Balphemor und Tarquinio Honak - [MI] Der Löwe und der Rabe

  • Boron zum Gruße!

    Ich habe mich entschieden, in unserer Gruppe in mittlerer Zukunft unsere langjährige SL abzulösen und ihr die Möglichkeit geben, wieder zu spielen. Daher, wenn aufgerufen, bitte aus meiner Runde nicht weiterlesen.

    Auf der Wunschliste stand Der Löwe und der Rabe, und da ich selber schon mal an einer Tulamidenlandekampagne gearbeitet hatte, haben wir uns dafür entschieden auf diese jene alte bzw. sogar erste DSA Kampagne hinzuarbeiten (wofür ich einen separaten Thread eröffnen werde oder einen alten kapere). Es gibt aber ein Thema in der ganzen Kampagne, das mich jetzt schon sehr umtreibt und für das ich gerne Anregungen entgegennehme, ob ich mich da ganz verrenne oder ob es vielleicht sogar sinnvoll ist.

    Ohne Spoiler ist ein zentrales Thema der Kampagne der Khômkrieg und seine Anführer, Tar Honak (der Rabe) auf Seiten Al'Anfas und Malkillah (der Löwe) auf Seiten des Kalifats. Die Namen der beiden sind ja sogar die jeweiligen Untertitel von Band 1 und 2. Vor allem das Schicksal des ersteren der beiden, Tar Honak, ist von größter Bedeutung für die gesamte Kampagne, die in Summe eine sehr große Sandbox ist. Für den Krieg ist das gut, da sehr offen, aber das Schicksal Tar Honaks ist im Kanon verankert und daher schon recht relevant. Leider merkt man hier das Alter ungemein und stolpert über wahnsinnig viele Ungereimtheiten. Mein Stand ist wie folgt.

    Balphemor Honak

    Stammt aus dem Güldenland (genauer einem Optimatenhaus) und war dort Priester von Nereton (der Boron sehr ähnlich ist, wohl dieselbe Gottheit darstellt). Nach relativ kurzer Reise kommt er nach Al'Anfa, bleibt dort, wird einfacher Borongeweihter und innerhalb von 21 Jahren Patriarch. Innerhalb dieser kurzen Zeit schuf er den neuen Borontempel, die Basaltfaust und die Hand Borons und entmachtete die alten Grandenfamilien vollständig. Er starb 96 jährig mit dem verfassen seines Testaments, das seinen Sohn Tar Honak als Alleinerben hinterließ. Bal Honak gilt als ausgesprochen charismatisch, überaus streng, geradlinig, gnadenlos und ohne Reue. Er strebt nach alleiniger und möglichst grenzenloser Macht.

    Tarquinio Honak

    Wird 952BF geboren, seine Mutter ist eine namenlose tulamidische Prinzessin. Ihm fehlt das Charisma seines Vaters, dennoch wird und bleibt er Patriarch. Viele Charakterzüge erbt er von seinem Vater. Tar Honak wirkt 2 große Boronwunder, ist Träger des Stab des Vergessens und von Rabenfeder. Er zeugt mit Hevane Karinor einen Sohn, Amir, der sein Erbe wird. Und jetzt beginnt mein momentanes Rätselraten.

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    Ich weiß, die Charaktere sind alt und die Abenteuer auch. Wir spielen aber aktuell und haben daher ein wenig mehr, sagen wir einmal, Gespür, wie Aventurien für uns sein sollte. Tar Honak stirbt im Laufe der Kampagne, und sein Tod ist so etwas wie Höhe- und Wendepunkt des Krieges. Den möchte ich entsprechend gestalten und frage mich noch, wie.

    Lösung 1: Es bleibt offiziell (werde ich nicht machen, da doof): Die Helden haben zwar laut AB die Möglichkeit daran beteligt zu sein, offiziell sind sie es aber nicht, denn Nahema tötet ihn (offiziell). Ich habe die offizielle Beschreibung seines Todes aus dem aventurischen Boten, und sie ergibt einfach kaum Sinn (Nahema wirkt einen mir unbekannten Zauber, reckt die Faust ohne Formel in die Höhe und zerdrückt so seinen Brustkorb). Eines der beiden großen Wunder, die Tar Honak gewirkt hat, gibt ihm im Grunde Unverwundbarkeit (wenn er denn rein in seinem Glauben ist und beharrt), gleichzeitig kann er diese Verwundbarkeit aber auch steuern und verliert sie so durch ein mehr als plumpes Ablenkungsmanöver, das mit seinem Glauben nichts zu tun hat. Machen können die Helden hier nichts, und selbst wenn, Tar Honak ist offiziell ein Hochgeweihter des Boron. Die (zwölfgottgläubigen) Helden würden daher einen wirklichen Frevel begehen, übrigens genau wie Peri III, die ja auch irgendwie mitwirkt und dabei selbst eine hohe Geweihte des Boron ist. Von "wenn Du meinst, es geht nicht mehr, kommt irgendwo ein Räblein her" halte ich nichts. Für den Feldzug gibt es obendrein so außer persönlichem Größenwahn kaum einen sinnvollen Grund.

    Lösung 2: Ich habe natürlich schon viel gesucht, und eine beliebte Variante ist die, dass Tar Honak gar kein Geweihter des Boron mehr ist, sondern dem Namenlosen dient. Dafür gibt es durchaus viele Anhaltspunkte, die aber auch alle einfach der alten Setzung des AB geschuldet sein können. Für das Unverwundbarkeitswunder gibt es bei Boron keine echte Grundlage. Das Wunder des Vergessens könnte ebenso namenloses Vergessen sein. Die Rabenfeder ist ein Artefakt, das in seiner Art und Form böse wirkt. Der Wunsch nach großer und alleiniger Macht wäre ebenfalls ein Indikator, und es würde erklären, weshalb Peri III mit dem Mord so einfach davon kommt. Dagegen spricht die trotz allem starke Boronkirche in Al'Anfa und auch, dass er ohne Einschränkung mit dem Stab des Vergessens und in Rabensprache agieren kann. Der Feldzug könnte so begründbarer werden, da Honak eine große Gier als Antriebsfeder hätte.

