfade leiten. Der Tag der Entscheidung steht noch aus...

    Nungut, so viel zum psychologischen Profil. Ich bräuchte noch Hilfe was die Prinzipientreue angeht und das Elternhaus, sowie den Grund in die weite Welt auszuziehen. Möglicherweise eine Flucht (vor dem Vater)?

    Zwerg Gloin Mc Tengel: Ah, Goblins! Attaackeeee! STOPP! Wie groß sind Gobbos eigentlich?
    Meister: Naja, so groß wie du!
    Zwerg: Zum donnernden Höllenwind auch! Rückzuuuuug!

  • Das ist bislang weniger ein Hintergrund, als vielmehr eine Charakterisierung. Was eine gute Sache ist, dass Du Dir solche Gedanken machst, aber it schon etwas anderes. Ein Hintergrund wäre meiner Auffassung nach, wenn Du ein wenig über seine Kindheit und Ausbildung erzählen würdest.

    Zitat

    skrupellosen Freizeitkillers

    ist für mich doch schon eine Gesinnung, denn wer im Auftrag tötet, ist meiner Auffassung nach schon mal nicht rundum gut.^^
    Interessant wäre, ob er sich gut überlegt, was für einen Auftrag er annimmt, oder jeden, solange die Bezahlung stimmt. Also nimmt er z.B. nur die Aufträge an von Leuten, bei denen er meint, dass sie es - wenigstens seiner Auffassung nach - verdient haben zu sterben, oder interessiert ihn das 'Warum' kein Stück?
    Im ersteren Falle wäre es dann interessant zu wissen, wie so seine Einstellung und Auffassung dazu aussieht, vielleicht auch, unter welchen Umständen sie sich so entwickelt hat.

  • Meinte ja auch, es sei ein psychologisches Profil. Das sollte nur die Affinitäten verdeutlichen. Also "Ich will bester sein -" und die Schattenseite wäre: "- Ich gehe dafür über Leichen".
    Ich wollte damit lediglich zwei starke Kontraste hervorheben. Also, dass diese Morde weniger skrupellosigkeit oder grausamkeit als verblendung oder innerer zwang zum selbstbeweiss waren. Ich hatte nicht so viel Probleme damit, da ein Schwertgeselle, der Waffen verwendet, schon wissen sollte, wie Menschen sterben. Zum mindest wäre es das erste, was ein Lehrmeister dem Schüler beibringen sollte. Zumindest ließe sich dies so rechtfertigen. Das "Ich frag ja garnicht" ließe sich auch an den üblichen Jobs, wie Leibwächterei für Karawanen oder ähnliches, festmachen. Jedoch kann man sich dort nicht so gut selbst beweisen.
    Es könnte auch von Marwan ein gewisser Druck ausgeübt worden sein, er war ja schließlich selbst einmal berüchtigter Meuchler.
    Viel eher will ich den Zwiespalt verdeutlichen, auf welcher Seite er nun wirklich steht. Er hat zwar böse Dinge getan, wurde jedoch dazu erzogen nicht darüber nachzudenken. Jetzt könnte sich langsam etwas wie eine neue Einstellung entwickeln. Ein aufwachen oder ähnliches. Jetzt ist Cassim auf sich selbst gestellt und muss selber Entscheiden, was ihn eher zu dem "Warum" bringt. Ausserdem will er mehr erreichen. Sich beweisen. Nicht mehr der Schößling eines korrupten Grisgrams zu sein.

    Klingt das Überzeugend soweit?

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  • Also Hintergrund könnte folgender sein.
    Aufgewachsen als unbedeutender Junge einer kleinen Handwerkerfamilie , verbrachte Cassim seinen Alltag in den Gassen tulamidias damit, mit Freunden die Umgebung unsicher zu machen. Wie gewöhnliche Kinder halt. Die Obststände bestehlen, des Nachbarn Mülltonne auf den Kopf stellen. Entdeckt wurde er eines Tages von Marwan Nizza (?) höchstpersönlich, als er sich bei einer Kabbelei mit einem Straßenjungen sehen ließ. Er bewegte sich wohl unglaublich schnell. Dieses potential erkannte Marwan und sprach mit den Eltern, den Jungen mitnehmen zu können.

    Usw.
    Irgendwelche unstimmigkeiten?

