Druiden im Kampf

  • Hallo!
    Ich habe mir jetzt für ein kleines Spiel mit Freunden schnell einen Druiden erschaffen und bin jetzt auf eine Frage gestoßen: Wie verhalten sich Druiden im Kampf und wie soll ich es dementsprechend mit den Kampftalenten halten, ich habe ohnehin nur einen Stab und meinen Vulkanglasdolch, mit dem ich aber ohnehin nicht kämpfe. Also bitte antwort,
    Danke!
    Karon

  • Erstmal: Ein Druide ist ein Eisenfresser für die erste Reihe.
    Die meisten Druiden würde Kämpfe auch eher meiden und viel lieber aus dem Hintergrund agieren, z.B. mit ihren Zaubern.
    Ich könnte mir aber eine Situation vorstellen, bei der ein Druide bis zum letzten Blutstropfen kämpfen würde, nämlich wenn sein Wald von Orks oder Borbaradianer etc. bedroht wird. Dann dürfte der Druide noch zu kämpfen bereit sein, wenn selbst die Krieger und Söldner die Aussichtlosigkeit der Lage erkannt haben.

    Seid wachsam gegenueber den Maechtigen und der Macht, die sie vorgeben, fuer euch erwerben zu muessen! (Kurt Tucholsky)

  • Bei DSA 4 kann ich nicht helfen.
    Bei DSA 3 sollte man zumindest sehen, dass die meisten (!!) Druiden das Leben schätzen, und nur Jagen und töten, wenn es unbedingt sein muss.
    Sollte der Druide angegriffen werden, ist die logischste Handlung, das Gegenüber zu verzaubern (evtl. unerkannt dabei bleiben, je nachdem, ob der Rest der Gruppe Bescheid weiss)
    Danach wird sich der Druide wohl mit seiner Waffe Stab/Holzspeer oder ähnliches zur Wehr setzen, den Gegner aber nicht unbedingt über Gebühr zerlegen, sondern ihm die Flucht lassen.
    Vielleicht bleibt ja noch ein wenig Haar zurück, fürs nächste nächtliche Ritual :gemein:

    [Edit]Bei Frevlern wird er wohl, wie Ronald schon erwähnte, keine Gnade kennen.

  • um seinen (eventuellen) kameraden im kampf zu helfen, gibt es einige beherrschungs- und einflusszauber, wie zum beispiel: böser blick, zwingtanz, band und fessel, große verwirrung (weniger für den offenen kampf geeignet) und den halluzination.
    sollte es dann, durch was für gründe auch immer, zu einem offenen kampf zwischen dem feind und dem druiden kommen, haben zum beispiel der hüter der macht und der Haindruide den zorn der elemente, der recht wirkungsvoll, und auf jedenfall abschreckend, ist.
    zudem besitzen (fast) alle druiden die möglichkeit, durch zauber tiere aus der umgebung zu "unterwerfen" und in den kampf zu führen. was der charakter druiden dazu sagt, ist eine andere sache, sie sehen dies aber, im gegensatz zu den zwergischen diener sumus, nicht so eng, tiere zu beherrschen.

  • Ja, das Problem ist nur das Zauber AE kosten und die ist recht schnell weg.
    Wo der Magier noch seinen Stab hat um während des kampfes nicht nur rumzustehen hat der Druide eben nur den Vulkanglasdoclh der für das Kämpfen überhaupt nicht geeignet ist.

    Ich habe meinem Druiden damals noch einen Knüppel mit auf die Reise gegeben, ein Kampfstab erscheint mir einfach auch nicht passend, denn ein Druide dürfte vom Kämpfen genauso viel Ahnung haben wie ein Perainegeweihter.

    Sage nicht alles, was du weißt, aber wisse alles, was du sagst. (Matthias Claudius)

  • Darnok: Dann solltest Du dir mal den Druiden meiner Gruppe angucken, der mit 1W+3 Dolchen und AT16 per AT+ locker 10-15 TP macht :wink: Inwieweit das jetzt sehr 'druidisch' ist, mag ich nicht beurteilen...

    @Topic:

    Zitat

    zudem besitzen (fast) alle druiden die möglichkeit, durch zauber tiere aus der umgebung zu "unterwerfen" und in den kampf zu führen. was der charakter druiden dazu sagt, ist eine andere sache, sie sehen dies aber, im gegensatz zu den zwergischen diener sumus, nicht so eng, tiere zu beherrschen.


    Ich kenne mich mit Druiden nicht besonders aus, aber wie passt die Liebe zu Natur und Leben dazu, unschuldige Tiere im Kampf quasi zu opfern? Noch dazu, um das Leben von Menschen (der Helden) zu schützen, wo ein Druide doch tierisches Leben über menschlichem schätzt?

  • Die Liebe zur Natur drückt sich ganz anders aus, als bei modernen Gründenkern.
    Der Druide hat sozusagen Verantwortung über die Natur bekommen. Um dieser Verantwortung nachkommen zu können hat er das Recht und die MACHT, über die Natur zu gebieten.

