Reaktion auf Daimonide

  • Moin!

    Meine Gruppe ist in der letzten Runde, auf dem Flussweg von Angbar nach Elenvina, von einer Daimonide, einer Kraken-Seerose, angegriffen worden.

    Wir sind zum Glück alle heil in Elenvina angekommen, allerdings ohne das Ding töten zu können.

    Ich frage mich jetzt: Was sind die nächsten Schritte, die mein grauer Gildenmagier unternehmen würde?

    In Elenvina einen Boten vom Orden des Pentagramms aufsuchen und eine Nachricht an die nächstgelegene Niederlassung des ODL schicken?

    Allgemein sollten diese Boten ja in jeder größeren Stadt zu finden sein, oder?

    An den Toren der Akademie in Elenvina klopfen und die Weißmagier darauf aufmerksam machen, dass da Dämonengezücht in der Haupthandelsroute ihrer Stadt vegetiert? Zum Praiostempel eilen?


    Wie reagiert man angemessen auf so eine Bedrohung, wenn man sie nicht selbst beseitigen kann?

  • Sicherlich wäre ein Vorstelligwerden bei der Akademie oder dem Hesindetempel (alternativ Efferdtempel, weil Daimon im Wasser) durchaus angebracht.

    Praiostempel, Bannstrahler sind natürlich auch Optionen, aber als Graumagier (welche Akademie? ist der Magier unbeschloten oder hat er sich schon was zuschulden kommen lassen?) wäre das für mich eher nur der zweite Schritt.

    Alle weiteren Absprachen dann in Abstimmung mit den Behörden (dem SL).

    Besteht denn gar keine Interesse für deinen Magier erstmal die Sache selbst zu untersuchen bevor die "weißen" dieses interessante Forschungsobjekt von Deres Antlizt tilgen? ;)

  • Sicherlich wäre ein Vorstelligwerden bei der Akademie oder dem Hesindetempel (alternativ Efferdtempel, weil Daimon im Wasser) durchaus angebracht.

    Praiostempel, Bannstrahler sind natürlich auch Optionen, aber als Graumagier (welche Akademie? ist der Magier unbeschloten oder hat er sich schon was zuschulden kommen lassen?) wäre das für mich eher nur der zweite Schritt.

    Wir sind halt in Elenvina angekommen, deswegen kam ich zuerst auf die Praioten.

    Mein Magier ist Elementarist aus Drakonia und Raschdul. Und ja, bisher ziemlich unbescholten.


    Besteht denn gar keine Interesse für deinen Magier erstmal die Sache selbst zu untersuchen bevor die "weißen" dieses interessante Forschungsobjekt von Deres Antlizt tilgen? ;)


    Doch, natürlich. Ich fühle mich sogar verpflichtet, dagegen vorzugehen. Ich möchte nur nicht zum Plot-Sprenger werden. Alle freuen sich, dass wir dem Ding knapp mit heiler Haut entkommen sind und wir sind in Elenvina dringlich verabredet. Jetzt umzukehren und zu sagen "Hey, Leute, ich will da nochmal raus, die Story, die unser SL selbst geschrieben hat, muss warten!" fühlt sich... seltsam an 🤷🏼‍♂️

    Ich bin Luft-Elementarist, und die Daimonide sitzt im großen Fluss - also tief im Wasser. Mehr als dem Ding in Ufernähe ein paar Tentakeln abhacken, war bisher nicht drin ^^


    Aber vielleicht ergibt sich daraus ja noch was!

  • Ist der Forschungsdrang des Graumagiers denn so groß?

    Man ist ja mehr als die Summe seiner Profession und Gildenzugehörigkeit. Mancher mag finden, dass es durchaus angenehmer ist, die Tentakel gemütlich daheim zu studieren, als sich noch mal in die Nähe dieses grauslichen Dings zu begeben. :/


    Ein eher emotionsgesteuerter Graumagier mag sich denken "Bäh, Praioten, die haben was gegen mich, mit denen rede ich nicht", aber wenn man strategisch denkt, und bislang unbescholten ist, kann es doch eigentlich nichts schaden, bei den Praioten einen Stein im Brett zu haben.

    Wenn die Gruppe bei der Vernichtungsaktion nicht selbst dabei sein wird, ist es ja auch recht egal, ob man gern mit den Praioten zusammenarbeiten würde.

  • Muss ich persönlich anwesend sein?