    Lösung 3: Ist im Moment das, was ich mir zusammenreimen will und völlig unsicher bin, ob das auch nur ansatzweise Sinn ergibt. Es ist bisher nur eine Skizze, nicht ausgeplant. Das Optimatenhaus, aus dem Bal Honak stammt, brachte auch viele starke Magier hervor. Ich gedenke, der Famile Honak starke magische Fähigkeiten zu geben, die bei Borongläubigen auch erhalten bleiben dürfen. So sähe ich auch den Vorteil, den Bal Honak gegenüber der anderen Grandenfamilien hatte und so seine Macht ausbaute, irgendeine Grundlage muss es geben. Rabenfeder wäre ein Artefakt der Wudu oder von Visar, denen ich so etwas zuordnen könnte. Bal Honak bereits, später auch sein Sohn, vertiefen sich in uralte und mächtige echsische Magie. Wer weiß schon, welches Wissen im Berg Visar schlummert. Aus diesem Grund fällt auch Selem als Erstes, denn dort steht die Silem Horas Bibliothek mit uralten Geheimnissen. Das erste Boronwunder, das Tar Honak als solches bewirbt, das ihm die Unverwundbarkeit verleiht (wie er das prüfen lässt steht im Roman Rabensturm beschrieben, er lässt sich nämlich vor zig Zeugen von Rabengardisten erschießen und überlebt ohne Kratzer) ist gar keines, sondern ein echsisches Artefakt/Schutzzauber (Armatrutz und Gardianum). Das Wunder des Vergessens wäre dann echt (und von Boron). Ich würde ihm ein echsisches Gefolge mitgeben, das unter den Novadis zusätzlich für Verwirrung/Blutrausch/pure Angst sorgt und nach meinem Plan auch für die Helden ein Ansporn sein soll, gegen Honak zu kämpfen und nicht mit ihm. Gleichzeitig ist der Sinn und Grund für den Krieg (Ressourcen aus der Khom braucht Honak nicht, Sklaven gibt es auch andernorts leichter), dass er eigentlich den Tod, bzw. das Sterben, verhindern will. Bezwingen würde ich ihm als Boroni nicht zuschreiben wollen, aber aufhalten - why not? Da denke ich im Moment an ein Ritual, das in einem alten Ssadd'nav Heiligtum im Khoramgebirge erfolgen muss. So etwas wie den Immortalis. Das Ritual könnte dann von den Helden gestört werden, zumindest hätte ich da eine Menge Ideen zu, und sie könnten aktiv am Ableben mitwirken anstatt nur blöd zuzuschauen. Ich weiß aber gerade nicht, ob das wirklich einen Sinn ergibt oder ihr euch denkt, dass ich lieber selbst ins Noionitenkloster gehöre.

    Lösung 4: Kennt ihr welche?

  • Seine "Unsterblichkeit" wird nur einmal (?) im Roman "Der Nächte in Fasar" genauer erklärt; das berühmte Wunder beruht alleine auf den Stab des Vergessens; Nahma tötet ihn mittels Magie (beschrieben im Boten). Nachträglich wird irgendwo mal erwähnt das diese ganze Aktion nur dazu beitragen sollte das Rashtul (der Bergriese) weiter schläft.

    Die Gründe für das Labyrinth bleiben weiterhinb nebülös.

    Fakten (nach Boten):
    920 BF bis 938 BF - Al'Anfa: Bal Honak steigt eifrig in der Hierarchie des Boronkults auf …
    938 BF - Al'Anfa: Balphemor Honak zum neuen Patriarchen ernannt.
    938 BF - Al'Anfa: Baubeginn des Silberberg-Labyrinths.
    944 BF - Al'Anfa: Bal Honak ergreift die vollständige Regierungsgewalt.
    951 BF - Al'Anfa: Bal Honak nimmt sich seine tulamidische Braut.
    952 BF - Al'Anfa: Tsatag von Tarquinio Honak, und der Tod seiner Mutter.
    955 BF 22.Bor - Al'Anfa: Bal Honak stellt die Ordenskrieger der Basaltfaust zusammen.
    981 BF - Al'Anfa: Tar Honak folgt seinem Vater als Patriarch.
    987 BF 08.Bor -Al'Anfa: Tsatag von Amir Honak.

    1008 BF um 14.Hes - Al'Anfa: Tar Honak führt seine Unverwundbarkeit den Soldaten vor.
    1008 BF 26.Fir - Die Schlacht am Szinto - bei Malkillabad im Zeichen Borons.
    1009 BF ab 01.Bor - Aventurien erlebt ein Aufblühen des Boronkultes.
    1009 BF 30.Bor - Mherwed: Tar Honak ernennt sich zum Imperator des Südensunds.

    1009 BF 25.Rah - Khôm: Vulkan Khômchra bricht erstmals aus.
    1009 BF 25.Rah - Mherwed: Tar Honak stirbt. Königin Peri III. flieht.
    1009 BF 26.Rah - Punin: Bahram Nasir verkündet den Tod Tar Honaks.

    1010 BF M.Bor - Al'Anfa bildet ein Triumvirat, u.a. mit Oderin du Metuant.
    1010 BF Bor - Al'Anfa: Amir Honak zum Patriarchen ernannt.

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Warum der Feldzug? Ersteinmal die ALTE Satzung kannte ja noch gar nicht was alles passieren wird und welche regeln es gibt.

    Ich finde die Theorie: "Er will Macht." als zu plump.

    Sollte der Oberste Geweihte der Kirche des Rabenfürsten (Oberster der zwölfe im Süden) sinnlos nach "Macht" streben?

    Sollte er ein höheres Ziel verfolgen? Vielleicht hat ihm Boron gar einen Traum geschickt und er ihn nur "falsch" verortet (Raum und oder Zeit)?

    Eine Andeutung von Bastrabuns Bann, ein Hinweis auf den Sternenfall? Vielleicht will Tar ja einen Ort erobern, wo er glaubt, dass ein Stern neidergeht, eine Gefahr verhindern, die es nicht mehr oder noch nicht gibt, weil er einen Traum falsch interpretiert hat? Vielleicht hat ja auch ein Magier seine Finger im Spiel, ein Dämon, der den guten Tar falsch berät?

