Kriegsstrategien für Haffax in Tobrien (Implizite Spoiler für Verlorene Lande/Schattenmarschall)

  • Ich leite in nächster Zeit eine Kampagne bei der die Gruppe Helme Haffax dabei unterstützt, Tobrien zu erobern, und nachdem er ja ein strategisches Genie ist, brauche ich gute Kriegsstrategien für ihn.

    Wir werden in einem politisch stark veränderten Jahr 1039 beginnen, einfach damit es genug Zeit für kulturelle Veränderungen gab, und die Handlung ist vage an Haffax Metaplot angelehnt.

    Es gab noch keine Territorialveränderungen der ursprünglichen Heptarchien in Tobrien, Xeraan und Rhazzazor regieren noch, Galotta wurde aber in 1027 durch Arngrimm abgelöst. In den Beilunker Bergen gibt es eine richtige Bergfreiheit der Brogar-Zwerge, die Xeraanien tributpflichtig ist. Auch die Fürstkomturei kontrolliert noch Boran und Tuzak, Haffax hat den Staat aber wie im Kanon in 1033 umstrukturiert, was zu einem Bürgerkrieg gegen die Bluttempler führte, die es jetzt nicht mehr gibt.

    Haffax Ziel ist es, eine letzte große Eroberung durchzuführen, um zu beweisen, dass er immer noch der Beste ist, dann Rhazzazor zu töten, und seinem Schicksal als Paktierer zu entrinnen, indem er seine Seele in seinen Karfunkel transferiert. Danach soll die Fürstkomturei in Tobrien sein Vermächtnis werden.

    Bisher habe ich für den ersten Teil der Handlung folgende Grundidee:

    Das erste Angriffsziel von Haffax ist Xeraanien. Das ist durch Dämonenverseuchung in den Misa-Augen von Angriffen aus dem Norden völlig abgeschottet, und das Verhältnis zu den anderen Heptarchien ist außerdem gut genug um keinen Angriff von ihrer Seite zu erwarten, also hat Xeraan, geizig wie er ist, zwar Küstenbefestigungen massiv ausgebaut, um sein Land zu schützen, aber im Inland kaum Verteidigungen.

    Haffax ist ein heimliches Bündnis mit dem Bergkönig der Brogar-Zwerge eingegangen, einem Mechanicus, der sein Volk nach Yol-Ghurmak umsiedeln will, und die Dämonenschmiede kontrollieren. Dafür, dass er ihm im Verlauf des Krieges die Stadt erobern wird, wird er ihm im Gegenzug eine Waffe bauen, mit der man Rhazzazor vernichten kann.

    Als Teil des Bündnis werden die Zwerge Haffax Truppen auch in den Bergen anlanden lassen, und Haffax wartet nur noch auf den richtigen Moment, denn er muss nach dem Bürgerkrieg seine Kräfte schonen. Er sieht ihn gekommen, als das Mittelreich 1039 eine Heerschau in Pereinefurten veranstaltet, und Xeraan seine Truppen um die Festung Wolfenstein zusammenzieht, seine einzige richtig gute Landbefestigung.

    Die Armee der Fürstkomturei marschiert dann relativ ungehindert durch den Süden von Xeraanien, Mendena wird vorerst nur umzingelt und nicht angegriffen, die Truppen ziehen gleich nach Ilsur, der Wacht am Dogul und Eslamsbrück weiter, die zuerst erobert werden. Mendena ist dann die Endschlacht der ersten Angriffswelle. Das Mittelreich nimmt währenddessen erfolgreich das Land nördlich des Dogul ein.

    Haffax Strategie hier würde ich jetzt natürlich nicht als genial bezeichnen, aber ich denke, sie ist gut genug, um ihn als erstklassigen Eroberer darzustellen.

    Als nächstes sollte die Eroberung von Transysilien folgen, und dann die der Warunkei. Ich habe aber keine gute Idee, wie sich Haffax gegen die Kriegsmaschinen von Yol-Ghurmak und den Endlossen Heerwurm von Rhazzazor durchsetzen könnte.

    Unser Haffax ist außerdem ein extremer Gegner des Adelsstandes, eine Situation wie in der kanonischen Fürstkomturei Tobimora, wo es noch Barone gibt, würde er niemals zulassen. Adelige werden größtenteils alle hingerichtet werden, vielleicht mit einzelnen Ausnahmen, aber es wäre nicht möglich dass z.B. die Schwarzen Ritter zu ihm überlaufen. Nach der Eroberung Yol-Ghurmaks könnte Haffax natürlich selbst viele Kriegsmaschinen von den Zwergen bekommen und gegen den Heerwurm einsetzen, das Problem sehe ich also eher bei Transysilien selbst.

