Scoon da es nun wieder thematisch ist und vielleicht andere interessiert antworte ich dir öffentlich:
Dem widerspreche ich. "die Stufe einer Sichterschwernis" ist allgemeiner, als "die Stufe der Sichterschwernis". Zweiteres bezieht sich auf etwas, in diesem Fall auf die zuvor gemachten Aussagen zur Dunkelheit. Deine Beispiele engen es noch weiter ein und sind damit noch spezifischer, das ist vollkommen richtig. Allein ich denke genau so wenig, wie sich die Autoren Gedanken dazu gemacht haben, was die genaue physiologischne oder physikalischen Zusammenhänge sind, haben sie darauf geachtet die optimalste Formulierung zu treffen. Die getroffene Formulierung bezieht sich grammatikalisch auf die zuvor getroffenen Aussagen. Geht das noch expliziter? Ja, das hast Du schön gezeigt. Ist es notwendig um die Einschränkung der Wirkung auf Dunkelheit zu erkennen? Nein, dafür reicht auch schon die Verwendung des bestimmten Pronomens.
Alles anzeigenDem widerspreche ich. "die Stufe einer Sichterschwernis" ist allgemeiner, als "die Stufe der Sichterschwernis". Zweiteres bezieht sich auf etwas, in diesem Fall auf die zuvor gemachten Aussagen zur Dunkelheit.
Okay stimmt, ich hab mich unsauber ausgedrückt.
"Eine Stufe" wäre noch eindeutiger allgemeiner formuliert, da hast du recht.
Aber nicht grammatikalisch.
Was du betreibst ist Kontext-Analyse keine Grammatik-Analyse.
Grammatikalisch bezieht sich "der Sichterschwernis" als Genitivobjekt auf das Subjekt "die Stufe".
Im Satz:
"Pro QS sinkt die Stufe der Sichterschwernis um 1."
Haben wir das Subjekt "die Stufe" (Wer/Was sinkt?);
Das Prädikat "sinkt" (Was tut die Stufe?);
Das Genitivobjekt "der Sichterschwernis" (Wessen Stufe sinkt?);
erweitert um die Präposition "pro QS um 1".
Wenn du diesem, aus dem Kontext, einen zusätzlichen Bezug gibst, wie:
"Pro QS sinkt die Stufe der Sichterschwernis, durch die Dunkelheit, um 1."
Implizierst du einen Bezug aus dem Kontext, der nicht explizit grammatikalisch hergestellt wurde.
Im Satz:
"Pro QS sinkt die Stufe der Sichterschwernis, um 1."
Wird der bestimmte Artikel "der" grammatikalisch ausschließlich dazu genutzt um von dem Nomen "Sichterschwernis, die" in diesem Fall das Genitiv zu bilden. Der bestimmte Artikel bezieht sich grammatikalisch NUR auf das Objekt des Satzes. (die Sichterschwernis)
Ich kann natürlich verschiedene Syntax in den Satz interpretieren:
Syntax 1(auf die du dich berufst)=
"Pro QS sinkt die Stufe [der einen bestimmten (Dunkelheit)] Sichterschwernis, um 1."
Syntax 2 (auf die ich mich stütze)=
"Pro QS sinkt die Stufe [der gesamten bestimmten] Sichterschwernis, um 1."
Beide Syntax werden von der Grammatik-Regel zu bestimmten Artikeln gestützt, da Sichterschwernis an sich schon ein bestimmter fest definierter Begriff der DSA-Regeln ist.
Beide Syntax reden von einer bestimmten, bekannten Sache.
Du beziehst Dich auf den Kontext der Beschreibung des Zaubers. (unmittelbarer Kontext)
Ich gehe einen Schritt weiter und sage, dass mehr oder weniger bewusst, eine andere Formulierung verwendet wurde, als bei dem Vorteil Dunkelsicht. (erweiterter Kontext)
Auch deine Behauptung das ein unbestimmter Artikel grammatikalisch allgemeiner wäre beruht nicht auf einer Grammatik-Regel (wenn du mir eine nennen kannst die dies widerlegt, bitte tu dies):
"Pro QS sinkt die Stufe einer Sichterschwernis, um 1."
lässt ebenfalls wieder verschiedene Syntax im Kontext zu:
Syntax 1 =
"Pro QS sinkt die Stufe [dieser einen unbestimmten] Sichterschwernis, um 1."
Syntax 2 =
"Pro QS sinkt die Stufe [irgend einer unbestimmten] Sichterschwernis, um 1."
Man kann beide Syntax aus dem modifizierten Satz heraus lesen, da der Satz selber keine bestimmte Sichterschwernis benennt, wie z.B. Dunkelheit.
Aber genau wie beim Original, kann man keine der beiden Syntax grammatikalisch nachweisen!
Wenn du Nachweisen kannst, dass es eine Regel gibt, laut der sich der bestimmte Artikel grammatikalisch auf mehr beziehen muss, als auf das zugeordnete Nomen (die Sichterschwernis), dann nehme ich alles zurück.
Ich hoffe das dies dir nun aufzeigt das verschiedene Interpretationen durchaus möglich und gleichwertig plausibel sind.