    Vielleicht hat Boron Tar auch mitgeteilt, dass er bis zu seinem Tode unsterblich ist und der Kreuzzug es ist ein höheres Ziel, ein Boron gewolltes Ziel? Nur weches und warum verstehen wir es "noch" nicht?

    Mir würde all das besser gefallen, als "Er strebt nach Macht".


    Nahema - Ein Lieblings NSC auf Abwegen:

    Aus heutiger Sicht absoluter Mist, der die Spieler quasi auf die Zushcauerplätze verbannt und den Meister erzählen lässt, welche super mächtigen NSC's er so im Ärmel hat. Das würde ich ebenfalls abschwächen.

    Was sollte das für ein Zauber sein? So einer war nicht bekannt, vielleicht ein Motoricus auf das Unterhemd, während der Schutzzauber/liturgie auf ein darüber getragenes Kleidungs/ Rüstungsstück wirkt? Erklärbar, aber doof. Schöner wäre es, wenn N. hilfe der Helden bräuchte und wenn es nur "Meine Kraft reicht alleine nicht aus: Unitatio (oder wenn man Nahema dunkler mag: Magischer Raub)." Und das ist nur die billige Variante, die ansonsten alles unverändert lässt.

    Nietzsche und Amazeroth - Also sprach Zarathustra (zweiter Teil):

    Was erschrak ich doch so in meinem Traume, dass ich aufwachte? Trat nicht ein Kind zu mir, das einen Spiegel trug?

    "Oh Zarathustra - sprach das Kind zu mir - schaue Dich an im Spiegel!"

    Aber als ich in den Spiegel schaute, da schrie ich auf, und mein Herz war erschüttert: denn nicht mich sah ich darin, sondern eines Teufels Fratze und Hohnlachen.

  • Wenn den Boten kennst wo ein Zeuge erzählt wie Nahema Tar erst verwirrt, umbringt und dann über ihre Zeit bei Hasrabal plaudert - wurde dies dem Zeugen "einprogrammiert"?

    War Tar durch seinen Vater irrgeleitet?

    Schwierig, war Al'Alanfa als sündige rauschgiftfreudige Region der Sklaverei erdacht worden. Tatsäxhlich war Tar ein religiöser Fanatiker - der in den Wüstenbewohner frevlerische Ungläubige (aber auch gute Sklaven) sah. Er rief ja auch das Mittelreich/Aventurien zum "Kreuzzug" auf.

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Okay, danke euch beiden, da habt ihr mir glaube ich schon gut weitergeholfen für mein Gedankenkarussel, Drei Nächte in Fasar werde ich mir dann wohl mal besorgen. Dass Abenteuer alter Setzung immer viele Anpassungen nötig haben, war und ist mir klar, aus den genannten Gründen. Ich meine, allein in einem der Vorabenteuer (Wie Sand in Rastullahs Hand) heuert ein Novadi Händler Maru Söldner aus dem Süden an. Warum bei Rastullah sollte er ausgerechnet das machen? Ich habe mich noch nicht entschieden, ob Nahema vorkommt oder ich sie ganz streiche, aber ich wollte es den Helden auf jeden Fall möglich machen, sich zu beteiligen, und ganz bestimmt nicht eine der absoluten Kernszenen vorlesen wo dann meine sehr versierten Spieler die Stirn runzeln und sich genau wie wir wundern, wie das gehen soll.

    Über das Ziel des Feldzuges werde ich ohnehin weiter nachdenken, es war wie gesagt meine erste Skizze, um mir eine grobe Richtung zu geben. Der Hinweis auf Rashtuls Erwachen ist gut, den kannte ich nicht, und das würde auch sehr gut auf die Traumvariante von Grumbrak hinarbeiten. Alleine Macht war ohnehin nie mein Ziel, da fehlte noch was. Sich mehr Zeit zu beschaffen, um dieses Ziel zu erreichen, wäre immer noch gut möglich. Warum ich nicht an Träume gedacht habe ist mir im Moment selbst ein Rätsel, aber dafür habe ich euch ja gefragt. Danke.

    Allerdings hat sich dann auch Boron etwas vertan, weil ich zur Überwachung Rashtuls ja in Punin angeklopft hätte, wegen des viel einfacheren Weges. Denn warum ausgerechnet nur Al'Anfa und nicht andere zwölfgöttliche Länder so handeln muss ich auch noch irgendwie ergründen.

    Edit, da synchron geschrieben: Über eine Einprogrammierung steht da nichts, es war ein Puniner Boroni der Peri III begleitet weil er komplett in sie verschossen ist. Aber man könnte es natürlich als Tarnkappe so selber handhaben und in Wahrheit ist etwas ganz anderes passiert. Ich sehe schon, ich denke manchmal einfach zu ehrlich.

  • Ich bin gerade unterwegs, daher kann ich meine Bücher nicht konsultieren, aber die Gründe des Krieges wurden in verschiedenen Al'Anfa-Romanen thematisiert. "Das Gesicht am Fenster" hatte da auf jeden Fall mit zu tun und in einen anderen Roman war meiner Erinnerung nach erklärt, dass die Familie Zornbrecht extrem an Macht gewonnen hatte, da sie den Sklavenhandel kontrollierte. Der Patriarch hatte also entweder die Option, den Zornbrechts die Führung über das Imperium zu überlassen, oder den Markt mit günstiger Ware zu überschwemmen. Und die ungläubigen Novadi waren da einfach eine gute Option.

  • Das Vorspiel zu Khomkrieg beginnt, wenn man so will 1006 BF; Trahlien reist sich vom Mittelreich los., und zum Jahresende zum eignen Königreich.
    Im Pra 1007 BF lehnt Trahelien einen 'Freundschaftsvertrag' mit Al'Anfa ab. Es folgen von Tra bis Ing Grenzkonflikte. (Im Hesinde starten in Thorwal eine "göttliche" Wettfahrt.)
    Zum Jahresende 1007 BF sichert Al'Anfa den bestehenden Freundschaftsvertrag mit Hot-Alem. Nach einem mißglückten Attentat auf Peri III. baut Al'Anfa seine Almada auf.