    4 Mal editiert, zuletzt von Gast (1. Februar 2024 um 16:16)

  • Fast jeder der Heptarchen hatte kanonisch das selbe Ziel: Freiheit aus dem Paktschluss. Ich selber bin realtiv unglücklich damit, wie in der Splitterdämmerung damit umgegangen wurde, die Heptarchen zu behandlen. Es gab unter den Heptarchen kaum bündnisse, und was in den anderen Heptarchien passiert hatte nie oder kaum Einfluss auf die anderen.

    Ich finde es sehr schwer, dir auf deine Fragen eine einfache Antwort zu geben, weil das besiegen jedes der anderen Heptarchen ein eigenes Abenteuer oder eine eigene Kampagne war. Die anderen Heptarche nsind auch mächtig, und nicht dumm. Und wenn es bei euch immer noch den Heerwurm, Rhazzazor, Nirraven, die unsterbliche Legion usw. gibt, dann gute Nacht.

    Haffax ist der einzige, der sogar noch 12-Göttliche Geweihte als Berater hat, und scheut ansonsten auch, den Splitter einzusetzten. Auch steckt er so Tief in seinem Pakt, dass er oft 20 Dinge gleichzeitig tun muss, dass seine eigenen Pläne von seiner Paktherrin nicht enttarnt werden. In eurer Situation würde ich vermuten, dass sich Haffax durch den Verkauf von Endurium massiv bei den anderen HEptarchen bedient hat: Waffen und Golems aus Yol-Gurmak, Untotenlegionen aus Warunk, Mgier und unsterbliche Legionäre aus Mendena... Hat er denn wenigstens iene Kampfmagier-Akademie, wenn er sein Institut schon ncit in Mendena gründen konnte.

    Vermutlich wäre es Haffax stärkste Waffe, mit den anderen Heptarchien in den letzten Jahren extrem zusammengearbeitet zu haben, und praktisch die Heptarcheien aktiv vor den 12-Göttlichen Landen beschützt zu haben, und in jedem der Schwarzen Lande eine effektive Verteidigung installiert zu haben. Dann schlägt er zu, und nutzt sein Wissen über SEINE Verteidungsanlagen und die Fähigkeiten der anderen Heptarchen, um sie auszuschalten. Am ehesten nutzt er dann jeweils die Gunst der Stunde, wenn die Golgariten beispielsweise aus der Rabenmark Richtung Alzoll und Al Zul vordringen. Der Der Schwertbund gegen Warunk. Oder die Revolutiuon der Amazonen gegen Xeraan.
    Hier ist gleich noch ein wichtiger Tipp: Haffax sollte die Probleme, welche die anderen Heptarchen haben, gegen sie verwenden. Er hetzt die Nekromanten, Nirraven und Rhazzazor gegeneinander auf, säät unfrieden im Triumvirat von Transysilien, unterstüttzt die Borbaradianer unter Azaril Scharlachkraut gegen Xeraan, und schürt auch unter den Schwarzamazonen Revolution gegen Xeraan.

    Er sorgt dafür, dass die Situation für eine Schalcht perfekt ist, bevor er zuschlägt. Das passt viel besser, als in seiner Lage überall mit überlegener Kampfkraft aufzutreten.

    Auch hat er im offiziellen Aventurien Leatmon Praioshob in Ilsu unterstützt, der Diener des Lebens. Sprich es kann durchaus sein, dass er von ihm eine "Geheimwaffe" Gegen Rhazzazor bekommt (siehe AB Seelenernte).

    Eine coole Idee im DSA-Forum fand ich mal, dass Haffax das Mittelreich vorfühte und ihnen zeigt, dass eine Adelsarmee zeimlich dumm ist, und das ein Soldatenwesen wesentlich effektiver ist, und in Zukunft wichtig für das MIttelreich ist (gerade, wenn man mal zum viel moderneren Horasreich rüberschilet und nur drauf wartet, das die mal das Mittelreich überrennen). Sprich Haffax hat innerhalb der letzten Jahre das Mittelreich dazu gezwungen, eine schlagkräftigere Armee auf die Beine zu stellen, und nutzt es natürlich schamlos aus, wenn diese Armee die anderen Heptarchien bedroht.

    Along the shore the cloud waves break,
    The twin suns sink behind the lake,
    The shadows lengthen
    In Carcosa.

