Chrysir - Höhenflug & Wetterleuchten

  • Mir gefällt das alles schon sehr gut!

    Zu den Kosten: Ich habs jetzt auch noch nicht so ganz durchgerechnet, aber am Ende des Tages ist es auch eine Gottheit mit Aspekt Kampf. D.h. Waffen gegen Belhalhardämonen machen doppelten Schaden, für 4 KaP gibts +2 FK bei nem Schuss ... 120 AP sind evtl ein bisschen wenig.

    Als Vorschlag zum Balancing: Ich würde die +1 LeP Regeneration unter freiem Himmel eventuell weglassen (oder die Traditionskosten auf 130 hochsetzen), und bei Wetterfest versuchen, den Text zu vereinfachen. Also einfach "automatischer Vorteil Kälteresistenz", oder sogar "Kältestufen werden um -1 reduziert, bis zu einem Minimum von 0. Dies ist kumulativ mit dem Vorteil Kälteresistenz". Das wär auch schon sehr stark.

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  • "Kältestufen werden um -1 reduziert, bis zu einem Minimum von 0. Dies ist kumulativ mit dem Vorteil Kälteresistenz".

    So würde ich das auch handhaben.

    Ich würde die +1 LeP Regeneration unter freiem Himmel eventuell weglassen

    Wahrscheinlich ebenso: führt doch eh nur dazu, dass die Geweihten keine Herbergszimmer (+1) mehr nehmen, sondern immer unter freiem Himmel schlafen (auch +1) - negiert sich gegenseitig ;)

  • Danke :)

    Streiche auf jeden Fall mal den LeP-Bonus unter freiem Himmel. Die Kälteresistenz würd ich gern auf die Witterungseinflüsse beschränken, auch wenn der Text dadurch komplizierter ist - es ist zum Gott passender, und schließlich soll ja nicht Ifirn oder gar Firun Konkurrenz gemacht werden. Dafür bleib ich auch erstmal bei den 120 AP. Die Macht des Fernkampfes hab ich zwar unterschätzt, aber andererseits kommt eine Heldengruppe auch ohne Fernkämpfer aus, ohne Nahkämpfer jedoch nicht. Außerdem gibt es viel mehr Nahkampf- als Fernkampftechniken.

    Zum Zeremonialgegenstand, wenn das für euch ok ist.


    Die obige SF hab ich in eine Liturgie umgewandelt:


    Wiederkehr des Geworfenen

    Probe: IN/KO/KK

    Wirkung: Der Chrysirpriester kann mit dieser Liturgie einen zuletzt von ihm geworfenen Gegenstand zu sich zurückfliegen lassen. Er kommt auf dem kürzesten Weg mit Geschwindigkeit 15 zum Priester und umfliegt selbstständig Hindernisse. Fenster durchschlägt das Objekt, Wände aus Holz oder Stein halten es jedoch auf. Der Geweihte muss den Gegenstand für den Einsatz der Liturgie nicht sehen.

    Liturgiedauer: 2 Aktionen

    KaP-Kosten: 4 KaP

    Reichweite: 32 Schritt

    Wirkungsdauer: sofort

    Zielkategorie: Objekt

    Verbreitung: Chrysir (Luft)

    Steigerungsfaktor: C


    Und nun - tatatata!- 6 Zeremonialgegenstands-Sonderfertigkeiten! Hab aber noch andere Ideen, die vielleicht cooler sind. Vielleicht mach ich dann aus z.B. Vogelperspektive auch eine Liturgie:

    Sturmböenfang

    Diesen aus Hartholz gefertigten Zeremonialgegenstand, der in pfeifende Geräusche von sich gibt, nutzen die Geweihten Chrysirs entweder als Wurfwaffe oder zur akustischen Begleitung ihrer Rituale.


    Belebende Briese

    Wirkung: Der Priester sorgt für belebend frische Luft. Sie kuriert eine Person von einer Stufe Erschöpfung, Paralyse oder Verwirrung. Der Einsatz dieser Fähigkeit dauert 1 Minute und verursacht 1 Stufe Trance.