    Spoiler anzeigen

    Im Pra 1008 BF führen die erhoffte Rückkehr des Horas im Liebl.Feld zu Unruhen. Im Rondra entert El Hakir die Golgari und entführt Darion Paligan; P. Y. Zornbrecht folgt als neue Kapitän - der Khomkrieg beginnt!
    Etwa ab Tra 1008 BF - Das Gesicht am Fenster.
    Bereits im Bor gelingt es Al'Anfa die Töchter von Peri III zu entführen, kurz darauf kapituliert Trahelien.
    Etwa ab 14.Hes verbreitet sich das Gerücht (?) das Tar unvrwundbar (?) sei. Etwa ab hier beginnt "Drei Nächte in Fasar".
    Im Winter (Firun) läuft die Armada aus - und erobern mühelos Selem.

    Am 26.Fir kommt es zur beühmten Schlacht am Szinto - die Tar Honak dank des Stab des Vefgens (und Borons Willen?) gewinnt. Dies ist zugleich das letzte bekannte Wunder bis zu seinem Tod.
    Ab den 01.Bor 1009 BF blühte der Boronkult in Aventurien auf ... Keft gewinnt inzwischen an Bedeutung.
    Am 23.Rah stellt sich Peri III. in Mherwed Tar Honak ... zwei Tage später stirbt Tar Honak. Am 26.Rah verkündt der Rabe von Punin das Ende von Honak.
    Zum Jahreswechsel befiehlt Oderin den Rückzug ... Anfang Eff 1010 BF wird Mustafa in Keft zum Kalifen gesalbt. Mit der Befreiung Unaus am 27.Eff endet der Khom-Krieg.

    Wie Sand in Rastullahs Hand ist 1005 BF; dreht sich um Machtkämpfe innerhalb Unaus und Echsenmagie (u.a. greifen Geschuppte eine Karawanerei an. 1005 BF war ein chaotisch-ruhiges Abenteuerjahr; nur drei Abenteuer! ;)).

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Danke für eure Antworten. Das mit der Famile Zornbrecht und den Sklaven habe ich auch schon mal gelesen. Allerdings muss ich sagen, da ist mir persönliche Machtgier und Größenwahn noch lieber. Ich meine, er zieht mit einer wirklich großen Streitmacht in den Krieg und geht ganz bewusst das Risiko ein, auch (große) Teile seiner Elitetruppen zu verlieren, nicht nur ein paar dahergelaufene Söldner. Dafür, dass die Honaks zu dem Zeitpunkt Al'Anfa seit fast 100 Jahren unter Kregsrecht alleine beherrschen und andere Grandenfamilien ja genau so betroffen wären denke ich, da hätte es andere Lösungen gefunden. Ein Anreiz war es aber bestimmt auch, um bestimmte Strömungen abzumildern. Das Gesicht am Fenster lese ich tatsächlich gerade, auch wenn es mir nicht bewusst war, weil es mittlerweile Rabengott heißt. Drei Nächte in Fasar heißt mittlerweile im Übrigen Rabensturm.

    In "Das Gesicht am Fenster/Rabengott" wird der Grund für den Krieg nicht thematisiert, es wird zwar bereits allgemein gerüstet und es beinhaltet die "Ich bin unsterblich" Szene, aber auch diese ohne Vorgeschichte. Ich denke selber jetzt eher tatsächlich in die Richtung fehlgeleitete Träume (ob von Honak falsch gedeutet, ihm falsch gedeutet oder gar falsche Träume, das weiß ich noch nicht). Das würde gut zu einer Randbemerkung in seiner Beschreibung aus Der Löwe und der Rabe I passen, in der es heißt, er wäre am Anfang eher nicht mit großen Gaben gesegnet gewesen und hat dafür eine Seherin angestellt (Salamandra, ein Mitglied des Bundes der schwarzen Schlange und nebenbei Gestaltwandlerin - da sind wir wieder bei der alten Setzung).

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    Ich hatte ohnehin vor, die Vorgeschichte der Helden, auch durch Umgestaltung und andere zeitliche Einordnung einzelner Abenteuer, um das Erbe Rashtul'al'Scheiks (also dem Sterblichen, was er auch war) aufzubauen und seinen Kampf gegen die Echsenreiche hervorzuheben. Rashtul war der sterbliche Gesandte Raschtuls des Giganten, der laut Sagen von Rondra und Boron geschlagen worden sein soll, das wäre dann ein guter Ansatzpunkt weshalb Honak die Vorsehung haben könnte. Wenn das eine Täuschung wäre könnte man auch gut erklären, warum die Warnglocke davor in anderen Kirchenoberhäuptern nicht klingelt. Dann wäre das Aufhalten des (vielleicht) wiedererwachenden Raschtuls eine wahrhaft göttliche Mission, die das Schlagen und Versklaven der ungläubigen (mehr als das, man könnte ja vom Namen her auf eigentlich Raschtulgläubige schließen) Wüstenkinder als netten Nebeneffekt mit sich bringt, um daheim für Ruhe zu sorgen. Wenn es eine Täuschung ist (was ich jetzt noch nicht weiß), kann man sich gut denken, dass in Al'Anfa genügend andere Personen verfügbar sind die wissen wie das Spiel der Macht geht, es wäre nicht die erste Verschwörung gegen einen Honak. Bleibt mir trotzdem noch darüber nachzudenken, wie man einen Hochgeweihten ohne großen Frevel beseitigt und was genau Tar Honak sucht. Aber da habe ich noch Zeit drüber nachzudenken und Rabensturm bekomme ich nächste Woche, dann kann ich mehr lesen.

  • Eine irdisch voellig selbstverstaendliche Motivation, die aventurisch immer unterschaetzt wird, ist schlicht: das sind Unglaeubige! Es liegt fuer einen Zwoelfgoetterglaeubigen Menschen voellig nahe, Rastullah mit dem Namenlosen gleichzusetzen - zu sehr gleichen sich die Narrative dieser Entitaeten.