    Einmal editiert, zuletzt von Sternenfaenger (2. Februar 2024 um 09:07)

  • Oder die Revolutiuon der Amazonen gegen Xeraan.

    Mactaleänata, so viel Zeit muss sein.
    ;)
    Amazonen sind das nicht, waren sie auch so ziemlich nie.

  • Ich befürchte, worum es mir geht, ging jetzt im ganzen Kontex leider unter. Ich suche konkrete Strategien gegen die Kriegsmachinen und den Heerwurm.

    Einmal editiert, zuletzt von Gast (2. Februar 2024 um 16:01)

  • Ich befürchte, worum es mir geht ging jetzt im ganzen Kontex leider unter. Ich suche konkrete Strategien gegen die Kriegsmachinen und den Heerwurm.

    Untote kann man mit einem Hammer kaputt hauen, und Kriegsmachinen auch. Muss nur der Hammer größer sein.

    Um Lucardus von Kemet zu stoppen (nicht NIrraven, nicht den Untoten Herrwurm, nicht Rhazzaor) war ein Vorstoß aus Golgariten und anderen Kirchenvertretern, Magier usw. nötig. Xeraans unsterbliche Legion wurde durch ein Peraine-Wunder besiegt.

    Wenn du eine Strategie willst, meinst du dann, dass Dinge wie Logistik, Truppenstärke, die Möglichkeiten der verschiedenen Feldherren, Umgebunsfaktoren, Bündnisse, Politik und Moral der Truppen einfach ignoriert wird? Haffax kann so genial sein wie er will, er kann nicht einfach seine Truppen einpacken und die einfach so genial clever lenken, dass der damit alle Gegner erledigt bekommt. Nicht auf eine Art, die irgendwie logisch oder nachvollziebar wäre.
    Eine Schlacht is die Kulmination aus viel viel viel Vorbeitung. Klar kann ein Kluger Kriegsherr sich viele Vorteile in der Schlacht holen, auch mit Truppenposition usw. schlechtes Trerrain für die Gegner, Überraschung usw. Aber: Der Kampf mit 3-5 anderen Heptarchen ist keine Situation, in der man mit einer Schlacht gewinnen kann.

    Dafür braucht es eine groß angelegte Strategie. Sprich man muss Truppen ausheben und Versorgen. Geheimwaffen gegen die Geheimwaffen der Gegner finden. Dafür sorgen, dass die Gegner möglichst schlecht dastehen und wenn möglich schon zwietracht im feindlichen Lager sähen (Teile und Herrsche). Geheimdienstinformationen. Bestechung. Verrat.

    Haffax muss sich mit Rhazzazor anlegen, ein Drache, der ÄLTER als die aventurische Menschheit ist, der im sechten Kreis der Verdammnis ist und einen Dämonensplitter hat. Dazu kommt noch der neun-gehörnte Nirraven und die Macht eines Magnum Opus (Untoter Heerwurm). Haffax nutzt (offiziell) seinen Splitter kaum. Das hat Gründe. Will sagen, siene Gegner sind keine Idioten, und wahrscheinlich mächtiger als er selbst. Das kann man nicht unbegrenzt mit mehr Genialität im Kampf kompensieren.

    Alleine um den Heerwurm oder Nirraven oder Rhazzazor zu besiegen braucht es auch für Haffax eine groß angelegte Kampagne - gerade wenn er nichts dem ZUfall überlassen will muss er für jedes dieser Probelme eine sichere Antwort haben. Und nichts davon kann er aus dem Hut Zaubern.

    Was ich zu sagen versuche ist, dass deine Frag eextrem weit gestellt ist. Du möchtest Ideen für Strategien finden, um Gegner und Probleme zu besiegen, für die es den halben Splitterdämmerungszyklus gebraucht hat, mehrere göttliche Wunder und magische McGuffins. Ich weiß nicht, wie du dir das vorstellst.

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    In Carcosa.

  • Ein Beispiel für die Art von Strategie die ich mir vorstelle wäre in meinem Beitrag.


    Aber in diesem Ton unterhalte ich mich hier sicher nicht.