    Nein. Nicht zwingend. Ich bin, wie gesagt, Luft-Elementarist, bisher ohne Dschinn. Ich denke, ich komme an das Teil gar nicht ran.

    Habe ich die Prinzipientreue, gegen dämonischen Einfluss zu kämpfen? Eindeutig.

    Deshalb ja meine Frage. Ich denke mal, ich werde mich auf jeden Fall an den ODL wenden, ob der Meister das dann ausspielen will oder nicht, sei dahingestellt. Habe die Gruppe (aus zwei wasserscheuen Zwergen, einer piekfeinen Schmalzlocke und einem Waldläufer) gefragt, von denen brennt keiner darauf, auf dem Wasser zu kämpfen und - bei den 6en! - vielleicht sogar nass zu werden! 😁


    PS: ... darf ich mich als Elementarbeschwörer überhaupt als "unbescholten" bezeichnen? Wie sehen denn die Praioten sowas, wenn ich da zwar ohne Elementar, aber doch eindeutig als Beschwörer zu erkennen, an der Tür klopfe? 🤔

  • [...]

    PS: ... darf ich mich als Elementarbeschwörer überhaupt als "unbescholten" bezeichnen? Wie sehen denn die Praioten sowas, wenn ich da zwar ohne Elementar, aber doch eindeutig als Beschwörer zu erkennen, an der Tür klopfe? 🤔

    Das hängt ja auch in gewissem Umfang von euer Gruppe / dem SL ab.

    Ich könnte mir z.B. vorstellen euch auf einen Praioten treffen zu lassen, der vor Vorurteilen nur so trieft und euch erstmal Steine in den Weg legt überhaupt die Stadt zu verlassen.

    Oder einen Praioten, der euch bittet (befehligt ist so ein unschönes Wort) bei der Beseitigung des Übels zu helfen um eure "Unbescholtenheit" zu beweisen.

    Deine Prinzipientreue in Kombination mit Neugier würde es da evtl. schwer machen abzulehnen.

    Wenn ihr das ganze nicht ausspielen wollt, könntet ihr auch auf einen Novizen treffen der euch á la "Ja, ja, im Wasser ein Dämon und beim Bauer Alrik ein Esel der Gold scheißt, geht damit zu euresgleichen." abwimmelt und ihr ihn dann später nur noch bei der Strafarbeit unter Praios gleißendem Antlitz seht.

  • PS: ... darf ich mich als Elementarbeschwörer überhaupt als "unbescholten" bezeichnen? Wie sehen denn die Praioten sowas, wenn ich da zwar ohne Elementar, aber doch eindeutig als Beschwörer zu erkennen, an der Tür klopfe? 🤔

    Falls du mit dem markierten Text auf die Beschwörerrobe abstellst, sollte die Farbe dich eher schützen als gefährden, immerhin sind die Farben ja eindeutig den Wesen zugeordnet (Elementare: weiß, Dämonen: schwarz, Geister: rot). Und den Dienern des Götterfürsten unterstelle ich jetzt mal, dass sie das auch wissen.

    Ich schreibe aus der Warte eines mit DSA5 eingestiegenen Aventurologen. Mein Wissensstand basiert auf 5 allein.

    „Knie nieder! - Sei ohne Furcht im Angesicht deiner Feinde, sei tapfer und aufrecht, auf das Gott dich lieben möge, sprich stets die Wahrheit, auch wenn dies den eigenen Tod bedeutet, beschütze die Wehrlosen, tue kein Unrecht, dies sei dein Eid (ohrfeigt Balian) Und das ist dafür, dass du ihn nicht vergisst.“ - Königreich der Himmel

    DSA5-Waffenstatistik

  • Läuft der Magier denn ständig in Beschwörerrobe rum? Müsste er nicht in Reisekleidung rumlaufen, wenn er gerade nicht beschwört? :/

    Wie auch immer, ein vorschriftsmäßig als solcher zu erkennender Magier wird bei den Praioten nicht auf dem Scheiterhaufen landen. Ob Elementarbeschwörung schlechter angesehen ist als andere Formen von Magie, wüsste ich jetzt nicht, aber die Verwechslung mit einem Dämonenbeschwörer wäre so dämlich, dass das eigentlich nur als Karikatur auftretenden Bannstrahlern passieren kann. (Ob es diese geben sollte, ist eine andere Diskussion ...)