  • Ohne nachzuschlagen, der Khomkrieg wird um Avent. Archiv gut und ergänzend zusammengefaßt. Wieso Tar Thahelien erobern wollte, u.a. eine andere Boronverehrung - und dann erst in die Khom maschierte ... die Idee zeigt Götterwillen, dass der Einsatz des Stab des Vergessen nur Rastull galt, der weltliche Krieg egal. (Was hinter den Priesterkaisern (im Namen Praios) stecken könnte, tja ... alles ein Erbe aus DSA1.)

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Das Gesicht am Fenster lese ich tatsächlich gerade, auch wenn es mir nicht bewusst war, weil es mittlerweile Rabengott heißt. Drei Nächte in Fasar heißt mittlerweile im Übrigen Rabensturm.

    In "Das Gesicht am Fenster/Rabengott" wird der Grund für den Krieg nicht thematisiert, es wird zwar bereits allgemein gerüstet und es beinhaltet die "Ich bin unsterblich" Szene, aber auch diese ohne Vorgeschichte.

    Soweit ich mich erinnere kommt die Begründung auch erst am Ende der Geschichte. Es ist aber auch schon echt lange her, dass ich das Buch gelesen habe. Kann also auch sein, dass ich mich irre und weiß auch nicht mehr, wie die aussah.

  • Das Gerücht über seine Unverwundbarkeit taucht ja früh im Abenteuer auf ohne Quellen zu nennen; die wurden später nachgeliefert.

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Eine irdisch voellig selbstverstaendliche Motivation, die aventurisch immer unterschaetzt wird, ist schlicht: das sind Unglaeubige! Es liegt fuer einen Zwoelfgoetterglaeubigen Menschen voellig nahe, Rastullah mit dem Namenlosen gleichzusetzen - zu sehr gleichen sich die Narrative dieser Entitaeten.

    Ja, kann man so sehen, es gibt unbestreitbar Parallelen. Die gibt es aber an anderer Stelle auch - z.B. beim al'anfanischen Boronkult (golden gekrönter Rabe, alleiniger Gott bzw. Herr über die anderen Götter, andere Aspekte die man bei Rastullah gerne als Zeichen des Namenlosen sieht wie Machtanspruch und Selbstdisziplin). Ich möchte ungern in diesem Thema eine generelle Religionsdiskussion starten, und bin mir nebenbei sicher, dass das Thema andernorts im Forum schon ausführlich diskutiert worden ist. Obendrein ist es leider so, dass wir hier wieder über eine Geschichte der alten Setzung reden, denn bei der Erschaffung der Novadis wurden einfach irdische Vorstellungen und Klischees aus verschiedenen orientalischen Religionen zusammengeworfen ohne sich über das Gesamtbild Gedanken zu machen (wie auch beim Schisma der Boronkirche, oder den erwähnten Priesterkaisern, ...). Damit mache ich es mir vielleicht etwas leicht, aber ich denke (noch weiß ich es nicht, ich muss erst lesen), das Ganze wird im neuen Khomband Wüstenreich etwas gerade gerückt (viele sagen zu gerade).

    In der normalen Lesart sind die Novadis erst einmal Ungläubige und Ketzer, die man gerne missionieren möchte. Mit Feuer und Schwert machen das aber wenige, auch bei anderen Ketzern, und es müsste aventurisch wie irdisch erst einmal jemanden geben, der den "Kreuzzug" anordnet. Und da wären wir übrigens wieder bei dem Al'anfanischen Boronkult, der mehr oder weniger nördlich der Linie Khunchom - Neetha streng verboten ist, weshalb es durchaus Sinn ergibt, weshalb sich die anderen Reiche herausgehalten haben, mit Ausnahme der Wahrung politischer wie kapitalistischer Interessen.

    Was ich sicher nicht vorhabe, ist, den Kontakt mit den Novadis als easy going zu bewältigen, da wird es Erosion geben (müssen), aber auf beiden Seiten. Ich bin gespannt, was die beiden Bücher noch eröffnen, und Rabengott habe ich immerhin bald durch. So als Hinweis auf meine kommenden Schmerzen, wird die Gruppe vermutlich bei 5 SC aus 4 Frauen bestehen.

  • Jein - in Aventurien wird ja auch der Ror&Gror-Glaube geduldelt; liest man den Text zu Rasullah im Götter1989; dann glauben die Novadis das R. als erster Gott die Welt erschuf, und sich Diner zur Verwaltung machte, um sich mal kurz hinzulegen ... diese Diener ernannten sich zu Göttern - speziell ZWÖLF.
    Außerdem überfallen die Novadis - wie die Thorwaler - das heutige Horasreich, oder andere angrenzende Länder (u.a. Almada).

    Aventurisches Archiv I - Ergänzungen

    Aha, wichtig!
    In der Chronologie das Archives I. (S.85ff) steht: Das Paligan am 1.Pra öffentlich machte, das er nach der 'Befreidung' Traheliens den novaidschen Piraten El Hakir vernichten werde. In der 3.Pra-Woche dementierte der novadische Großwesir jede Verbindug zu dem Piraten.
    Ausgerechnet am 8.Ron enführt dieser Pirat Hochadmiral Paligan. Darauf fordert Tar Honak alle Zwölfgläubigen zum Krieg gegen das Kalifat auf.
    Dritte Fir-Woche 15 Hal: Der Kalif Abu Dhelrumun ruft zum Krieg auf - da er mit einem Angriff Al'Anfas rechnet. Ab 1.Tsa machte Mengbilla sein eignes Ding (u.a. Belagerung von Kannemünde). 8.Tsa: Mengbilla warnt das (novadische) Chorhop sich einzumischen.
    Da Festum Kannemündehilft, können die Al'Anfa dort kein Nachschubhafen einrichten - so müssen alle (Soldaten und Skalven) durch die Khom nach Selem (500 Meilen!) !