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  • Ein wenig kurz für meinen Geschmack, aber das muss ja nichts heißen. :lach:
    Ich vermute, dein Char ist Viertelzauberer mit Axxeleratus, oder zumindest "Flink"? Desweiteren sollte er besser nicht das helden-typische Einzelkind sein, sondern vielleicht einer von 3-4 Sprösslingen. Also ein unnützer Esser, der den Handwerksbetrieb später sowieso nicht geerbt hätte. Das erklärt dann seine freie Jugend und die Bereitwilligkeit, mit der ihn seine Eltern aus dem Haus gaben.

    Schattenkatze schrieb am Freitag, dem 9. Januar:

    "Schatten-Tigerwatzi-tatzikatzi "

    "Das gibt den Punkt für die bislang innovativste Verballhornung an Urjel (ist sogar länger als der originale Name). *g*"

  • Jaaaah, da kommt ja noch etwas dazu, ich habe nicht umsonst nach Hilfe gefragt! :D
    Axxel ist richtig. Also Viertelzauberer mit Axxel, Chamaelioni und Seidenzunge. Die Idee mit den Geschwistern ist gut. Ansonsten dachte ich bei Handwerkern an eine eher ärmlichere Familie, die für ihren Sohn nur das beste Wollen. Und was kommt da gelegener, als dass ein echter Krieger/Kämpfer aus ihm werden solle?

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  • Eine kriegerische Profession als Viertelzauberer? Ist sowas erlaubt? :huh2:

    Schon ein ziemlich heftiger Charakter.....


    Dein Konzept erinnert mich ein wenig an Artemis Enteri aus Der Drizzt Do'Urden-Saga. Ist das Absicht?

    Im übrigen ist die Literatur nichts weiter als ein gelenkter Traum. - Borges

  • Wer? XD

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  • Kobold: Ich bitte um themenbezogene Antworten (wie man sich auch schon bei der Akzeptierung der Nutzungsbedingen mit einverstanden erklärt hat).

    Zitat

    Wer? XD

    ist weder themenbezogen, noch sinnvoll oder weiterführend.

    I3igAl: Seit 4. 1 dürfen auch Kämpferprofessionen, die eben keine Ausbildung mit viel Metall hinter sich haben (was z.B. auf Gladiatoren, die nmeisten SG und Stammeskrieger zutrifft) Viertelzaubrerer sein. Wenn sie keine eiserne Rüstung tragen oder darin ausgebildet wurden, geht das.

  • tut mir leid, kommt nicht wieder vor.

    Also, ich habe den background, nicht an Drizzt angelehnt. Ich habe mir soeben mal den plot angeguckt und finde nur wenig übereinstimmung. O.o
    Ein böser, der versucht sich in der welt der guten zurechtzufinden, jedoch aufgrund seiner herkunft verurteilt wird. Ganz so dramatisch wollte ich es nicht machen. Aber ich bin mir zurzeit nicht sicher, ob ich den ernst der lage, in der sich cassim befindet, etwas verkenne. Meine Intention war eher, nicht so von der Vergangenheit verfolgt zu werden, ausser von einem gewissenskonflikt.


    (fast)EDIT: Ich habe gerade gesehen, du meinst nicht Drizzt. Klär mich doch mal auf, wer Artemis ist und was dieser tut. =)

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  • Drizzts Erzfeind Enteri, ein (später ehemaliger) Meuchelmörder und brillianter Zweiwaffenkämpfer aus einem Wüstenreich, welcher durch seine Gegenstände ein paar machtvolle Artefakte, den ein oder anderen Zaubertrick beherrscht und immer zwischen "Gut und Böse" hin- und hergezogen ist.
    Er ist auf den Straßen der Ghettos seiner Stadt als Waisenkind groß geworden und hat sich im Jugendalter in der wichtigsten lokalen Diebesgilde hochgearbeitet und ist schließlich zum teuersten Meuchler der Stadt aufgestiegen. Nachdem es ihm misslingt den ihm kämpferisch ebenbürtigen Drizzt auszuschalten, macht er den Kampf gegen ihn zu seinem Lebensinhalt und wird dessen Erzrivale.
    Inzwischen reist er auf ständiger Profitsuche durch die Reiche, begleitet von einem charismatischen ehemaligen dunkelelfischen Söldnerführer und lernt langsam humane Gefühle kennen(beginnt Gegner zu verschonen, hat eine kurze Beziehung mit einer Halb-Elfe).

