Meinungsaustausch zur Verwendung "veralteter" Literatur als Quellen

  • Die vier Arme stimmen. Blöd sind die die 8 Hörner, die ihm aus der Fresse wachsen, wenn der Text mit "Der sechsgehörnte Dämon ..." anfängt. (Pan S.36)

    Ah ok mir sind die zwei kleinen Zacken dazwischen garnicht aufgefallen, muss man finde ich nicht unbedingt als Hörner interpretieren, auch wenn man die sicher einfach hätte weglassen sollen.

    Wo sind die leuchtend roten Hörner? Hinter den schwarz-grauen? (Best S.46)

    Witzig, im Pandemonium steht nämlich nichts von leuchtenden Hörner, man hat den Fehler also erkannt und korrigiert.

    "Ihre Haut ist grünlich-grau ..." (Best S.24) Versteckt sich der Ghul mit diesem Hautton hinter dem abgebildeten?

    Was genau heisst den "grünlich-grau" der Ghul auf der Abbildung hat auf jeden Fall eine fahle gräuliche Hautfarbe, aber er tritt auch gerade ins Licht, kein sein dass man sich bei der Hautfarbe da vertan hat oder dass das grünliche auf der Abbildung einfach nicht durchscheint. Aber eine Illustration als falsch zu bezeichnen weil ein nicht näher definierter "grünstich" fehlt halte ich schon für etwas pedantisch. Zumal auch im Text gleich an mehrene Stellen darauf hingeweisen wird dass sie unterschiedlich aussehen können.

    Nein, die Viecher erscheinen als "... eine besonders schöne Katze mit perfektem Fell ..." (Best II S. 56) in den genannten Farben. Warum ist der Qasaar auf dem Bild dann grau und sieht aus, als hätte man ihn gerade aus einer Mülltonne gezogen?

    Es steht auch in der Beschreibung dass sie andere Katzen töten wenn sie sie sehen, und ich glaube die machen dass nicht durch böse gucken.

    Also ich finde nach wie vor deine Beweise nicht wirklich überzeugend das die Ilustrationen etwas "falsches" darstellen, mit Ausnahme der Löwen. Die Beschreibung wurden entweder richtig gestellt (Laraan) oder drehen sich um sehr kleinliche Details wie ein fehlender grünstich oder kleine Zacken zwischen den Hörnern, die die Nutzbarkeit der Illustrationen in keinster Weise vermindern, zumal auch die meisten Beispiele Dämonen sind die wie gesagt sowieso unterschiedlich auftreten können. Vielleicht werden diese Details ja wie beim Laaran in späteren Auflagen oder Publikationen korrigiert. Die Tatsache dass man die Beschreibung des Laarans angepasst hat anstatt der Illustration zeigt doch dass die Illustrationen auch für Ulisses offiziellen Charakter haben. Und ein Laraan kann vermutlich genauso rot leuchtende wie graue Hörner haben, genauso wie ein Ghul halt nur gräulich oder eine grünlich-graue Haut haben kann.

  • Diskussionen um Plausibilität von Illustrationen im Vergleich zu Beschreibungen gehören bitte in diesen Faden: Der Bilderstreit - wie gut taugen DSA-Illustrationen als Quellen für den Hintergrund?. Hier geht es um die Einordnung von Literatur als Quelle.

  • Nichts gegen Zitate, aber ein Verweis auf die entsprechenden Texte würde es häufig auch tun. Die meisten von uns, so würde ich meinen, kennen die SHs

    Ich gehe nicht davon aus, dass jede*r stille Mitleser*in eines DSA5-Fadens über alle DSA4-RSHs, wie z. B. Schild des Reiches verfügt. Ich stelle gerne allen nicht nur meine Interpretation zur Verfügung, sondern auch den Weg, wie ich zu ihr komme. So kann jeder überprüfen, was ich von mir gebe und sich eine eigene Meinung bilden. In meinen Augen ist das nur fair.:)

  • Ich will jetzt nicht nachschlagen, aber ich meine auf den alten Botenartikel zum Wellenreif bei Bahamuts Ruf wurde nicht speziell hingewiesen; hätte ich nicht an den Chroniken gearbeitet wüßte ich auch nichts davon. Zudem bietet WikiAventurica zu fast jedem Ort, NSC oder Artefakt einen Eintrag. Spielt hingegen die "zitierte" Quelle im Abenteuer etc. eine gewichtige Rolle sollte schon im Anhang ein Hinweis darauf geben.

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)