    Vermutlich ließ Hasrabal mitte Ing 15 Hal den geflohhen Kalifen Dhelrumun umbringen - in diesem Krieg sah jeder seinen Vorteil.
    11. Rah 15 Hal: Insgesamt wurden bereits über 2000 Mensche nach Al'Anfa verkauft. (Denkt drasn, DSA hat es nicht so mit Zahlen ;))

    5.Pra 16 Hal: Tar Honak hat bereits ein Viertel seines ursprüngl. Heeres verloren (von wegen, Boron sei mit ihm).
    25/26.Eff 16 Hal: Die Schlacht in der Tränenbucht blöst xie Belagerung Kannemünde - und ab jetzt wendet sich das Blatt, u.a. auch wegen Leomar von Berg.
    30.Bor 16 Hal: Tar Honak entnennt sich zum Imperator des Südens und berichtet über Borns Gaben: Macht über Schlaf und Vergessen sowie Unverwundbarkeit - und hat damit vielleicht den Bogen überspannt?
    Ende Rah 16 Hal; Tar Honak stirbt - und der Vulkan Khomchra bricht zum ersten Mal seit Menschengedenken aus.

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Ach Leute. Was soll man erwarten, wenn man Bücher über Boron liest, er hat mich mit einer schlaflosen Nacht gesegnet...verflucht? Keine Ahnung. Ich habe auf jeden Fall Rabengott / Das Gesicht am Fenster ausgelesen. Ohne Frage ist es ein gutes Buch, gut geschrieben, spannend, und großteils auch so, dass ich mir Aventurien darin gut vorstellen kann. Ich war bis gestern Abend so bei 85%. Dann kommen die restlichen 15%. Ich fasse es unten als Spoiler kurz zusammen. Auf alle Fälle hat arcCaptainAlpha Recht, der Kriegsgrund wird am Ende (ca. die letzten 20-30 Seiten) erläutert.

    Und was soll ich sagen, Grumbrak , was wäre mer Meh als Größenwahn, zumindest für mich? (schlecht) Inszenierte Rache. Mehr nicht. "Der Kalif wird büßen und ich werde nicht ruhen, bis dass das Rabenbanner über dem Kalifenpalast weht." Das begründet immerhin auch, warum nach Mherwed nicht mehr viel Offensive passiert, Lawrence von Arabien hatte da gar nichts mit zu tun. Immerhin hat mir das Buch noch ein paar wenige gute Hinweise gegeben, mehr aber auch nicht. Es ist ein bisschen das Bismarck Schema, wenn Du nicht weißt, was du innenpolitisch machen kannst, hau jemand anderem auf die Schnauze.

    Spoiler zu Das Gesicht am Fenster / Rabegott von Bernhard Hennen

    Tikian ya Avona, ein Fechter aus dem Horasreich, verdingt sich als Söldner für Brabak im Krieg gegen Trahelien. Er kommt auf Umwegen nach Al'Anfa und wird dort schnell als "Häuter", ein Mörder, der seine weiblichen Opfer häutet, verhaftet und kämpft sich frei, um nach Spuren seines verschollenen Großvaters Jacomo zu suchen. Dabei landet er als Wachsklave im Opalpalast, einem Luxusbordell der Granden. Man erfährt, dass es schon einmal zu Häutungen kam, die mit dem großen Brand im Schlund endeten. Damals war der Grund für den Brand eine misslungene belkelelgefällige Dämonenbeschwörung, die eine Verschwörung junger Granden gegen Bal Honak übertönt. Wegen der Verschwörung war Jacomo dort, da er zur Hand Borons gehörte, evtl. sogar ihr Anführer war (es gibt nur Andeutungen). Der Grund für die neuen Häutungen ist derselbe, im Opalpalast huldigen sie der fauligen Wollust, aber es gibt diesmal keine Verschwörung. Bis dahin ist der Roman echt gut, dann wird es seltsam.

    Erst tauch Marcian (geweihter Inquisitor und Säufer, kennt man vielleicht aus Das Jahr des Greifen) auf und macht Marcian Dinge (er treibt z.B. die dämonisch gezeichnete Besitzerin des Opalpalastes in den Suizid durch Sturz vom Rabenfelsen um sich in Borons Gande zu retten). Das ist noch okay. Im Finale wird dann eine Gerichtsverhandlung vor dem Praiostempel durchgeführt. Da keine Zeugin mehr aussagen kann (über deren Ableben der Patriarch einfach lügt), soll eigentlich ein Geist (von Jacomos alter Flamme) beschworen werden, was aber durch eine vom Patriarchen persönlich angeordnete Illusion ersetzt wird, die alle Schuld (auch damals) auf novadische Dämonenbeschwörer und Attentäter schiebt. Der Praioshochgeweihte durchschaut das nicht, der geweihte Inquisitor Marcian lässt die Lüge gewähren obwohl er die Wahrheit kennt, und eine Illusionsmagieshow vor dem Praiostempel mit explizit angeordneter Lüge lässt den Patriarchen seinen Rachespruch formulieren. Direkt vor dem Praiostempel. Amen.

    Das werde ich so nicht übernehmen, ganz bestimmt nicht. Was ich gerne in meine Überlegungen aufnehme ist der damals aktuelle Anführer der Hand Borons, der Hasdrubal hieß, von der Beschreibung Tulamide ist und ganz eindeutig das volle Vertrauen des Patriarchen besitzt. Ich könnte mir vorstellen, dass er auch ein enger Vertrauter Hasrabals sein könnte und so den Krieg in Honaks Ohr träufelt um den Kalifen zu schwächen, der bekanntermaßen nicht Hasarabals Treue besitzt (wer tut das schon außer Hasrabal?). Ich habe vor für die Mapagne ein Fraktionssystem zu basteln, in dem Hasrabl definitiv eine tragende Rolle haben wird.

  • (Es gibt sehr gute Gründe wieso ich Romane und Computerspiele als alleletzte Quellen in die Chroniken aufnahm ;))

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Weise Worte. Wobei ich ergänzen muss, dass die Wiki schon sagt, alle bei Heyne (vor Roman 73) veröffentlichten Romane waren ohne Abnahme der Redaktion und gelten daher per se als nicht kanonisch. Das betrifft sowohl Rabengott wie Rabensturm. Trotzdem schüttele ich bei dem Ende des Buches immer noch den Kopf.