    Voraussetzungen: Sonderfertigkeit Tradition (Chrysirkult), keine Sonderfertigkeit Weite Flugbahn

    Aspekt: Wachsamkeit

    AP-Wert: 10 Abenteuerpunkte

    Gespür für Verborgenes

    Wirkung: Im Umkreis von 50 Schritt um den Zeremonialgegenstand verlieren alle gelungenen Proben auf Verstecken 1 QS bis zu einem Minimum von 1. Vom Priester benannte Proben sind davon ausgenommen.

    Voraussetzungen: Sonderfertigkeit Belebende Briese, keine Sonderfertigkeit Vogelperspektive

    Aspekt: Wachsamkeit

    AP-Wert: 12 Abenteuerpunkte

    Vogelperspektive

    Wirkung: Mittels dieser Sonderfertigkeit kann der Priester eine Himmelsrichtung sowie eine Entfernung in Luftlinie festlegen. Den dadurch bestimmten Ort kann er in einer Vison aus etwa einer Meile Höhe betrachten. Sein Blick erfasst ein Gebiet von 50 Meilen Radius, kann jedoch durch Gebirge, Wolken oder Bodennebel eingeschränkt sein. Der Einsatz der Fähigkeit dauert 1 Minute, während der der Priester den Status Handlungsunfähig erhält, und verursacht 1 Stufe Trance.

    Voraussetzungen: Sonderfertigkeit Weisung der Flugbahn, keine Sonderfertigkeit Belebende Briese

    Aspekt: Wachsamkeit

    AP-Wert: 30 Abenteuerpunkte

    Weite Flugbahn

    Wirkung: Die Reichweite des Böenfangs als Wurfwaffe erhöht sich auf XX/XX/XX Schritt.

    Voraussetzungen: Sonderfertigkeit Tradition (Chrysirkult), keine Sonderfertigkeit Belebende Briese

    Aspekt: Luft

    AP-Wert: 12 Abenteuerpunkte

    Hagelschlag

    Wirkung: Der Priester ruft einen Hagelschauer herbei. Innerhalb der Flugbahn seines Böenfangs richtet er damit der Flächenschaden an, dessen Höhe abhängig von der Wurfdistanz ist. Bei Nah sind es 3 TP, bei Mittel 2 TP, bei Weit 1 TP. Der Einsatz dieser Fähigkeit dauert 1 freie Aktion und verursacht 1 Stufe Trance.

    Voraussetzungen: Sonderfertigkeit Weisung der Flugbahn, keine Sonderfertigkeit Blitzeinschlag

    Aspekt: Luft

    AP-Wert: 12 Abenteuerpunkte

    Blitzeinschlag

    Wirkung: Der Spieler des Priesters legt eine Probe auf Kraftakt ab. Die dabei erreichten QS kann der Priester auf zwei Wirkungen aufteilen: Einerseits die TP des nächsten Treffers erhöhen, andererseits die Körperbeherrschungs-Probe (Balance) des getroffenen Zieles erschweren, die bei ihm den Status Liegend vermeidet. Der Einsatz dieser Fähigkeit dauert 1 freie Aktion und verursacht 1 Stufe Trance.

    Voraussetzungen: Sonderfertigkeit Weisung der Flugbahn, keine Sonderfertigkeit Hagelschlag

    Aspekt: Luft

    AP-Wert: 12 Abenteuerpunkte

  • Mir gefällt das alles schon sehr gut!

    Zu den Kosten: Ich habs jetzt auch noch nicht so ganz durchgerechnet, aber am Ende des Tages ist es auch eine Gottheit mit Aspekt Kampf. D.h. Waffen gegen Belhalhardämonen machen doppelten Schaden, für 4 KaP gibts +2 FK bei nem Schuss ... 120 AP sind evtl ein bisschen wenig.

    Das fände ich aber nicht so passend- Chrysir ist ein kämpferischer Gott, aber er ist kein Kriegs-/Kampfgott. Was die Verletzbarkeit geweihter Waffen angeht, ist (für mich) Chrysir tatsächlich eine entsprechende Gegenkraft zu Agrimoth, der ja auch das Element Wind repräsentiert.