  • Hallo,

    Wenn ich mal so böse sein darf, das zu sagen, Sternenfaenger hat schon Recht, ohne weit vorhergestellte Planung ist es sehr schwer, so etwas zu schaffen. Da ist gute Politik wichtiger. Und zwar lang gezogene. Wenn wir aber ohne Politik spielen, dann wird’s in meinen Augen sehr schwer, wenn alles stimmt, was ich gelesen hab (bin mit DSA5 eingestiegen). Mir fallen folgende Lösungen ein: Für den Heereswurm aus Untoten gibt es zwei allgemeine Gegner (wenn die Lore in beiden Versionen gleich ist); Feuer und Licht. Theoretisch auch Gottheiten (Boron,Marbo?), aber dazu kommen wir später. Wenn man also im geeigneten Augenblick einen Waldbrand erzeugen könnte, dann dürften die Zombies+Mumien (Skelette hoffentlich auch…) gebraten werden. Das gute ist, dass Zombies loretechnisch keinen Selbsterhaltungstrieb haben. Wenn ein Großteil des Heerwurms aus ihnen besteht, dann sieht das gut aus. Skelette könnte man vielleicht einfach unter Schutt o.Ä. begraben bzw., wie Sternenfaengerdas so schön gesagt hat „Hammer“. Ich weiß aber echt nicht, wie die jeweiligen Heptarchen drauf sind, kann mich also da auf nichts beziehen. Wenn eine unbesiegbare Legion wirklich unbesiegbar ist, solange kein Gott eingreift, dann sehe ich keine andere Möglichkeit, als, dass Helme einem Gott die Zerstörung der Heptarchen für gelegentliche Hilfen dabei versprochen hat. Gegen Kriegsmaschinen sehe ich viele gute Lösungen: Unwegsames Gelände (Wüste/Sumpf/…) bringt generell viel Zerstörung und Verlangsamung mit sich. Feuer ist, solange die Maschinen Holz-/Seilbestandteile haben, auch sehr effektiv. Im Nahkampf ist die typische Kriegsmaschine machtlos, solange sie nicht beschützt wird, was wohl nicht passiert, wenn man sich sicher fühlt (ok, mit den politischen Problemen eher unwahrscheinlich). In einer Nacht ist viel zerstörbar. Rhazzazor ist doch ein Kaiserdrache, oder? Wie konnte der böse werden? (Ja, kenne die Geschichte nicht). Zog er sich nicht irgendwann zurück? Aber trotzdem, vielleicht, ganz vielleicht, schafft man es, ihn mit Eisen oder Koschbasalt vollzuhängen und ihn dann zu überwinden.

    Das sind alles weiterhin nur Ideen und die schriftliche Kriegsführung ist, wie gesagt, das bei weitem Wichtigste, denke ich.

  • Unbesiegbare Legion von Yaq-Monnith, für DSA 5 stehen dieim Av. Transmutarium.

    Rhazzazor ist doch ein Kaiserdrache, oder?

    So ganz allgemein, kurz und ohne Spoiler: Von Bobbele vor langer Zeit unterworfen, untot wieder erhoben, zwischendurch Pakt eingegangen, besondere magische Artefakte - Rhazzi hat eine vielfältige ('lebendige' darf man ja nur begrenzt schreiben) Hintergrundgeschichte.


    Das Problem mit Haffax' strategischem und taktischem Genie ist: Davon gibt es im irdischen Leben nicht so viele Menschen, und dass die DSA spielen ist noch mal einschränkender, dazu bewegen sich Haffax' Möglichkeiten in anderen Rahmenbedingen: keine Möglichkeiten moderner Kriegsführung, aber Magie.

    Die anderen Heptarchen haben dazu auch Kommandanten, nicht von Haffax' Niveau, aber sicherlich nicht unfähig, und wieder ganz andere Möglichkeiten, gerade im Bereich Magie, Dämonen, Pakt- und Splittermöglichkeiten.

    Sternenfaenger hat da einige durchaus wichtige Punkte angesprochen: Strategie und Taktik sind eine Sache, Logistik, Gelände und Möglichkeiten des Gegners sind auch von Belang.
    Es sollte nicht unterschätzt werden, dass in den Heptarchien nicht alle gut Freund sind und an einem Strang ziehen (s. Haffax, der die Mactaleänata von Xeraan lösen und an sich binden konnte), sondern einiges an kleineren Feindschaften nicht nur zwischen Heptarchien, sondern auch vor allem innerhalb einer Heptarchie. Das sind Möglichkeiten, die nicht ungenutzt bleiben sollten im Vorfeld eines Kriegszugs (und oft auch die Einsatzmöglichkeiten für SC bietet).