    Im übrigen ist die Literatur nichts weiter als ein gelenkter Traum. - Borges

  • Also mich erinnert das Konzept eher an James Bond. Tötet auf Anordnung und trifft unterwegs viele paarungswillige Damen. ;)

    Was mir bei dem Konzept persönlich fehlen würde, wären noch greifbarere Schwächen. Die Ambivalenz bei dem Char ist ja gut/böse, aber in beiden Belangen ist er unglaublich erfolgreich.

    Das Problem mit James Bond: Er ist eben ein Einzelkämpfer, ein Held der 60er nach dem Superman-Prinzip (kann alles, schafft alles). Inzwischen ist man bei der Entwicklung von Helden etwas weiter, die werden interessanter und sympathischer, wenn sie auch Schwächen haben und nicht alles alleine bewältigen können.

    So ein Char könnte zB gut Obrigkeitsgläubig (oder wie das heißt) als Nachteil haben. Was der Chef befiehlt, ist grundsätzlich richtig.
    Die Char-Entwicklung könntest du dann auch durch Werte abbilden, indem du den Nachteil nach und nach (ist nach DSA4.1 ja bezahlbar) abbaust.

    Ich sehe die mögliche Gefahr, dass er als Einzelkämpfer (und Tausendsassa?) in einer Gruppe problematisch werden kann (wobei ich dich so verstehe, dass du ihn schon länger spielst, also ist das wohl kein brennendes Problem)

  • Ich hab immer wieder andere Versionen ausprobiert,.. auch mit einer weniger professionellen selbstgenerierung, die auf dem tagelöhner/streuner aufbaute.

    Du hast recht, die schwächen habe ich zu wenig behandelt. Wichtigstes Element dabei ist jedoch diese ambivalenz; nicht immer zu wissen, was nun das richtige ist und was die falsche Entscheidung. Die automatischen Nachteile durch die Ausbildung bei Marwan Sahib bringen natürlich eine gewisse obrigenhörigkeit mit (automatische Nachteile). Ausserdem ist er durch seine Arroganz und Brünstigkeit schnell hinters licht zu führen. Er beginnt ja erst ->langsam<- sich selbst zu hinterfragen.

    Btw.werden "Nachteile" nicht umsonst so genannt, wozu Arroganz, Brünstigkeit, Prinzipientreue usw. zählen. Also finde ich die Anregung nicht sonderlich Berechtigt.
    Ich Verfolge das Prinzip, einen Helden möglichst Zweischneidig zu spielen, was ihn erst wirklich zu einem runden Charakter macht.

    Das Problem der Gruppendynamik besteht immer. Hier sollte man generell besondere Umstände beachten. Ich finde es unter Umständen auch sehr witzig und spannend, Konflikte innerhalb der Gruppe abzuwickeln. Ich habe mich zurzeit auch mit einem anderen Schwertgesellen in der Gruppe zu prügeln.

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  • Ich weiß nicht, ob er den Vorteil hat, aber gutaussehend und ein gutes bis hohes CH (11 ist eher durschnittlich, so ab 12 wird es dann langsam interessant) wären für den "Frauenschwarm" aus meiner Warte angebracht.
    Brünstigkeit heisst ja, das er jedem Rock nachteigt, nicht, dass die Frauen das auch gerne sehen und haben.

    Zitat

    Ich finde es unter Umständen auch sehr witzig und spannend, Konflikte innerhalb der Gruppe abzuwickeln.


    Das ist es durchaus, nur sollten die Konflikte ein gewisses Spannungspotential nicht übersteigen und nicht zu ernsthaften Abneigungen führen. Denn dann ist es nicht mehr zu erklären, warum man 24 Stunden Tag über Monate und Jahre zusammenhockt und sich gemeinsam in Gefahr begibt. Da sollte man so ein Auge drauf halten, dass eine gewisse Kompatibilität vorhanden ist, oder in absehbarer Zeit geschaffen werden kann.

