• Mein Mann und ich haben einen Freund in unserer Clique bei dem jeder der ihn kennt nach 5 Minuten fragt - bist du schwul? Er hat dies jahrelang geleugnet, auch vor uns obwohl wir ihm klar machten, dass es für uns kein Problem sei wenn es doch so wäre. Nunja die Jahre vergingen und erst im letzten Jahr hat er es endlich sich und uns eingestanden, dass er doch schwul ist. Er fühlt sich jetzt viel freier und ist auch bemüht um eine Partnerschaft (war jahrelang solo). Unserer Freundschaft hat dies nichts ausgemacht, es hatte mich lediglich etwas geärgert, dass er es jahrelang geleugnet hat aber das ist längst Schnee von gestern.

  • *umschaut* Ich habe mir gedacht ich schau heute einfach nochmal in dem Thread nach ob Leviathanas nochmal was zum Thema geäußerst hat. Aber was sehe ich...da kam ja gar nichts mehr. Wie kommts? Nun ja was solls, ich möchte aber noch etwas zu ein paar Zeilen sagen. Zum ersten dazu:

    Zitat von "Leviathanas "


    In dem man zugesteht, dass eigentlich immer und überall jemand sein könnte, der dich attraktiv findet, zwingt man dich in eine Situation, damit umzugehen, ein Zwang, den es früher nicht gegeben hat.


    Ich muss sagen, müßte man sich dann nicht immer, überall und in jeder Situation die Frage stellen: Oh mein Gott, findet er/sie mich attraktiv? Möchte er/siie mehr? Könnte er/sie mich anmachen oder mir zu nahe kommen? Das würde mir viel zu viel Mühe machen andauernd über so etwas nachzudenken. Mal abgesehen davon das ich es für meinen Teil ziemlich vermessen finde das immer jemand lauern könnte bei dem dies der Fall sein könnte. :zwinker:
    Zum weiteren möchte ich hierzu noch was sagen:

    Zitat von "Leviathanas "


    Aber was will man daraus schließen? Nun, ich für meinen Teil würde sagen, dass es an der Zeit ist, wieder Männer und Frauenumkleiden und Duchen zusammen zu legen. Natürlich muss dann ein jeder lernen, damit umzugehen, und sich entsprechend in diesen Bereichen zu verhalten. Aber das müssen wir eh, wenn wir nicht die Augen vor den Tatsachen verschließen wollen, oder?


    Also ich möchte nicht lauter Sammelduschen haben. Tut mir ja leid wenn ich da etwas engstirnig wirken sollte. Außerdem kann ich mir bildlich das Drama an z.B. Schulen vorstellen wenn da gesagt werden würde: Die Schulleitung möchte die Eltern hiermit infprmieren, das beschlossen wurde ab dem nächsten Schuljahr die getrennten Umkleidekabinen und Duschen aufzuheben da wir denken das es an der Zeit ist den Schülern beizubringen offen miteinadner umzugehen....usw.
    Das ist undenkbar, sorry aber ich seh das so!

    Ansonsten sollte es dies fürs erste sein. Mal schauen ob was folgt. :)

    "Homer, hier ist ein Mann, der glaubt, dass er uns helfen kann."
    "Ist es Batman?"
    "Nein es ist ein Wissenschaftler."
    "Batman ist Wissenschaftler!"
    "Es ist nicht Batman!!"

  • Ist doch ganz einfach. Wir werden einfach so prüde wie die Amis und behalten beim Duschen und Saunieren unsere Schwimmsachen an und schaffen Umkleidekabinen.