    Ridetianer Ich würde aus ,,Vogelperspektive" definitiv eine eigene Liturgie machen, ansonsten wirkt das für mich doch etwas zu stark.

    ,,Belebende Brise" ist im Vergleich zu den anderen, wirklich kreativen Sonderfertigkeiten vielleicht etwas langweilig, es ist recht blass im Vergleich zum Wow-Faktor von ,,Ich kann einen Blitz schleudern "^^.

    Einmal editiert, zuletzt von Elbenstern (20. Juli 2021 um 15:34)

  • Wie wäre denn alternativ eine Speerschleuder? Die Speerschleuder selber könnte geweiht sein, mit Federn behängt, könnte umhergewirbelt werden um damit Töne zu erzeugen, etc. Und man würde im Kampf nicht immer seinen Zeremonialgegenstand wegwerfen. Die verschossenen Speere wären für diesen FK-Angriff ebenfalls geweiht (könnte eine zukaufbare SF sein).

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  • Danke, das mit der Speerschleuder lass ich mir durch den Kopf gehen. Und natürlich beachte ich auch den von mir gestartenen Bumerang-Thread ;)

    Komme noch darauf zurück, aber zwischendurch noch etwas zur Kritik im Schwarm, was mir echt Kopfzerbrechen bereitet und sehr zentral ist, da echt viel darauf aufbaut: Die regeltechnischen Aspekte.

    Die Aspekte des Chrysir

    Chrysir ist die Wettergottheit schlechthin und damit neben Numinoru ein weiterer Konkurrent Efferds. Während dieser nun von seinem Bruder aus der Tiefe Richtung Wasseroberfläche getrieben wird, greift ihn Chrysir aus der Luft an. Denn der Hoheitsbereich Chrysirs ist der grenzenlose Himmel, der sich über den Horizont hinaus erstreckt. Einerseits ist sein zerstörerischer, oft unvorhersehbarer Zorn gefürchtet, der sich in Orkanen und Sturzfluten Luft macht. Andererseits wird sein Segen erfleht, der sich als günstiger Wind in den Segeln oder ausreichend Regen auf den Feldern äußert. Darüber hinaus wird er als himmlischer Wächter der Welt angebetet, der über den Dingen stehend den Überblick bewahrt, scharfsinnig Gefahren bereits im Vorfeld bekämpft sowie bislang unbeschrittene Wege entdeckt. Frei wie der Wind fühlen sich auch seine aventurischen Diener: Den Priestern Chrysirs sind starre Hierarchien und Organisationsformen zuwieder, weswegen sie nur spontan und sporadisch untereinander Kontakte pflegen. Ohnehin sind sie in allen Himmelsrichtungen Aventuriens unterwegs.

    Witterung

    Dieser Aspekt ist Chrysirs primärer Wirkungsbereich. Geweihte, die vor allem die Vielseitigkeit des Wetters fasziniert, verehren ihn als Herr der Lüfte, der über Wolken und Winde bestimmt. Sie halten Fürbitte für von Dürre geplagte Bauern, segnen Segelschiffe oder rufen fürchterliche Unwetter herbei, um Frevler und Feinde Chrysirs vom Angesicht Deres zu fegen.


    Wachsamkeit

    Dieser erst auf den zweiten Blick erkennbare Aspekt beschäftigt sich mit einer ganzheitlichen Wahrnehmung der Welt, die zu bewahren ist. Geweihte, die sich dieser Seite Chrysirs verschrieben haben, fördern in seinem Namen Aufmerksamkeit und Einfallsreichtum, schärfen Sinne, beruhigen die Hand des Schützen und sorgen für mehr Übersicht im Kampf.

  • Ausnahmsweise ein Doppelpost, da obiger Post zu den Aspekten bewertet wurde und ich das nicht mit diesem Punkt vermischen möchte.

    Ist das die Lösung für das Zeremonialgegenstands-Problem oder sind Karmal-Hexen doof?

