Gib im was er will und lass ihn die Konsequenzen spüren. 2 Meter 10 groß, hellrote Haare, in Garethischer Stutzerkleidung. Ein an sich schon lächerliches Bild. Fangt in Gareth an. Er wird nicht akzeptiert. Schikaniert den Charakter (nicht den Spieler!). Richtig schönes IT-Mobbing. Mal sehen, wie lange der den noch spielen will.
Kombination Thorwal- Garethischer Adel
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Dann würde sich aber wieder das Problem stellen, dass wir wieder keine Gruppe hätten die eingiermaßen gleichauf ist mit den AP udn der Erfahrung, wenn er danach einen anderen wählt.
Ich habe den Spieler jetzt übrigens dazu gebracht Mittelreich als Rasse zu nehmen, zum Teil auch mit euren Argumenten,
vielen Dank dafür nochmal.
Die Gruppe wird schön, ein thorwalscher Barde, ein Magiedilletantischer Dieb, mein Fedorino- Schwertgesellte und der besagte Garethsische Adlige Krieger. -
Interessante Beiträge hier, ty
Rassismus im Mittelreich sollte gar nicht so groß sein, wie immer gerne angeführt wird. Lange war es ein Großreich, mit vielen Einwohnern verschiedenster menschlicher Rassen [Aranien, tulamidische Staaten, legitimierte Zwergenreiche, Elfen mit verbrieften Rechten (oder auch Nachsicht)]. Mischzonen wie in Almada, Albernia und dergleichen waren integrierte Bestandteile des Reiches. Kaiser Raul hat die Tulamidenlande nie erobert, sie hatten sich größtenteils freiwillig angeschlossen...
Rein Regeltechnisch ist m.E. besagter Thorwaler als garethischer Adeliger trotzdem voll kompatibel ("Zur Kreuzigung?... Hier lang, aber bitte jeder nur ein Kreuz" ...sich wegduck). Es handelt sich ja um die "Rasse" Throwaler, also um einen Menschen, der normal innerhalb der Gesellschaft des Reiches aufgewachsen ist und vielleicht gar nichts von seiner Abstammung weis! Entsprechend große und hühnenhafte Mittelreicher kann es durchaus geben, er ragt (vielleicht) nur ein bisschen aus der Masse heraus. Durch seine Umgangsformen dürfte er sich in keinster Weise von gewöhnlichen Adeligen unterscheiden, ist er doch entsprechend aufgewachsen!
Klar ist diese Kombination eine sehr gute Figur für einen PG. Man muss das mit dem Spieler schon abklopfen. Auf diesen Thread bin ich erst (wieder) gestoßen, als ich einen Beitrag zu mittelreichischen Adelsnamen geschrieben habe, den ich anhänge. Entsprechend werde ich meine Beitrag hier drunter hängen.
M.E. wird einem "thorwaler Garethier" am ehesten eine Sonderrolle gerecht. Idealerweise ist er ein "Bankert" und steht nicht im höchsten Ansehen bei seiner Familie. Naheliegend wäre es ihn wegzuschicken (sein Stief-Elternteil wird ihn bestimmt nicht mögen!), etwa in eine Akademie oder auch als Schwertgeselle, Soldat (am besten schwere Reiterei) oder vielleicht ein Söldner. Wenn es dem Spieler nicht nur um die Thorwaler-"Boni" geht, akzeptiert er sicher auch Professionen, die normal keine Adeligen sind, wie etwa Gelehrter, Fernhändler oder niederer Höfling e.t.c. Da gibt es auch einiges an Rollenspielpotential! ...Ja, und ich muss gestehen, dass meine Runde einen solchen Charakter dabei hatte... Und er hatte gewaltig an seinem "Bastardbalken" im Wappen zu knabbern (zusätzlichen Nachteile: Arrogant, Herrschsüchtig und Eitelkeit).
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Anhang: Namesgebung des Adels im Mittelreich
ZitatIm mittelreichischen Adel hat man, so man etwas auf sich hält 2 Vornamen: Zuerst einen üblichen, dann einen "antiquiert" wirkenden, am besten aus dem Bosparano ("Pleudolatein") stammenden Zweitnamen um den "alten Adel" zu unterstreichen oder wenigstens vorzutäuschen.
Bei den "von und zu" gibt es 2 Grundlagen: Einmal die Abstammung (Geschlechtername) und dann das Lehen auf dem man sitzt, oder das höchste Lehen das in der Familie liegt.
Ein angenommener Adeliger "Hartmir Aurentian von Thannstein zu Traisenberg" also:Hartmir ("moderner Vorname")
Aurentian ("altbosparanischer" Zweitvorname)
von Thannstein (aus dem Adelsgeschlecht von Thannstein)
zu (manchmal auch "von") Traisenberg (das einflussreichste Lehen der Familie)Ein Sonderfall, der für massiv Verwirrung auch bei aventurischen Heraldikern führen dürfte, sind Bankerte oder "Bastard-Kinder" eines Adeligen. Also Kinder aus einer illegitimen Verbindung eines Adeligen (Seitensprung), bei dem der Adelige aber zu seinem Nachwuchs steht, ihn also anerkennt!