    Er führt die Tiere sozusagen, weil er der Meinung ist, das besser zu können, als das Tier selbst, weil er eine höhere Stufe der "Evolution" erreicht hat.
    (Ähnlich sah und sieht sich der Mensch unserer Kultur auch im realen Leben. "Und Gott schuf die Menschen nach seinem Ebenbilde [...] und Tiere [...] und machte sie dem Menschen Untertan"(vgl. Genesis))

    Der Druide wird also viel eher die Natur ausnutzen (Highlandertaktik: Aus dem Hinterhalt angreifen und Flüchten, Sich im Wald verstecken, Eindringlinge in den Wald durch Magie oder Tricks verjagen), als aktiv den Kampf zu suchen.
    Der Dolchkämpfer hätte eher Stutzer werden sollen. Zu dem hätte die Art gepasst.

    Meine Druiden benutzen Jagdwaffen wie Holzspeer und Schleuder bei der Jagd. Wenn es Zu einem Kampf kommt, dem sie nicht ausweichen können, wehren sie sich mit Magie. Wenn diese versagt, dem Wanderstab (Werte etwas schlechter als Kampfstab) oder einem frisch zu findenden Knüppel.

    Ein Druide, der mit Waffen für den offensiven Kampf herumläuft macht mir keinen Spaß.
    Die meisten Tiere greifen einen Druiden nicht grundlos an, und der Mensch, der ihm in seinem Wald gefährlich werden kann müsste schon ein Wildnisexperte sein!

  • In seinem Wald ist der Druide nicht auffindbar, wenn er nicht gefunden werden will und wird sicher eine Hit and Run Taktik verwenden. Er kann es seinen Gegnern wirklich, wirklich ungemütlich werden lassen, über Wetterkontrolle, Kontrolle über Tiere (Tipp: Nehmt für die Gegner heilige Tiere) etc. Die Leute werden ein wenig studiert, dann kann man sehr schön irgentwie ein paar Haare oder so klauen (Dornengebüsche sind gute Quellen für sowas), und ein nächtliches Ritual kann den Gegnern wirklich die Haare zu Berge Stehen lassen, denn man sollte den Gruppenpsychologischen Effekt nicht unterschätzen, den diese Rituale ausüben...

    Den direkten Kampf würde ich vermeiden. Dazu gibt es auch schöne Zauber, wie z.b. Dunkelheit, Nebelwand oder Nebelleib, und wenn, dann nur aus den hinteren Reihen, wobei Zorn der Elemente ein wundervolles Mittel ist. Man sollte nicht vergessen, das auch viele Druiden mit ihrem eigenen Blut zaubern und davor auch kaum zurückschrecken, da für sie Lebenskraft und Astralenergie fast ein und dasselbe sind. Und die Lebensenergie gewinnen sie mit dem Dolch recht schnell zurück...

  • Also der druide in unserer (DSA3) Gruppe nimmt auch am Nahkampf teil.
    Zudem ist er immer noch unerkannt, und gibt sich als Norbarde auf Wanderschaft aus.
    Als Waffen führt er eine Peitsche und einen Holzspeer (Also einen Spitzen Wanderstab) mit sich, mit denen er auch halbwegs umgehen kann.
    Als Zauber sind meist Dunkelheit (Vorteil, wenn er immer gegen den Maiger der Gegner antritt: Er bleibt dabei unerkannt), oder Zwingtanz, in harten Fällen auch mal Zorn der Elemente oder Blitz Dich find benutzt worden.
    Alles andere dauert meist zu lange :rolleyes:

  • Mein Druide war nicht für den Kampf ausgelegt, aber er kann Menschen sehr gut manipulieren *G*
    Er war alleine unterwegs und hat eine Entführung beobachtet und hat innerhalb von 5 Minuten 3 wackere Streiter überzeugt im zu helfen das entführte Mädchen zu befreien...
    Unter anderem hat er einfach herausgefunden, was/ wenn diese 3 suchen und behauptete einfach, dass sie dabei Informationen für ihre Suche finden würden...

    Der Char hatte nur seinen Vulkansglasdolch und ansonsten keinerlei Waffen! Diesen konnte er dann nur mit seinem Start-Talentwert in Dolche führen, da ich diesen bis Stufe 5 noch nicht gesteigert habe... under lebt noch :)
    Es muss nicht jeder Char kämpfen können und wenn es hart auf hart kommt, kann der Druide mit Dunkelheit und anderen Zaubern das Blatt zugunsten der Gruppe wenden oder sich einfach um die Verwundeten kümmern. Für viele meiner Chars ist der Kampf eh die letzte Lösungsmöglichkeit. Es gibt ebenso effektive Lösungen, die man ohne (offenen, direkten) Kampf erreichen kann.

    Dunkelheit ist ein sehr effektiver Zauber, da alle AUßER dem Druiden selbst die Erschwerung bekommen und somit der Druide sogar ein gefährlicher Gegner im Kampf werden kann! Bei kompletter Dunkelheit bekommen alle außer dem Druiden immerhin eine Erschwerung von 8 Punkten auf AT/PA!!! Da kann auch mal ein kampferprobter Held schwer in Bedrängnisgeraten