    Flügelhautbild

    Ungebunden an alle weltlichen Besitztümer führen Chrysirpriester keinen Zeremonialgegenstand, sondern zeichnen sich gegenseitig mit blauer Hennafarbe Flügel auf den Rücken. Dank dieser mächtigen, nur an chrysirgefälligen Sonnwendfesten durchführbaren Variante der Zeremonie FLÜGEL DES HIMMLISCHEN sind die Geweihten des Herrschers der Lüfte in der Lage selbständig zu fliegen.

    Regel: Durch diese Sonderfertigkeit kann sich der Chrysirpriester unter Einsatz von 1 KaP halb durchsichtige, bläulich schimmernde Schwingen aus dem Rücken wachsen lassen, mit denen er fliegen kann. Das Entfalten der Flügel dauert zwei Aktionen, das wieder Verbergen ebenso. Damit kann er bis zu 15 Meilen pro Stunde zurücklegen und außer seinem Körpergewicht KO Stein Gewicht transportieren. Bis zur nächsten Sonnenwende verblasst das Flügelhautbild zunehmend und muss dann wieder in Kultgemeinschaft mit mindestens einem weiteren Chrysirgeweihten erneuert werden.

    Voraussetzungen: Liturgieerweiterung Fremde Flügel von FLÜGEL DES HIMMLISCHEN

    AP-Wert: 15 Abenteuerpunkte

    Flügel des Himmlischen

    Probe: MU/IN/GE

    Wirkung: Dem Priester wachsen halb durchsichtige, bläulich schimmernden Schwingen aus dem Rücken. Das dauert zwei Aktionen, das wieder Verbergen ebenso. Der Geweihte kann mit den Flügeln bis zu 15 Meilen pro Stunde zurücklegen und kann außer seinem Körper zusätzlich QS/2 x KO Stein Gewicht tragen.

    Zeremoniedauer: 5 Minuten

    KaP-Kosten: 8 KaP

    Reichweite: Sicht

    Wirkungsdauer: bis zum nächsten Sonnenaufgang

    Zielkategorie: selbst

    Verbreitung: Chrysir (Witterung und Wachsamkeit)

    Steigerungsfaktor: D

    #Schnelle Flügel (FW 8, 8 AP): Der Geweihte kann bis zu 30 Meilen pro Stunde fliegen.

    #Kräftige Flügel (FW 12, 16 AP): Der Geweihte kann bis zu QS x KO Gewicht in die Luft erheben.

    #Fremde Flügel (FW 16, 24 AP): Der Geweihte kann die Flügel einem anderen Kulturschaffenden verleihen.

    Wenn ihr die Sonderfertigkeit nicht einführen würdet, bitte ein ?( als Reaktion.

  • Voraussetzungen: Liturgieerweiterung Fremde Flügel von FLÜGEL DES HIMMLISCHEN

    Einen Zeremonialgegenstand von einer D-Liturgie auf mindestens 16 abhängig zu machen (+ eine Erweiterung für 24 AP) halte ich persönlich für unklug.

  • Hab auch so gedacht, aber zu einfach sollte es ja auch nicht sein, denn an einen Zeremonialgegenstand zu kommen ist nicht sehr leicht. Zumal der dann zusätzlich zum z.T. hohen Materialwert nochmal Sonderfertigkeiten braucht:

    Zeremonialgegenstände herstellen - DSA Regel Wiki

    Vielleicht aber ist das dann besser:

    Voraussetzungen: FLÜGEL DES HIMMLISCHEN, MU 17

    AP-Wert: 30 Abenteuerpunkte

  • denn an einen Zeremonialgegenstand zu kommen ist nicht sehr leicht.

    Naja, die bisherigen Zeremonialgegenstände setzen bisher ja nur die Tradition voraus - zum Beispiel der Stab bei den Avesgeweihten oder der Schleier der Rahjageweihten. Eigentlich nicht sehr schwer. Und selbst die Numinorugeweihten ohne eigene Kirche haben einen Zeremonialgegenstand nach diesem Schema. Vielleicht sollte man die Flügel als Talisman der Kirche begreifen.

    Ich finde, muss ich sagen, die Speerschleuder eleganter.

