D&D Überraschung und Zauberplätze?

  • Hallo ihr Lieben,

    letztens hatte ich meine erste D&D Runde mit meiner Familie mit dem Einsteigerset. Das Spielerhandbuch wird diese Woche auch noch bestellt ;-). Bei uns sind allerdings ein paar Fragen aufgekommen. Hoffentlich könnt ihr mir weiterhelfen :)

    1. Die Charaktere haben eine Gruppe Goblins gesichtet die sie überraschen wollten. Deshalb habe ich von jedem einen Geschicklichkeitswurf (Heimlichkeit) gegen die passive Wahrnehmung der Goblins verlangt. Einer aus der Gruppe hat die Goblins nicht überrascht. Hat er jetzt die anderen auch verraten und die Goblins sind nicht überrascht oder sind die Goblins nur von ihm überrascht. Dürfen die Goblins jetzt im ersten Zug etwas machen oder nicht oder dürfen sie nur etwas gegen den machen der sie nicht überrascht hat. Wir haben es letztendlich einfach so gelöst dass die, die Goblins überrascht haben einen Vorteil beim Angriffswurf haben, um den Spielfluss nicht zu unterbrechen.

    2. Bei manchen Zaubern steht, dass man sie sofort wirken kann, heißt das, dass sie keine Vorbereitung benötigen oder das sie kein Zauberplatz benötigen.

    3. Noch eine Frage zur Vorbereitung der Zauber. Legt man es einfach am Anfang des Spieles fest bis eine lange Rast gemacht wird (da kann man es ja ändern) oder erst am Anfang des Kampfes.

    Ich freue mich auf eure Antworten ^^

  • 1. Die Charaktere haben eine Gruppe Goblins gesichtet die sie überraschen wollten. Deshalb habe ich von jedem einen Geschicklichkeitswurf (Heimlichkeit) gegen die passive Wahrnehmung der Goblins verlangt. Einer aus der Gruppe hat die Goblins nicht überrascht. Hat er jetzt die anderen auch verraten und die Goblins sind nicht überrascht oder sind die Goblins nur von ihm überrascht. Dürfen die Goblins jetzt im ersten Zug etwas machen oder nicht oder dürfen sie nur etwas gegen den machen der sie nicht überrascht hat. Wir haben es letztendlich einfach so gelöst dass die, die Goblins überrascht haben einen Vorteil beim Angriffswurf haben, um den Spielfluss nicht zu unterbrechen.

    Im Prinzip bedeutet dies, dass die Goblins nur diesen einen Charakter wahrnehmen und daher nicht überrascht sind. Sie können in der ersten Runde aber auch nur diesen Charakter angreifen, die anderen nicht. Hätten sie keinen der Charaktere wahrgenommen, wären sie wirklich überrascht gewesen und hätten in der ersten Runde nicht handeln können. So lange ein Charakter nicht bemerkt wird, kann dieser auch nicht angegriffen werden.

    Vor- und Nachteile gibt es für Überraschung nicht, dafür hat man ja die eine Runde, in der der gegner nicht handeln kann.

    2. Bei manchen Zaubern steht, dass man sie sofort wirken kann, heißt das, dass sie keine Vorbereitung benötigen oder das sie kein Zauberplatz benötigen.

    Alle Zauber (außer Zaubertricks) benötigen Zauberplätze. Außerdem verwechselt Du die Zauberdauer, also die Zeit, die man zum Zauber braucht, oft eine Aktion oder eine Bonusaktion, mit der Wirkungsdauer. Und da bedeutet sofort, dass die Wirkung auch sofort eintritt.

    3. Noch eine Frage zur Vorbereitung der Zauber. Legt man es einfach am Anfang des Spieles fest bis eine lange Rast gemacht wird (da kann man es ja ändern) oder erst am Anfang des Kampfes.

    Die vorbereiteten Zauber kann man nur nach einer langen Rast ändern, daher legt man sie auch am Anfang des Abenteuer fest.

  • Statistisch gelingt es fast nie, wenn sich eine Gruppe an eine andere Gruppe anschleicht. Selbst bei einem Bonus von +7 (also mit Expertise) und einer passive perception von 10 gelingt das Anschleichen nur in zwei Drittel aller Fälle (bei vier Helden). Realistisch ist jedoch, dass wenigstens ein bis zwei Figuren eher einen Bonus von +0 bis +2 haben, ganz zu Schweigen vom Disadvantage bei schwerer Rüstung. Dadurch verschlechtert sich die Erfolgschance dramatisch. (Bei +7, +5, +0, +0) gerade mal noch bei ca. 18%. Will man das? Und wir reden hier von passive perception 10, also gefühlten halbblinden Goblins...

    Wir handhaben es daher ein bisschen anders.

    1. Gruppe will sich anschleichen - alle Mitglieder der Gruppe würfeln gegen die höchste Passive Perception des Gegners bzw. aktive Suchwürfe, falls eine Wache Verdacht geschöpft hat.

    2. Gelingt der Hälfte der Gruppe die Probe, gelingt es für die Gruppe. Erfahrene Schleicher helfen eben den anderen usw.

    Ansonsten ist RAW der oben beschriebene Fall korrekt.