  • Leviathanas: Verzeih mir bitte, wenn ich erst überlegen musste, ob Dein Post bezüglich der unisex-Duschen ernst- oder satirisch gemeint war.
    Wenn es z.B. in der Sauna UniSex-Duschen gäbe (und in manchen gibt es die wahrscheinlich) dann fände ich das z.B. in Ordnung.
    Das Stichwort hier ist jedoch Sauna: wenn DU in diverse SAunen gehst: was für MEnschen siehst Du da? Da wären in erster Linie Erwachsene Menschen, eher Ü30 als in den 20ern. Wenn dann junge Frauen saunieren gehen, tragen diese manchmal einen Bikini. Ich habe Badehosen erst bei zwei Jungen in der Pubertät gesehen.
    Zweites Stichwort. Pubertät. In der Pubertät sind Jugendlich besonders empfindlich, was so ein Thema angeht. Das Entdecken der eigenen Sexualität, generell die Unsicherheit was den eigenen Körper angeht. (Sei da der Pickel, der ein größeres Problem darstellt als die Matheklausur, sei es die Unwissenheit, ob man "die Latte bei Anblick einer gewissen Frau verhindern kann", sei es das Unwohlsein von pubertierenden Mädchen, wenn sie die ersten Male ihre Tage haben, die Liste kann man weiter fortführen.)
    Es ist deshalb sogar sinnvoll, in bestimmten Altersjahrgängen den kompletten Sportunterricht Geschlechtergetrennt zu machen, da sich einige dann wohler fühlen. Ich persönlich hatte Sport ohne geschlechtliche Trennung, und ein paar der Mädels und, so glaube ich zumindest, auch ein oder zwei Jungen hätten lieber getrennt Sport gehabt. (Wobei diese Sache für mich persönlich strittig ist: getrennter Sport schafft noch mehr Grenzen/Unerfahrenheit)
    Nachwievor gibt es genug Pädagogen und Psychologen die behaupten, dass jeder Mann ein potentieller Täter ist. (Was ich persönlich für Schwachsinn halte) Gewalt gegen Frauen ist in unserer Gesellschaft ein Thema. Voyorismus boomt seit den Photohandys, Berichte aus Japan (die U-Bahn in Tokio als Beispiel) schildern immer wieder die Problematik, die schon in der momentanen Gesellschaft aktuell ist.

    Man könnte (gar nicht einmal abwegig) diskutieren, dass unsere Gesellschaft eigentlich genau diese Erfahrungen braucht, die Du schilderst, um weg zu kommen von Gewalt gegen Frauen, Voyorismus ...

    Es würde jedoch ein gewaltiger Protest in der Öffentlichkeit entstehen, wenn Du solche Forderungen öffentlich verkünden würdest (wie hier z.B.)

    So, nachdem ich hier sowohl für als auch gegen Deinen Vorschlag etwas geschrieben habe, was ist mein persönliches Fazit?
    Ich halte Deinen Vorschlag für nicht durchfürbar, bin bei Jugendlichen im Alter der Pubertät dagegen, was mehr helfen würde eine prüde Gesellschaft in dieser Hinsicht zu bessern ist Mädchen- und Jungenarbeit an Schulen flächendeckend einzuführen, von professionellen Fachkräften, die den Jugendlichen, die in ihrer Pubertät doch recht hilflos in dieser Hinsicht sind, eine Stütze sind und mit Rat und Tat zur Seite stehen.
    Im Erwachsenenalter: würde es nur noch Uni-Sex-Duschen geben, nimmst Du den Menschen die Freiheit, sich dem anderen Geschlecht nicht nackt zeigen müssen. (Andere würden sagen, die Freiheit, dass Männer und Frauen zusammen duschen können wird dadurch gewährleistet)
    Hier sind die Schwächeren diejenigen, die sich bei Uni-Sex-Duschen genieren würden, während die andere Gruppe darunter weniger leidet. Denn wer mit bestimmten Menschen zusammen duschen möchte, der kann das privat tun. Bleibt lediglich die Gruppe ausgeschlossen, die gerne mit dem anderen Geschlecht zusammen duschen würde, gerade wenn sie diese Personen nicht kennen oder gearde weil sie dies in der Dusche von öffentlicher EInrichtung xy machen möchten. Meine Behauptung an dieser Stelle: diese Gruppe wäre sehr viel geringer als die Gruppe derer, die Schaden davon nimmt wenn man zusammen duschen müsste.

    While the Wicked staind confounded
    call me with thy saints surrounded


  • Leviathanas:
    Nun ich dachte eigentlich nicht das alles gesagt wäre. Aber wir können das natürlich gerne so halten....wobei du das mit der Unisex Sache ja eingeworfen hattest.

    Eggsplasher:
    Ich habe mir mal erlaubt ein etwas breit gefächertes Zitat von dir zu nehmen da ich gerne drauf eingehen möchte.....