  • OK, eine Blitzspeerschleuder hat auch Stil, aber es ist wirklich nicht nur die Tradition Voraussetzung für einen Zeremonialgegenstand:

    Zitat

    Zeremonialgegenstände herstellen

    Regel: Ein Geweihter, der die Zeremonie Objektweihe (siehe Regelwerk Seite 333) auf einen passenden Gegenstand wirkt, kann damit einen Zeremonialgegenstand herstellen. Der Zeremonialgegenstand wird durch die Weihe unzerbrechlich und kann anschließend mit passenden Zeremonial-Sonderfertigkeiten belegt werden. Der Zeremonialgegenstand muss bei der Weihe an einen Geweihten der gleichen Tradition gebunden werden. Nur dieser kann die Zeremonial-Sonderfertigkeiten nutzen und neue auf den Gegenstand legen.

    Voraussetzungen: Vorteil Geweihter, Objektweihe, Leiteigenschaft der Tradition 17

    AP-Wert: 30 Abenteuerpunkte

  • Datei:Chrysir.svg – Wiki Aventurica, das DSA-Fanprojekt

    Das Symbol Chrysirs lehnt sich an eine Gewitterwolke samt Blitz an. Etwas Blitzartiges fände ich darum als Teil des Ornats seiner Geweihten passend. Auch die Rondrakirche führt den Wurfspeer als Symbol für Rondras Blitzstrahl als einzige völlig unumstrittene Fernkampfwaffe. Da man gerade mit dieser Göttin neben Efferd um Wetter und Sturm konkuriert, fände ich es sehr passend, deren Geweihtenschaft "das Szeptar zu entreißen". Eine Speerschleuder wäre eine nette Alternative. Außerdem kann man den Speer dann immer weiter werfen als die Konkurrenz. ;) Und wenn man sich an irdischen Schleuderspeeren orientiert (die Speerschleuder zumindest nach DSA4 würde irdisch gar nicht funktionieren, man braucht sehr dünne flexible Speere mit Befiederung dazu, eigentlich eher überlange Pfeile) kann man Federn heiliger Vögel anbringen. So werden sie neben dem Blitz auch zum Symbol der Greifvögel.

  • aber es ist wirklich nicht nur die Tradition Voraussetzung für einen Zeremonialgegenstand:

    Um ihn herzustellen, braucht es natürlich schon mehr. Aber um ihn zu benutzen nicht - sonst hätte ja kein Spieler-Praiosgeweihter auf 1100 AP sein Sonnenzepter...

  • Sachse jetzt verstehe ich dich! Dem Chrysirgeweihten würde das (nur Kundigen als solches auffällige) Standessymbol fehlen. Danke für die Hartnäckigkeit 😅

    Habe nun eine Vorstellung von zwei Strömungen des Chrysirkultes und daher ein paar Dinge umgeändert:

    Die meisten Chrysirgläubigen Aventuriens haben auf der Aquaduron, in H'Rabaal oder als Güldenlandfahrer das Wirken Chrysirs kennengelernt. Diejenigen, die Wert auf ein gutes Verhältnis zu den Kirchen der Zwölfgötter legen, stellen Chrysir als Sohn Rondras und Efferds, also Bruder Swafnirs dar und wollen ihn als Halbgott etablieren. Dass er Teil eines oder mehrerer anderer Pantheone ist, bekümmert seine Anhänger nicht, denn der Wind weht, wo er will. Die freigeistigeren, eher im Verborgenen agierenden Chrysirgläubigen können selbst urtulamidischen oder echsichen Götzen unvoreingenommen begegnen, wohingegen sie Anhängern von Praios, Rondra und Efferd so lange ablehnend gegenüber stehen, bis diese Chrysirs Hoheitsbereich anerkennen.

    Was meint ihr? Könnte die Chrysirkirche zumindest im Süden irgendwie anerkannt oder zumindest geduldet werden?