  • Zitat

    oder in absehbarer Zeit geschaffen werden kann

    na davon geh ich aus. =)

    Mögliche Konflikte sollten aber auch nicht die Charakterwahl beschneiden. Mir gefällt, dass wir in meiner Gruppe auch mal zu unkonventionellen regelungen greifen, damit das spielen immernoch spaß macht. =P
    Ach, du weisst was ich mein. =D

    Zitat

    aber gutaussehend und ein gutes bis hohes CH


    Jau, dafür reichten die GP nichtmehr ;P Ich hab aber den Zauber Seidenzunge, womit ich das erklären könnte.
    Ich wurde ja in meiner Gruppe zum Asi erklärt, als ich Blutrünstig nehmen wollte. Ich find die Brünstigvariante aber auch ok. Das lässt sich im Spiel ganz witzig einbringen. Ich hab sowieso den Ruf des Pausenclowns weg. Das kam dadurch, als ich noch meinen Gesucht Cassim gespielt hab, und dieser sich in den Dreck schmiss um sich als Penner zu tarnen um an der doofen Wache vorbeizukommen. -.-
    Sagt, beläuft sich Blutrünsigkeit auch auf externe Gewalt? Z.B: sollte mich das antörnen, wenn gerade ein kleines Kind von seinem Alten verprügelt wird?

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  • Ich muss zugeben, dass ich mir unter Deinem oben beschriebenem Konzept eines Schürzenjägers nicht jemanden vorstellte, der nicht betören kann (wenigstens hast Du nichts gegenlautendes erwähnt), nicht gut aussieht, keine besondere Austrahlubng hat, aber jedem Rock und jedem nackten Knöchel nachrennt und eigentlich gleich zur Sache kommen will und alles davor überspringt (und selbst dabei höchstens sekundär danach fragt, ob der/die andere auch gerade will).

    Zitat

    denn niemand hatte mehr mädchen als er


    Seidenzunge ersetzt - so richtig - kein betören und ist daher nur eher begrenzt brauchbar, jemandem zu erzählen, was er gerne hören möchte, um ihn/sie rumzukriegen, und das möglichst schnell. Dazu hat man als Dilettant mit einem Zauber, der gegen die MR geht, ohnehin recht wenig Schnitte auf Erfolg, und in Sachen Kosten ist man als Dilettant in seinen Versuchen, den Zauber erneut anzuwenden, wenn es mal nicht klappt, oder mehrmals anzuwenden, ebenfalls reglementiert.
    Du solltest also insgesamt die Möglichkeiten eines Dilettanten nicht zu hoch einschätzen. Und als Charakter, der der Beschreibung nach nicht jemand ist, mit dem man aufgrund seines Äußeren gerne mitgehen will, und der nicht verbal das Richtige in Sachen betören sagen kann, wird es schwierig, nennenswert oft (und gerade mit Brünstigkeit will man vermutlich sehr oft, weil übermäßig viel anspricht) das zu bekommen, was man gerne hätte aufgrund dieses Nachteils.
    Da muss ich ehrlich anmerken, dass ich mir nicht vorstellen kann, dass ihm die Frauen oder Männer reihenweise zufliegen.
    Brünstigkeit heißt, dass er will, nicht, dass die anderen auch wollen, und schon gar nicht, dass sich seine Wünsche durch seine Fähigkeiten im becircen erfüllen lassen.

    Der Beschreibung nach ist man nur dann, wenn man es selber macht, blutdürstig, bzw. man will es dann schon selber machen.

    EDIT:

    Zitat

    skrupellosen Freizeitkillers

    finde ich weiterhin schwer verbindbar mit Deiner Charakterisierung, dass er gerade noch zwischen Gut und Böse schwankt. Leute umzubringen ohne Bedenken zu haben (und das ist skrupellos) finde ich sogar recht eindeutig.
    Daher auch meine Frage oben, die so recht nicht beantwortet wurde, stelle ich gerade fest, ob er schon mal Aufträge hinterfragt, oder sie annimmt, wenn er gerade Lust drauf hat, oder wenn die Bezahlung stimmt, oder ob er da doch eigene Maßstäbe ansetzt (wie verquer die möglicherweise auch sein werden). Wer Meuchleraufträge annimmt, ohne sie zu hinterfragen, scheint mir eher eindeutig lokalisiert zu sein, und es stellt sich dann eher die Frage, was es braucht, ihn wieder auf die gute Seite zurückzuziehen.