    Zitat von "Eggsplasher "


    Pubertät. In der Pubertät sind Jugendlich besonders empfindlich, was so ein Thema angeht. Das Entdecken der eigenen Sexualität, generell die Unsicherheit was den eigenen Körper angeht. (Sei da der Pickel, der ein größeres Problem darstellt als die Matheklausur, sei es die Unwissenheit, ob man "die Latte bei Anblick einer gewissen Frau verhindern kann", sei es das Unwohlsein von pubertierenden Mädchen, wenn sie die ersten Male ihre Tage haben, die Liste kann man weiter fortführen.)

    Ich halte Deinen Vorschlag für nicht durchfürbar, bin bei Jugendlichen im Alter der Pubertät dagegen, was mehr helfen würde eine prüde Gesellschaft in dieser Hinsicht zu bessern ist Mädchen- und Jungenarbeit an Schulen flächendeckend einzuführen, von professionellen Fachkräften, die den Jugendlichen, die in ihrer Pubertät doch recht hilflos in dieser Hinsicht sind, eine Stütze sind und mit Rat und Tat zur Seite stehen.


    Ich kann dir in diesen Punkten einfach nur zustimmen! Wenn ich an das vergangene Jahr denke wo ich diesmal an einer Gesamtschule gearbeitet habe, treffen die von dir genannten Punkte voll zu. Viele Mädchen und auch Jungen genieren sich allein schon beim umziehen vor dem Sportunterricht. Und auch der Sportunterricht selbst ist für viele nicht gerade eine Freude. Dies kann an mehrern Faktoren liegen, sei es nun die Periode, das man fülliger ist als andere, zu dichte Behaarung oder etwas anderes.
    Dann auch noch gemeinsame Duschen...nie und nimmer. Wie gesagt ich kann mir der Protest der Eltern nur zu gut vorstellen!
    Eine flächendeckende Mädchen- und Jungenarbeit an Schulen würde helfen die (also unsere) prüde Gesellschaft zu verbessern. Doch leider ist was das angeht oft kein Geld da oder übrig. Und es gibt so viele Baustellen das man einfach nicht überall zugleich sein kann. Für viele Jugendliche fehlt einfach ein Ansprechpartner der außerhalb der Familie oder des Freundeskreise ist. Dabei geht es natürlich nicht nur um das Thema Homosexualität (die Bandbreite können sich die meisten wahrscheinlich vorstellen). Es fällt den meisten immer noch schwer darüber zu reden...oder überhaupt mal Fragen zu dem Thema zu stellen, Klar flaxen tun darüber die meisten Jugendlichen...aber wenn es zum ernsten Thema wird sieht dies anders aus. Sehr gut in Erinnerung ist mir da ein Kommentar eines Fünftklässlers: Schwule sind doch total ekelig, die sollte man abknallen.
    Wo kommt sowas her? Klar die Familie und auch das komplette Soziale Umfeld spielen hierbei eine große Rolle. Doch dort anzuknüpfen ist schwierig und meist unmöglich. Umso besser wenn es dann jemanden gibt der eher "außerhalb" ist. Zu dem Sozialpädagogen/Sozialarbeiter in der Schule kann jeder kommen...dort ist ein offenes Ohr...vom gesprochenem gelangt nichts nach außen (außer der Schüler möchte es oder das Wohl des Kindes ist in Gefahr) und man ist in einer anderen Position als der Lehrer.
    So..ich hoffe ich habe nun nicht zuviel herumgeredet.
    Zum Schluß möchte ich nur nochmal sagen das die Geselllschaft oft leider nicht so "verstehend" ist wie sie sich gibt. Da gibt es noch einiges was sich ändern könnte und sollte, damit wir da nicht irgendwann einmal Rückwärts gehen.

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  • Auch wenn ich mit daran Schuld trage: wir kommen hier vom Thema ab. Wenn Interesse daran besteht das Thema weiter zu verfolgen, schlage ich einen neuen Thread vor.