    Angenommen im Spinn... äh, Freigeister-Sammelbecken Brabak treten Chrysirgeweihte offen auf und errichten einen Schrein zu Ehren Rondras und ihres aus dem Güldenland nun zu ihrer Unterstützung herangeeilten Sohnes. Rondra hat in Brabak keinen Tempel und generell dank des Korkultes südlich der Tulamidenlanden wenig zu melden. Außerdem unterstützen sie mit Tat und Gold den seit Jahren stockenden Neubau des Efferdtempels gegen die Zusage, dass ihrem Gott darin ein neuer Schrein gewährt wird. Im Hesindetempel zu Al'Anfa gibt es ja auch diesen Schrein: Charyptoroth – Wiki Aventurica, das DSA-Fanprojekt

    Zitat
    Im alanfanischen Hesinde-Tempel wird Kryptor, die Schlange, deren Gift selbst Götter töten kann, als Sohn Hesindes und Schutzpatron der Gifte angesehen. Dieser Kult ist auch nach Mengbilla gelangt.
  • Was meint ihr? Könnte die Chrysirkirche zumindest im Süden irgendwie anerkannt oder zumindest geduldet werden?Angenommen im Spinn... äh, Freigeister-Sammelbecken Brabak treten Chrysirgeweihte offen auf und errichten einen Schrein zu Ehren Rondras und ihres aus dem Güldenland nun zu ihrer Unterstützung herangeeilten Sohnes.

    Ja, in Brabak kommt man mit so ziemlich allem durch. Da gibt es z. B. Brazoraghverehrer, Leute, die mit Mordpilzen hantieren, Anhänger eines Fingernagelkauers und ein paar Leute, die richtige Armleuchter sind. Da kommt es auf ein paar Chrysirverehrer auch nicht mehr an.

  • Na dann: Zwei Strömungen der Chrysir-Kirche mitsamt Liturgiestile! Wenn es nix wesentliched zu verbessern gibt, bitte ein "Pass"

    Windsäer

    Diese meist inkognito agierenden Anhänger Chrysirs lassen ihren omnipräsenten Gott weder an Orte und Zeiten fesseln noch in das enge Korsett eines klar abgegrenzten Pantheons zwängen. Stattdessen propagieren sie absolute Glaubensfreiheit, die durch allmähliche Erosion und radikale Zerschlagung des Silem-Horas-Ediktes erreicht werden kann. Deswegen verstehen sie sich mit Glaubensgeschwistern aus anderen Völkern meist besser als mit den engstirnigen Zwölfgötteranbetern. So nähren sie mal geduldig, mal ungestüm die Sehnsucht nach frischem Wind, um dereinst den Sturm zu ernten.

    Regel: Windsäer können Erschwernisse für eine Zeremonieprobe, die durch Ort oder Zeit entstanden sind, um insgesamt 1 senken (bis zu einem Minimum von +/–0). Außerdem ist der Wirkungdradius ihrer Zeremonie WETTERBEHERRSCHUNG auf QS x 100 Schritt erweitert.

    Erweiterte Liturgiesonderfertigkeiten: Aufbegehren, Erzwungene Liturgie, Gebieter der Witterung

    Voraussetzung: Sonderfertigkeit Tradition (Chrysirkult)

    AP-Wert: 10 Abenteuerpunkte


    Verkünder des himmlischen Sohnes

    Die moderatere Strömung des Chrysirkultes versucht ihrem Gott als Sohn Rondras und Efferds Zugang ins Pantheon der Zwölfgöttergläubigen zu verschaffen, indem sie als deren Unterstützer auftreten. Sie treten meist offen auf und bemühen sich um gute Kontakte zu Geweihten alveranischer Gottheiten, erwähnen aber je nach Zuhörerschaft mehr oder weniger deutlich, dass Erwachsene ihren Eltern zwar weiterhin Respekt, nicht aber Gehorsam schuldig sind und ihr eigenes Leben führen dürfen.

    Regel: Durch ihre guten Beziehungen zu Geweihten der Zwölfe sind ihre Segnungen weniger stark eingeschränkt. Sie können von diesen bis zu drei weitere Segnungen nach Spielerwahl und Meisterentscheid erlernen.