Solche Bastard-Kinder sind nicht erbberechtigt, dürfen aber wohl ihre adelige Abstammung aufführen und haben sogar das Wappenrecht. Allerdings müssen sie in ihr Wappen einen auffälligen, roten "Bastardbalken" einfügen, der sie als solche kennzeichnet. Im Umgang mit zumindest höherem Adel dürfte sich das als Nachteil erweisen. Allerdings haben "Bankerte" durchaus schon höchtse aventurische Stellen erreich. Dabei ist etwa der ehemalige mittelreichische Oberkommandierende der Elitegarderegimenter "Boronian von Rommilys" ein Beispiel dafür.
Gewöhnlich dürfen "Bankerte" sehr wohl den korrekten Adelsnamen des Elternteils tragen, für gewöhnlich beschränken sie sich aber mit dem Namen des wichtigsten Besitzes/Lehen der Familie. Oben genannter Boronian benannte sich nach Rommilys, obwohl er Sprössling der berühmten Rabenmunds war und sich auch so hätte nennen dürfen. Er beschränkte sich auf Rommilys, als die Hauptstadt des einstmals wichtigsten Lehens "Darpatien".Auf mein oben genanntes Beispiel bezogen, würde ein "Bastardkind" des Edlen Hartmir sich am ehesten "von Traisenberg" nennen.
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Das Problem ist zwar schon gelöst, aber eine Sache würde ich gerne noch einwerfen: Für die meisten Adligen thorwalscher Abstammung in Albernia und anderswo dürften die Nachfahren mittlerweile aufgrund der möglichen Heiratspartner (Mittelreicher) höchstens noch prozentual Thorwaler (Rasse) sein (zwischen sagen wir mal 1 und 50 Prozent eben) und bestenfalls die Regeln für "Kind zweier Welten" anzuwenden sein. Die Wahrscheinlichkeit, dass sich kein mittelreichischer Vorfahr in der Linie findet ist recht gering und schon bei einem verschwinden regeltechnisch die Eigenschaftsboni, da sie nicht von beiden Elternteilen geteilt werden. Dennoch wären sie damit immer noch thorwalscher Abstammung, nur eben ohne Boni. Wenn das also für das Rollenspiel gewünscht ist, kein Problem. Die Rasse Thorwaler und mittelreichischer Adel dagegen ist sehr wohl ein problem, da wie gesagt das Kind einer Verbindung von 2 Thorwalern entstammen muss von denen mindestens einer einen Adelstitel hat (und keinen einzigen nicht-thorwalschen Vorfahren).
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Zitat von "blaefrosch"
Die Wahrscheinlichkeit, dass sich kein mittelreichischer Vorfahr in der Linie findet ist recht gering und schon bei einem verschwinden regeltechnisch die Eigenschaftsboni, da sie nicht von beiden Elternteilen geteilt werden. Dennoch wären sie damit immer noch thorwalscher Abstammung, nur eben ohne Boni. Wenn das also für das Rollenspiel gewünscht ist, kein Problem. Die Rasse Thorwaler und mittelreichischer Adel dagegen ist sehr wohl ein problem, da wie gesagt das Kind einer Verbindung von 2 Thorwalern entstammen muss von denen mindestens einer einen Adelstitel hat (und keinen einzigen nicht-thorwalschen Vorfahren).
Das stimmt schon weitgehend was du sagst. Zum Glück gibt es in Aventurien auch keine "Nürnberger Rassegesetze" und astreine Stammbäume. Wenn der Meister die Figur ablehnt - und es gibt genug Gründe dafür einen Helden mit den Rasseboni eines Thorwalers in dieser Kombination NICHT(!) zuzulassen - dann ist das eben so.
Auch vorher schon waren im thread viele gute Argumente gegen einen solchen PG-Ansatz. Skepsis ist auch angebracht.In einem Fantasyrollenspiel kann(!) man auch einmal großzügiger sein und das war in dem von mir geschilderten Fall eben so. Das "throwalsche Adelsprodukt" war auch Anfangs sehr eklig als Charakter, inzwischen oft gut für ein paar heitere Momente im Spiel. Deshalb hatte ich überhaupt geantwortet und aus keinem anderen Grund
DSA 4 und meine alte Sig zugunsten von DSA 3... *g* Leider hat sich ja bei allem Fortschritt der Anfangsverdacht, alles mit Shiftlock zu schreiben bewahrheitet (DSA $), doch das ist ein ganz anderes Thema. Charakterentwicklung über Würfel ist zu Recht nicht der Weisheit letzter Schluss. Nix für ungut -
Rechnet mit hilfe der Rassen/Kulturgenierierung alle Eigentschafts Boni aus den Rassen/Kulturen oder lasst sie durch gleich hohe Eigenschaftsmali wieder aufwiegen. Dann wird kein Spieler eine Rasse nur wegen ihrer Eigenschaftsboni nehmen.
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Doch, wenn man einen Punkt KK für einen Punkt CH oder FF bekommt werden es immer noch viele machen...
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Zitat von "blaefrosch"
Doch, wenn man einen Punkt KK für einen Punkt CH oder FF bekommt werden es immer noch viele machen...
Genau so ist es.
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orkenspalter
28. Januar 2024 um 09:34 Hat das Thema aus dem Forum Allgemeine Themen nach Das Schwarze Auge verschoben. -