  • (Inhaltlich - also geschichtlich - sind sie passiert; DSA4 nahm gar nachträglich einige in den Kanon auf, nur nicht die Details. Abnahme der Redaktion ist gut, die ersten Romane sind doch fast alle aus Redaktionenhand ^^)

    Al'Anfa um 1994

    Der Große Brand und die Entstehung des Schlunds ist älter (u.a. Al'Anfa-Box, 1994) als der Roman (1997). Das Marcian in seiner Vergangheit öfters gesündigt hatte, kommt ja in JdG oft zur Sprache. Das Schicksal von Olan wird im Drei Nächte beschrieben.
    Aus Al'Anfas-Box, S.16-18: Bal Honak kam 917 n.BF. als Borongeweihter unbekannter Herkunft nach A. Nannte sich Balphemor Honak und mit unglaublicher Geschwindigkeit in der Hierachie der BK emporstieg. Ab 938 BF der Patriarch des A. Kultes. Obwohl es nieamnd wagte imh zu widersprechen, beseitgte er gnadenlos alle Feinde, Kritiker, Zweifler und Adnersdenkend; Nacht für Nacht schreib er, der kaum Schlaf brauchte, seine Erlässe und Todesurteile.
    Kaum Patriarch ließ er im Silberberg dasd Labyrinth bauen, später schickte ausgewählte Gefangene dort hiein - nur eine Elfin gelang die Flcuht. Bal Honak aber schien rastlos und schickte jede Woche ein neues Opfer ins L., als suche er etwas Bestimmtes.
    Ja, es schien er habe seine Schirtte, kaum in A. angerkommen, geplant und als gälten seine Anstrengungen einem geheimnisvollen, großartien, schwarzen Ziel. Mit 60 nahm er seine Geamhlin, die ihm einen Sohn schenkte, aber kurz nahc der Geburt starb.
    Bal Honak benutzte die Hand Bororns um den Brabaker Adel zu dezimieren (während des Brabak-Al'Anfa-Krieges).
    970 n.BF kam es zu einer Brandkatastrophe; bis heute behaupten alte, halbverückte Bewohner, damalt inmitten des glühenden Stadtkernes feurige rote Salamander und mächtige schwarze Spinnen kriechen gesehen zu haben.
    981 n.BF. wird der 96-jährige BH eines Morgens in seinem Arbeitszimmer tot aufgefunden, aufrecht sitzend, in der Hand noch die Feder, vor sich ein vollendetes Testament. Demzufolge wird sein Sohn neuer Patriarch von AL'Anfa.
    Text zum SAchlund (S.31): Ehemals das Herz A. wurde es vor einem halben Jahrhudnert bei einer dämonischen Brandkatastrophe zerstört. (Und irgendwo in der Umgebung - innerhalb der Grafenstadt liegt einj geheimer Levthan-Tempel.)

    Geheimnisse zum Labyrinth (S.70): Das L. ist offizell Symbol der tiefgründigen und weitreichenden Macht B., in Wirklichkeit aber wohl eine Art Zuflucht für en Fall einer neuen göttl. Heimsuchung. Bereits die Wudu waren schon hier ... ebenso gibt des Stellen mit alten Schriftzeichen des H'Churas (alteschische heilige Schrift), Steinrnen der Zyklopen oder Öffnungen die ähnlcih versiegelt wurden wie im Dom von Shan'r'trak.

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • zakkarus Danke für Deine immer sehr ausführlichen Antworten und die Zeitschiene. Die wird bei uns zwangsläufig etwas anders aussehen, da wir mit einem größeren (verdoppelten) Aventurien spielen, aber das tut dem generellen Ablauf ja keinen Abbruch.

    Ich habe noch keine endgültige Lösung für mich gefunden, bin aber auf einer ganz neuen Schiene und viel besser unterwegs, auch dank eurer Einwände, Anmerkungen und Denkanstöße. Ich fasse das mal zusammen. Ist ein etwas längerer Text geworden.

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    Über Bal Honaks Herkunft weiß man wenig bis nichts, sie ist (da noch vor DSA1) sehr konstruiert, immerhin ohne Raumschiff und Laser, dafür mit Kristallschädel (was auch immer das sein soll, aber ich unterstelle, den hat er unter dem Silberberg gesucht). Ich deklariere das als Wudu Artefakt. Auch wenn er im Güldenland Priester des Nereton war, gelten die Magier des Hauses Onarchos als potente Totenbeschwörer - aha.

    Er hatte keine Scheu vor Menschenopfern und da der Kult des Nemekath die Grundlage des alanfanischen Glaubens ist, wundert das kaum. Jedes Jahr opferte er zahllose Opfer im Labyrinth, am Rabenfelsen oder durch die Hand Borons, die er gründete und mit deren Anführern die Patriarchen Bal und Tar Honak nach allen verfügbaren Quellen engste Kontakte hatten, als ihre rechte und linke Hand gelten mögen. Er hatte zudem einen schier unendlichen Durst nach Artefakten mythischer Vergangenheit und scheute vor echsischen und den Wudu zugehörigen Reiliquien nicht zurück. Der dunkle Altar z.B., der sich im Besitz der Rabengarde befindet, liest sich fast so wie die Quelle von Tar Honaks Unverwundbarkeit, dafür hätte er sich aber darauf opfern lassen müssen - wer weiß (ich erwarte Drei Nächte in Fasar das evtl. zu untermauern oder zu entkräftigen). Im Übrigen würde ich die Rabenfeder trotz der offiziellen Anmerkung, sie sei für Tar Honak geschmiedet worden, auch hier einsortieren. Ein Schwert, das zwar unweigerlich bei Treffer zum Tod führt, aber langsam und voller Leiden, klingt für mich auch nach alanfanischem Muster nicht nach Boron - nach Visar schon.