    Erweiterte Liturgiesonderfertigkeiten: Gebieter der Wachsamkeit, Geteilte Freude, Missionierung

    Voraussetzung: Sonderfertigkeit Tradition (Chrysirkult)

    AP-Wert: 10 Abenteuerpunkte

  • Dieser Einwand ist jetzt nicht regeltechnisch, sondern von einer Fluff-/Hintergrundperspektive mit einer guten Portion eigener Vorliebe:

    Die Strömung der ,,Windsäer" klingt mir etwas zu kuschelig für einen streitbaren Gott inmitten des Karmakorthäons. Absolute Toleranz ist als Prinzip unglaublich langweilig, finde ich, weil es diesen Gott der Ecken und Kanten beraubt- und das war für mich der Sinn von im Karmakorthäon neu erstehenden Göttern, das sie grau sind, eine andere Sichtweise auf ein bekanntes Thema bieten, ohne Gut oder Böse zu sein- wie zum Beispiel bei Numinoru geschehen.

    Zudem fände ich besagte Herangehensweise für ein Karmakorthäon nicht für passend- Chrysir schmeißt schließlich nicht mit Karma um sich, weil gerade Wochenendschlussverkauf in Alveran ist, sondern weil er das Ziel hat, aus dem Karmakorthäon gestärkt hervorzugehen: Zerschlagung des Silem-Horas-Edikts ja, aber absolute Glaubensfreiheit, nein, denn egal, ob Chrysir jetzt grundsätzlich ein Gott der Toleranz ist oder nicht, im Karmakorthäon kann er sich vielleicht mit einem oder mehreren Göttern verbünden, aber nicht mit allen.

    Das ist allerdings nur meine Meinung und meine Interpretation des Sternenfalls und des Karmakorthäons- und es sind deine Ideen (und deine fleißige Arbeit) auf deren Grundlage dieser Kult hier entsteht, Ridetianer, also kann Chrysir so sein, wie du es dir vorstellst.

    Liebe Grüße

    Elbenstern

  • Danke für die Rückmeldung, hatte ich tatsächlich gar nicht so wahrgenommen, macht mich jetzt nachdenklich. Ich hatte die Windsäer eher so wie die Brazoragh huldigenden Schnitter verstanden und damit gar nicht kuschelig. Außerdem dachte ich, dass es gerade im Karmakothäon eine weitsichtige Taktik sein könnte, seine auf verschiedene Völker verteilten Kräfte zu bündeln. Chrysir against all. Die andere Taktik fährt er ja mit den Gefährten, die finde ich eher kuschelig, auch wenn ich sie auf ausdauernde Erosionswirkung des Ediktes, quasi eine Intrige ausgelegt hatte.

    Aber sich mit allen anderen Göttern anzulegen dürfte mal echt nicht klug sein...

  • In meinen Augen sollte man vielleicht auch bedenken, dass die Sterblichen auf Dere, auch die Geweihten, nichts vom Karmakothäon wissen. Allenfalls haben sie den Anflug einer Ahnung, dass im Götterhimmel etwas ungewöhnliches passiert. Kirchen und Strömungen sind kein Götterwerk, sondern Menschenwerk (auch wenn über kryptische Visionen, Auditionen und Traumgesichte etwas gelenkt werden kann). Die Chrysir-Anhänger*innen halten ihre Gottheit schon für sehr mächtig - sonst würden sie ihr wohl nicht anhängen. Ihnen geht es daarum, sich auf die eine oder andere Weise einen Platz auf Dere zu erkämpfen. Und auf welche Weise - das kann schon einen Richtungsstreit auslösen. Es geht ihnen nicht darum, ihrem Gott einen Platz in Alveran zu erkämpfen. Wenn sie aber Erfolg haben wird das, ohne das Wissen der Gläubigen, Chrysir stärken. Und Chrysir braucht ja Verbündete und noch ist unklar, wer da möglich wäre. Da ist es nicht dumm, erstmal für alles offen zu bleiben, niemanden zu vergraulen und selbst für jeden als potentielle hilfreiche Kraft zu erscheinen. Irgendwann wird man sich auf Dere und in Alveran festlegen müssen, aber bis dahin können noch Jahrhunderte vergehen.

    Ich halte es für wichtig, strikt zwischen den Gottheiten und ihren Kirchen zu unterscheiden.