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  • Ich weiss gar nicht ob wir da wirklich soweit vom Thema abkommen. Immerhin gehört zum Thema Homosexualität ja nicht nur ob man es selbst Homosexuell ist, oder ob man jemanden kennt der nun schwul, lesbisch oder bisexuell ist. Das umfasst ja einiges mehr. Ich möchte aber nicht alleine weiter ausufernd sein und halte mich diesmal kurz.
    Ich selber kenne zwei Leute die schwul sind, drei Leute die lesbisch sind, drei Leute die bi sind und auch noch jede Menge die hetero sind. Würde sagen ein bunt gemischtes Feld. Und ich habe mit keinem von denen in irgendeiner Art und Weise ein Problem. Ich frag ja nicht erst nach...hey hör mal bist du denn auch Hetero...bevor eine Freundschaft anfängt *ich weiss das ist etwas unglücllich ausgedrückt, verzeiht es mir* sondern ich bin mit jemandem befreundet weil ich die Persion so mag wie sie ist! Da fällt mir auch ein schöner Satz ein der mir mal gesgat wurde:
    Ich verliebe mich in einen Menschen und nicht in sein Geschlecht.
    Den fand und finde ich wirklich gut.

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    "Ist es Batman?"
    "Nein es ist ein Wissenschaftler."
    "Batman ist Wissenschaftler!"
    "Es ist nicht Batman!!"

  • Dann muss ich hier mal die "Richtigen" unterstützen ;)

    {Anmerkung: Das hier ist meine eigene Meinung, nichts anderes. Tip: Meinungen können verschieden sein ;) }

    Ich bin selber schwul. Ich habe zwar nicht alle Posts gelesen aber mir doch genug Überblick geschaffen um sagen zu können:
    Sicher, viele von euch sagen, dass sie ja ach so tolerant sind. Tue ich mich schwer, das zu glauben. Viele geben (glücklicherweise) zu, dass sie peinlich berührt sind, wenn 2 Homos sich küssen. (Oder, dass sie Homos annormal finden.)
    Aber genau da liegt das Problem: Man denkt, meine Güte, lass sie doch machen, solange sie nix von mir wollen.
    Damit nimmt man (natürlicherweise) eine gewisse Haltung an, die sich nicht direkt, sondern zwischenmenschlich und in winzigsten Aktionen und Tonlagen im Unterbewusstsein bemerkbar macht. Daraus kann man keinen Vorwurf machen, dagegen kann kaum jemand etwas tun, kaum einer merkt es selber. Aber die Betroffenen merken es. Unterbewusst. Deshalb haben {meiner Meinung nach!} viele Homos Probleme, über sich zu sprechen.
    Beispiel (an mir): Mein Vater weiß von nix. Ich sehe seine Blicke, die er offensichtlich Schwulen zuwirft, höre seine Witze über Homos, bekomme seine im großen und ganzen missbilligende Einstellung gut genug mit. Dass mein Vater sowieso konservativ ist (ein Junge mit Ohrring? neverever!) und erzkatholisch, macht die Sache nicht unbedingt leichter.
    Und erst letztens habe ich mich dabei "ertappt", einem schwulen Paar den gleichen Blick zuzuwerfen, wie mein Vater es tut!
    Und ja, doch, ich bin mir sicher, wie ich "gepolt" bin und habe schon genug Leuten einen Korb gegeben ;)
    Das kann doch wohl nicht wahr sein. Soviel zu der unbewussten Beeinflussung. Klar, vllt hab ich einfach nen Knall, aber das Problem ist doch da, oder was denkt ihr?

    Dann ist es meiner Meinung nach ein Problem, dass die Kinder die Eltern schützen wollen, im Unwissen lassen aus Angst vor der Reaktion. Viele Väter halten sich für schuldig, was nicht unbedingt zum Familienklima beiträgt.
    Die Kinder lernen, dass es annormal ist, was sie gern tun würden und fühlen sich dementsprechend. Gott sei Dank gibt es heute Internet und die Möglichkeit, den Verlauf zu löschen ;) ;) ;)

    Alleine die Erwartungshaltung, Enkel von seinen Kindern zu bekommen, die (hoffnungsvollen) Fragen nach der Freundin, wann und wie man heiraten möchte, ob man denn schon ein Mädchen kennengelernt hat, und und und sind schon eine enorme Belastung.
    Das ist insofern auch nicht übertrieben, ich erlebe es selbst. Ich sage dann: Nein, eine Freundin, na ja eher nicht heiraten, aber dann muss man sich den resultierenden Antworten stellen und die sind meist noch verzwickter. Wenn man nicht lügen kann oder mag.
    Na ja, ich hoffe, mein Beitrag ist nicht allzu verpeilt und beteilige mich natürlich gern weiter an der Diskussion.