    Die Bandbreite möglicher Reaktionen dürfte sich zwischen distanzierter Höflichkeit und distanzierter Unhöflichkeit bewegen. (Man könnte auch einen Brief schreiben, wenn man sich nicht dem Risiko von letzterem aussetzen will.)

  • PS: ... darf ich mich als Elementarbeschwörer überhaupt als "unbescholten" bezeichnen? Wie sehen denn die Praioten sowas, wenn ich da zwar ohne Elementar, aber doch eindeutig als Beschwörer zu erkennen, an der Tür klopfe? 🤔

    Falls du mit dem markierten Text auf die Beschwörerrobe abstellst, sollte die Farbe dich eher schützen als gefährden, immerhin sind die Farben ja eindeutig den Wesen zugeordnet (Elementare: weiß, Dämonen: schwarz, Geister: rot). Und den Dienern des Götterfürsten unterstelle ich jetzt mal, dass sie das auch wissen.

    Und dann, ganz CA-getreu, nichts drunter tragen unter dem dünnen Seidenhemdchen? Ich denke eher nicht! :D Die kommt doch nur bei tatsächlichen Invocationen zum Einsatz? Oder ist das bei euch die Dauer-Tracht eines Beschwörers?

    Aber ich dachte mir, ein Magier wird ja auch den Rest seiner Roben sicherlich in gewisser Weise personalisieren. Und das Siegel der Gilden gibt es ja auch noch. Mich würden Runen der Luft, der Beschwörung, das Hexagramm der Elemente usw. jedenfalls nicht überraschen.

  • Ne, die ist auch bei uns keine Dauer-Tracht. Wobei ich streng genommen noch gar keinen Beschwörer in meiner Runde hatte. ^^

    Und klar, die anderen Roben können passend zum eigenen Schwerpunkt verziert sein, aber auch da traue ich es den Geweihten zu, die Symbole der Elemente von jenen der siebten Sphäre zu unterscheiden. Und wenigstens Praioten und Hesinde-Priester sollten das Siegel der grauen Gilde von dem der Schwarzen unterscheiden können.

    Natürlich könnte man einen paranoiden Praioten vor sich haben, der das vielleicht als Tarnung ansieht, aber in meiner Runde würde ich das für einen Charakter, der gerade nur zur Auflösung eines Nebenstrangs dient, nicht machen. Das käme mMn schon ein Stück weit einer Bestrafung fürs Ausspielen der Prinzipientreue gleich.

    Ich schreibe aus der Warte eines mit DSA5 eingestiegenen Aventurologen. Mein Wissensstand basiert auf 5 allein.

    „Knie nieder! - Sei ohne Furcht im Angesicht deiner Feinde, sei tapfer und aufrecht, auf das Gott dich lieben möge, sprich stets die Wahrheit, auch wenn dies den eigenen Tod bedeutet, beschütze die Wehrlosen, tue kein Unrecht, dies sei dein Eid (ohrfeigt Balian) Und das ist dafür, dass du ihn nicht vergisst.“ - Königreich der Himmel

    DSA5-Waffenstatistik

  • Natürlich könnte man einen paranoiden Praioten vor sich haben, der das vielleicht als Tarnung ansieht, aber in meiner Runde würde ich das für einen Charakter, der gerade nur zur Auflösung eines Nebenstrangs dient, nicht machen. Das käme mMn schon ein Stück weit einer Bestrafung fürs Ausspielen der Prinzipientreue gleich.

    Ein Praiot, der so paranoid ist, ohne Anlass zu vermuten, dass der offen als solcher zu erkennende Graumagier in Wahrheit ein Schwarzmagier ist, und sein Gildensiegel gefälscht hat, sollte mal "Urlaub" bei den Noioniten machen ...

    Die Wahrheit ist ihr Spezialgebiet, man mag doch annehmen, dass sie sie erkennen.

    Klar, wenn das jetzt eine haarsträubend unwahrscheinliche Geschichte wäre, mehrere Menschen einem Erzdämonen geopfert worden wären, und der Magier die eigene Unschuld beteuern würde, wäre Misstrauen gerechtfertigt. Aber "Da treibt eine Daimonide ihr Unwesen" ist jetzt nichts, was nach Falle riecht. (Und eben - es ist nur eine Formalie zur Einhaltung der Prinzipientreue, da braucht man keinen ganzen Subplot draus machen.)