    Auch die von Dir angesprochene Akzeptanz durch andere, die er haben will, ist eher schwammig formuliert. Für was will er akzpetiert werden? Ein tulamidischer (ehrenwerter) Kämpfer in alter Tradition gegen das Echsengezücht zu werden (was der Balayan nach Marwan Sahib meiner Auffassung nach em ehesten ist), für seine Sshwertkampfkunst, oder dafür, ein skrupelloser Meuchler zu sein? Oder sogar für etwas ganz anderes?
    Auch "der Beste" sein zu wollen eröffnet ein weites Feld. Der beste Kurzschwertkämpfer? Marwans bester Schüler? Der beste Meuchler? Da gibt es so viel, und auch das kann "gut" oder "böse" beeinflussen, bzw. definiert es schon von sich aus mit.

    Wie ich Marwans Stil verstehe, geht es bei diesem auch nicht darum, skrupellose Meuchler zu bekommen, die blind tun, was man ihnen aufträgt, und die gelehrt werden, zu tun, was man ihnen sagt, egal, worum es geht, sondern Marwan verpflichtet seine Schüler im alten traditionellem Kampf der Tulamiden gegen das echsische Gezücht, zusätzlich geben sie auch noch ganz taugliche Leibwächter ab oder werden als Auftragsrächer eingesetzt (und ein bisschen, finde ich, sollte man zwischen einem Meuchler und Auftragsrächer schon differenzieren - zwar mag es im Endeffekt auf ein sehr ähnliches Ergebnis hinauslaufen, aber einen Meuchler anzuheuern kann doch sehr andere Gründe haben als einen "Rächer" zu suchen, und "rächen" muss nicht unweigerlich mit dem Tod enden), daher auch die bedingungslose Loyalität zum Auftraggeber. Da ihr Lehrer früher Meuchler war, ist diese Tätigkeit wohl nicht gänzlich abwegig, aber nicht erstes oder zweites Aufgabenfeld und auch nicht das, worauf die Ausbildung primär abzieklt (ein tatsächlich professioneller Meuchler würde wohl anders verteilte Talente haben).

    Frage: Wie verbindest Du den hohen Arroganzwert mit der Bescheidenheit ihres Ausbilders (was immerhin nichts regeltechnisches ist), und - vor allem - die Prinzipientreue Askese mit der Brünstigkeit (beide Nachteile stehen grundsätzlich konträr zueiander)?

    Mit Aussagen wie "keiner ist besser/keiner kann sich mit ihm messen" wäre ich auch vorsichtig. Schon rein regeltechnisch werden einfach viele Kämpfer besser sein, nämlich die, die mehr AP eingesetzt haben. Auch im Endeffekt werden immer noch genügend besser sein, weil ein Tulamide einfach früher reglementiert ist in seinen Werten als so manch andere Rasse (wenn man also darauf aus ist, WaffenTaW voll auszureizen).
    Natürlich kann er davon überzeugt sein, ob seiner Arroganz der beste nach Marwan auf dem Gebiet des Kurzschwertkampfes zu sein, aber OT gesprochen ist er es (noch) nicht.
    Dazu bin ich mir sicher, dass Marwan Sahib ihm jederzeit zeigen kann, wer der Ausbilder und wer der Schüler ist. ;) Zudem denke ich, dass wenigstens Marwan Sahib und die anderen Schüler von der magischen Begabung wissen, da sie sich gewiß ein paar Mal während der Ausbildungsjahre gezeigt hat, obendrein hast Du selber geschrieben, dass Marwan ihn mit deshalb ausgesucht hat. Da denke ich, dass es noch einen anderen Grund geben sollte, warum Marwan ihn ausbilden wollte. Marwan bildet zutiefst überzeugte Kämpfer gegen "echsische Umtriebe" aus, da wird rein eine magische Begabung allein wohl nicht ausreichen, sondern es sollte da noch ein plausibler und passender Grund her.

  • erstmal: Wow, du gibst dir echt mühe! Danke dafür. =) Genau die Hilfe hab ich gebraucht.

    Du hast völlig recht, das ich alles noch etwas präzisieren sollte. Ich hatte mich auch bisher nur um vorläufige Ideen gekümmert.