    Gruß Irdomo

  • Irdomo

    Zunächst mal: Ich bin Hetero.
    Was du da ansprichst, ist die Frage, was wir unter Toleranz verstehen. Für mich bedeutet Toleranz nun mal genau das was du beschreibst: Ich stoße mich nicht daran, was du oder andere Schwulen machen, aber es ist nicht mein Ding. Deswegen muß ich es auch nicht gut finden, den für mich ist es nicht das Richtige.

    Ein Beispiel: Im Studienseminar hat letzten ein Studienkollegin (sie ist ein einer Heterobeziehung) davon erzählt, daß ihr ein Lesbe nachgestellt hat. Sie fand dies absolut unangenehm, traute sich aber lange Zeit nicht, der Lesbe dies zu sagen, weil sie Angst hatte, als intolerant zu gelten. Als sie der Lesbe dann doch gesagt hatte, sie solle Leine ziehen, stellte die Studienkollegin sich selbst die Frage ob sie tolerant ist. Ich stellte ihr daraufhin die Frage, wie sie reagiert hätten, wenn ein Mann ihr nachgestellt hätte. Die Antwort kam sofort und war nicht weiter überraschend: Ich würden ihm sofort sagen, er soll abhauen und wenn er hört rufe ich die Polizei.
    Wo ist bitte der Unterschied zwischen den beiden Fällen?

    Seid wachsam gegenueber den Maechtigen und der Macht, die sie vorgeben, fuer euch erwerben zu muessen! (Kurt Tucholsky)

  • Zitat von "Irdomo "


    Dann muss ich hier mal die "Richtigen" unterstützen ;)

    {Anmerkung: Das hier ist meine eigene Meinung, nichts anderes. Tip: Meinungen können verschieden sein ;) }

    Ich bin selber schwul. Ich habe zwar nicht alle Posts gelesen aber mir doch genug Überblick geschaffen um sagen zu können:
    Sicher, viele von euch sagen, dass sie ja ach so tolerant sind. Tue ich mich schwer, das zu glauben. Viele geben (glücklicherweise) zu, dass sie peinlich berührt sind, wenn 2 Homos sich küssen. (Oder, dass sie Homos annormal finden.)
    Aber genau da liegt das Problem: Man denkt, meine Güte, lass sie doch machen, solange sie nix von mir wollen.
    Damit nimmt man (natürlicherweise) eine gewisse Haltung an, die sich nicht direkt, sondern zwischenmenschlich und in winzigsten Aktionen und Tonlagen im Unterbewusstsein bemerkbar macht. Daraus kann man keinen Vorwurf machen, dagegen kann kaum jemand etwas tun, kaum einer merkt es selber. Aber die Betroffenen merken es. Unterbewusst. Deshalb haben {meiner Meinung nach!} viele Homos Probleme, über sich zu sprechen.

    Nicht böse gemeint, aber:

    Wenn hier viele sagen, sie sind tolerant und stören sich nicht daran, dann denke ich, dass du das auch glauben kannst. Ich denke das Forum ist anonym genug, dass man sich hier, wenn man anderer Meinung wäre, entweder höflich so äußern würde oder aber... ganz einfach garnichts hier dazu verlauten lässt.
    Ich selbst wäre von zwei sich küssenden Schwulen nicht mehr oder weniger peinlich berührt als von einem Hetero-Pärchen.
    Wobei ich persönlich die Erfahrung gemacht haben, dass eher Männer ein Probem mit Schwulen haben, wohingegen Frauen meist aufgeschlossener sind gegenüber Schwulen und Lesben.

    Allerdings denke ich solltest du auch verstehen, wenn jemand sagt 'die können machen was sie wollen, meins ist es nicht'. Das ist in meinen Augen keine andere Aussage, als würde man sagen 'SMler können doch machen, aber meins ist es nicht'. Das ist nicht negativ gemeint und nicht diskriminierend. Und ebenso sollte man verstehen wenn Mann/Frau einem Schwulen/einer Lesbe deutlich zu verstehen gibt, dass sie nicht interessiert ist. Wenn dich eine Frau anmachen würde, würdest du ihr doch auch sagen, dass du kein Interesse hast, ohne dass du damit gleich alle Frauen diskriminierst ;)

    Wobei ich verstehen kann, wenn viele Schwule oder Lesben Angst haben sich zu outen, da manche wohl doch Angst haben, von ihrem Freundeskreis nicht verstanden zu werden, wenn innerhalb der Familie dann noch jemand ist, von dem man weiß, dass er Schwule/Lesben nicht mag... schwierig -.-

    The Wolves are out there!