    Gegen Untote hilft Feuer und Sonnenlicht, deshalb tut man gut daran, mit magischen Mitteln den Himmel bewölkt zu halten, um die Untoten von A nach B zu bewegen und in Schlachten einzusetzen. Man müsste also mit (ZfP*-) stärkeren Mitteln versuchen, den Himmel zu einem bestimmten Zeitpunkt von den Wolken zu befreien.

    Vielleicht hilft Lektüre von Sun Tzu lesen oder von Clausewitz, aber ob das wirklich übertragbar ist auf ein Setting mit Magie, Dämonen, Pakt- und Splitter-Möglichkeiten, und den aventurischen Bedingungen (das Gelände, um das es geht, ist insgesamt sehr klein (die Heptarchen hocken quasi auf Tuchfühlung aufeinander) und ein Feind oder andere Begebenheiten sind nicht weit entfernt; man ist schnell geheilt) sei mal dahin gestellt.

  • Haffax selbst hat eine menge Kriegsmaschinen von Leonardo gekauft (vermutlich bezahlt mit Endurium), und hat sich (im offiziellen Aventurien) auch um eine Akademie für Kampfmagie gekümmert. Das sind Bausteine, mit denen er etwas Anfangen kann.

    Warum ich so viel über Logistik, Bündnispolitk, Spionage und vor allem seine Widersacher gesprochen habe ist, dass in meinen Augen eine Strategie (= langfristiger Plan zum erreichen der Ziele) die längste Zeit von all diesen Dingen abhängt, bevor man überhaupt darüber nachdenken kann, wie man einen Gegner in einer Schlacht schlägt.

    Angenommen Haffax hat eine gute Taktik, um in einer Schlacht Rhazzazor aus dem Himmel auf den Boden zu zwingen, und hat dann eine Waffe (wie Finsterfang), um ihn entgütlig auszuschalten. Was, wenn sich Rhazzazor dann nie zu einer Schlacht stellt? Statt dessen Haffax Armeen ausweicht, bis die Soldaten des ehemaligen Marschals von all den Albträumen (verursacht durch den Splitter, Morcane und Nephazz), Hunger (die Warunkei ist tot) und ständigen Angriffen von Untoten erschöpft und demoralisiert sind?

    Wenn das alles in deinen Augen keine so große Rolle spielt, dann konzentrier dich auf Haffax Optionen:

    • Kampf-Magier, die viel mehr in eine Armee mit eingebunden sind als sonst wo im Mittelreich
    • Schlagkräftige, erfahrene, treue und "moderne" Armee
    • Eventuell einen Ausrüstungsvorteil bei den Waffen durch maraskanisches Endurium
    • Seinen Dämonensplitter und seinen Pakt (die er nicht nutzt und ihnen zu entkommen sucht)
    • 12-Göttliche Berater, eventuell sogar Hilfe aus Ilsur durch Leatmon
    • Strategisches Genie (wo ich auf jeden Fall auch Logistik, Taktik und Espionage als wichtig erachten würde)
    • Kampfmaschinen und Golems aus Yol-Gurmak und der blutigen See
    • Sammel vieler Magischer Gegenstände

    Seine Gegner haben allerdings oft ähnliche Vorteile, sind manchmal gar deutlich mächtiger und Militärisch total schwer einzuschätzen. Jeder von den Heptarchen hat ein McGuffin Splitter, deren maximales Powerlevel praktisch unbekannt sind.

    Würde ich von einer erzählerischen Seite an das ganze rangehen, würde ich Haffax sich als "Beschützer" der Dämonenreiche - als ihren "Schattenmarschal" - ausgeben lassen. Er kümmert sich vorgeblich um die Verteidigung und Zusammenarbeit zwischen den Heptarchen-Streitkräften, und integriert in seinen Armeen aus allen Gruppen Truppen: einen "Rat" aus Nekromanten, die Untote für ihn rufen und Kämpfenlassen. Eine Einheit der unbesiegbaren Legion von Xeraan. Golems und Höllenmaschinen von Leonardo. Und seine eigenen Streitkräfte. Heimlich sorgt er dafür, dass diese Truppen loyal zu ihm sind. Er schlägt das Mittelreich da zurück, wo sie den Schattenaldnen zu nahe kommen, aber nie besiegt er sie so schlimm, dass sie darunter zu sehr leiden. Gleichzeitig findet er möglichst viel über die Schwächen der anderen Heptarchen heraus.
    Dann wartet er ab, bis das Mittelreich und die 12-Göttlichen Lande gegen die Schattenlande ziehen. Und dann schnappt seine Falle zu.

    Along the shore the cloud waves break,
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    The shadows lengthen
    In Carcosa.