    Also die Motivation Cassim sollte, mMn, vorallem die sein, bei seinem Meister zu Punkten, also bester Schüler Marwans zu sein bzw. nach ihm der beste Kurzschwertler. =] Seine Arroganz verstärkt diesen Effekt natürlich, warum er sich evtl. immer wieder vor andern (oder auch sich selbst) beweisen muss. In diesem Falle ist es auch egal, ob es wirklich bessere Kämpfer gibt, das ist ihm sicherlich bewusst, lediglich das Bestreben ist, denke ich, wichtig. (Ok, ich sollte auffhören so vage aussagen zu treffen . xD)
    Diese Bedürfnisse führe ich auf seinen Drang nach Annerkennung zurück. Da spielt mit hinein, das er nur einer von drei Geschwistern war, und sich immer behaupten musste, oder auch nicht der Vorzeugesohn schlechthin war. Ausserdem könnten die Kinder Angst vor ihm gehabt haben, aufgrund seiner (für normalsterbliche schon aussergeöhnliche, jedoch nicht besonders mächtige) Fähigkeiten. Schließlich will er ja für das geliebt werden, was ihn ausmacht.
    Oder so. =P
    Ausserdem sollte das mit dem vielen weiblichen Opfern eher Hochstaplerisch gesehen werden. Er muss ja Eindruck schinden. er hatte ein bis zweimal erfahrung mit Frauen und hält sich nun für den King. Das heisst nicht, das er es auch ist.
    (Klingt das gut so?)
    Zum Hintergrund: Sollte ich irgendein traumatisches Erlebnis einbauen, das mit Echsen zu tun hat? Irgendwo muss die Überzeugung ja herkommen... Wenn ja, welches? Erster Vater tot, Schuld auf Überfall von Echsenmenschen oder irgendetwas anderes banales? :D


    Ich habe ebend ernsthaft überlegt, ob er wirklich Brünstig oder lieber Grausam sein sollte... -.- Jedoch halt ich die Entscheidung für zu spät. Deine Argumente sind allerdings überzeugend, ich will jedoch nichts ändern. Ansonsten sollte ich auf die nächsten AP warten und dann ein bisschen was nachskillen.

    Noch eine letzte Frage für heute xD!
    Wo soll Cassim aufgewachsen sein? Ich dachte da an tulamidische Metropolen.

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  • Zitat

    Wo soll Cassim aufgewachsen sein? Ich dachte da an tulamidische Metropolen.


    Nimm doch Fasar, die Stadt, in der Marwan seine Ausbildungsstätte betreibt. Fasar ist groß und ein ziemlich übles Pflaster (ein übleres noch als Al'Anfa^^). Da ist es am wahrscheinlichsten, dass Marwan einen Jungen entdeckt, und "auf der Straße" so ein bisschen leben past da auch sehr gut.
    Hast Du oder jemand außer eurer Gruppe die Regionalbeschreibung für die Tulamidenlande: Das Land der ersten Sonne? Da ist eine recht ausführliche Beschreibung von Fasar drin, und auch sonst findest Du da viel zur tulamidischen Mentalität, woher sich der Echsenhaß begründet und was man sonst noch so für einen "überzeugenden" Tulamiden braucht - wäre also auf jeden Fall eine hilfreiche Ergänzung für einen tulamidischen Chrakater, damit er sich nicht nur namentlich von einem Mittelreicher unterscheidet.

    Zitat

    und hält sich nun für den King. Das heisst nicht, das er es auch ist.
    (Klingt das gut so?)


    Es klingt sehr umgangssprachlich, und das macht sich meist nicht so gut. Vor allem auf inneraventuirische Dinge ist das ein Unding, da es weder moderne Umgangsprache noch Anglizismen in Aventurien gibt. Cassim würde sich selber also nicht für "den King" halten, aber vielleicht für einen König oder wenigstens ungekrönten König.^^

    Zitat

    Ausserdem sollte das mit dem vielen weiblichen Opfern eher Hochstaplerisch gesehen werden.