    Immer wenn man bei DSA versucht aus den Vollen zu schöpfen, bricht man sich die Fingerknöchel am Wannenboden.

  • Ich glaube, du hast da etwas in meine Frage interpretiert, worum es mir garnicht ging. Die Frage von mir war schon bewußt provozierend gestellt worden, von daher bin ich froh über deine Antwort.

    Seid wachsam gegenueber den Maechtigen und der Macht, die sie vorgeben, fuer euch erwerben zu muessen! (Kurt Tucholsky)

  • Zitat von "Auribiel "


    Nicht böse gemeint, aber:

    Wenn hier viele sagen, sie sind tolerant und stören sich nicht daran, dann denke ich, dass du das auch glauben kannst. Ich denke das Forum ist anonym genug, dass man sich hier, wenn man anderer Meinung wäre, entweder höflich so äußern würde oder aber... ganz einfach garnichts hier dazu verlauten lässt.
    Ich selbst wäre von zwei sich küssenden Schwulen nicht mehr oder weniger peinlich berührt als von einem Hetero-Pärchen.
    Wobei ich persönlich die Erfahrung gemacht haben, dass eher Männer ein Probem mit Schwulen haben, wohingegen Frauen meist aufgeschlossener sind gegenüber Schwulen und Lesben.


    Ich denke auch nicht, dass diese Leute (bewusst) lügen. Aber auch wenn man sich für tolerant und weltoffen hält, kann man trotzdem unterbewusst eine andere Meinung zur Schau tragen.

    Zitat


    Allerdings denke ich solltest du auch verstehen, wenn jemand sagt 'die können machen was sie wollen, meins ist es nicht'. Das ist in meinen Augen keine andere Aussage, als würde man sagen 'SMler können doch machen, aber meins ist es nicht'. Das ist nicht negativ gemeint und nicht diskriminierend. Und ebenso sollte man verstehen wenn Mann/Frau einem Schwulen/einer Lesbe deutlich zu verstehen gibt, dass sie nicht interessiert ist. Wenn dich eine Frau anmachen würde, würdest du ihr doch auch sagen, dass du kein Interesse hast, ohne dass du damit gleich alle Frauen diskriminierst ;)


    Moment, so will ich das nicht verstanden haben. Natürlich verstehe ich so einen Satz, das sollte schon normal sein. Das hab ich aber auch nie bestritten ;)

    Zitat


    Wobei ich verstehen kann, wenn viele Schwule oder Lesben Angst haben sich zu outen, da manche wohl doch Angst haben, von ihrem Freundeskreis nicht verstanden zu werden, wenn innerhalb der Familie dann noch jemand ist, von dem man weiß, dass er Schwule/Lesben nicht mag... schwierig -.-


    Meine Rede^^ Aber man findet sich damit ab... Ich denke, wenn ich ausziehe oder wenn ich meinen Lebenspartner gefunden habe, werd ich das Thema wohl mal anschneiden (müssen) ;)

    Gruß

    PS: Meine Güte, ich liebe diesen Smiley ;)

  • Zitat von "Irdomo "

    Ich denke auch nicht, dass diese Leute (bewusst) lügen. Aber auch wenn man sich für tolerant und weltoffen hält, kann man trotzdem unterbewusst eine andere Meinung zur Schau tragen.


    Nun...da ich hier nur für mich sprechen kann, ich würde mich schon als Weltoffen bezeichnen. Und mir wurde auch noch nie gesagt das ich es nicht wäre oder eine andere Meinung "zur Schau" stelle. Gut es mag natürlich sein das es Leute gibt die sowas tun, das möchte ich ja gar nicht bestreiten *ein paar Spezis davon hat wahrscheinlich jeder schonmal kennengelernt*. Aber man sollte nicht alle über einen Kamm scheren...denn zum Glück ist jeder Mensch individuell und nicht genauso wie zum Beispiel sein Nachbar von nebenan. :)

    "Homer, hier ist ein Mann, der glaubt, dass er uns helfen kann."
    "Ist es Batman?"
    "Nein es ist ein Wissenschaftler."
    "Batman ist Wissenschaftler!"
    "Es ist nicht Batman!!"