    Grundsätzlich scheint die alanfanische Kirche kein Problem mit dem Leben nach dem Tod zu haben (siehe dunkler Altar). Der so wichtige Heilige Nemekath galt (vermutlich, aber die Namensähnlichkeit ist zu hoch) bei den Wudu als der leichenblasse Prophet und war evtl. eine Tschumbie-Version des Menschen Nemekath. Leben nach dem Tod scheint für wissende Al'Anfaner okay zu sein, wenn Thargunitoth nicht im Spiel ist (oder selbst dann, sonst könnte man sich die Akademie in Brabak im alanfanischen Dunstkreis nicht vorstellen).

    Bal wie Tar Honak sind außerordentlich selbstzentrierte und machtversessene Personen, da führt keine Beobachtung dran vorbei. Sie gehen ohne mit der Wimper zu zucken für ihre Macht über Leichen. Für einen konstruierten Rachefeldzug ganz sicher nicht, für meine zuerst angedachte persönliche Machtentfaltung auch eher nicht, würde keiner von beiden das Wohl Al'Anfas derart riskieren wie mit einem Feldzug durch die Wüste. Eine evtl. göttliche Mission, die ihm zugleich eine viel größere Macht im Süden und sein Ziel des "Imperiums" bringen könnte, wäre ein Erwachen Rashtuls des Giganten zu unterbinden. Das würde sogar einiges erklären. Rastullah als Inkarnation oder derischer Strohmann wäre einfach naheliegend. Rashtul der Mensch (wohl eher Trollschamane) als Champion des Giganten war einer der ersten großen Feinde der Echsenreiche und warf sie weit zurück. Würde Tar Honak hiergegen vorgehen, hätte er vermutlich bedeutende Unterstützung der echsischen Völker für sich (wem er damit wirklich hilft, weiß zu dem Zeitpunkt ja noch niemand, außer vielleicht Rakorium, den ich ohnehin einbinden wollte da von Puspereiken noich zu jung ist). Da Rashtuls erste Siedlungen Mherwed und Rashdul waren liegt es nahe, dort und im Balash nach Heiligtümern zu suchen die es vermutlich auch gibt, ob sie wirklich wichtig sind, habe ich noch nicht entschieden, aber ich wollte ohnehin einen Bezug auf Rastul, Sheik'al'sheik einbringen (und den Schwur des letzten Sultans daruf abändern, Omdablabad wäre auch für den Khômkrieg episch und könnte gut zu den Derwischen passen). Dass Tar Honak nach der Erstürmung in Mherwed blieb passt hier einfach perfekt dazu. dass obendrein der Vulkan Kh^mchra ausbricht als Tar Honak stirbt, passt noch besser, könnte aber vielleicht auch bedeuten, dass an den Einflüsterungen was dran war. Vielleicht sind es gar keine?

    Im Gegensatz zu seinem Vater Bal Honak fehlte es Tar Honak zu Beginn seiner Laufbahn an geistiger Führung, die er sich durch enge Bande anderer Personen holte. Das wären besagte Seherin, auch wenn ich den Bund der schwarzen Schlange weglassen würde, aber auch andere Weggefährten wie z.B. der spätere Anführer der Hand Borons, Hasdrubal. Bedingungslose Loyalität forderte er nicht nur ein, er leistete sie auch. So dürfte er für Einflüsterungen, die dann schnell und gerne als göttliche Weisung gedeutet werden würden, empfänglich gewesen sein. Von wem wie gesteuert muss ich noch entscheiden, aber es gibt genügend große Mächte die hier eine Rolle spielen könnten. Ich tendiere tatsächlich zumindest zu einer Beteiligung Hasdrabals, dem eine göttlich gefügte Invasion im Land seines Erzfeindes dem Kalifen nur Recht wäre, wenn er sich selbst die Hände dafür nicht schmutzig machen muss. Ich könnte mir aber auch (siehe Seherin) ein Visar/V'Sarr Komplott vorstellen, von dem die Träume deutlich wahrscheinlicher wären und der seine Hände im "großen Boronwunder" haben könnte, immerhin gilt er bei den Echsen als Herr der Erinnerungen. Tatsächlich stellt mich dieses Wunder noch vor Probleme, denn außer der Tatsache, dass es gegen Ungläubige und Ketzer ging, sehe ich keinen Grund für ein Einschreiten des Gottes, es waren weder Horden des Namenlosen noch Dämonenbuhlen (wie weiter oben geschrieben hatten die eher die Al'Anfaner selbst dabei) im Aufgebot.

    Das wäre die Motivation. Zu seinem Tod habe ich auch einige Optionen. Ich könnte mir bei der ganzen Vorgeschichte vorstellen, dass Tar Honak es geschafft hat, Opferkörper an sich zu binden. Sprich, Schaden an ihm geht tatsächlich auf einen treu ergebenen Diener (ein Zirkel absolut eingeschworener Elitekämpfer, vielleicht auch nur Sklaven als "Meatshield"). Oder es handelt sich um eine Wirkung des erwähnten dunklen Altars, wo evtl. Peri III ins Spiel kommen könnte und die Helden den finalen Schlag nur vorbereiten. Hier warte ich noch, was mir Drei Nächte in Fasar liefert, aber ich habe immerhin schon Mal so etwas wie einen Plan.

  • Was - Rabenfeder? Die wird in der Al'Anfa-Box (obwohl verschwunden) beschieben (S.72):

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    Rabenfeder ist ein kunstvolles Krummschwert aus der Schmiede Saladan (Arivor), gefertigt aus schwarzen maraskanischen Endurium und daher auffällig liecht, mit leicht gekrümmter Spitze, den Griff mit 112 schwsarzen Diamanten aus Mengbilla besetzt! Sein materieller Wert beträgt etwa 250 Dublonen, tatsächlich ist es selbstversändlich unbezahlbar.

    Werte:
    TP für Andere: 1W+4, Gew. 75, Lg. 90, BF: 1, WV: 8/8
    Magie: Nach einer Verletzung wird zu dem Wundfiederurf 15 addiert, d.h. es besteht eine um 75% höhere Chance, Wundfieber zu bekommen.

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)