    Wenn Du aber, als sein Spieler, eine Charakterskizzierung vornimmst und nach Vorschlägen fragst, musst Du den Charakter schon so beschreiben, wie er ist, und nicht, wie der Charakter sich selber sieht. Das solltst Du bei solchen Punkten hinzufügen. Denn wie es sich liest im Ausgangsbeitrag, ist Cassim ein Schürzenjäger, dem die Frauen gerne hinteher laufen und der entsprechend viele Erfolge gehabt hat. Statt dessen glaubt er nur, er sei ein Schürzenjäger, obwohl ihm jegliche Voraussetzungen dafür fehlen und die Liste seine abschlägigen Bekanntschaften um ein vielfaches länger ist als die, bei denen er Erfolg hatte.^^
    Um nach gerade mal zwei Erfahrungen sich selber - also auch ganz im Innersten vor sich selber - für sehr kompetent zu halten ist aber sehr gewagt.^^ Erst recht in einer Stadt wie Fasar (unabhängig, ob er da aufgewachsen ist oder nur die letzten Jahre verbracht hat).

    Zitat

    Zum Hintergrund: Sollte ich irgendein traumatisches Erlebnis einbauen, das mit Echsen zu tun hat?


    Soweit würde ich gar nicht gehen. Generell ist den Tulamiden ja schon eine starke Abneigung gegen Echsenm zu eigen (nicht unbedingt regeltechnisch, aber ein Achaz in den Tulamidenlanden würde nicht weit kommen), wenn sich der kleine Kassim also im üblichen Rahmen überzeugt zeigt, dass die böse sind, wird das vollauf reichen, ohne da noch etwas hinzuzudichten.
    Die körperlichen Eigenschaften wird Cassim wohl (für ein Kind) erfüllen. Wenn er dazu halt weiß, dass Echsen böse sind (wie geschrieben - im normalen Rahmen für die Tulamidenlande), sich dazu als hartnäckiger Kämpfer erwiesen hat (vielleicht hat Marwan ihn zum ersten Mal gesehen, als Cassim sich gerade mit einer Übermacht prügelte und trotz dem und trotz Niederlage nicht aufgeben wollte), und die Aussicht, richtig kämpfen zu lernen, genau sein Ding wäre, und dazu in vielleicht dem einen oder anderen Gespräch halt durchgeklungen ist, dass man nicht, sei es in einem Kampf oder bei anderer Gelegenheit, flüchtet und Kameraden oder einen Auftraggeber zurücklässt, komme was da wolle ... Es ist ja vor allem der Gesamteindruck, der zählen dürfte, nicht punkten in ein oder zwei Dingen und der Rest ist egal.
    Wie sollch es umschreiben: Einfach nur magische Begabung und ein Talent für Schwerter werden es bei einem Mann wie Marwan nicht tun, denn diejenigen, die er ausbildet, sind verläßlich bis in den Tod, ihm gegenüber und einem Auftraggeber, Kampf gegen die Echsen ist sehr wichtig und generell fühlt er sich den alten tulamidischen Kämpfertraditionen verpflichtet. Er bildet nicht "einfach" Leute aus, die gut kämpfen wollen können und fertig. Die Prinzipientreue und die Verpflichtung, die er seinen Schülern da eingibt, ist schon sehr strikt und tiefgreifend. Er wird also Kinder nehmen, die den Eindruck machen, als würde diese Saat bei ihnen gut aufgehen. Einzelgänger, die nur tun, was sie wollen und ihr eigenes Bestreben über alles setzen, werden ihre Ausbildung bei ihm nicht abschließen, und vermutlich auch gar nicht weit kommen.

    Wie sieht es aus mit den Antworten auf meine übrigen Fragen? Da sind noch ein paar unbeantwortet.

  • Ähm wie wäre es mit "Satuarias Herrlichkeit" statt "Seidenzunge"? Ist als besondere Begabung zugelassen, würde den Schürzenjäger deutlich effektiver machen und auch in Verhandlungen, zumindest mit weiblichen NSC von Nutzen sein.....
    Und Betören auf einen annehmbaren Wert zu bekommen, dürfte auch recht schnelll gehen.

    Im übrigen ist die Literatur nichts weiter als ein gelenkter Traum. - Borges

  • hmm,.. die einzige frage die ich nun habe, was auch alle fragen an mich erübrigen dürfte, wie kann ich das schema des auftragskillers einbringen, welches eigentlich mein ausgangspunkt für diesen char war? Ansonsten sollte ich an eine selbstgenerierung denken, wo ich lediglich hintergrund u.ä. ändere.

    Zwerg Gloin Mc Tengel: Ah, Goblins! Attaackeeee! STOPP! Wie groß sind Gobbos eigentlich?
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